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n III.
u Aenßere Gcschichte der Kirche scit ihrem Bnuc.
ic
ll Seit ihrer Volleiidung hatte dic Domkirche eine Meuge
- bedeiueiider Beschcidigimgeii, besondcrs durch ven Blitz cr
» litteu, dessen Tobeu durch de» vor eiuigeu Jahren auf den
- Kuopf gestellteu Ableiter iiuu gehorige Schrauken gesetzk
„ ivorden siud; aber auch sonstigc Unfälle trafen den herrlichen
d Bau, und die Angabe der bedeutcndsten unter densclben
„ bietel mancheilei Jnteressaiites dar. Kaum waren die beiden
„ i Thürme gecndigt, als im Jahr 1368 der Blitz auf das Ge-
„ bände fiel, doch ohne großen Schaden anzurichtein Ein
- Brand, der 1384 iu der Orgel eutstand unv das Jnncrc,
, mit Slusschlnß des Chors und der Thore verheerte, gab zu
. mchreren Maßiegeln Anlaß, dic man von nun an zur Si-
l chcrstellung dcs Gcbäudes crgriff: es wurden Wafferkästen
hin und wicder auf die Gewolbe und Thürme gestellt, damit
„ bci wieder entsteheiider Feuersnoth man sogleich das Losch-
„ mittel bei der Hand habe; jede Nacht blieben zwei Münster-
h kuechte in der Kirche, dencn starke Hunde beigesellt wuiden,
, damit kein Ucbelgesiunler sich in derselben verbergen konnte;
^ auf dem Thurme hielteu sich von jctzt an beständig vicr
, Wächier auf, die, bei Tag oder Nacht, die Feuergefahr
anzuküiidigen hatten; auch wurden zwei Thurmbläser aiu
gestellt, die den Morgen und den Abend cinbliesen, so wic
! auch die zu den Nathsvcrsammlungen cischallende Glocke
läuteten. Zivols Jahre späler ward eine sogeuannte Mord-
, glocke aufgehängt, dic mit ihrem Schalle daS Heiaiinahen
, des Fcindcs, gegcn die Stadt zu, ankündigte.
Jn den Jahrcn 1460 bis 1462 wurden die Geivölbe niid
das damalö mit Blci gcdecktc Dach reparirt. Man hatte näm-
lich in den Gcwölben langc Spaltcn in großer Anzahl gc-
fundcn, und konnte sie keinem andcrn Umstandc als dem
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n III.
u Aenßere Gcschichte der Kirche scit ihrem Bnuc.
ic
ll Seit ihrer Volleiidung hatte dic Domkirche eine Meuge
- bedeiueiider Beschcidigimgeii, besondcrs durch ven Blitz cr
» litteu, dessen Tobeu durch de» vor eiuigeu Jahren auf den
- Kuopf gestellteu Ableiter iiuu gehorige Schrauken gesetzk
„ ivorden siud; aber auch sonstigc Unfälle trafen den herrlichen
d Bau, und die Angabe der bedeutcndsten unter densclben
„ bietel mancheilei Jnteressaiites dar. Kaum waren die beiden
„ i Thürme gecndigt, als im Jahr 1368 der Blitz auf das Ge-
„ bände fiel, doch ohne großen Schaden anzurichtein Ein
- Brand, der 1384 iu der Orgel eutstand unv das Jnncrc,
, mit Slusschlnß des Chors und der Thore verheerte, gab zu
. mchreren Maßiegeln Anlaß, dic man von nun an zur Si-
l chcrstellung dcs Gcbäudes crgriff: es wurden Wafferkästen
hin und wicder auf die Gewolbe und Thürme gestellt, damit
„ bci wieder entsteheiider Feuersnoth man sogleich das Losch-
„ mittel bei der Hand habe; jede Nacht blieben zwei Münster-
h kuechte in der Kirche, dencn starke Hunde beigesellt wuiden,
, damit kein Ucbelgesiunler sich in derselben verbergen konnte;
^ auf dem Thurme hielteu sich von jctzt an beständig vicr
, Wächier auf, die, bei Tag oder Nacht, die Feuergefahr
anzuküiidigen hatten; auch wurden zwei Thurmbläser aiu
gestellt, die den Morgen und den Abend cinbliesen, so wic
! auch die zu den Nathsvcrsammlungen cischallende Glocke
läuteten. Zivols Jahre späler ward eine sogeuannte Mord-
, glocke aufgehängt, dic mit ihrem Schalle daS Heiaiinahen
, des Fcindcs, gegcn die Stadt zu, ankündigte.
Jn den Jahrcn 1460 bis 1462 wurden die Geivölbe niid
das damalö mit Blci gcdecktc Dach reparirt. Man hatte näm-
lich in den Gcwölben langc Spaltcn in großer Anzahl gc-
fundcn, und konnte sie keinem andcrn Umstandc als dem