Samstag, den S. IuN 1936_
Laudlag vnd Schlachlfleuer
Vle halluvg der VVP. .
2m bayer. Landtaa «urde gestern 1n dle
R v n d s ch a o
«Me 2
von dem Ernste
Wtr ltnd c
tt/n-b.stant
bebandelt word
vsitcht. r»t.
Lu.schuhberatungen über da, vielumstrittene
Schlachtneuergesetz etngetreten, dessen Annahme
oder Aolehnung wcilgchende Folgen habcn
dürfte. Wtr heben au» der Dtskusston (siehe
unten!) die Aussührungen de» Eprrcher» der
Deutschen BoH»partei. Abg. Burger. hervor.
Dte «ndgülttge Stellungnahme der DLÄ. wird
angestcht» der ablehnenden paltung de» Bauern«
Lunde» entscheidend sein. Herr Burger
führte u. a. au»:
^er Entwurf stellt meine Par«
tetfreundevoreineernsteSituatton.
Wtr stnd nicht Opposttion um der Opposttton
willen, erst recht nicht einem Mann geaenüber
von dem Ernfte des bayer. Hinanzmmtsters.
aber auch nlcht Koalt«
dtetl, Nnd noch nie al» solcher
worden uno haben ntcht dte
Pfltcht. dte Regterung um teden
Pretv zu.stützen. Unsere Stellung.
nahmre tst alletn von der jachNchen
Prüfuna abbängig. Line solche haben
wtr tn unkerer Landtagsaruope und in der zu.
pändigen Partettnstanz abaehalten. Dabet fand
ver vorltegende Lntwurf eine sehr stark« Kritit,
nicht au, RüSstcht für den etnen oder anderen
Letroffenen Berufsstand. 2n ernpen Zet»
ten und bet solch grundsätzltcher
staatApoltttscher E.ntkchetdung wie
1m vorltegenden Aalle stnd Stan.
desrückstchten ntcht da, Ausschlag,
gebende. Verhängnisvoll aber nennt man
drautzen dte Polttik in Reich und Staat, die
tmmer PLrker die Cteuerschraube anzieht. und
dabet nicht fragt, wa» macht der Prtvate, wa»
macht dte Gemelnde. Dte können stch fa
nach der DeSe ftrecken, auch wenn bet
Ihnen dte Etnnahmen tmmer gertn-
ger und dte Au»gaben tmmer gröher
werden Warum besolgen denn Ctaat und
Reich ntcht diesen von thnen gepredtaten Trund.
satz? Unser Wirtschafts- und volk»korper yleicht
etnem Ballon, 1n dem flch der Rest etner Flüssig.
kett beftndet. Man mag neben dte alten neue
Eteuerlöcher einstotzen. e» wird ntcht mehr herau».
zuprellen setn. Ich wte» neultch bet der Beratung
d«, Gesetze» zur Trböbuna von Stempeln und
Gebühren daraufhin, oag dle Erhöhuna der Te.
bübrensätze für ben Staat ketne erhöhten Ein.
nohntbn ortngt. Alle» hat seine Grenzen. Im
letzten Abschnitt wetst der vorlteaende Lntwurf
daraufhtn, dah künflia Ausgabensenkungen vor.
aenommen werden Lollen. damit die neue Steuer
uberflüstig wtrd.. Solche Luogabensen-
kunaen sind also nach der eigenen
Aufsassuna der -Staatsregierung
möaltch. Ia, warum nahm man ste
dannnicht vor derAufsteNungdeo
jetztgen Etato vor? Dewih habrn «inige
' Senkunaen stattgefunden. Aber ich vermihte d,e
Grundsatze. Unter Angabe von Beispielen habe
tch tn meiner Ltatrede darauf hingewiesen, datz
an etniaen Posten zu Lasten der Eemeinden
b0 bt» VO Prozent etngespart wurde, andere
arötzere Postttonen von Mtlltonen.
oeträgen aber stnd tn der alten Höhe
ßrhalren geblteben.
Da e» stch um etne ernste staatspoltttsche Ln.
'^»»leMheit handelt, btn ich berett, alle» wg, tch
heuke Neue» höre nochmal» mtt metnen Freunden
durchzusprechen. Iedenfall» kann tch
,H«ute dem «ntwurf ntcht Susttmmen
,nd behalte mtr unsere endgültiae
Stellungnahme für» Plenum vor.'^
ver verlaus der Aoesiirache
wigshafen vorher in Uenntni» gesetzt worden,
ohne datz eine öeanstandung erfolgte.
Gegen 4 Uhr morgens verlangten vlöYUch
z französiscbe poliztsten, dte, wet!
ste sich in öivllLleiduna befanüen, für put-
schisten gebalten wurden, ferner etn Leut-
nant, etn Felüwebel und etn Infanterist tn
Unifonn Ltnlatz in dar postamtraebäude
durw dte in die Lchaltervorballe fubrenüe
verschlossene Haurtüre. va sich ftanzösischer
Militär beteiltgte, wurde die llüre geöfsnet.
Sevor dier übrigenr.geschehen kounte. wurde
von autzen ein Schutz au» elnem Infan-
teriegewehr abgegcven: das Geschotz durch.
schlug üie Holzfüllung der Türe. traf Ausällig
niemond von der 1n der Zchalterhalle ver>
sammelten Wachmannschast und blieb tn der
aegenüberliegenden Wanü stecken. Losort nach
dem lveffnen ber Türe sprana der Dsfizier
auf üen zunächst stehenden uno sich vne die
bracht werden durften. Vte UeichrreAie.
rung hatte von Unfang an auss schärfste
aegen diese rechtrwiürigen Matznahmen Tin-.
ipruch erhoben, sedoch vergebenr. Sie ordnete
daher schon'im Ianuar 1923 den passiven
wiberstand an und besahl gemeinschastltch mit
den beteiligten Lanüerregierungen oer aesam»
ten öevölkerung und inrbesonüere auch der
üeutschen Veamtenschaft der altbesetzten Tebie.
te» üen mit der Kuhr- unü psanderaktion
in Susammenhong ttehenden Knotdnungen kei-
nerlei Folge zu geoen.
Cs beaann nun ein schwerer Kampf für
die post. 5ie mutzte sich sosort in scharsen
widerspruch zu den äanktionrmatz-
nahmen setzen: 5ie batte den oesamten Be<
förberungr. unü Nachrichtenvermittlungrüienst
sowie die Herstettung von Telegraphen- und
Fernsprecheinrichtungen zu verweiaern, soweit
W;,g.n ru^°.^,j.nd.n ü li« d» Üuhrb.j.tzung ob.r b.m vottzug d.r
°.r,.tzt. ibm mlt -in.m ,ch°.r.n St°L dr.i ^nb'Ian.n
bkfilg. sLlig« au, d.n »°v, und b.fahl burftk dah.r z S. i.ln. bi .fllch. od.r t.I^
°,/.n .h»nb« bo-bl'. LI.Ichz.ltig ,pr°n° Arapdttch- Mktt.,lung °n .In.n Lrupv.nl.,l
«in.r der dr.l p°Il;I,ten dl. zum «r,l«n St°L
sübr.nd« Ir.pp. hmauf. P°,tln,pkkt°r S.« M,'" »ahnb-HSrd.n ln d.r
unb PaLm«,sl«r (nun P°,t,.kr.tdr> 2ak°b Pfalz b-ldrb-rt w«rd-n: -b.n,°°«nig durst.
Dr°k. dl. iü lhm wl. «rwähnt, «in.n d«ut- S'wlpr-chv-rbindung nach
,q«n Putlchist.n °ermut°t.n. b-lürcht-t.n «in.n ^--1« 0.bird.n h.^st« lt °der «ln 5-rn,pr.ch.
