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1. Iutt 19S0

ver Tag üer Zrelkett

Selte N

8cliandtaten tran2Ö8i8cker 8oIc1a1e8lca

XVis ors» ein ^vekrlosss VoU^ beUsnäslls.

g« Vo-e«heim wurd« am L0. 6. 1919
!-G^rwirl

Waaner von 2 franzosischen Solda-
der PoUzerstunde Bier verlanat hot-
'en. Höhncnd und

lolizerstunde Bier verlanj
Ä niedergeschosie

m sich die Soldaten noch Bier ein.
, ir Frau voller Entfetzen rhr«n. mit
durchschosienem Kopf tot am Boden liegenden
Shemann vorfindet. Die Besatzung lehte spä-
<er einen EntschadioungLantrag der Witwe und
threr fünf Kinder mit folg,

„Eine VerantwortU""

1e- lommt nicht li
eiuen französifchen Söldäten a
fte- begangen worden fei." Eine
Irder wurde nicht Lekannt.

ußerhalb deS Dien-
iine Bestrafung der

Jn Maudach wurde am 12. Juli 1919
die LandwirtStockter Luise Höflich von einem
französischen Solbaten gerotet. weil sie sich ihm
nicht gefugig machen wollte. Der Soldar wurde
überhaupt nicht verfolgt. Nach etnem Iahr be-
tommt die Mutter oer Getöte:en von oer fran-
^sischen Regierung eine Entschädigung von

Deutsche, die von den Franzlsien, inSbesonde-
aber von der berüch
rele) wegen irgend'.vel

re aber von der berüchngten Geheimpolizei (Su-
»welcher Kleinigkeiten festge-
nommen Waren.'erzählten von fürchterlichen

handlungen in den Gefängnisien. Auf den Poli-
zeibüror werden die Verbafteten mit Stöcken
und Peitschen borbarifch mrtzhandelt.

»

Durch die Entwafsnung der Forstbeamten,
Feldhüter und PoliMen kommen von den Land-
wirten zahlreiche Klagen über ein Ueberhand-
nehmen der Spaven und Raben, die auf den
Feldern grohe Schäden anrirbten. Die deutsche
Regierung teilt die- der BesatzunaSbehörde mit
d der „milde" Herr Gerard erläht folgenden

un

UkaS: „Die
Bereich der

-eldbüter und Forstleuie weröen im
Pfalz auSnahmsweife ermächtigt,
mit blinden Patvonen »u fchießen, um die Sper-
linge und Raben zu erschrecken."

* .

' JnLudwigShafen wurde die 17 Iahre
olte Katharina Arnold am 12. Okwber 1919, alS
fie mit einem Bekannten zum Bahnhof aehen
wollle, auS dem Htnterhalt von französtschen
Soldaten durch mehrere Schüsie in den Kopf ae-
tölet. Die frauzösische Regierung schickt dem Va-
1er der Ermordeten 232.75 Franken Entschädi-
gungü!

' -Pikben französische '«2ldaren.".beltMißteL^ »
etner Wirt chaft zu Weyher die deutschen Gä-
fte und mi zbandelten einige davon. Iunge Leu-
te, die einschreiten wollten. wurden mit Revol-
vern bedro t. Es kam schließlich zu einem Kampf,
bei dem die Franzosen die Kürzeren zoaen. Die-
fe holttzn sich von der Villa ,LudwigShohe" Ver-
startung. kamen nachts nach Weyher zurück und
>n wahlloS in die zum Tell offen stehenden
ter der Häuler. Dabei wurde die LandwirtS-
rau Kath. Gras, die am Küchenherd ftand. auf
er Slelle getötet. Etwa 25 Personen wurden
r verletzt uud andere wieder mihhandelt.
ffchadkgung an d:e Smterbliebenen der

ine Cn
Jrau Graf wurde nicht g

Die Soldöten der morokkanischen Bahnwache
bei Rohrback (Saar) verübten am S., 9. und
10. Auguft 1920 an weiblicken Personen von 12
bis 55 Jahren vterVerbrechen der Not-
zucht. Am 12. Oktober verurteilte daS fran-
zösische KriegSgericht Saarbrücken die Täter, ob-

Französische Soldaten haben innerhalb weni-
ger Tage m Sveyer drei Deutsche genolzüch-
tigt uno mißhanoelt.

