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lit ischen und sozialen Relationen niederschlugen.
Das Verhältnis zwischen militärischem und sozialem
Status in der römischen Republik ist mehrmals Gegenstand politi-
scher Reformen gewesen, die mit Viritanassignationen in Zusam-
menhang standen. Diese Untersuchung soll von der Frage ausgehen,
°b dieser Zusammenhang ein zufälliger, ein nur zeitlicher oder
auch ein inhaltlicher war. Seine historische Bedeutung, die von
der Frage der reinen Flachtpolitik hier durchaus getrennt werden
kann - über den Weg der Identitätsrepräsentation -, liegt darin,
daß durch ihn eine Veränderung bestimmter sozialer Gegebenheiten
beabsichtigt war. Haben diese Versuche, die Relationen von mili-
tärischem und sozialem Status zu verändern, aber auch einen Wan-
del im Interaktionsgefüge herbeigeführt? Diese Frage nach einem
f unktionswechsel einzelner Elemente muß in engem Zusammenhang
mit derjenigen nach den Formen der Selbstidentifikation gestellt
werden. Eine spezifische Form dieser Selbstidentifikation, die
Miederschlag in bestimmten Bauprogrammen gefunden hat, die in
enger Verbindung mit den hier zu untersuchenden ’ Reformversucherf
und ihren Auswirkungen steht, kann auf Grund dieser Verbindung
als Funktion für den Wandel im Interaktionsgefüge verwendet wer-
den. Funktionswechsel, eng verbunden mit Funktionsverlust, re-
konstruiert über Selbstidentifikation und alternative Identi-
tätsrepräsentation zu der herrschenden Senatsgruppe sollen in
dieser Arbeit den Rahmen für die Untersuchung bilden.
 
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