bbek in eine 8trablende 8eeland8ebakt mit Kellen blaugrünen Bergen, clie 8ieli kein
abg68timmt vom altertümbeben Goldgrund de8 Idimmel8 abbeben. 2ur Belebung
und Vertiefung de8 Baume8 fügte Nanuel in der Bebe neben dern Ben8ter einen Oe-
bilten al8 Barbenreiber bei, de88en Oe8talt jedoeb irn Verbältni8 2ur BBtan? viel 2U
klein er8ebeint. Bine w68ent1ieb be88ere Wiedergabe der Vertiefung erhielte Manuel
dureb den per8pektivi8eb riebtig ge^eiebneten lVto8aikboden, der, init g68ebiekter
Vermeidung von Monotonie, in vielfarbigem 8teinmu8ter den gro88en leeren Baum
au8füllt. 2ur Bnterbreebung der langen naeb binten Zielenden Bodenlinie i8t 1ink8
ein niedere8 Xä8teben mit büb8eb geordneten Na1requi8iten aufg68te11t. Die Haupt-
figur der L^ene, der beilige Buka8, mit 8tark weltbebem Vn8trieb, i8t unverkennbar
dem dobann68 auf Patbmo8 von Blan8 Brie8 naebgebildet ^). Stellung, ^ukka88ung
und 8eeli8eber ^U8druek wei8en ent8ebieden auf den 2u8ammenbang mit dem 'Werke
de8 altern Nei8ter8 und Bebrer8 bin. ^.ueb der Baltenwurk de8 Nantel8, der mit 8einem
8atten tiefen Bot 8ieb vorrmgbeb in die Barben8kala einpa88t, verrät deutlieb die
^.bbängigkeit von der Brie88eben Nalwei8e. In naiver Breude und bereebtigtem
8tol2 über 8ein loblge1ingend68 >Verk lieb Vlanuel dem beiligen Buka8, al8 Patron der
Nalergilde, 8eine eigenen Oe8iebt82üge, um damit aueb äu88erlieb und bleibend 8eine
neu erworbene 2ugebörigkeit 2um eigentlieben Xün8tl6rkrei86 2U dokumentieren.
^.uk der Innen8eite de8 Blügel8 gelangte da8 liebliebe Bbema der Mariä 2ur
Bar8te11ung (1. V). Im Brunde genommen i8t 68 ledigbeb die 8ebr reizvolle 'Wieder-
gabe einer gutbürgerlieben "Woeben8tube, in der Vlanuel den rein men8eblieben Vor-
gang 8ebbebt und eintaeb mit gro88er Biebe und bervorragendem Ver8tändni8 kür die
vorliegend genrebakten Vlotive 8ebildert. Oie 8r:en6 8pielt 8ieb in einem naeb binten
1angg68treebten Baume ab, mit büb8ebem ^U8bbek an der Büekwand auf die Berner
Bauden und einige vorbei^iebende Bändler. Ba8 Oemaeb Bt in der Nitte guer geteilt
dureb einen breiten mit leidem Binnen und Brinkgeräten bedeebten Bi8eb, 80wie
dureb da8 gro886 Bimmelbett, in dem die beilige blutter Vnna er8eböpkt in die Xi88en
xurüebge8unben i8t. Im Vordergründe reiebt eine junge Brau da8 eben gebadete Xind-
lein der auk dem 8piege1b1anken No8aikboden 8it2enden Wärterin 2ur er8ten Boilette.
Oblobl der obere Beil de8 Baume8 bi8 tief binunter angekübt wird dureb bereinklutende
Bngel88ebaren und einen auf 'Wolken nabenden leibraueb8eblingenden Bngel, 80
8tebt da8 rebgiö8e Noment nur in äu88er8t I086M Xu8ammenbang ?u dem eben ge-
8ebilderten BreignB. Niemand von den Vnw68enden nimmt die geringes X0B2
von den bimmb8eben Ankömmlingen, trotzdem die 8tebende junge Brau mit dem
Kopf die 'Wolke 8treikt und die Nutter ^nna unter der Br8ebeinung dureb8eben mu88,
um ibrem Binde mit den Blieken 2U folgen. ^Va8 Manuel am gewäblten Bbema be-
8onder8 inter688iert6, war die Interieurdar8tellung und die genaue Beobaebtung und
"Wiedergabe eine8 lebendig-realen Vorgangs die rebßiö86 Beigabe bedeutete ibm nur
eine notwendige Xon2688ion an die ^weekbe8timmung de8 Oemälde8. Bür die rein
maleri8ebe 'Wirkung bot ibm der Bngebkran? jedoeb ein au8ge2eiebnete8 Ver8ueb8-
keld. Bier war Oelegenbeit, mit Aufwand der ganzen Palette den opali8ierend6n
01an2 der 'Wolkenbildung und die wie ein Begenbogen leuebtenden Bngel8f1üge1 in
glutvolle Barben 2u taueben. M8 Vorbild kür den weibraueb^ebwingenden Bngel
Mtarklügelim 8eüweir. b3nde8mu8eum in 2ürieb, Vbßedildet bei Oanr: «Malerei der Brüb-
renai88anee in der 8ebwei2», 2ürieb 1924, B. 98.
