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J. A. Stargardt <Berlin> [Hrsg.]
Autographen, Handzeichnungen Graphik und Erstausgaben: [darunter Briefe von Goethe, Beethoven und Richard Wagner, Jugendbriefe u. Musikmanuscripte von Brahms und Schumann, eine Chodowiecki-Sammlung, Originalzeichnungen und Graphik von Menzel, sowie Briefe von ihm und an ihn, ein Blatt aus dem Psalter (Wittenberg 1513) mit eigenhändigen Bemerkungen Luthers, Erstdrucke von Goethe, Schiller und Kleist] ; Versteigerung am 27. Januar 1937 (Katalog Nr. 379) — Berlin, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.5821#0032
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[Wagner]

versichert, dass wir einen grossen Triumph feiern
werden . . .

. . . theilen Sie nun auch Mitterwurzer genau mein Vorhaben mit.
Von ihm verlange ich viel Selbstverläugnung; aber ich kenne ihn als
eine echte Künstlernatur, und hoffe seiner gewiss sein zu dürfen.
Er m u s s mit dabei sein . . .

Gegen Tichatscheck könnten Sie noch schweigen. Sein letzter
Brief an mich war unbegreiflich kläglich . . ."

161 — E. Br. m. U. Paris 29. II. 18(50. 3 S. 8°. [2] (160.—)

An Jenny Bürde-Ney.

„Ich darf nun länger nicht mehr schweigen, und muss Ihnen mel-
den, dass unser Pariser Unternehmen unmöglich ge-
worden ist. Sie wissen gewiss bereits, dass ich mich an Härtels in
Leipzig gewendet hatte, um durch sie vom Direktor des dortigen
Theaters Ihre Freigebung zu erwirken: ich erfahre nun, dass diess
ohne jeden Erfolg gewesen ist. Niemann hat endlich auch noch
in Hannover Hindernisse gefunden . . . Hier am Ort konnte ich mit
dem zur Übernahme der Garantie des Unternehmens ausersehenen
Manne immer noch zu keinem bestimmten Resultate gelangen. Dazu
bin ich von den Besorgungen meiner letzten Conzerte selbst so über-
mässig ermüdet und abgespannt, daß ich mir endlich sagen muß:
verzichte !!

Möglichkeiten sind immer noch vorhanden, namentlich wenn sich
schnell der finanzielle Punkt erledigte . . .

Unter welchen Umständen ich nun eine erste Aufführung meines
neuen Werkes („T r i s t a n") zu Stande bringen soll, kann ich jetzt
noch in keiner Weise absehen: ich muss bei der ersten Aufführung
selbst zugegen sein können . . . Somit sehe ich einer noch laugen
Verzögerung entgegen, wenn ich nicht bald wieder
Deutschland betreten kann ..."

162 — E. Briefkarte m. U. 0. 0. 24. V. 1879. 1 S. quer-8°. Auf
Karton geschrieben. [3] (60.—)

„Oh! Mon eher Pasdeloup!

—■ ,Vous aimez toujours la musique?' — Quant ä moi je n'aime
plus que vous, — puisque vous etes —
un homme! —

Votre Richard Wagner".

163 — Bruch, Max, 1838—1920. Exemplar der deutschen Über-
setzung (E. Weyden) von Liszt's Werk „Richard Wagner's Lo-
hengrin und Tannhäuser" (Köln 1852) mit zahlreichen und
umfangreichen kritischen Randbemerkungen Max Bruchs. Lein-
wandband. [8] (24.—)

Aus verschiedenen Hinweisen geht hervor, dass die Randbemer-
kungen Bruchs aus der Zeit (1852) stammen, in der das Buch erschien.
Es ist dies für die Geschichte des Streites um Wagner ebenso in-
teressant, wie für den damals 14jährigen Max Bruch.

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