Lingrlff m den oben befindlichen Zernsprech- apparat sür sie geliesert werden. .
und «.l.graph.nb.tri.b und sprang.n ihm vi. v.rw.ig.rung f.glich.r vi.nst-
nach, um'ihn zurüLzuhalt.m.2w>,H.n ^nd S-chl.iltung konnl«. wi. v°r°u«zu.
ihm unü Grotz entstanb ein Gerause. wobei
beide einige rckffen herabfielen. Ver polizist
wieoer in
4. Jult. Im Hau»h«Ut».Au-schutz
Ve- Landtäge- wurbe am DonnerSlag nach-
mtttag der Eesetzentwurs de« Schlachtsteuer-
zes tn Beratung genormnen. Hierzu lieaen
nderuna-ayträg« der BDP. und der
Goztaldemokraten vor, austerdem «in von der
BBP. und den Deutschnattonalen «tngebrackker
Antrag. wonach bi» zum Rechnung-jahr« 1S3S
dte Ausgaben de» ordentltHen Gdaatrhau».
halte» schrttlweise um den Belrag von inS-
aesamt 10 Millionen.Mark adgesenkt werden
foüen. ^
Berichterstatter Aüg. Dr. Probst 1BVP.)
wünschte, datz eine Lteigerung der Jleisch-
pretse htntan gehalten werke. Mitberichterst«n-ter
Abg. Ackerman n-(LPD1 erklärte, datz die
Gozialdemokraten dem Entwurs solange thr«
Zustimmung versagen, al« ntcht ein vollstan-
dtae» Programm de» endgültigen Abgleich» de«
Fehlbetrage» tm Gtaatihaushalt vorgetragen
werd«.
2lbg. Dr. Buttmann (NL.) bestritt dtesem
LandLg da» Recht, «ine neue Steuer eimu-
führen, w«»halb die Nationalsozialtsten mcht
«n der vag« seirn. an der Beratung eine»
folchen St«uerges«tze» tellzunehmen. zumal dt«
Gchlachtlleuer eine Belastung «tne» Dolk»nah-
rungsmittel» im Tesvlae habe.
Abg. Burger (DBP.) behielt sich die end-
gülttge Stellungnahme setner Parteifreunde
vor, rtcht«t« aber an die Regteruna dts Frage.
we-hald ntcht schon vor der Aufftellung de»
Etat» an etn« Auögabensenkung herangetreten
wurd«.
. Abä. Scheusel« (BBd.) sührte al» Erund
für dte ablehnende Halrung de» Bauernbunde»
geg«n dte Schlachffteurr an. datz dtese eine
«rneute Belastung der Kretse bedeute, die biß-
»her am HVchften belastet wurden.
Ytnanzminlster Gchmelzle führte au». da»
Hau«batt»jahr 1VM schließ« mit einem Destztt
von -1,6 Mtlltonen. Der Hau«halt«-Doran-
schlag fet mtt grötzter A u smerksamkel t
oufgestellt. Lroydem set e» ntcht mvgltch ge-
wesen, zu einer Abgleichuna zu konnnen. Lat-
sächlich wurbe gegenüber vem Dorjahre be-
b«r«U» «lne Au-gabensenkuna durchge-
fübrt» wenn man die im neuen Hau»Lalt unter-
gebrachten. übertraa«n«n Ilredtte mtt tn Rech-
nung stellr. Ls set also nlcht so, al» ob die
Regterung «rst fttzt mit «iner Au«g>'.bcnsenkung
onfangen woll«. Di« Regierung s«» von d«m
Erundsatz ausgegangen: Sparen. wtr. wo «»
nur trgendwie geht. Iede «inzelne Posttion
.ftt davaufbin angefthen worden. Ein Au»^
aletch »wi'chen d«n Ütnnahmen und Au»aab«n
sm Hau«halt müsse unter allen Umständen
herbeig«'üdrt w«rd«n.
S« set gänzlich au«g«'chlossen. datz der Haus-
lt weiterge ührt werd-n könnte. wenn dieser
lualeich ntcht ersolge. Der Landtag dürse fich
nichr dem Gedanren hingeb«n. datz man sl'.
wte man sich 1n den vergangenen vter Iahren
wettergehotten hade. noch einmal hrlien könn«.
E« gehe nicht mehr. E» set bereit« tm der«
-angenen Iahr« «tn gewagte« Unternebmen
g«wes«n. Wenn wir un« ietzt noch der Hoss-
uung hinaeben würden. datz wtr auf ^em
V«g« d«s Flnanzau«gle1ch» ÜLer unsere Schwie-
stortleduua auf Gvalte- 4
sehen war, sür die postbeamtenschast ketn gute»
, c- ^ Ende nehmen. Km 15. MSrz «rgtng eine be>
, ra,ch wlS.r ln Li. kSH- und ,lng ,°,°rt ,^d.r. Sanktian-v.rardnuna. dl.
auf di^vöttlz unb.wossn.t.n^Umst.h.nd.n > d« dt«,., v.rhalt-n unt.r str.ng. Srraf.
stellte. Ueber üiefe perordnuny sagt die pro -
teftnote, dte die Ueichrregienma noch im
Marz in parir. vrüssel und London überreichen
lietz, u. a., dak .lie durch 5trafbestimmungen
van auheraewöhnlicher Grausamkett oie
beutschen post- und Telegraphenbediensteten
zwinaen will, sich tn wtderspruch mit ihrem
viensteiü und vaterlänüilchen Gefuhl akttv an
der recktrwidrtaen Kktion Zrankreichr und
velgienr" zu beteiligen/ Vte besonderr harten
5trafen der Awangsarbeit oder lebenslängltchev
Zreiheitrentziebung beürohten allerbingr nur
-te vorsLtzltche Serstäruna von postgebäu.
den und Ginrichtungen. Ltn Lrfolg war dieser
Note nicht beschteden. Vie Unordnung und üer
vottzüg der 5trafen konnten iedach dte post-
beamten von dem wege der Pflicht nicht ab-
bringen; sie verharrten auf dem passiven wi-
derstond unü die Zalae war, üatz 14 veamte,
barunter zwei wetbllche, mit teilr küneren,
teilr länaeren Gefängnirstrafen oeleat
wurden. Ver präsidenlder Dberpostüirek-
tion, üer den Keigen eröfsnete, hatte 2 Monate
hinter Gesängnirmauern zu verbringen, wLH-
rend andere öeamle zu weit höheren Zreiheitr-
strafen, soaar bir zu 2 Iahren. verurtetlt wurden.
. .. Cr hanüelte sick hter nicht um eine politischen
zier, behandelt wurüen^ nicht scharf genug Gesangenen oegenüber übliche Hafl, sonüern
um ein regelrechter Ctnsperren in Ge«
fängnirzellen, wie er vieben und ähn-
Uchen.Gesetzerübextretern )»L .LeU.wird» vnü.
zwar unter marokkanifcher Bewachung. ttm
26. 5«ptember 1923 ging der paNive
widerstand aus^Knordnung 'der' Nttchrtel'
gierung attenthalben zu Cnbe. Er wäre aber
ein Jrrtum, amunehmen, üatz fetzt auch die
5tunbe der Zreiheit sür -ie. bedauernrwerten
--.... Gefangenen oeschlagen hätte. vter trat, sowett
Tage wteüer freiaelassen wurden. ttu» tzie 5trafe nicht bereitr vorher völltg verbützt
üer sich anschltetzenden Totenfeter aus dem war. erst im Frühjahr 1924 ein. sodatz manche
Zriedbof wurde «ine allgemeine politische 7, 8, ta 11 "
ttundaebung. eine machtvolle, öffentliche hatten. Vie
verurtettuna be, in der vesatzungrmacht herr- widerstander
schenden Gelster. zudem nebst
wie zu besürchten war, blteben die dringen-
kam
Lft .»_.
our seinem Nevolver zu schietzen. Vie
0 lgen waren entsetzlich: Gr 0 tz erbielt einen
auchschutz. fchwebte wochenlang Zwischen Le-
ben uno Tod und genar erst nach Monaten;
lostinlpektor 5ee und der in der Nühe be-
inoliche vrittttäaer Funk bekamen aleich-
attr einen vauchschutz; ersterer erlag seiner
lerletzung Kurz nachher; er verblutete sich, da
ihm niemand kilfe brinaen durste; Funk
ftarb 8 Tage spater trotz sorgsamfter sachkun-
oiaer pslege im Urankenbaus. öeibe hinter-
lietzen eine Witwe und Nmder. Grotz erbielt
trotz leiner schweren verwundung von dem
ftanzöiischen Dsfizier noch etnen 5tockhteb
uber den ttops. und mutzte lich blutüberlausen
mit erhobenen HSnden zu oer übrigen Wach-
mannschast stetten; diese wurde sodann, nachüem
sie über eine haibe 5tunde mit .HLnde hoch"
an der wand stehen mutzte, von den Framosen,
atterdingr ohne Größ, inr Kmtrgerichtsge-
süngnir abgesührt.
