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J. A. Stargardt <Berlin> [Hrsg.]
Katalog / J. A. Stargardt (Nr. 276): Bücher aus verschiedenem Besitz: darunter eine umfangreiche Sammlung von Originalwerken zur Astrologie, Chiromantie, Physiognomie, Mystik seit dem 15. Jahrhundert, seltene, alte Holzschnittbücher, Inkunabeln, alte Jesuitica, eine Sammlung kostbarer livres à figures, darunter das Decamerone in Ganzmaroquin der Zeit, sowie wertvolle Einbände des 17. bis 19. Jahrhunderts ..., Autographen - Sammlung William J. Jahnke, Hamburg und anderer Besitz, darunter besonders interessante Stücke aus den Freiheitskriegen, der Bewegung von 1848 und zur Geschichte des Sozialismus, Klassikerautographen, Stammbücher, u.a. ; Auktion am 19. und 20. März 1928 — Berlin, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.24379#0004
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AUKTIONSBEDINGUNGEN

Die Versteigerung erfolgt gegen sofortige Barzahlung in Goldmark (4,20 Gold-
mark = 1 Dollar U. S. A.). Versendung nach außerhalb erfolgt nur unter Nach-
nahme. Im Falle späterer Zahlung berechne ich bankmäßige Zinsen.

Bei Nichteingang von Zahlungen spätestens 14 Tage nach der Auktion behalte
ich mir Annullierung des Verkaufs ohne Fristsetzung und Geltendmachung vollen
Schadenersatzes wegen Nichterfüllung vor.

Das Eigentum geht erst nach dem vollständigen Eingang des Kaufpreises bei
mir, die Gefahr jedoch sogleich nach erfolgtem Zuschlag auf den Käufer über.

Das Mindestgebot beträgt KM. 1,—. Bis KM. 100,— wird um mindestens
KM. 1,—-, von KM. 100,— ab um mindestens KM. 5,—, von KM. 500,— ab um minde-
stens KM. 10,— gesteigert.

Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufschlag von 15 % zu entrichten.

Ich behalte mir das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge zu ver-
steigern, zu trennen, zusammenzuziehen oder auszulassen.

Versteigerte Stücke werden nach der Auktion an die Käufer ausgehändigt. In
Groß-Berlin wohnhafte Käufer haben für die Abholung der von ihnen ersteigerten
Stücke selbst Sorge zu tragen. Eine Haftung für die Aufbewahrung verkaufter
Nummern übernehme ich nicht.

Geben zwei oder mehrere Personen gleichzeitig dasselbe Gebot ab und bleibt
die Aufforderung zur Abgabe eines höheren Gebotes erfolglos, so entscheidet das
Los. Können Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag nicht sogleich erledigt
werden, so wird die Nummer nochmals versteigert.

Ich verbürge mich für die Echtheit der zur Versteigerung gelangenden Auto-
graphen. Durch die öffentliche Besichtigung an den Ausstellungstagen ist jedem
Käufer Gelegenheit geboten, sich von dem Zustande der Autographen und Bücher
zu überzeugen. Ebenso wird schriftliche Auskunft darüber vor der Auktion gern
erteilt.

Reklamationen anwesender Käufer können deshalb nach erfolgtem Zuschlag
keine Berücksichtigung mehr finden, obwohl auch bei sorgfältigster Bearbeitung Irr-
tümer in den Katalogangaben nie ganz ausgeschlossen sind. Reklamationen aus-
wärtiger Käufer müssen spätestens 10 Tage nach Erhalt der Stücke in meinen
Händen sein.

Zur Übernahme von Aufträgen für die Auktion bin ich gern bereit. Doch lehne
ich eine Verpflichtung zur Übernahme solcher Aufträge ab.

Aufträge erbitte ich in eingeschriebenem Brief, telegraphische und telephoni-
sche Aufträge mit brieflicher Bestätigung. Für die richtige Ausführung von Auf-
trägen, die nicht am Vortage der Auktion in meinen Händen sind, übernehme ich
keine Garantie.

Sofern ich keine besondere Mitteilung erhalte, nehme ich an, daß ich die mir
erteilten Limite im Interesse des Bietenden gegebenenfalls bis zu 10 % überbieten darf.

Mir unbekannte Auftraggeber wollen ihrem Schreiben einen auf Berlin ge-
zogenen Scheck in Höhe der Summe ihrer Limite beifügen.

Anfragen über Auktionsresultate beantworte ich nur meinen Auftraggebern.

Versandspesen gehen zu Lasten des Käufers.

Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand Berlin.

J. A, STARGARDT

ERKLÄRUNG DER ABKÜRZUNGEN:

Pgt. — Pergament. Ldr. — Leder. Pbd. — Pappband. Hldr. — Halbleder.

O. O. u. J. — Ohne Orts- und Jahresangabe (S. 1. n. d.).

4° — Quartformat. ■ 8° — Oktavformat. 12° — Duodezformat. S. — Seite (p).

E. Br. m. U. — Eigenhändiger Brief mit Unterschrift (L. a. s.).

Br. m. U. — Brief von fremder Hand mit eigenhändiger Unterschrift (L. s.).

Br. m. U. u. E. — Brief von fremder Hand mit eigenhändiger Unterschrift und Emp-
fehlungsformel (L. s. e. c. a.).
 
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