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Strobel, Adam Walther
Das Münster in Straßburg: geschichtlich und nach seinen Theilen geschildert — Straßburg, 1853

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https://doi.org/10.11588/diglit.11065#0021
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nzc »ach einem an den ältcr» Kirchen nngeivvhnlichen Verfah-
odc ren, noch init cincin zweiten Bauc sollte überkleidet werdeni
ver anch war unterdessen der gegcn Siiden schaucnde, der eine
nd ähnliche Zierde zu tragcn nicht bestimml war, und dem er
rt- den Nainen ves ä ltcrn bcilegt, gänzlich vollenvel wvrdcn.
if, Nun wurde dcni schon früher gefaßten Beschlusse geinäß,
ver auf dem nvrdlichcn Thurm ein ebensalls thurmfvrmiger
ibe Ueberbau begonnen; der Name des Meisters, der den Plan
ien dazu eniwarf, kvinmt bis jetzt nirgends mit Vestinimtheii
ei- angegeben vor; eben sv wenig ist bekannt, wer die über der
ck- Nose früher befindliche Glvckenhalle gebaut hat. Dic endlichc
icr Vollcndung des Thurmes fand durch Jvhannes Hültz vvn
>e. Koln statt, dessen Grabschrift ihn auch als den Voll-
w- bringer des hohen Thurmes bezeichnet. Am 24. Juni
^e- 1439 wurde, bei großem Zulauf der Menge, ein Kreuz auf
st- dessen höchste Spitze gestcllt, und so halle der so lange und
cr unterso mancherlei wechsclnden Umstänven durch geführtc
n. Bau seine Endschaft erreicht. Diese den andern Thurm und
»- den Zwischenbau übersteigcnde Pyramide ist, nach dem Ur-
hr theile cines sachverständigen Mannes, „vielleicht als das
i- „größte Meistcrwerk deS fünfzchnten Jahrhunderts anzusehen
m „Dieser Theil dcs Thurmes ist in ciner Leichligkeit unv Ele-
e- „ganz aufgeführt, wie kaum ein zweites Beispiel dieser Art
id „noch aufzufinden seyn mag."

, Bcschreibung einzelncr Merkwürdigkeiten.
n

» Das in scinen Verhältnissen großartige, ehrfurchtgebie-
» teude Werk schlicßt eine nicht geringe Anzahl merkwürdiger
- Einzelnheiken in sich, welche dic altc unv vie neuc Zeit hin-
r zugesetzt haben, währcnd andere inleressantc Gegenstände,
e dic sich in demselben bcfanden, in der Folge der 2ahrc un-
tergegangen sinv, und noch allein dcr Geschichie angehören.
 
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