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Strobel, Adam Walther
Das Münster in Straßburg: geschichtlich und nach seinen Theilen geschildert — Straßburg, 1853

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https://doi.org/10.11588/diglit.11065#0011
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Das

Münster in Stratzburg.

i.

Geschichte des Baues.

Uuter den ehrwürdigcu, Stauneu gebietcnden Denkina-
ler», welche der dnrch religivsen EnthusiaSmus angewehte
Knnstsinn des christlichen Mittelalters uns überliefcrt hak,
steht der straßburgische Dom, unserer Lieben Francn Mün^
ster, oder auch schlcchtweg Münstcr genannt, in der oor-
dcrsten Neihe. Anf jeden gefühldollen Beschaner niacht die
Griißc und der Uinfang dieses kirchlichen Hauses, der rciche
Schmnck der verschiedcnartigcn Figurcn, die seine Anßenseiie
bekleiden, die hcrrliche Halle in scinein Innern, der knnst-
reiche Thurm, der Hininicl anstrebend den Zwcck des groß-
artigcn Banirerkes anch in die Wcite rcrkündet, cinen ticfe»,
nnvcrganglichen Cindruck. Zn gleicher Zeil als es zu den
verschiedencn Cpochen der christlichen Bnukunst nnd der sic
beglcitenden Ansschinücknngen, in seinen nach nnd nach cnt-
standcnen Lheilen die belehrendstcn Mnstcr varbietet, ist
es noch dem Einheimischen ein Denkinal der Geschichte sciner
Vnterstadt, deren vornehinsten Ereignisse und alteic Ver-
fassung sich an den großen Tempel binLen.

Schon in altergrauer Zeit, sagt eine von den Chronisten
des Landes oft wiederholte Ucberlieferung, war der Platz,
wo jetzt das Münster steht, dem Gottesdienste gewidmet.
 
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