Die furchtbare Bilonr der Verbrechen wider
s Leben durch französische Soldaten im ersten
ahre der Besahung ist: 30 Deutsche wurden
hrläsiig und absichtlich getötet. ,

Jn der Mhe von Walsheim wurde am
12. März 1922 eine Gruppe Ausflügler auS
Landau von zwei französischen Kriminalbeamten
in Zivil angeholten. Als einer der Franzosen
unfittliche Redensarten gMNÜber einer Dame
äugerte,.kam es zu einem Worlwechsel. in desien
Verlauf die Franzosen. mit ihrem Revolver
blindlingS in die Gruppe hineinfeuerten. Dabei
wurde emer der Ausflügler namenS Moll durch
einen Schuß in die Herzgoaend schwer verletzt.
ES kam zu einer erneuten Rauferei, wobei der
Bruder deS bereitS Schwerverletzten ebenfallS
niedergeschossen wurde, ebenso dessen Freund, der
eincn Franzosen durch einen Stockhieb auf den
Kopf verletzt hatte. Die Folge dieses, von den
Franzosen allein verschuldeten Zusammenstoßes
war, dak am nächsten Tage schon zwanzig Aus-
slügler, oarunter mehrere Frauen, verha tet und

Kriegsgericht zu je drei Jahren Gefängnis. der
Freund zu einem Aahr GefänaniS und ein Vier-
1er m Abwesenheir zu zehn Jahren AuchthauS
und^ünf Jahren Ausenthaltsverbots verurteilt.

»rlich. die Herren OAuiere dieses Gerich-
tes haben hier, wie in zahllosen anderen Fällen
dem Ansehen ihres „ewigen Vaterlandes des
RechtS" einen fchlechten Dienst getan. '

*

Hn den ersten Julitagen des Jahres 1922
wurden in der Nähe deS Truppenlagers Lud-
wigswinkelbei Pirmasens allein drei
chwere Verbrechen der Notzucht und sechs Ver-
uche der widertlakürlichen Unzucht, begangen
durch farbige Franzosen, an deuffchen Fraueu
und Kindern ^estgeste""' ^

)ldaten. ...

_^

ireksucyerwe'ise viele der geschandettzff' deutschen
Frauen und Mädchen keine Anzeige erstatteten.
teils aus Schamgefühl, teilS aus Furcht vor
einer Bestrafung durch die franzosischen Gerichte.

Jn dem an der elsäsiischen Grenze gelegenen
psälzischen Dors Schweighofen wurden am
5. Novembcr 1922 fechs Bürger von etwa 25
ranzösischen Soldaten. die unbefugt ihre Garni-
on Wcißenburg (Elsaß) verlasien hatten, ohne
eden Anlaß auf offener Straße schwer mitzhan-
»elt und zu Boden geschlagen. Die Fronzosen
warsen den Bauern die Fensterscheiben ein,
fchnitten junge Bäumchen ab und begingen in ih-
rem Muwillcn weitere Sachbesck-ädigungen. Die
lge davon war, daß einen Tag spater das

srieo ick>e 2>orf von ellva 100 kriegSmaßig aus-
gerü teten Franzoscn mit zwci Maschinengeweh-
ren besetzt und der Belagerungszuftand verhängt
wurde. Die schwer mißhandelten Deutschen
wurden verhaftet und inS Landauer Militärge-

sänanis einaeliefert, wo sie alle in bestialischer
Weise mit Reitpeitiche und Gewehrkolben bear-
beilel wurden. Einige, die sich widersetzten, wur-
den in die Tunkelkammer emgesperrt u. bekamen
mehrere Tage keinen Bisien zu esien.

«

Mein im Ncwember 1922 wurden jn.der
chler und vollendeler wi-
on Kindern festgestellt.

. rbiaen Franzosen haben eS besonderS auf
Kinder abgesehen.

Hm ReichStaa wurde am 16. Dezember eine
Denkschrrft deS ÄeichkministerS deS Jnnern über
die Ausschreiiungen der Besatzungstruppen über-
reicht. die allein 300 Aälle umfaßt. Diese vertei-
len sich auf 65 vorsäyliche Tbtunaen. 65 Miß-
handlungen und Ueberfälle und 170 SiltlichkeitS-
verbrechen. ^ '

Am 6. März 1923 wurde in PirmasenS
der Kausmann Runge von 7 Marokkanern auf
mensckenleerer Straße überfallen und ermordet.
Der Foll wurde von der BesatzungSbehorde
überhaupt nicht aufgegriffen, da die Mowkkaner
erklärten, sie seien von dem Deuffchen ongegrif-
fen worden. .........