Ganz abgesehen davon, datz üas vorgehen
der französischen patrouille in teder Leziehung
rechtrwiürtg war, kann schon vom rein
menschlichen 5tanbpunkt aus ole Koheit und
Grausamkeit, mit der die üeutschen veamten
unter Führuna unü Mitwtrkung eines Dfft-
iehandelt . M. _
verurteilt werüen. Var Mitgefü bl mtt üen
heldenmütigen Dpfern der sranzosttchen Ueber-
fallr war allaemein; in der Stadt Ludwtgs-
haken erhob sich in atten Sckicktei^der.Ve-
vömerung ein Sturm der CntrüsNrna. 3o
aller Dfsenheit wurde -ie bitterste UrÜtk av
bem verbalten der vesatzung geübt. viesem
vruck uno dem unerschrockenen lluftreten der
llrbeitergewerkschaften war er hauptsächlich zu
verdanken, datz üie verhast«ten am dritten
den deutschen vorstettungen und auch die Note
solalor. 1n der üie Neichrregierung von
Frankreich die versolgung der französttchen
Uebeltäter. Bekanntgabe ber verhanaten Stra.
fen und materielle Zchadlorhaltung de, schwer aurnahmrlo»
verletzten vackmeilterr Grotz und der Htnter
bliebenen der beiden getöteten veamten sor
derte. wehe den vesiegtenl
MLrz und llpril 1924
llm 10. Ianuar 1920 gina üer Wafsen-
sttllstand zu Enbe; ber Frledenrvertrag trat
in ttraft. Vle Vesetzung blieb die gleiche; die
Militärgewalt trat mehr in üen yinter-
arund; dle unter der Interalliierten. Khein-
landkommission (3VUD) stehenben sranzösi-
schen Ureir- und Bezirkrdelegierten übernabmen
oie verwaltung nach Mahgabe der Rheimand-
abkommenr und der von oer JVUD erlassenen
Drüonnanzen. Vbgeleben von dem schweren
rechtrwidrigen Cingriff. der im Nachgang zur
Londoner Nonferenz auf dem wege «iner
Sanktion, elne Nheinzollschranke von
bir Ende September 1921 brachte. und ab
onate tm Gesängnir zu leiden
vor veendiaung üer passiven
entlassenen Gefangenen wurden
Famtlie sofort ou» dem be-
setzten Gebieie aurgewtesen; thr haurrat mutzte
zurückbleiben. var harte Lo, der Uurweisung
traf auherdem noch 17 veamte und Krbeiter
der post. vie Lrlaubnlr zur RÜLKelft in üte
Heimat wurbe erst — und auch dier nicht
^ . / — tm M
erteilt.'
vie verhängten Sanktionen botten aber auch
zur Folye, datz der heimtsche postbettieb unü
oamlt die Interessen der aesamten Vevölke-
runa, vor allem üer psälzischen Industrie-
uNd handelrkreise. in «inem btrher
nicht gekannten Matze schwer aeschädigt
wurden. vie überrheinische Besörderung von
vostpaketen mit waren mutzte nämlich einae-
stettt werden, da die Lin- und Kursuhr an die
erwähnten, alr Rurslutz der Sanktionen erlasse-
nen Bewilltgungr- und Sollvorschristen ge-
bunben war. bie nicht beachtet werden durften.
Mit -er Uebernahme der psälztscken Cisen-
bahnen durch die Franzosen war serner «in
grundlegendes Besääerungrmtttel, dle Vahn -
Vpril posten, auraeschaltet; e» war demnach
auch der Verkehr innerbalb der besetzten Ge-
rlgkeiten hinwegkommen kvnnten. so würben
wir eine bittere Enttäuschung erlebcn. Di«
GtaotSregierung set der Ansicht. datz di«
Schlachtsteuer keine ideal« Steuer, sondern etn
nonvendiae» Uebel sei. Brauchbare andere Dor-
schläge selen aber nicht gemacht worden, so dah
ntchr» andere» übrtg blteb. al« nunmehr dem
Regierungsentwurs näherzutr«ten.
Die allgemeine AuSsprache war damit de-
«ndet und der AuSschuitz trat 1n die Sinzel-
beratung «tn. Dabei wurden di« Arttkel
1 und 2 mkt 1L Gttmmen d«r BBP. und der
Deuffchnattonalen gegcn 12 Sttmmen de»
Bauerubunde» und der Soztaldemokraten ber
Sttmmenthaltung d«r DVP. und d«r Nattonal-
sozialislen angenommen.
r» dte verfassungsrechtliche Geite der gan-
Angelögenhetc angeht. so steht zu er-
prellhen verbielet
vcrtt«, 4. Juli.
L«r Beschlutz de» vreutzttchen Staalsmind
fter'.um«. nach dem tn Zukunft ketn StaatB»
beamter mehr tm Dienste verbletben
sondern ein dts-tpltnar^che- Verfahren zu ge-
wärligen hat, wenn er 1n trgendwie aearleteu
Beziehungen -u der Kommunisttschen
oder Nattonalsoztalisttschen Partet
steht, hat 1n polttischen Kreisen emen unge»
heuren Stndruck gemacht. da er etn Bewei»
dafür tst. datz dte preutztsche Regierung mtt
grvhter Akttvität von sich au» ern Droblen«
anschnetdet, da» über kurz oder lang seine end-
allltige Klärung für da« ganze ReichSgebiet
finden mutz.
Wa»
zen
warten, daß die Verhandlungen vor dem
Staat«gertchtShof übtt den Konslikt mit dem
Reich wegen der Gperruna der Polt-
zei.gelder schon soviel Klarheit brtngen. datz
barauf «ine allgemeingültige Lvsung dtefer
Srreirftage. wenlgsten« soweit Nallonalsozta-
ltsten in Betracht kommen. vorberettet wer-
den kann. Der Reichslnnenminister hat ja
bekanntltch dte ReichSjUschüsse an da» Vmrü
THÜringen für die Unterhallung der dov-
tigen Lande-polizet mit der Begründung ge-
sperrt, datz die Dorauösetzunaen tnfolge Er-
nennung vvn Nakionalsozlalisten zu matz-
gebenden Beamten der Tbüringer Poltzei-
verwaltung verleyr wvrden slnd. Der Staais»
aerichtshos wtrd ttch also zu der Frage zu
äutzern haben, 00 ein Nattonalsozkalist ea«
hohe» Derwaltungsamt, 1n»bLsondere tn der
Exekuiive. angesicht« seiner Parteiverpsttchtun-
gen bekletden karm.
