diente die bimmb8ebe Dr8ebeinung in Dürer8 Oeburt Nariä, die Nanuel 802U8agen
wörtbeb übernabm, unter Din^ukügung der begleitenden Dngel88ebaren ^). Dürer
bat jedoeb da8 Problem der Vi8ion viel natürlieber gelö8t, indein er 8einen Dngel au88er
8ebweite boeb binauk rüekte und die nötige Di8tanx 2wi8eben den biinrnli8eben und
irdi8eben Vorgängen 8ebuk. Die Darben der Drauengewänder und Lettvorbänge
8ind durebweg aut ein 8atte8 Orün und ein tieke8 Lot abg68timmt, denen 8ieb wei8868
binnen in 8ebönem Xontra8te beige8ellt, einer Vorliebe, weleber Manuel in 8einen
8päteren Ölgemälden treu blieb. In der Darben2U8ammen8tellung kolgte er denn Nester
Dan8 Drie8, 8ein Vorbild verrnoebte er aber in der ^Veiebbeit der Übergänge niebt
ru erreieben. Lei die8ern Dr8tling8werk 8teben die Darben noeb etwa8 bart und unver-
mittelt nebeneinander, die natürbebe Ver8ebmel2ung der böne inu88te einer ver-
rnebrten Lbung und einem inten8iveren 8tudium der Nalteebnik vorbebalten bleiben.
Da8 Doppelgemälde war vermutlieb kür die Dux- und Do^enbrüdemebakt be8timmt,
die einen ^.ltar in der predigerkirebe be8U88 und ibre beiden Patrone, Duka8 und
D1igiu8 (bo^8), 2U8amm6n im Lerner Ootte8bau8 verebrte ^).
Vor dabren tauebte in Pari8 ein in den Drö886nverbä1tni88en gleieber ^ltarklügel
mit dem «Zrer/r^en D/r't/iuF rn cier 6^o/d§e/rmr6t/u-er/c§/ätt6» al8 Dar8tellung aut. Da8 Lild
8oll naeb Vmerika verbauet morden 8ein und i8t 8eitber ver8ebo11en ^). Din Xukall
1i688 Drob Dr. Daul Oan2-La8e1 neue8ten8 in Dngland die Abbildung de8 Oemälde8
entdecken (p. VI) ^). Dureb den glüekbeben Dund wird mit ab8oluter 8ieberbeit
ke8tge8te1lt, da88 der ver8ebwundene ^.ltarklügel da8 linke 6eZ6N8tüek 2um beiligen
Duka8 bildete ^). ^uk jedem der beiden per8pektivi8eb gegeneinander komponierten
Dlügel 8ind die Lruder8ebakt8patrone, reebt8 Duka8, der Nalerbeibge, 1ink8 D1igiu8,
Patron der 8ebmiede und Oold8ebmiede, al8 werktätige Arbeiter darg68tellt. In
Xompo8ition und ^.ukbau 8timmt da8 Dbgiu8bild voll8tändig mit dem Lerner Altar-
klügel überein. Die natürliebere Dinkügung der 826N6 in den Laum und eine Kün8t-
1eri8eb vorg68ebrittener6 Vu8kübrung der DetaiL 2eigt aber mit aller Deutbebkeit,
da88 da8 D1igiu8gemälde naeb dem Duka8klügel ent8tanden i8t und dem Xün8tler
ermögbebte, I^6U6r1ernt68 in g68ebiekter "Wei86 weiter^ubilden und dabei gewiße
Vlängel, die dem Dr8t1ing8werke anbakteten, 2U vermeiden. Im Oegen8at2 2um lVIaler-
atelier de8 Duka8bilde8, da8 dureb die Per8pektive etwa8 unnatürlieb wirkt, kand
Vlanuel kür die D1igiu8dar8te11ung eine gün8tige Dö8ung in der Zweiteilung de8 Laume8.
Dr durebbraeb die reebte 8eite der Dinterwand 2ur Gewinnung ein68 Zweiten Oe-
maebe8, in welebe8 er die dem «Darbenreiber» 6nt8preebend6 blebenkigur eine8 Debr-
1ing8 mit L1a8ebalg am 8ebmel2oken binein8te11te, und erbielt dadureb die nötige
Di8tan2 2ur blaupt82ene. Die86 vorteilbakte Änderung g68tattete ibm, die eigentbebe
V^erk8tatt weniger tiek, aber intimer rm g68talten. Im Vordergrund de8 Laume8 8it2en
der beibge D1igiu8 und 8eine beiden Oebilken an der Vrbeit um den 8ebrägg68te11ten
1) In der 8annnlung kanna bekand 8ieb ein Lxeinplar von Kürer8 klol28ebnittwerk: K)a8 Marien-
leben, ^U8gabe 1511, cla8 au8 dem Le8itxe Manuel8 8tammt und auk dem alten gepre88ten Keder-
band den Manien de8 8obne8, Klan8 Und. Manuel, in goldenen keltern trägt, ^.ukt. Kat. 1909, 8. 95.
2) 8iebe Oanx: Malerei der Krübrenai88anee in der 8ebweir:, 2ürieb 1924, 8. 155.
3) Mitteil, der verdorbenen Herren vir. ^ng8t und Knge1-6ro8, die da8 Ooppelgemälde
deirn Händler, ^rebitekt Oavet in Kari8, 8aben.
katalogue de la kolleetion krnile Oavet. Lar D. Molinier, Kari8 1889.
5) 8iebe dakrbueb kür Kun8t und Kun8tpklege in der 8ebweis. 1922 bi8 1924, La8el, Lirk-
bäu8er L Lie., 1925: kueie 8tunim, Lin krübwerk Kiklau8 Manuel8.
