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Torbrügge, Walter
Die Hallstattzeit in der Oberpfalz (Auswertung und Gesamtkatalog ; 1): Text — Kallmünz/​Opf.: im Verlag Michael Lassleben, 1979

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.70709#0262

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Verbleib: MVF Berlin, Inv. Nr. II c 1354. 3099-3101
(meist nicht auszuscheiden).
Lit.: A. Stroh 1975, 283 Nr. 1. — W. Torbrügge, Euro-
päische Vorzeit (1968) 10 Abb. 10. — Torbrügge/Uenze
1968 Abb. 247. — F. Weber 1902, 53. — Katalog Birk-
ner. — BAUB 9, 1891, 146. — OA LfD. — Vgl.
W. Torbrügge 1959, 118 Nr. 44 B.
Laut Bericht der Gendarmeriestation Dietldorf ha-
ben die Brüder Kellermann 1888 auf dem Spiel-
berg gegraben und ihre Ausbeute sehr wahrschein-
lich an A. Nagel veräußert. Einen Teil der Funde
bot Nagel bereits 1889 der Prähistorischen Staats-
sammlung an, verkaufte ihn endgültig aber 1890
nach Berlin (A). Einen anderen Teil gab er 1894
zusammen mit bronzezeitlichen Funden nach Berlin.
Bei ihm ist die Herkunft zweifelhafter (B).
A. Ankauf 1890 mit Latenefunden.
„2 defekte Eisenmesser,
Bronzeamulett,
kleine Bronzefibel,
2 graphitierte Gefäße" (sämtlich nicht auszuscheiden,
vielleicht nicht alles hallstattzeitlich).
B. Ankauf 1894 mit Bronzezeitfunden.
Schwarzbraune Stufenscha1e, innen graphitiert,
Ritzmuster und Kreisstempel (Taf. 25, 7).
2 Kege1ha1sgefäße, H 28,0 und 29,0 cm (nicht
auszuscheiden).
58. DIETLDORF (B 41 C)
Ortsflur MACHTLWIES
Ehemals mehrere Grabhügel auf der leicht
gewölbten Hochfläche im Bucherlacker, Fl. Nr. 592.
In den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts abge-
tragen. Erwähnt werden Steinpackungen, die je-
doch zu bronzezeitlichen Bauten gehören mögen.
NO 52. 13
Verbleib: StM Regensburg, Inv. Nr. A 1150.
Lit.: A. Stroh 1975, 283 f. — VO 9, 1845, 374. — Vgl.
W. Torbrügge 1959, 117 f. Nr. 41 C.
Aus Grabung oder Übermittlung W. Brenner-Schäf-
fer 1845 „ein Ring, eine Armspange und eine
Handberge von Machtlwies". Die Bezeichnungen
bleiben unklar, bei der „Handberge" mag es sich
am ehesten um einen Satz Steigbügelringe handeln.
Da aber 8 Ringe aus einer Serie vorliegen, scheint
wieder eine Verwechslung mit Funden aus dem
Einsiedler Forst möglich (273). Sie wurden wie die

Bronzen von Machtlwies dem Historischen Verein
Regensburg 1845 über das Regierungspräsidium zu-
gestellt, umfassen aber heute 14 Steigbügelringe
und einen geschlossenen Ring.
Die Inventare gleichen sich auf keine Weise aus,
sie sind deshalb in ihrer alten Museumsordnung
belassen worden. Sicher ist nur ihre oberpfälzische
Herkunft, die Lokalisierung der unten aufgeführ-
ten Ringe bei Machtlwies bleibt dagegen fraglich.
8 Steigbügelringe von einem Satz (Taf. 25, 9).
2 Steigbüge1ringe in Bruchstücken (Taf. 25,
10. 11).
4 dünne Drahtringe in Steigbügelform.
59. DIETLDORF (B 42)
Ortsflur MACHTLWIES
Aus Grabhügeln, die nicht mehr sicher zu
lokalisieren sind (vgl. 58)
(No 52. 13) Nicht kartiert.
Verbleib: MUF oder MVF Berlin, Inv. Nr. IIc 3107
(nicht auszuscheiden).
Lit.: F. Weber 1904, 196. — Katalog Birkner. — Vgl.
W. Torbrügge 1959, 118 Nr. 42.
1894 zusammen mit bronzezeitlichen Funden von
A. Nagel angekauft, angeblich aus einem Hügel
mit Skelettbestattung.
2 Eisentrensen.
Napf.
60. FISCHBACH (L 33)
Wohl verschleifte Grabhügel über Stein-
decken mit Bestattungen der Hallstatt- und
Lat^nezeit in der Sandgrube J. Dirscherl, Fl. Nr.
144, und auf benachbartem Acker, Fl. Nr. 200,
zwischen Hutberg und Stadelberg in breiter Mulde,
die sich nach NW gegen die Naabaue öffnet (Taf.
179, 2 — Signatur vertauscht). NO 49-50. 13
Verbleib: StM Regensburg, Inv. Nr. 1957/44-46. 48. 113.
Lit.: A. Stroh 1975, 284 Nr. 1. — BVbl. 23, 1958, 163 f.
Abb. 18. 19. — VO 98, 1957, 343 Abb. 4. — OA LfD
(H. Rademacher / A. Stroh).
Hügel 1
1957 wurden beim Abtragen der Humusdecke Ske-
lettreste und Kalksteine im Sande aufgedeckt. Die
nachträgliche Untersuchung der arg gestörten Stelle
durch das Landesamt für Denkmalpflege (H. Rade-

— 258 —
 
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