BiS dahtn wlrd man auch mit einer «nd-
gültiaen Stettungnahme zu dem Beschlutz de»
preutztschen Staarsmtnisterium«. der tn wei-
testen Kreisen gebtlligt wird, zurückhalten müs-
sen. Woraus e» un» in dtesem Augenbltck
in erster Ltnie aber ankommt, ist, bie Ueöer-
leaung anzustellen, datz der Beschl.ih de» Preu-
tzffchen GtaatSmlnlsterlum», au» der grotzen
Perspektive gesehen. wleder etnmal die ganz«
Unzulänaltchkeit und Unhalrbarkeit unserer
lnnerpotttlschen Zustände beleuchtet. E» tst
au, di« Dauer etnsach unerrräglich. datz tn
d«m etnen Land «nva» verboten tst, wa» 1n
dem andern Land zur Zeit geradezu Schule
macht. Man kann nichr ttr Preuhen ver»
Vleten, wa» ein paar Slunden von Berlin
entfernt fast gesetzliche Ordnung geworden jst.
' 'Hier erwächst den Länderregierungen 'und
der Reichßregieruna allmählich «lne Auf»
ckab< der man slch zum Wohle der Db-
scnnthelt von Gtaat und Natton alsbald ent-
ledlgen mutz, da im «ntgegengesetzta, Fall
am End« der Kampf ANer gegen Alle stehen
wlrd.
'
geseben von wiederbolten, weniaer sühlbaren bietes und zwar für die Paketpost wie für die
veengungen verlief der postverkehr nunmehr Vrtespost in MitleiüensLast gezogen, inüem er
lm attgemetnen 1n ruhtgen Bahnen, bi» da» seiner Hauptstütze berauot wuroe. 3n voraur-
Iahr 1923 mit ber harten Not ber ftanzSsisch. icht diese» Erelgnisse, hatte die Dberpost.
belaischen Ruhr- unb pfänderaktion und. daran dtrektton Speyer vorkehrunaen aettof.
anschlietzenb, de, psälzischen Separatirmu, über sen, dak gleichMg mit dem wegsatt der
da, Land hereindrach. Vahnpost,
Ueber
. dieser.
werden
°llb,^I«n'ü V«"t,F°n!>7 aij« S'r°b.nb°!,n.n M°nnh.im .cud»i,,h°?.n.ö°d
auch «n d.r plalz, «In« N-Ih. wiri,ch°lllich.r vürkh.im <NH.In.^°rdt.v°bn> und N.uliadt.
S°nkii°n.n: fs wurd«n d>, ansall«nb.n d«ut- Ld«ni>°b.n.c°nd°u p,. ,Db.r!anbbabn>> Schilitz-
Ich.n 2dli. b.Ichl°gnahmt, d«,al.ich«n LI« «ch wurd« auch .>n. SchIII»°st zw ch.n Lud.
Lrlrsgnil,. d.r Zlaatifsrst.n: °uch wurb« di« wlg.bas.n. Li.drich und Ndln mli star»«
unmittelbare llusbeutung der Forlten angeorü- Paketpost unterbalten. Nackdem auf ^Ese weise
net. ttnsang, Mürz wurde der deut che Cisen. 0" verkehr,.uttfle 2eit mühevoll und notdürs.
hnbetrteb m der pfalz sttttgelegt und tig hatt«
! der ftanzösischen vahnregie übernommen. ükue, ui
Re Arbell des lleichslags
. Berltn. 4. Juli.
Der Reickrtag hat gestern dte Beratung de»
Laushalt» für Versorgung und Ruhegebälter zu
Ende aebrackt. Jm Mtttelpunkt stand der Vor«
schlag de» Log. v. Tr 0 il 0 (Dn. VP.). da» Mt-
nitterium für dte besetzten Tebiete in ein Mt-
ntstertum fllr die Krtegsbesckädtgten umzuwan-
deln. Jm lldrigen wandle flch von Troilo. wi»
auch die anderen bürgerlichen Redner. mit Au—
nahme vonEtsenberger (Bayer. Bbd.) aegen
den soztaldemokratischen Pensionikllr.
zung » antrag. drr versassungswidrkg set. Dle
anderen Ncdner, so Brllntnghau» (DBP.)
und Sparrer (Dem.) lehnten etn besondere»
Krtegsbcschädtgtenmtntsterium ab. Nur Lvtbl
^BVP)., der tm Ubrtgen ebenso wle^der demo-
iscke Redner flch scharf gegen dir Parole de»
Hansaounde» auf Einsparungen bet der Krteg»-
veschädtgtenversoraung wandte. unterftlltzte den
deutschnattvnalen Antrag. Loibl wie» auch daraus
hin, datz dle Cteigerung der Au»gaL«n fllr die
Bersorgung aus die Auswirkungen de, VersaMer
Dtktats ,urllckzuȟhren sei. da auf Grund der
Berttagsbestimmunäen zahlretche Angehörtge der
Wehrmacht aurgeschaltet werden mutzten, dle
etnen D«rlorgung»anspruch haben. Der Hau».
halt wurde dann genrhmtgt. Der sozlaldemokra-
ttsche P«nflon»kllrzung»antraa gina an den Au».
schutz. Auch da» Kapitel Reichrschuld wird ge-
nehmtat, nachdem der Abg. v 0 n Syvel (Thr.-
Nat. Bp.) Klage darllber gefllhtt hat, datz tmmer
noch ZwangsvoNstreckungen wegen rllcksländiaer
Rentenbankzinsen vorgenommen werden. Die No-
vellen zum Renienbankgesetz und ,um Gcsetz llber
bie Ltqvidt«rung der Rentenbanffchetne gehen an
den Sau»halt»au,schutz. Ccklietzlich wird noch die
Satzunasänderuna der Sttinvtgen Znternatto«
nalen Tertchtrhofe, tm Haag in dritter Beratung
angenommen.
ba.
von der ftanzösiscken vahnreg
3m Februar bere»t» war üie Rurfuhr atter
waren, auch mit der post, au, dem oesetzten
in da, unbesetzte Gebiet, für die nickt die
besondere Bewilliaung üe» hiersür eingesetzten
Aurschuss«» eingeholt worden war, verboten
worden. 3m 3uni 1923 endlich erging etne
SanKltonsverordnung. wonach — ab-
gejehen von grwissen Waren eincr Freiltske,
üarunter üie meisten Nahrungrmtttel — waren
au, dem rechtsrheinischen Veutschland in dar
besekte Lebiet nur nach vorheriger Linsuhr-
bewttltgung. mib Lnttichtung van Söllen ge-
auftechttrhalten werden können. ttat
Unhett ein: iknde Kpttl wurde von der
vesotzung die Vostbeförderuna aus amtlichen
unü privaten nrastwagen vöttig unterbunden.
3etzt wurden in aller Äle über die ganie pfalz
hin Pferdeposten, FutzbotengLnae unü Rad.
sahrerposten eingerichtet, ein atterdings reckt
unzulängltchrr Crsatz. Lfft einige Monate nach
der, wie erwähnt, Im September 1923 ersolg.
ten Rushebuna üe, passiven widerltande, unb
nach lanawtengen Verhanblungen mitden Santz.
tionrbehörden gelang es. die Vahnposten und
üen ttraftvostbetrieb wieüer einzurichten und
üen verkehr langsam in die Höhe zu bringen.
verlt«. 4. Jult.
Da» Eraebnt» der Retch»rat»Veratungen
über ba» Deckuna»programm be» Kabtnttt»
vrüntna war «tne erstaunltche Mehrhett
für bte DeckungSvorschläge. wte kte au»
ben RetchSratvausschllflen hervorgeaangen stnb.
Da wffentltche «enderungen ntcht vorgenom.
men wurben, konnte bie Reichsregieruna ba-
von absehen, dem RetchStag eine Doppel-
vorlag» zu nntervretten.
verttn. 4. Iult. In Regierungekreisen «trd
der Plan erörter», einen besonderen Reichskom»
missar sllr die Ferttastellung der Dorlagen eine»
Tesetze» »ur Relchsresorm einsusetzen.
^ - - ' ...
Wleibaden« 4. Iult. In der oergangenen Racht
kcun e» auch bier zu Au»sckreltungen gegen «L»-
malige Seoaratisten.' In einer Reibe von LädeN
in den Hauo.geschäftsstratzen richteten die Rubt-,
störer grotzen Cchaden an.
