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Steinraths, Felix J. F.
Albrecht Dürers Memorialtafeln aus der Zeit um 1500: Holzschuher-Epitaph - Glimm'sche Beweinung - Paumgartner-Altar; Rezeption, Forschungsstand und offene Fragen — Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Lang, 2000

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https://doi.org/10.11588/diglit.74231#0381
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351

rell.". V.a. die Tatsache, daß man die Tafel ganz in der Nähe der bereits 1490
aufgestellten Kreuzigungsgruppe anbrachte, mag dafür sprechen, daß es sich auf
dem Aquarell tatsächlich bereits um das Relief der Krafft'schen "Beweinung"
handelt, denn als Kreuzwegstation gehörte, vom inhaltlichen Geschehen her, die
Beweinung in die Nähe des Kreuzes. Zudem findet sich die Steintafel der Bewei-
nung (!) an etwa der gleichen Stelle der Mauer auf einem Stich (ca. 1700) des Jo-
hann Alexander Boener (1647-1720) [Siehe R. Zittlau (1992), S.227 (Abb.10)]
abgebildet; dort ist die Beweinungstafel recht gut zu erkennen; und noch auf ei-
nem Kupferstich des Johann Christoph Claußner (geb. 1735) findet sich an genau
jener Stelle eine solche Relieftafel angebracht [Siehe R. Zittlau (1992), S.230
(Abb.15)].
591. Adam Kraffts "Beweinung Christi" (8. Station), 1490-1493
- 1909 durch eine Kopie ersetzt
Original (heute): Nürnberg, GNM (Inv.-Nr. Pl.-O.2149)
592. Adam Kraffts "Kreuzwegreliefs (Sandstein), 1493-1508
Heute: Nürnberg, GNM (Inv.-Nr. P1.-0.1818-1822 / P1.-O.2149)
- Bei der Nennung der einzelnen Kreuzweg-Stationen wurde die Zählung bei
R. Zittlau (1992) berücksichtigt, die von der üblichen Zählung der Stationen
[etwa Kat. Nürnberg (1910), S.28-34 (Nr.53-58)] abweicht.
593. Vgl. R. Zittlau (1992), S.139.
594. Werkstatt des Adam Krafft: " Kreuzigungsgruppe", bis 1508
Ursprünglich Johannisfriedhof, vor dem Friedhofseingang
- 1945 zerstört, Reste im Nürnberger Heiliggeist-Spital, Innenhof
595. Werkstatt des Adam Krafft: "Grablegung Christi", bis 1508
Nürnberg, Johannisfriedhof, Holzschuher-Kapelle
596. Siehe dazu v.a. R. Zittlau (1992), S.78-80.
597. Vgl. K. Kalveram (1983), S.48 f. und S.51.
598. Kalveram wußte, daß der erste Holzschuher erst im Jahre 1523 in der Kapelle bei
St. Johannis beigesetzt worden war [Vgl. K. Kalveram (1983), S.78 (Anmer-
kung 158)]; ich nehme an, daß dies der eigentliche Grund war, warum sie es »of-
fen« ließ, ob es sich bei der Tafel im GNM überhaupt um ein »Epitaph« handelt.
599. Hierzu siehe jeweils die kursiv gedruckten Anmerkungen zu den wichtigen Fa-
milienmitgliedern auf den Seiten 42/43 dieser Arbeit.
600. Siehe dazu C.S. Holzschuher (1724), N.°57: "[...] und Ligt zum Parfußern mit-
ten in der Kirchen vor dem Chor begraben" sowie J.C.M. Gatterer (1755),
S.336: "in templo Francifcanorum Difcalceatorum Norimbergae fepultus eft"
601. Siehe die in Anmerkung 441 gemachten Angaben zu »Jakob«.
602. Siehe die in Anmerkung 443 gemachten Angaben zu »Karl IV.«.
603. Siehe die in Anmerkung 445 gemachten Angaben zu »Paulus«.
604. Siehe die in Anmerkung 447 gemachten Angaben zu »Leonhard«.
605. Siehe die in Anmerkung 448 gemachten Angaben zu »Hieronymus«.
606. Siehe die in Anmerkung 449 gemachten Angaben zu »Lazarus«.
607. Auch danach werden Grabsteine oder Gruftdeckel - solange die Heiliggrabkapel-
le noch als Höhepunkt des Kreuzweges diente - kaum auf den Boden der Kapelle
 
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