Jm März 1923 wurden 1n der Nähe von
Speyer zablreiche deuffche Svaziergänger.
Männer und Frauen, yon Marokkanern unter
vorgehaltenen Revolvern gezwungen. sich miß-
brauchen zu lasien. Einigen gelang es allerdingS
zu entkommen. Die nachgesondten Kugeln ver-
fehlten ihr Ziel.

von
rnwart
irroka-

nern vergewaltigt.

*

Die Unsicherheit auf den Straßen in der Nä-
h« von Sveyer wurde immer größer. Ah-
nungslose Spazierganger und Radfahrer wurden
auS dem Hinterbalte angesckosien. U. a. wurde
einem Arbeiter ber Schemel, einem andern baS
Knie zerschmettert.

Im ersten Vierteliahr 1923 wurden solgende
AuSsthreilungen der BesatzungStrupven vekannt:
1 Raubmord.-I
1 vollendete
vollendeten
Uwmckl und

Der 64 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Mül-
ler au- Hauptstuhl wurd« am 29. Juli 23
von einer französischen Patrouille in der Nähe
des BahnkörperS erschosien. Die französische Be-
satzungsbehörde stellt amtlich fest, Ncüller hab«
mit 30 Personen Zerstörungen am BahngeleiS
vornehmen wollen um so die von den Franzosen
und Separatfften in Regie betriebene Cisenbahn
zur Entgleisu
war, wie na
fcstgestellt wu

«

DaS französische Kriegsgericht Londau ver-
urteilt« am 8. August 1923 zwet Direktoren der
Badischen Anilin- und Sodafabrik zu je zehn
Jahren und mehrere VorftandSmilgliLder zu je
8 Jahren GefängniS weil sie sich weiaerten, den
Franwsen beim Abtransport der beschlognahm-
ten Waren Hilfe zu leisten.


Jn der Nähe von Speyer wurden arff
August 1923 eme Frau, deren. 'Tochter. uvh -
Schwiegertochter von einer sranzöstsche^ Pa-
trouille überfallen. Tie Schwiegertocht«. witrb« -
von mehreren Franzosen veraewaltigt. wLhrend^"
die SHviegermutter und Schwägerin von att«
deren Franzosen sestgehalten, diefer furchlbareu
Tat zusehen mußten. Durch da- Hinzttkommen
von Pasianten wurden die beiden auderen Fpau-
en vor dem gleichen Sch.icksal bewahrt. ^ . .... ..

Der neue Oberkommanvierende der Bofat-

.rHuya p«

tisten.der Städt Neustadt a. H. schwere Sanftio-
nen auferlegt. Jn einer Bekanntmachung er-
klärte General de Metz auSdrücklick, daß jeoe ge^ ^
serichtete Amon sich avch
>örde richteü! — Diese
z, wie bekannt. abg^ki'.t-
ten, als die Separatfftenbewegung niedergeschlat -
gen war. '

* . ... ^
Am 20. Dezember 1923 wurd« in Sveyet . .
der Tagner ^nffter von einem farbigen Franzo-
sen auf offenet Straße ohne jeden Grund nieder-.
eschosien. Der Marollaner wurde auch in die-''
em Falle nicht einmal verfolgt. ..

Das
urteilte
heim
aebli

Kri^Saeri
berrealschüler

t Landau ver-
ettler auS Rox-

u fünf Jahren Zwang-arbeit, weil er aii-
an emem Attentot auf den Separatisten
Gumbinger von Roxheim beteiligt war. Der
Scküler bestritt eine Beteiligung auf daS Ent«
schiedenste und leate Berufung gegen dieseS
teil ein. Erfolg: bie Strase wurde auf 10

em.
erhöht.

Ur^
Juhre

KrieaSgerichtLan-
iHust 1924 folgender be-
eolichen Holz.