Laudlag vnd Schlachlfleuer
Vle halluvg der VVP. .
2m bayer. Landtaa «urde gestern 1n dle
R v n d s ch a o
«Me 2
von dem Ernste
Wtr ltnd c
tt/n-b.stant
bebandelt word
vsitcht. r»t.
Lu.schuhberatungen über da, vielumstrittene
Schlachtneuergesetz etngetreten, dessen Annahme
oder Aolehnung wcilgchende Folgen habcn
dürfte. Wtr heben au» der Dtskusston (siehe
unten!) die Aussührungen de» Eprrcher» der
Deutschen BoH»partei. Abg. Burger. hervor.
Dte «ndgülttge Stellungnahme der DLÄ. wird
angestcht» der ablehnenden paltung de» Bauern«
Lunde» entscheidend sein. Herr Burger
führte u. a. au»:
^er Entwurf stellt meine Par«
tetfreundevoreineernsteSituatton.
Wtr stnd nicht Opposttion um der Opposttton
willen, erst recht nicht einem Mann geaenüber
von dem Ernfte des bayer. Hinanzmmtsters.
aber auch nlcht Koalt«
dtetl, Nnd noch nie al» solcher
worden uno haben ntcht dte
Pfltcht. dte Regterung um teden
Pretv zu.stützen. Unsere Stellung.
nahmre tst alletn von der jachNchen
Prüfuna abbängig. Line solche haben
wtr tn unkerer Landtagsaruope und in der zu.
pändigen Partettnstanz abaehalten. Dabet fand
ver vorltegende Lntwurf eine sehr stark« Kritit,
nicht au, RüSstcht für den etnen oder anderen
Letroffenen Berufsstand. 2n ernpen Zet»
ten und bet solch grundsätzltcher
staatApoltttscher E.ntkchetdung wie
1m vorltegenden Aalle stnd Stan.
desrückstchten ntcht da, Ausschlag,
gebende. Verhängnisvoll aber nennt man
drautzen dte Polttik in Reich und Staat, die
tmmer PLrker die Cteuerschraube anzieht. und
dabet nicht fragt, wa» macht der Prtvate, wa»
macht dte Gemelnde. Dte können stch fa
nach der DeSe ftrecken, auch wenn bet
Ihnen dte Etnnahmen tmmer gertn-
ger und dte Au»gaben tmmer gröher
werden Warum besolgen denn Ctaat und
Reich ntcht diesen von thnen gepredtaten Trund.
satz? Unser Wirtschafts- und volk»korper yleicht
etnem Ballon, 1n dem flch der Rest etner Flüssig.
kett beftndet. Man mag neben dte alten neue
Eteuerlöcher einstotzen. e» wird ntcht mehr herau».
zuprellen setn. Ich wte» neultch bet der Beratung
d«, Gesetze» zur Trböbuna von Stempeln und
Gebühren daraufhin, oag dle Erhöhuna der Te.
bübrensätze für ben Staat ketne erhöhten Ein.
nohntbn ortngt. Alle» hat seine Grenzen. Im
letzten Abschnitt wetst der vorlteaende Lntwurf
daraufhtn, dah künflia Ausgabensenkungen vor.
aenommen werden Lollen. damit die neue Steuer
uberflüstig wtrd.. Solche Luogabensen-
kunaen sind also nach der eigenen
Aufsassuna der -Staatsregierung
möaltch. Ia, warum nahm man ste
dannnicht vor derAufsteNungdeo
jetztgen Etato vor? Dewih habrn «inige
' Senkunaen stattgefunden. Aber ich vermihte d,e
Grundsatze. Unter Angabe von Beispielen habe
tch tn meiner Ltatrede darauf hingewiesen, datz
an etniaen Posten zu Lasten der Eemeinden
b0 bt» VO Prozent etngespart wurde, andere
arötzere Postttonen von Mtlltonen.
oeträgen aber stnd tn der alten Höhe
ßrhalren geblteben.
Da e» stch um etne ernste staatspoltttsche Ln.
'^»»leMheit handelt, btn ich berett, alle» wg, tch
heuke Neue» höre nochmal» mtt metnen Freunden
durchzusprechen. Iedenfall» kann tch
,H«ute dem «ntwurf ntcht Susttmmen
,nd behalte mtr unsere endgültiae
Stellungnahme für» Plenum vor.'^
ver verlaus der Aoesiirache
wigshafen vorher in Uenntni» gesetzt worden,
ohne datz eine öeanstandung erfolgte.
Gegen 4 Uhr morgens verlangten vlöYUch
z französiscbe poliztsten, dte, wet!
ste sich in öivllLleiduna befanüen, für put-
schisten gebalten wurden, ferner etn Leut-
nant, etn Felüwebel und etn Infanterist tn
Unifonn Ltnlatz in dar postamtraebäude
durw dte in die Lchaltervorballe fubrenüe
verschlossene Haurtüre. va sich ftanzösischer
Militär beteiltgte, wurde die llüre geöfsnet.
Sevor dier übrigenr.geschehen kounte. wurde
von autzen ein Schutz au» elnem Infan-
teriegewehr abgegcven: das Geschotz durch.
schlug üie Holzfüllung der Türe. traf Ausällig
niemond von der 1n der Zchalterhalle ver>
sammelten Wachmannschast und blieb tn der
aegenüberliegenden Wanü stecken. Losort nach
dem lveffnen ber Türe sprana der Dsfizier
auf üen zunächst stehenden uno sich vne die
bracht werden durften. Vte UeichrreAie.
rung hatte von Unfang an auss schärfste
aegen diese rechtrwiürigen Matznahmen Tin-.
ipruch erhoben, sedoch vergebenr. Sie ordnete
daher schon'im Ianuar 1923 den passiven
wiberstand an und besahl gemeinschastltch mit
den beteiligten Lanüerregierungen oer aesam»
ten öevölkerung und inrbesonüere auch der
üeutschen Veamtenschaft der altbesetzten Tebie.
te» üen mit der Kuhr- unü psanderaktion
in Susammenhong ttehenden Knotdnungen kei-
nerlei Folge zu geoen.
Cs beaann nun ein schwerer Kampf für
die post. 5ie mutzte sich sosort in scharsen
widerspruch zu den äanktionrmatz-
nahmen setzen: 5ie batte den oesamten Be<
förberungr. unü Nachrichtenvermittlungrüienst
sowie die Herstettung von Telegraphen- und
Fernsprecheinrichtungen zu verweiaern, soweit
W;,g.n ru^°.^,j.nd.n ü li« d» Üuhrb.j.tzung ob.r b.m vottzug d.r
°.r,.tzt. ibm mlt -in.m ,ch°.r.n St°L dr.i ^nb'Ian.n
bkfilg. sLlig« au, d.n »°v, und b.fahl burftk dah.r z S. i.ln. bi .fllch. od.r t.I^
°,/.n .h»nb« bo-bl'. LI.Ichz.ltig ,pr°n° Arapdttch- Mktt.,lung °n .In.n Lrupv.nl.,l
«in.r der dr.l p°Il;I,ten dl. zum «r,l«n St°L
sübr.nd« Ir.pp. hmauf. P°,tln,pkkt°r S.« M,'" »ahnb-HSrd.n ln d.r
unb PaLm«,sl«r (nun P°,t,.kr.tdr> 2ak°b Pfalz b-ldrb-rt w«rd-n: -b.n,°°«nig durst.
Dr°k. dl. iü lhm wl. «rwähnt, «in.n d«ut- S'wlpr-chv-rbindung nach
,q«n Putlchist.n °ermut°t.n. b-lürcht-t.n «in.n ^--1« 0.bird.n h.^st« lt °der «ln 5-rn,pr.ch.