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abg68timmt vom altertümbeben Goldgrund de8 Idimmel8 abbeben. 2ur Belebung
und Vertiefung de8 Baume8 fügte Nanuel in der Bebe neben dern Ben8ter einen Oe-
bilten al8 Barbenreiber bei, de88en Oe8talt jedoeb irn Verbältni8 2ur BBtan? viel 2U
klein er8ebeint. Bine w68ent1ieb be88ere Wiedergabe der Vertiefung erhielte Manuel
dureb den per8pektivi8eb riebtig ge^eiebneten lVto8aikboden, der, init g68ebiekter
Vermeidung von Monotonie, in vielfarbigem 8teinmu8ter den gro88en leeren Baum
au8füllt. 2ur Bnterbreebung der langen naeb binten Zielenden Bodenlinie i8t 1ink8
ein niedere8 Xä8teben mit büb8eb geordneten Na1requi8iten aufg68te11t. Die Haupt-
figur der L^ene, der beilige Buka8, mit 8tark weltbebem Vn8trieb, i8t unverkennbar
dem dobann68 auf Patbmo8 von Blan8 Brie8 naebgebildet ^). Stellung, ^ukka88ung
und 8eeli8eber ^U8druek wei8en ent8ebieden auf den 2u8ammenbang mit dem 'Werke
de8 altern Nei8ter8 und Bebrer8 bin. ^.ueb der Baltenwurk de8 Nantel8, der mit 8einem
8atten tiefen Bot 8ieb vorrmgbeb in die Barben8kala einpa88t, verrät deutlieb die
^.bbängigkeit von der Brie88eben Nalwei8e. In naiver Breude und bereebtigtem
8tol2 über 8ein loblge1ingend68 >Verk lieb Vlanuel dem beiligen Buka8, al8 Patron der
Nalergilde, 8eine eigenen Oe8iebt82üge, um damit aueb äu88erlieb und bleibend 8eine
neu erworbene 2ugebörigkeit 2um eigentlieben Xün8tl6rkrei86 2U dokumentieren.
^.uk der Innen8eite de8 Blügel8 gelangte da8 liebliebe Bbema der Mariä 2ur
Bar8te11ung (1. V). Im Brunde genommen i8t 68 ledigbeb die 8ebr reizvolle 'Wieder-
gabe einer gutbürgerlieben "Woeben8tube, in der Vlanuel den rein men8eblieben Vor-
gang 8ebbebt und eintaeb mit gro88er Biebe und bervorragendem Ver8tändni8 kür die
vorliegend genrebakten Vlotive 8ebildert. Oie 8r:en6 8pielt 8ieb in einem naeb binten
1angg68treebten Baume ab, mit büb8ebem ^U8bbek an der Büekwand auf die Berner
Bauden und einige vorbei^iebende Bändler. Ba8 Oemaeb Bt in der Nitte guer geteilt
dureb einen breiten mit leidem Binnen und Brinkgeräten bedeebten Bi8eb, 80wie
dureb da8 gro886 Bimmelbett, in dem die beilige blutter Vnna er8eböpkt in die Xi88en
xurüebge8unben i8t. Im Vordergründe reiebt eine junge Brau da8 eben gebadete Xind-
lein der auk dem 8piege1b1anken No8aikboden 8it2enden Wärterin 2ur er8ten Boilette.
Oblobl der obere Beil de8 Baume8 bi8 tief binunter angekübt wird dureb bereinklutende
Bngel88ebaren und einen auf 'Wolken nabenden leibraueb8eblingenden Bngel, 80
8tebt da8 rebgiö8e Noment nur in äu88er8t I086M Xu8ammenbang ?u dem eben ge-
8ebilderten BreignB. Niemand von den Vnw68enden nimmt die geringes X0B2
von den bimmb8eben Ankömmlingen, trotzdem die 8tebende junge Brau mit dem
Kopf die 'Wolke 8treikt und die Nutter ^nna unter der Br8ebeinung dureb8eben mu88,
um ibrem Binde mit den Blieken 2U folgen. ^Va8 Manuel am gewäblten Bbema be-
8onder8 inter688iert6, war die Interieurdar8tellung und die genaue Beobaebtung und
"Wiedergabe eine8 lebendig-realen Vorgangs die rebßiö86 Beigabe bedeutete ibm nur
eine notwendige Xon2688ion an die ^weekbe8timmung de8 Oemälde8. Bür die rein
maleri8ebe 'Wirkung bot ibm der Bngebkran? jedoeb ein au8ge2eiebnete8 Ver8ueb8-
keld. Bier war Oelegenbeit, mit Aufwand der ganzen Palette den opali8ierend6n
01an2 der 'Wolkenbildung und die wie ein Begenbogen leuebtenden Bngel8f1üge1 in
glutvolle Barben 2u taueben. M8 Vorbild kür den weibraueb^ebwingenden Bngel
Mtarklügelim 8eüweir. b3nde8mu8eum in 2ürieb, Vbßedildet bei Oanr: «Malerei der Brüb-
renai88anee in der 8ebwei2», 2ürieb 1924, B. 98.
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