Vor dem ftanzösischen
dau trug sich am 1. Äugi
zeichnender Fall zu: . -Wegen ang
diebstahlS auS den von den Franzosen -ur
beutung beschlagnahmten SkaatSwaldungen wur-
den neun Einwobner auS dem Bezirk Pirma -
senS xu ie 14 Tagen GefängniS und empfind-
lichen Gelbstrafen verurteiu, trotzdem ein Teil
der Anaeschuldigten durch Qufftung nachweffen

konnte, oaß die Hölzer auS Privatwaldungen ge-
kaust waren. Sie wurden aber verurteilt, weil
ein ftanzösischer Zollbeamter beschwor, die Auge-
. tten Hm die Hol'

und geistigen Krüppel, mit dem Gewehrkolben
Boden, weil er keine, dem MaroNaner .
gerade Haltung eingenommen hatte. Jm Mili-
tärgefängnis wurden an zwei Jrouen untex dep
Verurteilten von einem Marokkaner der Gefang-
niswache wiederholt Nofzuchtsversuche , vorge-
nommen.

Mit dem Jnkrafttreten deS Londoner Ab?
kommenS wurde der Willkür ftanzösifcker Offi-
ziere und Soldaten om Rhein ein aewisies Enoe
bereitet. ES ließen sich jedoch beliebig mehrere
gleichschwere Uebevgriffe der BesatzunaSsoldate«
nach diesem Zeitpunkt autzählen. Crmnert fei
nur an den beispiellosen Mord d«S ftanzösisckim
Unterleutnants Rouzier, der am Abend oeS

z i e r, der am
26. September 1926 m Germersheim den Ar-
beiter Mülleraus purer Mordlust niederj
und die Arbeiter Holzmann, Moches und
schwer verletzte.

Dies« furcktbare Bluttat, die die oonze.Welt
aufhorchen ließ, ist damalS wie ein Blitzstrahl in

Ltreitlicbter

su8 cker 8e82t2UnZ8reit.

' I. JuII.

1. Ll, tn der Thristnacht 1929 zwei Frauen aus
der GelöLnt,kirche Maria Schutz durch die
Altenwoogstraße nachhause gehen wollten, wur-
den fie von - einem angetrunkenen Franzosen
oersolgt und belästigt, so daß diese bei zwei
anderen Personen Schutz suchen mußten. Trotz-
dem ließ der Coldat oon der verfolgung nicht
ab. Lls die verfolgten vter Personen tn einem
Häuse Zuflucht fanden und die tzaustüre hinter
fich abschlossen. geriet der Soldat tn Wut. zog
sein Settengewehr und versuchte die Türe auf-
zubrechen. Da ihm dies nicht gelang, beschä-
digte er erheblich dte Türe.

2. Am 21. Iult 1928 pasiierte'ein franz. Pferde-
fuhrwerk die Karcherstraße. Eine aus entgegen-
kommender Rtchtung fahrende Radlerin stieg.
um rtner Tefahr aus dem Wege zu gehen. in
etniger Entfernung ab und gtng zur Seite auf
den Fußsteig. Al, da» Fuhrwerk mit der Rad-
fahrertn kreuzte. sprang etn ftanz. Eoldat hin.
ter demselben heroor und auf dtese zu, versuch-
te ihr da, Fahrrad zu entreißen und, nachdem
thm die, nicht gelang, stieß er der Frauen^
person mit der Faust auf den Rücken und gab
thr einen Fußtritt auf den ltnken Oberschenkel.
Nach dieser Mißhandlung schwang sich der Sol.
dat wteder auf das Fuhrwerk, welches daoon-

. raste. Vei der nächsten Straßenkreuzung stieß
es tn diesem Tempo auf etn Personenauto, wo-
durch dteses beschädigt und der Lenker dcs
Autos verletzt wurde.

3. Am 4. Oktober 1926, abends in der Dunkelheit
verllbte tn der Hackstraße ein Soldat an etnem
Dienstmädchen einen Notzuchtsversuch. Mitten
in der Straße kam der Soldat auf das Mäd-
chen, das einen Brtef auf die Post bringen
wollte, zu, warf es zu Voden und suchte sich
an ihm zu vergehen. Luf das Schreien des
Mädchens hin ließ der Unhold schließlich von
seinem Opfer ab und sprang die Hackstraße hin-

. auf (wahrscheinlich war er tm Turnerheim zu-
hause). .

