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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0308
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Cod. Sal. VIII,86 Bd. 3-Bd. 5, Bd. 7, Bd. 10-Bd. 11

mann, Geschichte der merkwürdigsten Reisen welche seit dem zwölften Jahrhunderte zu
Wasser und zu Lande unternommen worden sind, Frankfurt 1791-1799 (gesamt 22 Bdd.);
John Hawkesworth, Geschichte der Seereisen und Entdeckungen, welche auf Befehl Sr.
Grossbritannischen Majestät unternommen ... und nacheinander durchgeführt worden
sind ..., (dt.) Berlin 1774; Matthias Chr. Sprengel, Grundriss einer Geschichte der wich-
tigsten geographischen Entdeckungen, Halle 1783-1792; sowie die Kartenwerke von Aa-
ron Arrowsmith (1750-1823; DNB 2, S. 123f.); Louis Brion de la Tour (1756-1823?; ABF
Nr. 155, S. 280-287); Guillaume Delisle (auch: de L’Isle, 1675-1726; DBF 10, Sp. 840);
Tobias Conrad Lotter (1717-1777; Lothar Zögner, Tobias Conrad Lotter 1717-1777,
Kartenmacher in Augsburg, in: Kartographische Nachrichten 27, 1977, S. 172-175); To-
bias Mayer (1723-1762; ADB 21, S. 109-116, fälschlich: Johann Tobias M.); Didier Ro-
bert de Vaugondy (1732-1786; ABF Nr. 899, S. 418, 420f., Nr. 1065, S. 12-14); Daniel
Friedrich Sotzmann (1754-1840; ADB 36, S. 784f.).

Die Reihenfolge der Bände folgt der Vergabe der Signaturen, die jedoch nicht mit der his-
torischen und geographischen Aufteilung der Welt übereinstimmt. Nach dieser zählten
unter die drei Teile der ,Alten Welt’ die bereits 1492 bei der Entdeckung Amerikas be-
kannten Kontinente Europa, Asien und Afrika; die ,Neue Welt’ umfasste den gesamten
Kontinent Amerika; Australien, das als insgemein der fünfte Welttheil gilt (Bd. 5, S. 1),
zählte aufgrund seiner späten Entdeckung nicht dazu. Vgl. zusammenfassend den Artikel
,Erdteile’, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte 5, Sp. 1107-1208, v.a. 1107—
1115. Die ursprünglich vorgesehene Reihung der Bände müsste demnach gewesen sein:
Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien; so ist das Handbuch auch im alten alpha-
betischen Heidelberger Bandkatalog zum Salemer Bestand verzeichnet.

Cod. Sal. VIII,86 Bd. 3-Bd. 5, Bd. 7, Bd. 10-Bd. 11

Theologisch-aszetische und (kirchen-)historische Exzerpte, lat. und dt.

Papier • Salem • um 1645/50-1658

Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 37, S. 299, der dort auch nur die heute noch vorhandenen
Bände auf listet; das Werk war schon Ende des 18. Jhs. nicht mehr vollständig. Digitalisat: http://digi.ub.uni-
heidelberg.de/diglit/salVIH86_3 bis /salVIH86_5, /salVIH86_7 und /salVIH86_10 bis /salVIH86_l 1.

Bd. 3

Um 1645/1650. 236 Bll. 18,9 x 15,7. Zeitgenössische Foliierung {451\&\-685), nahezu durchgängig doppelkontu-
rige Ziffern; moderne Foliierung (451). Der Schriftraum nimmt fast die gesamte Seite ein: 18,4 x 15,5; 24-35
Zeilen. Flüchtige lateinische Kursive sowie Mischschrift aus lateinischer Kursive und deutscher Kurrent für die
deutschsprachigen Passagen von einer Hand, mit zahlreichen Kürzungen. Verschiedentlich Streichungen, Ver-
besserungen und Ergänzungen in der Regel von der Hand des Schreibers, vereinzelt von anderer Hand. Verein-
zelt Hervorhebungen durch Unterstreichungen. Bl. 515 zerknittert. Nach Bl. 488 ist ein dreieckförmiges Stück
Papier (ca. 5,0 x 1,5), nach Bl. 612 ein rechteckiges Papierstück (ca. 5,0 x 2,5) als Lesezeichen eingelegt. Einige
Bll. mit leichtem Wasserschaden. Leichte Bräunungen und Stockflecken; Tinte zum Teil verblasst. Zu enge und
knappe Bindung, daher am Falz teilweise Textverlust. Die Hs. wurde im November 1961 von Hans Heiland,
Stuttgart/Zuffenhausen, restauriert, wie der kurze, auf den Hinterspiegel geklebte Restaurierungsvermerk an-
gibt; Ausleihzettel am Vorderspiegel angeklebt. Leicht bestoßener Pappeinband mit Pergamentüberzug, Hs.-
Fragment: Chorbuch (15. Jh.). Reste eines Rückenschilds: Exce[...]; darunter die ältere Heidelberger Signatur: 8

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