Lingrlff m den oben befindlichen Zernsprech- apparat sür sie geliesert werden. .
und «.l.graph.nb.tri.b und sprang.n ihm vi. v.rw.ig.rung f.glich.r vi.nst-
nach, um'ihn zurüLzuhalt.m.2w>,H.n ^nd S-chl.iltung konnl«. wi. v°r°u«zu.
ihm unü Grotz entstanb ein Gerause. wobei
beide einige rckffen herabfielen. Ver polizist
wieoer in
4. Jult. Im Hau»h«Ut».Au-schutz
Ve- Landtäge- wurbe am DonnerSlag nach-
mtttag der Eesetzentwurs de« Schlachtsteuer-
zes tn Beratung genormnen. Hierzu lieaen
nderuna-ayträg« der BDP. und der
Goztaldemokraten vor, austerdem «in von der
BBP. und den Deutschnattonalen «tngebrackker
Antrag. wonach bi» zum Rechnung-jahr« 1S3S
dte Ausgaben de» ordentltHen Gdaatrhau».
halte» schrttlweise um den Belrag von inS-
aesamt 10 Millionen.Mark adgesenkt werden
foüen. ^
Berichterstatter Aüg. Dr. Probst 1BVP.)
wünschte, datz eine Lteigerung der Jleisch-
pretse htntan gehalten werke. Mitberichterst«n-ter
Abg. Ackerman n-(LPD1 erklärte, datz die
Gozialdemokraten dem Entwurs solange thr«
Zustimmung versagen, al« ntcht ein vollstan-
dtae» Programm de» endgültigen Abgleich» de«
Fehlbetrage» tm Gtaatihaushalt vorgetragen
werd«.
2lbg. Dr. Buttmann (NL.) bestritt dtesem
LandLg da» Recht, «ine neue Steuer eimu-
führen, w«»halb die Nationalsozialtsten mcht
«n der vag« seirn. an der Beratung eine»
folchen St«uerges«tze» tellzunehmen. zumal dt«
Gchlachtlleuer eine Belastung «tne» Dolk»nah-
rungsmittel» im Tesvlae habe.
Abg. Burger (DBP.) behielt sich die end-
gülttge Stellungnahme setner Parteifreunde
vor, rtcht«t« aber an die Regteruna dts Frage.
we-hald ntcht schon vor der Aufftellung de»
Etat» an etn« Auögabensenkung herangetreten
wurd«.
. Abä. Scheusel« (BBd.) sührte al» Erund
für dte ablehnende Halrung de» Bauernbunde»
geg«n dte Schlachffteurr an. datz dtese eine
«rneute Belastung der Kretse bedeute, die biß-
»her am HVchften belastet wurden.
Ytnanzminlster Gchmelzle führte au». da»
Hau«batt»jahr 1VM schließ« mit einem Destztt
von -1,6 Mtlltonen. Der Hau«halt«-Doran-
schlag fet mtt grötzter A u smerksamkel t
oufgestellt. Lroydem set e» ntcht mvgltch ge-
wesen, zu einer Abgleichuna zu konnnen. Lat-
sächlich wurbe gegenüber vem Dorjahre be-
b«r«U» «lne Au-gabensenkuna durchge-
fübrt» wenn man die im neuen Hau»Lalt unter-
gebrachten. übertraa«n«n Ilredtte mtt tn Rech-
nung stellr. Ls set also nlcht so, al» ob die
Regterung «rst fttzt mit «iner Au«g>'.bcnsenkung
onfangen woll«. Di« Regierung s«» von d«m
Erundsatz ausgegangen: Sparen. wtr. wo «»
nur trgendwie geht. Iede «inzelne Posttion
.ftt davaufbin angefthen worden. Ein Au»^
aletch »wi'chen d«n Ütnnahmen und Au»aab«n
sm Hau«halt müsse unter allen Umständen
herbeig«'üdrt w«rd«n.
S« set gänzlich au«g«'chlossen. datz der Haus-
lt weiterge ührt werd-n könnte. wenn dieser
lualeich ntcht ersolge. Der Landtag dürse fich
nichr dem Gedanren hingeb«n. datz man sl'.
wte man sich 1n den vergangenen vter Iahren
wettergehotten hade. noch einmal hrlien könn«.
E« gehe nicht mehr. E» set bereit« tm der«
-angenen Iahr« «tn gewagte« Unternebmen
g«wes«n. Wenn wir un« ietzt noch der Hoss-
uung hinaeben würden. datz wtr auf ^em
V«g« d«s Flnanzau«gle1ch» ÜLer unsere Schwie-
stortleduua auf Gvalte- 4
sehen war, sür die postbeamtenschast ketn gute»
, c- ^ Ende nehmen. Km 15. MSrz «rgtng eine be>
, ra,ch wlS.r ln Li. kSH- und ,lng ,°,°rt ,^d.r. Sanktian-v.rardnuna. dl.
auf di^vöttlz unb.wossn.t.n^Umst.h.nd.n > d« dt«,., v.rhalt-n unt.r str.ng. Srraf.
stellte. Ueber üiefe perordnuny sagt die pro -
teftnote, dte die Ueichrregienma noch im
Marz in parir. vrüssel und London überreichen
lietz, u. a., dak .lie durch 5trafbestimmungen
van auheraewöhnlicher Grausamkett oie
beutschen post- und Telegraphenbediensteten
zwinaen will, sich tn wtderspruch mit ihrem
viensteiü und vaterlänüilchen Gefuhl akttv an
der recktrwidrtaen Kktion Zrankreichr und
velgienr" zu beteiligen/ Vte besonderr harten
5trafen der Awangsarbeit oder lebenslängltchev
Zreiheitrentziebung beürohten allerbingr nur
-te vorsLtzltche Serstäruna von postgebäu.
den und Ginrichtungen. Ltn Lrfolg war dieser
Note nicht beschteden. Vie Unordnung und üer
vottzüg der 5trafen konnten iedach dte post-
beamten von dem wege der Pflicht nicht ab-
bringen; sie verharrten auf dem passiven wi-
derstond unü die Zalae war, üatz 14 veamte,
barunter zwei wetbllche, mit teilr küneren,
teilr länaeren Gefängnirstrafen oeleat
wurden. Ver präsidenlder Dberpostüirek-
tion, üer den Keigen eröfsnete, hatte 2 Monate
hinter Gesängnirmauern zu verbringen, wLH-
rend andere öeamle zu weit höheren Zreiheitr-
strafen, soaar bir zu 2 Iahren. verurtetlt wurden.
. .. Cr hanüelte sick hter nicht um eine politischen
zier, behandelt wurüen^ nicht scharf genug Gesangenen oegenüber übliche Hafl, sonüern
um ein regelrechter Ctnsperren in Ge«
fängnirzellen, wie er vieben und ähn-
Uchen.Gesetzerübextretern )»L .LeU.wird» vnü.
zwar unter marokkanifcher Bewachung. ttm
26. 5«ptember 1923 ging der paNive
widerstand aus^Knordnung 'der' Nttchrtel'
gierung attenthalben zu Cnbe. Er wäre aber
ein Jrrtum, amunehmen, üatz fetzt auch die
5tunbe der Zreiheit sür -ie. bedauernrwerten
--.... Gefangenen oeschlagen hätte. vter trat, sowett
Tage wteüer freiaelassen wurden. ttu» tzie 5trafe nicht bereitr vorher völltg verbützt
üer sich anschltetzenden Totenfeter aus dem war. erst im Frühjahr 1924 ein. sodatz manche
Zriedbof wurde «ine allgemeine politische 7, 8, ta 11 "
ttundaebung. eine machtvolle, öffentliche hatten. Vie
verurtettuna be, in der vesatzungrmacht herr- widerstander
schenden Gelster. zudem nebst
wie zu besürchten war, blteben die dringen-
kam
Lft .»_.
our seinem Nevolver zu schietzen. Vie
0 lgen waren entsetzlich: Gr 0 tz erbielt einen
auchschutz. fchwebte wochenlang Zwischen Le-
ben uno Tod und genar erst nach Monaten;
lostinlpektor 5ee und der in der Nühe be-
inoliche vrittttäaer Funk bekamen aleich-
attr einen vauchschutz; ersterer erlag seiner
lerletzung Kurz nachher; er verblutete sich, da
ihm niemand kilfe brinaen durste; Funk
ftarb 8 Tage spater trotz sorgsamfter sachkun-
oiaer pslege im Urankenbaus. öeibe hinter-
lietzen eine Witwe und Nmder. Grotz erbielt
trotz leiner schweren verwundung von dem
ftanzöiischen Dsfizier noch etnen 5tockhteb
uber den ttops. und mutzte lich blutüberlausen
mit erhobenen HSnden zu oer übrigen Wach-
mannschast stetten; diese wurde sodann, nachüem
sie über eine haibe 5tunde mit .HLnde hoch"
an der wand stehen mutzte, von den Framosen,
atterdingr ohne Größ, inr Kmtrgerichtsge-
süngnir abgesührt.
