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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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VIII. und IX. Lieferung (Dezember 1914, Kriegsheft)
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Statt der Rundschau
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Zur Zeichnung von Th. Tasche
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0228
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Hermann Prell wird aus Anlaß seines 69. Geburtstages gefeiert in
»Reclams Universum« vom Aprii 1914. (Artikel von Hans Marshall mit
Abbildungen.)
Adoif Hengelers Gemälde »Musik«, nachgebildet in »Über Land
und Meer«, 1914, Nr. 43.

STATT DER RUNDSCHAU.
Begreiflicherweise hat das Ausstellungswesen während der Kriegszeit
keine Blüteperiode durchgemacht, und der Gemäldehandel ist bei einem
Tiefstand angelangt, der kaum mehr zu überbieten ist, sogar in Nordamerika.
Die nieistbedeutende Versteigerung, die für den Herbst angekündigt war,
die Versteigerung der Kölner Galerie Oppenheim, mußte deshalb ver-
schoben werden. Von großen, vielbesuchten Ausstellungsunternehmungen
ist noch heute keine Rede. Gegen Ende Oktober begannen einige Berliner
Kunsthandlungen wieder vorsichtig ihre »Fühlern auszustrecken, wie die
Vossische Zeitung am 27. des genannten Monats berichtete. Ebenso vor-
sichtig ist man in Wien mit kleinen Ausstellungsversuchen. Die Räume
des Künstlerhauses und der Sezession sind ja in dankenswerter Weise zu
Militärspitälern umgeformt. — Im Festsaale des k. u. k. Militärkasinos ist
eine Gemäldeausstellung »Unser Kaiser« (künstlerische Darstellungen
von Szenen aus dem Leben unseres Kaisers) zu sehen, die zu wohltätigen
Zwecken veranstaltet worden ist (!., Schwarzenbergplatz 1). — Viele Mit-
glieder der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens halten gegen-
wärtig ihre Ateliers an bestimmten Tagen und Stunden dem Besuch der
Kunstfreunde offen.
Ende November 1914. Fr.

ZUR ZEICHNUNG VON TH. ZASCHE.
ln ernsten Zeiten, leben wir jetzt nicht in solchen!, wird sogar der
heitere Spötter zuweilen etwas weinerlich gestimmt. Die lange Reihe
witziger, lustiger Zeichnungen Th. Zasches ist zu Allerseelen durch eine
zwar satyrische, aber ernst genug gehaltene Komposition unterbrochen
worden. Die »Österreichische Volkszeitung« brachte zum Allerseelentag
die erste Nachbildung der erwähnten Zeichnung, die mit ausdrücklicher
Erlaubnis der Redaktion in den »Studien und Skizzen« nochmals benutzt
wird. Die Darstellung ist heute jedem Kinde verständlich. Warum sie an
dieser Stelle abgebildet wird, sei nun in aller Knappheit ausgesprochen:
Schauet hin auf das viele Elend, das heute noch zu lindern
ist, und gebt! gebt! gebt!

Abschluß der V1!L und !X. Lieferung Anfang Dezember.
Für unverlangte Einsendungen wird keine Bürgschaft geleistet. Manuskripte
und Abbildungen werden nur in besonderen Fällen zurückgestellt.

Anbei 7 Tafein mit Abbitdungen. — Preis dieser Lieferung 2 K 40 h 2 Mark.
Druck von Friedrich Jasper in Wien.
 
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