7.
auf Steinbalken und auch auf die Säulenköpfe über-
tragen worden sein.
Was endlich das Volutensattelholz betrifft, so
scheint das mit Spiralen an den Enden verzierte
Band ein bestimmtes weniger in Griechenland als in
Vorderasien übliches Werkstück antiker Zimmerei zu
sein. An einem lykischen Felsgrabe im Holzbaustil,
dessen Kenntnis der Vortragende Herrn Dr. v. Luschan
verdankt, endigt auch der Hauptbalken jederseits
volutenförmig. Als Säulen-, bezw. Pfeilerkapitell aber
wird das Volutensattelholz für vorgriechische Zeit
durch die Reliefdarstellungen von Boghazköi bezeugt,
in denen dreimal eine Aedicula oder ein Baldachin
vorkommt, dessen geriefelte Stützen mit einem hori-
zontalen, seitwärts aufgerollten Bande bekrönt sind.
Das griechische ionische Kapitell aus dem von
Clarke bekannt gemachten Kapitell vom Tschigri-dagh
in der Troas herzuleiten ist nach diesen Ausführungen
nicht möglich. —
Mai-Sitzung.
Zur Vorlage kamen: Percy Gardner, Catalogue
of greeh coins (JRelöponnesus); Schlie, Gipsabgüsse
antiker Bildwerke im grofsherzoglichen Museum zu
Schiverin; Zinzow, Der Vaterbegriff bei den römi-
schen Gottheiten:, Pervanoglu, Paleontologia della peni-
sola italica nelle sue attinenze collapenisola balcanica;
Hülsen, Ein Monument des vatikanischen Museums;
Berichte der sächsischen Ges. d. W. 1886 II; Ab-
handlungen der sächs. G. d. W. X; Mitteilungen
des athenischen Instituts XI 4; Jahrbuch des deut-
schen Instituts II 1; Bidletino Dalmat. X 2, 3;
liendiconti III 3—6. Hierzu fügte Herr Erman
auf Steinbalken und auch auf die Säulenköpfe über-
tragen worden sein.
Was endlich das Volutensattelholz betrifft, so
scheint das mit Spiralen an den Enden verzierte
Band ein bestimmtes weniger in Griechenland als in
Vorderasien übliches Werkstück antiker Zimmerei zu
sein. An einem lykischen Felsgrabe im Holzbaustil,
dessen Kenntnis der Vortragende Herrn Dr. v. Luschan
verdankt, endigt auch der Hauptbalken jederseits
volutenförmig. Als Säulen-, bezw. Pfeilerkapitell aber
wird das Volutensattelholz für vorgriechische Zeit
durch die Reliefdarstellungen von Boghazköi bezeugt,
in denen dreimal eine Aedicula oder ein Baldachin
vorkommt, dessen geriefelte Stützen mit einem hori-
zontalen, seitwärts aufgerollten Bande bekrönt sind.
Das griechische ionische Kapitell aus dem von
Clarke bekannt gemachten Kapitell vom Tschigri-dagh
in der Troas herzuleiten ist nach diesen Ausführungen
nicht möglich. —
Mai-Sitzung.
Zur Vorlage kamen: Percy Gardner, Catalogue
of greeh coins (JRelöponnesus); Schlie, Gipsabgüsse
antiker Bildwerke im grofsherzoglichen Museum zu
Schiverin; Zinzow, Der Vaterbegriff bei den römi-
schen Gottheiten:, Pervanoglu, Paleontologia della peni-
sola italica nelle sue attinenze collapenisola balcanica;
Hülsen, Ein Monument des vatikanischen Museums;
Berichte der sächsischen Ges. d. W. 1886 II; Ab-
handlungen der sächs. G. d. W. X; Mitteilungen
des athenischen Instituts XI 4; Jahrbuch des deut-
schen Instituts II 1; Bidletino Dalmat. X 2, 3;
liendiconti III 3—6. Hierzu fügte Herr Erman