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Sitzungs-Berichte der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin — 1.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.5974#0004
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An die Ausführungen des Vortragenden schlofs
sich eine längere Dehatte, ohne dafs jedoch in der
Auffassung des Pölykletischen Ausspruches Überein-
stimmung erzielt wurde.

Juni-Sitzung.

Der Vorsitzende gedachte des Verlustes, den die
Gesellschaft durch den unerwarteten Tod ihres lang-
jährigen Mitgliedes, des Herrn Geheimrat Waitz er-
litten hat, und teilte dann den Austritt des Herrn
Professor Ohlenberg und die Aufnahme des Herrn
Professor Edm. Meyer mit. Eingegangen waren die
fälligen Hefte von Rendiconti dell' Accademia dei
Bincei, Bulletino di Storia JJalmata, Viestnik, Bulle-
tin de correspondance HelUnique, Mitteilungen des
athenischen Instituts.

Herr Curtius legte Photographicen vor von der
Kallirrhoe und der Nordmauer der Akropolis, welche
Herr Senft in Athen gemacht, und von der Ausgra-
bungsstätte beim Erechtheion, welche Herr Dörpfeld
eingeschickt hatte.

Herr Hauck sprach über perspektivische Ele-
mente im Relief. Die dem Kelief eigentümliche Ver-
kürzung der Tiefendimensionen kann an sich nicht
als ein perspektivisches Element betrachtet werden.
Solange die Stärke der Verjüngung nicht nach hinten
zunimmt, hat dieselbe nicht einen contralperspektivi •
sehen, sondern einen parallelperspektivischen Charakter,
analog der bei der ebenen Kavalierperspektivo vor-
kommenden Verjüngung der Tiefen in konstantem
Verhältnis. Auch wo bei griechischen Eeliefs älterer
Zeit die Stärke der Tiefenverjüngung nach hinten zu-
nimmt, aber nicht von einer entsprechenden Verjün-
 
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