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J. A. Stargardt <Berlin> [Hrsg.]
Autographen, Handzeichnungen Graphik und Erstausgaben: [darunter Briefe von Goethe, Beethoven und Richard Wagner, Jugendbriefe u. Musikmanuscripte von Brahms und Schumann, eine Chodowiecki-Sammlung, Originalzeichnungen und Graphik von Menzel, sowie Briefe von ihm und an ihn, ein Blatt aus dem Psalter (Wittenberg 1513) mit eigenhändigen Bemerkungen Luthers, Erstdrucke von Goethe, Schiller und Kleist] ; Versteigerung am 27. Januar 1937 (Katalog Nr. 379) — Berlin, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.5821#0033
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164 Weber, Carl Maria von, 1786—1826. Eigh. Musikmanuscript.
1 S. folio. [13] (100.—)

Jahns, Chron.-themat. Verzeichnis S. 193 Nr. 180. — Bisher unbe-
kannte Sopranstimme zu der ursprünglich für 2 Tenore und
Bass komponierten Burleske, die Weber zu Heinrich Baermanns
Namenstag in München komponierte. Diese war für die Sopranistin
und erste Sängerin an der Hofoper in München, Helene Marias,
bestimmt, wie die Namensbezeichnung: „Harlas" am Kopf des Blat-
tes beweist. Die Uberschrift lautet:

„Zu unsers Heinrichs Ruhm u. Preiss,

Aber ich bitte mit bestem Fleiss."
Der Text beginnt:

„Drey Knäbchen lieblich ausstaffiret

hat unser Freund schon fabrizieret,

sie sollen immerdar gedeihn,

und bald tret' auch der Vierte ein'; usw.
„Baermann beabsichtigte damals eine Kunstreise, worauf sich haupt-
sächlich die burlesken Textworte W.'s zu Motiven aus der Zauber-
flöte beziehen; mit drastischer Komik sind daraus Theile benutzt" ...
(Jähns a. a. 0.)

Reizendes, charakteristisches und humorvolles
Autograph.

165 Zumsteeg, Johann Rudolf. Die Entführung usw. Ballade von
G. A. Bürger. Mit Titelkupfer. Leipzig, Breitkopf & Härtel
(1794). quer-folio. Orig.-Umschlag. (26 S.). [11] (16.—)

III. Bildende Kunst.

165a Berliner Stammbuch eines P. L. C. Gravius. 252 S. mit 43
handschriftlichen Eintragungen aus den Jahren 1784—1811,
sowie mit 13 Aquarellen und 14 Porträt-Silhouetten, quer-8".
Blauer Pergamentband d. Zt. mit Goldpressung und Gold-
schnitt in Schuber. [16] (100.—)

Stammbücher von solcher Frische der Erhaltung, wie das vorliegen-
de, sind ausserordentlich selten. Aquarelle und Silhouetten sind von
besonderer Feinheit. Am Schluss ein Namenregister.

166 Böcklin, Arnold, 1827—1901. E. Briefkarte m. U. Villa Böck-
lin S. Domenico Firenze 29.1. 1896. 2 S. quer-12°. [13] (24.—)

(An Dr. phil. Karl Mülleuhoff). „. . . . Meine Gesundheit ist wieder
vortrefflich und so möchte ich abermals Flugversuche unter-
nehmen, obschon die ganze Welt sich zu widersetzen
scheint.

Vielleicht wäre es am förderlichsten, wenn ich mich mit Herrn
L i 1 i e n t h a 1 verbände, der Verständnis für die Sache hat und ein
Gentleman zu sein scheint . . ."

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