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Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und Gewerbe — 1904-1905

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Vorwort für Heft 1 und 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.6370#0007
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Die drucklegung der Vereinshefte, die an und für sich eine schwierige und zeitraubende ist, und
diesmal, da die Hefte über die Ausstellung handeln, noch besondere Schnelligkeit erfordert hätte, erlitt
eine Verzögerung um Monate, da die seitherige Druckerei unter den neuen Verhältnissen, bei dem
reduzierten Aufwand des Vereins für die Mitteilungen und den trotzdem gerade für die vorliegenden
Hefte gesteigerten Anforderungen im letzten Augenblick, unmittelbar vor der Drucklegung, zurück-
schreckte. Sie wurde auf ihren Wunsch hin von ihrem Vertrag entbunden und der Druck der Firma
Iiiig & Müller in Göppingen übergeben. Durch die Uebergabe und auch da die neuen zum Druck
gewählten Typen zum Teil erst angefertigt werden mußten, traten wiederhplt Verzögerungen ein. Ä
Das Entgegenkommen der Direktion des Landesgewerbemuseums ermöglichte jedoch eine nochmalige
Offenhaltung der Ausstellung vom 28. August bis zum 15. September und so kommen die Mit-
teilungen immerhin noch zu rechter Zeit. A Die Druckerei glaubt sich nun imstande, die zwei übrigen
Hefte des Etatsjahres so schnell zu drucken, daß das erste Heft des kommenden Etatsjahres, trotzdem
dieses erst mit April 1905 beginnt, zum Beginn des Mitgliederjahres, d. h. am 1. Januar 1905 er-
scheinen kann. A Nicht geringe Schwierigkeiten machte die Finanzierung der Hefte, namentlich des
zweiten, in 17 Farben gedruckten. Durch das Entgegenkommen der am Druck beteiligten Firmen,
namentlich der Farbwarenfabrik Kast & Ehinger, sowie der Aetzanstalten Schuler, Haufler.
Iiiig & Müller, der lithographischen Anstalten von Emil Hochdanz und Max Seeger, wurde das drohende
Defizit reduziert. Ein letzter Rest wird noch durch die Abnahme eines in Bearbeitung befindlichen
Heftes über den Pankokschen Raum in St. Louis von fremden Verlagsanstalten ausgeglichen werden.

Mit den vorliegenden Heften tritt gleichzeitig eine Programmerweiterung, beschlossen durch die
Ausschußsitzung vom 29. Januar 1904, ein. Die Mitteilungen befassen sich nunmehr auch mit der
freien Kunst — Malerei, Plastik und Architektur , beschränken sich aber soweit möglich auch
ferner auf in Württemberg entstandene Arbeiten. Der Titel wurde dementsprechend erweitert in
Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und Gewerbe. Die Mitglieder der Stuttgarter Künstler-
gruppen Künstlerbund und Kunstgenossenschaft haben ihre Beteiligung an der Zeitschrift zugesagt.

Stuttgart, den 27. Juli 1904. Fr.-o.

Die Jury der Ausstellung .,Künstlerisches
Buchgewerbe in Württemberg" bestand
aus den Herren: Fabrikant P. Bruckmann,
Heilbronn, Privatdozent Dr. Franck-Ober-
aspach, hier, Verlagsbuchhändler Julius
Hoffmann, hier, Prof. Graf v. Kalckreuth,
hier, Prof. Bernhard Pankok, hier. Als
Vertreter der einzelnen Gruppen wurden
kooptiert: Herr Karl Büchle für Verlags-
werke / Herr Eyb für Holzschnitt / Herr
Max Seeger für Lithographie / Herr
Gustav Dreher für Chemigraphie / Herr
Albert Crönlein für Bucheinbände. A Die
Ausstellung war geöffnet vom 26. Juni
bis 24. Juli und ist wieder eröffnet

vom 28. August bis zum 15. September.
 
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