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wörtbeb übernabm, unter Din^ukügung der begleitenden Dngel88ebaren ^). Dürer
bat jedoeb da8 Problem der Vi8ion viel natürlieber gelö8t, indein er 8einen Dngel au88er
8ebweite boeb binauk rüekte und die nötige Di8tanx 2wi8eben den biinrnli8eben und
irdi8eben Vorgängen 8ebuk. Die Darben der Drauengewänder und Lettvorbänge
8ind durebweg aut ein 8atte8 Orün und ein tieke8 Lot abg68timmt, denen 8ieb wei8868
binnen in 8ebönem Xontra8te beige8ellt, einer Vorliebe, weleber Manuel in 8einen
8päteren Ölgemälden treu blieb. In der Darben2U8ammen8tellung kolgte er denn Nester
Dan8 Drie8, 8ein Vorbild verrnoebte er aber in der ^Veiebbeit der Übergänge niebt
ru erreieben. Lei die8ern Dr8tling8werk 8teben die Darben noeb etwa8 bart und unver-
mittelt nebeneinander, die natürbebe Ver8ebmel2ung der böne inu88te einer ver-
rnebrten Lbung und einem inten8iveren 8tudium der Nalteebnik vorbebalten bleiben.
Da8 Doppelgemälde war vermutlieb kür die Dux- und Do^enbrüdemebakt be8timmt,
die einen ^.ltar in der predigerkirebe be8U88 und ibre beiden Patrone, Duka8 und
D1igiu8 (bo^8), 2U8amm6n im Lerner Ootte8bau8 verebrte ^).
Vor dabren tauebte in Pari8 ein in den Drö886nverbä1tni88en gleieber ^ltarklügel
mit dem «Zrer/r^en D/r't/iuF rn cier 6^o/d§e/rmr6t/u-er/c§/ätt6» al8 Dar8tellung aut. Da8 Lild
8oll naeb Vmerika verbauet morden 8ein und i8t 8eitber ver8ebo11en ^). Din Xukall
1i688 Drob Dr. Daul Oan2-La8e1 neue8ten8 in Dngland die Abbildung de8 Oemälde8
entdecken (p. VI) ^). Dureb den glüekbeben Dund wird mit ab8oluter 8ieberbeit
ke8tge8te1lt, da88 der ver8ebwundene ^.ltarklügel da8 linke 6eZ6N8tüek 2um beiligen
Duka8 bildete ^). ^uk jedem der beiden per8pektivi8eb gegeneinander komponierten
Dlügel 8ind die Lruder8ebakt8patrone, reebt8 Duka8, der Nalerbeibge, 1ink8 D1igiu8,
Patron der 8ebmiede und Oold8ebmiede, al8 werktätige Arbeiter darg68tellt. In
Xompo8ition und ^.ukbau 8timmt da8 Dbgiu8bild voll8tändig mit dem Lerner Altar-
klügel überein. Die natürliebere Dinkügung der 826N6 in den Laum und eine Kün8t-
1eri8eb vorg68ebrittener6 Vu8kübrung der DetaiL 2eigt aber mit aller Deutbebkeit,
da88 da8 D1igiu8gemälde naeb dem Duka8klügel ent8tanden i8t und dem Xün8tler
ermögbebte, I^6U6r1ernt68 in g68ebiekter "Wei86 weiter^ubilden und dabei gewiße
Vlängel, die dem Dr8t1ing8werke anbakteten, 2U vermeiden. Im Oegen8at2 2um lVIaler-
atelier de8 Duka8bilde8, da8 dureb die Per8pektive etwa8 unnatürlieb wirkt, kand
Vlanuel kür die D1igiu8dar8te11ung eine gün8tige Dö8ung in der Zweiteilung de8 Laume8.
Dr durebbraeb die reebte 8eite der Dinterwand 2ur Gewinnung ein68 Zweiten Oe-
maebe8, in welebe8 er die dem «Darbenreiber» 6nt8preebend6 blebenkigur eine8 Debr-
1ing8 mit L1a8ebalg am 8ebmel2oken binein8te11te, und erbielt dadureb die nötige
Di8tan2 2ur blaupt82ene. Die86 vorteilbakte Änderung g68tattete ibm, die eigentbebe
V^erk8tatt weniger tiek, aber intimer rm g68talten. Im Vordergrund de8 Laume8 8it2en
der beibge D1igiu8 und 8eine beiden Oebilken an der Vrbeit um den 8ebrägg68te11ten
1) In der 8annnlung kanna bekand 8ieb ein Lxeinplar von Kürer8 klol28ebnittwerk: K)a8 Marien-
leben, ^U8gabe 1511, cla8 au8 dem Le8itxe Manuel8 8tammt und auk dem alten gepre88ten Keder-
band den Manien de8 8obne8, Klan8 Und. Manuel, in goldenen keltern trägt, ^.ukt. Kat. 1909, 8. 95.
2) 8iebe Oanx: Malerei der Krübrenai88anee in der 8ebweir:, 2ürieb 1924, 8. 155.
3) Mitteil, der verdorbenen Herren vir. ^ng8t und Knge1-6ro8, die da8 Ooppelgemälde
deirn Händler, ^rebitekt Oavet in Kari8, 8aben.
katalogue de la kolleetion krnile Oavet. Lar D. Molinier, Kari8 1889.
5) 8iebe dakrbueb kür Kun8t und Kun8tpklege in der 8ebweis. 1922 bi8 1924, La8el, Lirk-
bäu8er L Lie., 1925: kueie 8tunim, Lin krübwerk Kiklau8 Manuel8.
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