4. Großes Aufsehen und starke Erbitterung er-
weckte der Ueberfall am 23. Oktober 1926, an
welchem Tage in der Nähe der Straßenkreu-
zung Benzinoring.Tersweilerweg ein ftanzös.
Coldat eine 23jährige Beamtin überfiel und
fie zu oergewaltigen versuchte. Der Dersuch,
die Dame in das Feld zu schleppen, scheiterte
an der hestigen Eegenwehr der Ueberfallenen.
Beim zweiten Angriff warf der Soldat fle zu
Boden, so daß es zu einem wahren RiNg -
kampf kam. Dabet konnte die Beamtin
mehrmals Hilfeschreie ausstoßen, so daß der
Soldat flüchten mußte. Von den Spuren am
Kampfplatz konnte sich auch dte franz. Eendür-
merte noch überzeugen. aber — auch diese Tat
blieb ungesühnt.

6. Am 8. Juli 1929 kam e, anläßlich eines Krie-
gerveretnsfestes in dem Ausstellungsgelände
zwischen franz. Soldaten und Deutschen wegen
zweier Mädchen zu einem Disput. Der Mah.
nung von Polizeibeamten, fich zu entfernen,
leisteten die Franzosen scheinbar Folge. kehrten
aber bald wieder zurück und gerieten abermal,
mit den Deutschen in Streitigkeiten, wobet der
eine Soldat eine blutende Lerletzung davon-
trug. Wte tmmer. suchte man natürltch nur
in den Deutschen die Schuldigen und fo kam es,
daß zwei Personen, 1n denen man die Schul.
digen zu erblicken glaubte, sich über den Rhein
retten mußten. (Wa, hatten die Franzofen
auf einem deutschen Kriegexvereinsfest zu fu-
chen? Und warum sind ste, nachdem fie doch
dte Stimmung schon kannten. wieder zurückge-
kehrt?)

6. Lm 10. August 1919 wurde der Sohn de, Bahn.
packmetster, Rteger von einem dahinrafen-
den franzöfischen Auto (man war die Raseret
seiten, der franz. Autofahrer fa gewöhnt; fie

. hatte soggr etnmal zu einer Eingabe an die
franz. Kommandantur geführt) überrannt und
getötet. — Ein anderer Mann wurdo 1929
in der Altenwoogstraße überfahren und getLtet;
ein öjähriger Knabe wurde im Hilgardrtng
überrannt und fchwer verletzt. Ob er mtt dem
Leben davongekommen war, entzieht fich un-
serer Kenntni,.

7. 2n der Nacht auf 1. Iunt 1930 wvrd« 1n der
Spittelstraße ein Mädchen von einem ftanzösi.

schen Soldaten und einem Zioilisten belästigl
und verfolgt. Ein junger Mann. der fich set-
ner annehmen wollte, wurde daraufhin von
den Franzosen ebenfalls überfallen und Llutttz
geschlagen. Eine Polizeistreife konnt« die TLter
ermittün. .

8. Am 25. Mai 1922 (Lhrifti Himmelfahrt) -in-
gen drei 16. bezw. 17jährige MLdchen nach Hoch.
fpeyer. Unterweg, wurden fie von dret Sol-
daten angefallen. Der eine Soldat fatzt« etn
Mädchen und warf e, zu Boden, um e, -« ver-
gewalttgen. Infolge der wütenden Gegenwehr
mußte «r aber schlteßltch von dem MLdchen ab-
lasien, da, setnen geflohenen Kameradinnen
nacheilte.

9. vm 6. Iult 1922 wurden tn dem Hohlweg
oberhalb de, Turnerhetm, dret Personen nach.
etnander von «inem Soldaten durch SchlL-e
mtt etnem Rtemen und mtt der Faust part
traktiert. Der Soldat wurd« zwar «rmtttelt,
ob er aber gestrast wurd«. tst etne andere Frage.

16. Am 8. Januar 1922 benahmen fich etntge Sol.
daten tn einer Wirtschaft 1n der Partferstraße
radaulusttg. Ein zu Htlfe gerufener Ppltzet-
beamter. der das Regimentsnummer feststellev
wollte, erhielt dabet eknen Schlag jn da, G«.
ficht. Sodann nahmen dlese Helden RetßaU-
und trteben thr bpiel tn etner Wtrtfchaft tn
der Btsmarckstraße wetter. Mtt Hllfe einer
franz. Patroutlle und der Poltzet tonnten ste
spLter dtngfest gemacht werden.
 
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