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J. A. Stargardt <Berlin> [Hrsg.]
Autographen, Handzeichnungen Graphik und Erstausgaben: [darunter Briefe von Goethe, Beethoven und Richard Wagner, Jugendbriefe u. Musikmanuscripte von Brahms und Schumann, eine Chodowiecki-Sammlung, Originalzeichnungen und Graphik von Menzel, sowie Briefe von ihm und an ihn, ein Blatt aus dem Psalter (Wittenberg 1513) mit eigenhändigen Bemerkungen Luthers, Erstdrucke von Goethe, Schiller und Kleist] ; Versteigerung am 27. Januar 1937 (Katalog Nr. 379) — Berlin, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.5821#0004
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AUKTIONSBEDINGUNGEN

Die Versteigerung erfolgt gegen sofortige Barzahlung in Reichswäh-
rung. Versendung nach außerhalb erfolgt nur unter Nachnahme. Im Falle
späterer Zahlung berechne ich bankmäßige Zinsen.

Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Ge-
botes kein Ubergebot abgegeben wird. Die Erteilung des Zuschlags kann
ich mir als Vertreter des Auftraggebers vorbehalten oder verweigern.

Bei Nichteingang von Zahlungen spätestens 14 Tage nach der Auktion
behalte ich mir Annullierung des Verkaufs ohne Fristsetzung und Geltend-
machung vollen Schadensersatzes wegen Nichterfüllung vor.

Das Eigentum geht erst nach dem vollständigen Eingang des Kauf-
preises bei mir, die Gefahr jedoch zugleich mit dem Zuschlag auf den
Käufer über.

Das Mindestangebot beträgt eine Mark. Von hundert Mark an wird
um mindestens fünf Mark, von fünfhundert Mark an um mindestens zehn
Mark, von tausend Mark an um mindestens fünfzig Mark gesteigert.

Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufschlag von lü% zu entrichten.

Ich behalte mir das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge
zu versteigern, zu trennen, zusammenzuziehen oder auszulassen.

Versteigerte Stücke werden nach der Auktion an die Käufer aus-
gehändigt. In Groß-Berlin wohnhafte Käufer haben für die Abholung der
von ihnen ersteigerten Stücke selbst Sorge zu tragen. Eine Haftung für
die Aulbewahrung verkaufter Nummern übernehme ich nicht.

Geben zwei oder mehrere Personen gleichzeitig dasselbe Gebot ab und
bleibt die Aufforderung zur Abgabe eines höheren Gebotes erfolglos, so
entscheidet das Los. Können Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag
nicht sogleich erledigt werden, so wird die Nummer nochmals versteigert.

Ich verbürge mich für die Echtheit der zur Versteigerung gelangenden
Autographen und für die gewissenhafte Beschreibung der Kunstwerke.
Durch die öffentliche Besichtigung an den Ausstellungstagen ist jedem
Käufer Gelegenheit geboten, sich von dem Zustande der Autographen und
Kunstwerke zu überzeugen. Ebenso wird schriftliche Auskunft darüber vor
der Auktion gern erteilt.

Reklamationen anwesender Käufer können deshalb nach erfolgtem
Zuschlag keine Berücksichtigung mehr finden, obwohl auch bei sorgfäl-
tigster Bearbeitung Irrtümer in den Katalogangaben nie ganz ausge-
schlossen sind. Reklamationen auswärtiger Käufer müssen spätestens 10
Tage nach Erhalt der Stücke in meinen Händen sein.

Zur Übernahme von Aufträgen für die Auktion bin ich gern bereit.
Doch lehne ich eine Verpflichtung zur Übernahme solcher Aufträge ab.

Aufträge erbitte ich in eingeschriebenem Brief, telegraphische und
telephonische Aufträge mit brieflicher Bestätigung. Für die richtige Aus-
führung von Aufträgen, die nicht am Vortage der Auktion in meinen Hän-
den sind, übernehme ich keine Garantie.

Sofern ich keine besondere Mitteilung erhalte, nehme ich an, daß
ich die mir erteilten Limite im Interesse des Bietenden gegebenenfalls bis
zu 10% überschreiten darf.

Mir unbekannte Auftraggeber wollen ihiem Schreiben einen auf Berlin
gezogenen Scheck in Höhe der Summe ihrer Limite beifügen.

Anfragen über Auktionsresultate beantworte ich nur meinen Auftrag-
gebern. — Versandspesen gehen zu Lasten dos Käufers. — Erfüllungsort:
Merlin; ausschließlicher Gerichtsstand: Amtsgericht Berlin.

GÜNTHER MECKLENBURG

ERKLÄRUNG DER ABKÜRZUNGEN

E. Br. m. U. — Eigenhändiger Brief mit Unterschrift (L. a. s.).

Br. m. U. — Brief von fremder Hand mit eigenhändiger Unterschrift (L. s.).

Br. m. U. u. E. — Brief von fremder Hand mit eigenhändiger Unterschrift

und Empfehlungsformel (L. s. e. c. a.).
0. 0. u. J. — Ohne Orts- und Jahresangabe (S. L n. d.).
4» — Quartformat. 8° — Oktavformat. 12« — Duodezformat. S. — Seite (p.).
 
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