Ganz abgesehen davon, datz üas vorgehen
der französischen patrouille in teder Leziehung
rechtrwiürtg war, kann schon vom rein
menschlichen 5tanbpunkt aus ole Koheit und
Grausamkeit, mit der die üeutschen veamten
unter Führuna unü Mitwtrkung eines Dfft-
iehandelt . M. _
verurteilt werüen. Var Mitgefü bl mtt üen
heldenmütigen Dpfern der sranzosttchen Ueber-
fallr war allaemein; in der Stadt Ludwtgs-
haken erhob sich in atten Sckicktei^der.Ve-
vömerung ein Sturm der CntrüsNrna. 3o
aller Dfsenheit wurde -ie bitterste UrÜtk av
bem verbalten der vesatzung geübt. viesem
vruck uno dem unerschrockenen lluftreten der
llrbeitergewerkschaften war er hauptsächlich zu
verdanken, datz üie verhast«ten am dritten
den deutschen vorstettungen und auch die Note
solalor. 1n der üie Neichrregierung von
Frankreich die versolgung der französttchen
Uebeltäter. Bekanntgabe ber verhanaten Stra.
fen und materielle Zchadlorhaltung de, schwer aurnahmrlo»
verletzten vackmeilterr Grotz und der Htnter
bliebenen der beiden getöteten veamten sor
derte. wehe den vesiegtenl
MLrz und llpril 1924
llm 10. Ianuar 1920 gina üer Wafsen-
sttllstand zu Enbe; ber Frledenrvertrag trat
in ttraft. Vle Vesetzung blieb die gleiche; die
Militärgewalt trat mehr in üen yinter-
arund; dle unter der Interalliierten. Khein-
landkommission (3VUD) stehenben sranzösi-
schen Ureir- und Bezirkrdelegierten übernabmen
oie verwaltung nach Mahgabe der Rheimand-
abkommenr und der von oer JVUD erlassenen
Drüonnanzen. Vbgeleben von dem schweren
rechtrwidrigen Cingriff. der im Nachgang zur
Londoner Nonferenz auf dem wege «iner
Sanktion, elne Nheinzollschranke von
bir Ende September 1921 brachte. und ab
onate tm Gesängnir zu leiden
vor veendiaung üer passiven
entlassenen Gefangenen wurden
Famtlie sofort ou» dem be-
setzten Gebieie aurgewtesen; thr haurrat mutzte
zurückbleiben. var harte Lo, der Uurweisung
traf auherdem noch 17 veamte und Krbeiter
der post. vie Lrlaubnlr zur RÜLKelft in üte
Heimat wurbe erst — und auch dier nicht
^ . / — tm M
erteilt.'
vie verhängten Sanktionen botten aber auch
zur Folye, datz der heimtsche postbettieb unü
oamlt die Interessen der aesamten Vevölke-
runa, vor allem üer psälzischen Industrie-
uNd handelrkreise. in «inem btrher
nicht gekannten Matze schwer aeschädigt
wurden. vie überrheinische Besörderung von
vostpaketen mit waren mutzte nämlich einae-
stettt werden, da die Lin- und Kursuhr an die
erwähnten, alr Rurslutz der Sanktionen erlasse-
nen Bewilltgungr- und Sollvorschristen ge-
bunben war. bie nicht beachtet werden durften.
Mit -er Uebernahme der psälztscken Cisen-
bahnen durch die Franzosen war serner «in
grundlegendes Besääerungrmtttel, dle Vahn -
Vpril posten, auraeschaltet; e» war demnach
auch der Verkehr innerbalb der besetzten Ge-
rlgkeiten hinwegkommen kvnnten. so würben
wir eine bittere Enttäuschung erlebcn. Di«
GtaotSregierung set der Ansicht. datz di«
Schlachtsteuer keine ideal« Steuer, sondern etn
nonvendiae» Uebel sei. Brauchbare andere Dor-
schläge selen aber nicht gemacht worden, so dah
ntchr» andere» übrtg blteb. al« nunmehr dem
Regierungsentwurs näherzutr«ten.
Die allgemeine AuSsprache war damit de-
«ndet und der AuSschuitz trat 1n die Sinzel-
beratung «tn. Dabei wurden di« Arttkel
1 und 2 mkt 1L Gttmmen d«r BBP. und der
Deuffchnattonalen gegcn 12 Sttmmen de»
Bauerubunde» und der Soztaldemokraten ber
Sttmmenthaltung d«r DVP. und d«r Nattonal-
sozialislen angenommen.
r» dte verfassungsrechtliche Geite der gan-
Angelögenhetc angeht. so steht zu er-
prellhen verbielet
vcrtt«, 4. Juli.
L«r Beschlutz de» vreutzttchen Staalsmind
fter'.um«. nach dem tn Zukunft ketn StaatB»
beamter mehr tm Dienste verbletben
sondern ein dts-tpltnar^che- Verfahren zu ge-
wärligen hat, wenn er 1n trgendwie aearleteu
Beziehungen -u der Kommunisttschen
oder Nattonalsoztalisttschen Partet
steht, hat 1n polttischen Kreisen emen unge»
heuren Stndruck gemacht. da er etn Bewei»
dafür tst. datz dte preutztsche Regierung mtt
grvhter Akttvität von sich au» ern Droblen«
anschnetdet, da» über kurz oder lang seine end-
allltige Klärung für da« ganze ReichSgebiet
finden mutz.
Wa»
zen
warten, daß die Verhandlungen vor dem
Staat«gertchtShof übtt den Konslikt mit dem
Reich wegen der Gperruna der Polt-
zei.gelder schon soviel Klarheit brtngen. datz
barauf «ine allgemeingültige Lvsung dtefer
Srreirftage. wenlgsten« soweit Nallonalsozta-
ltsten in Betracht kommen. vorberettet wer-
den kann. Der Reichslnnenminister hat ja
bekanntltch dte ReichSjUschüsse an da» Vmrü
THÜringen für die Unterhallung der dov-
tigen Lande-polizet mit der Begründung ge-
sperrt, datz die Dorauösetzunaen tnfolge Er-
nennung vvn Nakionalsozlalisten zu matz-
gebenden Beamten der Tbüringer Poltzei-
verwaltung verleyr wvrden slnd. Der Staais»
aerichtshos wtrd ttch also zu der Frage zu
äutzern haben, 00 ein Nattonalsozkalist ea«
hohe» Derwaltungsamt, 1n»bLsondere tn der
Exekuiive. angesicht« seiner Parteiverpsttchtun-
gen bekletden karm.
