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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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Die Altwiener Gemäldesammlungen: (I. Das 17. und 18. Jahrhundert)
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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0164
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hundert zurückreichen. In diesem Sinne ist auch die jüngere Lamberg-
sche Galerie anzumerken.
Nach den bisherigen Mitteilungen können wir fürs 18. Jahrhundert
einige Listen aufstellen und das fürs frühe 18. Jahrhundert:
Prinz Eugen von Savoyen (Dauergalerie, jetzt fast in Gänze zu Turin).
Graf Harrach (Dauergalerie, zumeist noch in Wien).
Kaiserlicher Besitz (Dauergalerie, größtenteils noch in Wien).
Kupetzky (bald nach 1709).
Galerie Liechtenstein (Dauergalerie, großenteils noch in Wien).
Meyer (oder Mayer).
Questenberg (Dauergalerie, längst nicht mehr in Wien).
Schwarzenberg (Dauergalerie, jetzt in Böhmen).
Sebisch (gegen 1730, Dauergalerie, jetzt in Breslau).
Matthias v. Suttner.
Um 1750:
Althan, Collalto (älterer Besitz), Michael v. Grosser, Chr. Ludw. v.
Hagedorn, Harrach, Kaiserlicher Besitz, die alte Lambergsche Samm-
lung, Liechtenstein, Malabaila di Canal, Schönborn, Leopold Gun-
daker von Suttner.
Um 1775:
Battaglia, Jo. Ge. Bauer (Pauer), Birkenstock, Brambilla, Brand,
Brannauer, Braun, Bruckenthal (bald danach in Eiermannstadt), Deisler,
Dietrichstein, Domanöck (1761), Gallitzin, Reichshofrat v. Grävenitz,
Greiner, Grosser, Freiherr v. Hagen, Harrach, Hauern, Heß, Hun-
czowski, Kaiserlicher Besitz, Kaunitz, Lackner, Liechtenstein, Lo-
sert*), Malabaila di Canal, Mechetti, Mart. Meytens, Minoritenkloster,
Öttl (1765), Graf Palffy, Ratakowsky, Reitzer, Reutter, Dom. Roth,
Schottenstift, Schwarzenberg, Smittmer**), Alex. v. Stettner, Baron
Störck, Van-Swieten, Vitez v. Zdanya, General v. Walmoden, Jos.
Weber, Wefeld, Widon, Joh. Chr. Winkler (um 1771).
Für die Zeit gegen 1800 kommen neben den schon mehrmals ge-
nannten Quellen auch in Betracht: „Nouveau guide par Vienne“ von 1792
(S. 147 und 161 ff.), ferner „Sicheres Adreß- und Kundschaftsbuch für Ein-
heimische und Fremde . . . von . . . Wien“ (1796), Gianluigi de Freddy: „De-
scrizione della citä ... di Vienna“ (1800), Küttner: „Reisen durch Deutsch-
land“ (1801), die Angaben des Hoserschen Galeriekatalogs von 1846 und
„Repertorium für Kunstwissenschaft“, Bd. XV, S. 43ff. („Gemäldesammlungen
n Wien“, 2. Kap.). Beizufügen sind einige Namen aus den Fürstlich Liechten-

*) Die Sammlung Losert wurde mir lediglich durch eine Überlieferung in der
Familie Von-Niebauer in Wien bekannt, in der sich bis gegen das Jahr 1900 Gemälde
aus Losertscbem Besitz vererbt hatten. Jene Sammlung sei in den Zeiten des Kaisers
Joseph II. zusammengebracht worden. (Dazu auch Lexikon der Wiener Gemäldesamm-
lungen. Bd. II, S. 574.)
“) Von der Sammlung Smittmer habe ich Vorjahren durch die Familienüber-
lieferung bei Herrn Baron Wilhelm v. Haan Kenntnis erlangt.
 
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