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Autographen (Katalog Nr. 334) — Berlin: Stargardt, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.57292#0013
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63 Freiligrath, Ferdinand, Dichter, 1810—1876. E. Br. m. U. Cann-
statt 24. III. 1875. 2 S. 8°. 8.—
Betrifft seinen Artikel über „The Bessemer in Dock“, das Schiff,
„welches bekanntlich der Seekrankheit ein Ende machen soll.“
64 — E. Gedicht „Die Tanne“ und „Der Schlittschuh laufende
Neger (Im Januar 1835)“. 8 S. 4°. 48.—
Das erste Gedicht umfasst zwei Teile mit zusammen 22 vierzeiligen
Strophen; das zweite Gedicht umfasst 7 vierzeilige Strophen.
Mit eigenhändiger Aufschrift: „Meine Hand-
schrift um 183 5. F. Freiligrath- Stuttgart, 29. Oct.
1869.“
65 — E. Gedicht „Macgregor’s Heeresruf. (Mac Gregor’s Gathe-
ring.)“ m. U. 2 S. 4°. 25.—
Sehr frühe Handschrift. Die erste Zeile lautet:
„Der See ruht im Mondschein, im Nebel das Land“ usw.
66 — E. Gedicht „Kriegslied Lachlan’s, Stammhauptes von Mac-
lean. Aus dem Gälischen.“ m. U. 2 S. 4°. 25.—
Ebenfalls Jugendarbeit; die erste Zeile lautet:
„Ein langer Monat floh durch’s Land“ usw. Davor eine erklärende
Anmerkung von der Hand des Dichters.
67 Freylinghausen, Gottlieb Anastasius, Theolog, Professor in Halle,
Dichter geistlicher Lieder, 1718—1785. E. Br. m. U. 0. 0.
u. J. 134 S. 4°. 12.—
In einer Universitätsangelegenheit. Auf demselben Bogen die Äusse-
rungen von Noesselt, Gruner und Schulze (Joh. Ludw.) zu derselben
Angelegenheit.
67a Friedländer, David, jüdischer Schriftsteller, Freund Mendels-
sohns, 1750 — 1834. Porträt in Dreiviertel-Figur, Kopf nach
vorn. Auf Stein gezeichnet von C[aroline] Bardua. gross-
folio. Prachtvoller Abdruck des seltenen Blatts. 40. —■
68 Fries, Jakob Friedrich, Philosoph, 1773—1843. E. Br. m. U.
Jena Ende März 1797. 2 S. 4°. 10.—
Philosophisch interessanter Brief an Kölling. „Wenn dir das asymp-
totische Wesen der Spekulation zuviel . . . [wird], nun so mach einen
praktischen Querstrich durch, dass Hyperbel u. Asymptote nah’ über
ihrem Durchschnittspunkt mit der Axe vereinigt werden. Wir müssen
alle nach Babylon!“
69 — E. Br. m. U. 0. 0. 26. IV. 1826. 23,4 S. folio. 4.—
An Luden, in dessen Hause er eine Wohnung beziehen möchte.
70 Geibel, Emanuel, Dichter, 1815—1884. E. Gedicht „A n H e r -
wegh“ m. U. 0. 0. u. J. (1842). 3% S. 8°. 48.—
Prachtvolles Gedicht von 8 neunzeiligen Strophen, in dem sich Geibel
gegen die Revolutions-Lyrik Herweghs wendet, unbeschadet seiner
eigenen Freiheitsliebe und vollen Anerkennung H.’s als „Poeten von
Gottes Gnaden“. Als besonders charakteristisch sei die vierte Strophe
citiert:
„Wozu sonst dieses Schwerterklirr’n,
Die Kriege, die dein Lied gefedert,
Die hast’ge Glut, die durch dein Hirn
In tausend Funken prächtig lodert?
O nein! — Das ist nicht deutsche Art;
Wohl ringen wir auch für das Neue,
Um’s Freiheitsbanner dichtgeschart
So stehn auch wir — doch aufbewahrt
Aus alter Zeit blieb uns die Treue.“

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