BiS dahtn wlrd man auch mit einer «nd-
gültiaen Stettungnahme zu dem Beschlutz de»
preutztschen Staarsmtnisterium«. der tn wei-
testen Kreisen gebtlligt wird, zurückhalten müs-
sen. Woraus e» un» in dtesem Augenbltck
in erster Ltnie aber ankommt, ist, bie Ueöer-
leaung anzustellen, datz der Beschl.ih de» Preu-
tzffchen GtaatSmlnlsterlum», au» der grotzen
Perspektive gesehen. wleder etnmal die ganz«
Unzulänaltchkeit und Unhalrbarkeit unserer
lnnerpotttlschen Zustände beleuchtet. E» tst
au, di« Dauer etnsach unerrräglich. datz tn
d«m etnen Land «nva» verboten tst, wa» 1n
dem andern Land zur Zeit geradezu Schule
macht. Man kann nichr ttr Preuhen ver»
Vleten, wa» ein paar Slunden von Berlin
entfernt fast gesetzliche Ordnung geworden jst.
' 'Hier erwächst den Länderregierungen 'und
der Reichßregieruna allmählich «lne Auf»
ckab< der man slch zum Wohle der Db-
scnnthelt von Gtaat und Natton alsbald ent-
ledlgen mutz, da im «ntgegengesetzta, Fall
am End« der Kampf ANer gegen Alle stehen
wlrd.
'
geseben von wiederbolten, weniaer sühlbaren bietes und zwar für die Paketpost wie für die
veengungen verlief der postverkehr nunmehr Vrtespost in MitleiüensLast gezogen, inüem er
lm attgemetnen 1n ruhtgen Bahnen, bi» da» seiner Hauptstütze berauot wuroe. 3n voraur-
Iahr 1923 mit ber harten Not ber ftanzSsisch. icht diese» Erelgnisse, hatte die Dberpost.
belaischen Ruhr- unb pfänderaktion und. daran dtrektton Speyer vorkehrunaen aettof.
anschlietzenb, de, psälzischen Separatirmu, über sen, dak gleichMg mit dem wegsatt der
da, Land hereindrach. Vahnpost,
Ueber
. dieser.
werden
°llb,^I«n'ü V«"t,F°n!>7 aij« S'r°b.nb°!,n.n M°nnh.im .cud»i,,h°?.n.ö°d
auch «n d.r plalz, «In« N-Ih. wiri,ch°lllich.r vürkh.im <NH.In.^°rdt.v°bn> und N.uliadt.
S°nkii°n.n: fs wurd«n d>, ansall«nb.n d«ut- Ld«ni>°b.n.c°nd°u p,. ,Db.r!anbbabn>> Schilitz-
Ich.n 2dli. b.Ichl°gnahmt, d«,al.ich«n LI« «ch wurd« auch .>n. SchIII»°st zw ch.n Lud.
Lrlrsgnil,. d.r Zlaatifsrst.n: °uch wurb« di« wlg.bas.n. Li.drich und Ndln mli star»«
unmittelbare llusbeutung der Forlten angeorü- Paketpost unterbalten. Nackdem auf ^Ese weise
net. ttnsang, Mürz wurde der deut che Cisen. 0" verkehr,.uttfle 2eit mühevoll und notdürs.
hnbetrteb m der pfalz sttttgelegt und tig hatt«
! der ftanzösischen vahnregie übernommen. ükue, ui
Re Arbell des lleichslags
. Berltn. 4. Juli.
Der Reickrtag hat gestern dte Beratung de»
Laushalt» für Versorgung und Ruhegebälter zu
Ende aebrackt. Jm Mtttelpunkt stand der Vor«
schlag de» Log. v. Tr 0 il 0 (Dn. VP.). da» Mt-
nitterium für dte besetzten Tebiete in ein Mt-
ntstertum fllr die Krtegsbesckädtgten umzuwan-
deln. Jm lldrigen wandle flch von Troilo. wi»
auch die anderen bürgerlichen Redner. mit Au—
nahme vonEtsenberger (Bayer. Bbd.) aegen
den soztaldemokratischen Pensionikllr.
zung » antrag. drr versassungswidrkg set. Dle
anderen Ncdner, so Brllntnghau» (DBP.)
und Sparrer (Dem.) lehnten etn besondere»
Krtegsbcschädtgtenmtntsterium ab. Nur Lvtbl
^BVP)., der tm Ubrtgen ebenso wle^der demo-
iscke Redner flch scharf gegen dir Parole de»
Hansaounde» auf Einsparungen bet der Krteg»-
veschädtgtenversoraung wandte. unterftlltzte den
deutschnattvnalen Antrag. Loibl wie» auch daraus
hin, datz dle Cteigerung der Au»gaL«n fllr die
Bersorgung aus die Auswirkungen de, VersaMer
Dtktats ,urllckzuȟhren sei. da auf Grund der
Berttagsbestimmunäen zahlretche Angehörtge der
Wehrmacht aurgeschaltet werden mutzten, dle
etnen D«rlorgung»anspruch haben. Der Hau».
halt wurde dann genrhmtgt. Der sozlaldemokra-
ttsche P«nflon»kllrzung»antraa gina an den Au».
schutz. Auch da» Kapitel Reichrschuld wird ge-
nehmtat, nachdem der Abg. v 0 n Syvel (Thr.-
Nat. Bp.) Klage darllber gefllhtt hat, datz tmmer
noch ZwangsvoNstreckungen wegen rllcksländiaer
Rentenbankzinsen vorgenommen werden. Die No-
vellen zum Renienbankgesetz und ,um Gcsetz llber
bie Ltqvidt«rung der Rentenbanffchetne gehen an
den Sau»halt»au,schutz. Ccklietzlich wird noch die
Satzunasänderuna der Sttinvtgen Znternatto«
nalen Tertchtrhofe, tm Haag in dritter Beratung
angenommen.
ba.
von der ftanzösiscken vahnreg
3m Februar bere»t» war üie Rurfuhr atter
waren, auch mit der post, au, dem oesetzten
in da, unbesetzte Gebiet, für die nickt die
besondere Bewilliaung üe» hiersür eingesetzten
Aurschuss«» eingeholt worden war, verboten
worden. 3m 3uni 1923 endlich erging etne
SanKltonsverordnung. wonach — ab-
gejehen von grwissen Waren eincr Freiltske,
üarunter üie meisten Nahrungrmtttel — waren
au, dem rechtsrheinischen Veutschland in dar
besekte Lebiet nur nach vorheriger Linsuhr-
bewttltgung. mib Lnttichtung van Söllen ge-
auftechttrhalten werden können. ttat
Unhett ein: iknde Kpttl wurde von der
vesotzung die Vostbeförderuna aus amtlichen
unü privaten nrastwagen vöttig unterbunden.
3etzt wurden in aller Äle über die ganie pfalz
hin Pferdeposten, FutzbotengLnae unü Rad.
sahrerposten eingerichtet, ein atterdings reckt
unzulängltchrr Crsatz. Lfft einige Monate nach
der, wie erwähnt, Im September 1923 ersolg.
ten Rushebuna üe, passiven widerltande, unb
nach lanawtengen Verhanblungen mitden Santz.
tionrbehörden gelang es. die Vahnposten und
üen ttraftvostbetrieb wieüer einzurichten und
üen verkehr langsam in die Höhe zu bringen.
verlt«. 4. Jult.
Da» Eraebnt» der Retch»rat»Veratungen
über ba» Deckuna»programm be» Kabtnttt»
vrüntna war «tne erstaunltche Mehrhett
für bte DeckungSvorschläge. wte kte au»
ben RetchSratvausschllflen hervorgeaangen stnb.
Da wffentltche «enderungen ntcht vorgenom.
men wurben, konnte bie Reichsregieruna ba-
von absehen, dem RetchStag eine Doppel-
vorlag» zu nntervretten.
verttn. 4. Iult. In Regierungekreisen «trd
der Plan erörter», einen besonderen Reichskom»
missar sllr die Ferttastellung der Dorlagen eine»
Tesetze» »ur Relchsresorm einsusetzen.
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Wleibaden« 4. Iult. In der oergangenen Racht
kcun e» auch bier zu Au»sckreltungen gegen «L»-
malige Seoaratisten.' In einer Reibe von LädeN
in den Hauo.geschäftsstratzen richteten die Rubt-,
störer grotzen Cchaden an.