Die in Klammern gesetzten Preise sind Schätzungspreise.
LITERATUR UND WISSENSCHAFT
1 AHLEFELD, CHARLOTTE v., Schriftstellerin, mit Goethe befreundet,
1781—1849. E. Br. m. U. „Charlotte v. A.". Weimar 5. III. 1825. 4 S. 8°.
(4.-)
An Knebel. Erwähnt Frau v. Stein und den Erbgroßherzog. Über Lissa-
boner Zustände.
2 ALEXIS, WILIBALD, Romanschriftsteller, 1797—1871. Eigenhändiges
Schriftstück m. U. „W. Haering". Berlin 18. I. 1855. 1 y2 S. 8°. (10,—)
Mit eigh. Adresse an den Redakteur Gustav Kolb in Augsburg. Zeitungs-
artikel im Anschluß an die Verleihung des wissenschaftlichen pour le Merite-
Ordens an Ranke.
3 ANDERSEN, HANS CHRISTIAN, dänischer Märchendichter, 1805—1875.
E. Albumblatt m. U. „H. C. Andersen". O. O. u. J. yt S. Quer-8°. (48,—)
„Der Wolken Schatten seht ob jener Gegend,
Wie finster ist er; aber seht, wie fliegt er:
Die Sonne scheinet wieder! Und so wird
Es Euch mit Euern Sorgen auch ergehn."
4 ARCHENHOLTZ, JOHANN WILHELM v., Historiker, 1743—1812. E. Br.
m. U. Berlin 7. IX. 1789. 3 S. 40. (10,—)
An einen hessischen Beamten. Er teilt mit, daß er für das dem Landgrafen
übersandte Exemplar seiner britischen Geschichte ein Gegengeschenk, zum
mindesten aber den Ersatz der Kosten erwartet, und zählt die ihm von
anderen Fürsten gemachten Geschenke auf.
Auf der 4. Seite befindet sich ein von Ludwig IX., Landgrafen von Hessen-
Darmstadt eigenhändig unterzeichneter Vermerk mit der Bestimmung, daß
die verlangten 6 Dukaten übersandt werden sollen.
5 — E. Br. m. U. Hamburg 28. V. 1795. 3 S. 8°. (20,—)
Mit schönem Siegel und eigh. Adresse an Gleim, mit dessen eigh. Emp-
fangsvermerk. A. dankt für die Übersendung der „beiden reitzenden Ge-
dichte an die Hamburger u. an Gerning", die er in der Minerva abdrucken
will, „nur habe ich den Namen Hamb: weggelassen, u. durch eine Ihnen
hoffentlich nicht mißfällige Note ersetzt. Für einen Bewohner H.s
wäre es vielleicht gefährlich, in jedem Fall aber unbedacht-
sam gewesen, diese schrecklich von den Höfen gemißhandelte
Stadt noch mehr als Gegenstand der. . (?) aufzustellen. Am
ärgsten wird sie von Hannover brusquirt, u. die Rescripte
der dortigen Herren an unsren Magistrat sind in dem Ton
abgefaßt, als wenn eine königl. Regierung an einen Markt-
flecken schreibt. Man duldet alles, weil der Kaufmannsgeist
herrschend ist." Es folgen einige Bemerkungen über den Aufschwung
Hamburgs im Weltverkehr.
„Sie theuerster Gleim! als ein Verehrer des großen Königs, werden
hoffentl. einen Aufsatz, den ich jetzt schreibe, . . . mit Interesse lesen ...
so müssen Sie mich durch Ihre Leyer unterstützen, damit Friedrich,
den die Revolution in eine Art Vergessenheit bei den undank-
baren Deutschen gebracht hat, .. . wieder im rechten Lichte be-
trachtet werde."
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LITERATUR UND WISSENSCHAFT
1 AHLEFELD, CHARLOTTE v., Schriftstellerin, mit Goethe befreundet,
1781—1849. E. Br. m. U. „Charlotte v. A.". Weimar 5. III. 1825. 4 S. 8°.
(4.-)
An Knebel. Erwähnt Frau v. Stein und den Erbgroßherzog. Über Lissa-
boner Zustände.
2 ALEXIS, WILIBALD, Romanschriftsteller, 1797—1871. Eigenhändiges
Schriftstück m. U. „W. Haering". Berlin 18. I. 1855. 1 y2 S. 8°. (10,—)
Mit eigh. Adresse an den Redakteur Gustav Kolb in Augsburg. Zeitungs-
artikel im Anschluß an die Verleihung des wissenschaftlichen pour le Merite-
Ordens an Ranke.
3 ANDERSEN, HANS CHRISTIAN, dänischer Märchendichter, 1805—1875.
E. Albumblatt m. U. „H. C. Andersen". O. O. u. J. yt S. Quer-8°. (48,—)
„Der Wolken Schatten seht ob jener Gegend,
Wie finster ist er; aber seht, wie fliegt er:
Die Sonne scheinet wieder! Und so wird
Es Euch mit Euern Sorgen auch ergehn."
4 ARCHENHOLTZ, JOHANN WILHELM v., Historiker, 1743—1812. E. Br.
m. U. Berlin 7. IX. 1789. 3 S. 40. (10,—)
An einen hessischen Beamten. Er teilt mit, daß er für das dem Landgrafen
übersandte Exemplar seiner britischen Geschichte ein Gegengeschenk, zum
mindesten aber den Ersatz der Kosten erwartet, und zählt die ihm von
anderen Fürsten gemachten Geschenke auf.
Auf der 4. Seite befindet sich ein von Ludwig IX., Landgrafen von Hessen-
Darmstadt eigenhändig unterzeichneter Vermerk mit der Bestimmung, daß
die verlangten 6 Dukaten übersandt werden sollen.
5 — E. Br. m. U. Hamburg 28. V. 1795. 3 S. 8°. (20,—)
Mit schönem Siegel und eigh. Adresse an Gleim, mit dessen eigh. Emp-
fangsvermerk. A. dankt für die Übersendung der „beiden reitzenden Ge-
dichte an die Hamburger u. an Gerning", die er in der Minerva abdrucken
will, „nur habe ich den Namen Hamb: weggelassen, u. durch eine Ihnen
hoffentlich nicht mißfällige Note ersetzt. Für einen Bewohner H.s
wäre es vielleicht gefährlich, in jedem Fall aber unbedacht-
sam gewesen, diese schrecklich von den Höfen gemißhandelte
Stadt noch mehr als Gegenstand der. . (?) aufzustellen. Am
ärgsten wird sie von Hannover brusquirt, u. die Rescripte
der dortigen Herren an unsren Magistrat sind in dem Ton
abgefaßt, als wenn eine königl. Regierung an einen Markt-
flecken schreibt. Man duldet alles, weil der Kaufmannsgeist
herrschend ist." Es folgen einige Bemerkungen über den Aufschwung
Hamburgs im Weltverkehr.
„Sie theuerster Gleim! als ein Verehrer des großen Königs, werden
hoffentl. einen Aufsatz, den ich jetzt schreibe, . . . mit Interesse lesen ...
so müssen Sie mich durch Ihre Leyer unterstützen, damit Friedrich,
den die Revolution in eine Art Vergessenheit bei den undank-
baren Deutschen gebracht hat, .. . wieder im rechten Lichte be-
trachtet werde."
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