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völkerung ist sehr verschieden von der übrigen. Die Männer
tragen Pumphosen, wie die Insulaner, die Frauen eine Tracht,
deren Kopfputz, ein weifses Tuch, sehr an die Ipsariotische
erinnert; doch ist. das Kleid einfacher und durchgehends blau.
Die Gegend ist ziemlich hoch gelegen und wasswarm, der
Boden gut für Wein, aber nicht für Gärten und Getreide. Das
Klima sehr gesund.
Von Konistrais führt der Weg über «j KadrQoßaXd, ein
Dorf, welches aus zwölf Ma%aXddsg oder vielmehr zwölf klei-
neren Dörfern besteht, alle gut gebaut und wohlhabend. Der
Demarch gab mir, da es Abend war, einen Führer, der mich
in f Stunden zu den Kohlenbergwerken brachte. Diese liegen
in einem kleinen Thale ohne Aussicht, doch von gesunder
Luft; daneben sind mehrere hübsche Wohnungen für Officianten
und Bergleute gebaut. Das Bergwerk ist ei'giebig an guten
Braunkohlen, die auf einer guten Strafse nach dem zwei Stun-
den entfernten Meere gebracht werden. Der Stollen geht wage-
recht in den Berg. Eine gute Quelle, die man im Innern fand,
wurde herausgeleitet und bewässert jetzt einige Gärten.
Von den Bergwerken gelangt man in einer halben Stunde
nach jj Kovfiij, einem der schönsten und gesundesten Orte in
Griechenland, was der treffliche Anbau, der Wassermangel und
die hohe der Morgensonne und dem frischen Ostwinde ausge-
setzte Lage bewirkt. Die Bewohner sind äufserst fleifsig. Sie
produciren Wein und Oel, beides meist für den Handel nach
Konstantinopel. Die Häuser, an 600, sind hübsch, reinlich,
meist zweistöckig. Die Stadt ist umher mit vielen Bäumen ge-
schmückt und auf den Spaziergängen hat man eine entzückende
Aussicht nach dem Meere, welches noch zwei Stunden entfernt
liegt, eine gute Anfurth, aber keinen geschützten Hafen hat,
weshalb die meisten Schiffe in Scyros überwintern. Andere, 511
selbst Galotten, zieht man ans Land, zu welchem Ende an
beiden Seiten des Kieles ein Absatz angebracht ist, der beim
Auf- und Abziehen auf der Schleife ruht. Man befrachtet oft
völkerung ist sehr verschieden von der übrigen. Die Männer
tragen Pumphosen, wie die Insulaner, die Frauen eine Tracht,
deren Kopfputz, ein weifses Tuch, sehr an die Ipsariotische
erinnert; doch ist. das Kleid einfacher und durchgehends blau.
Die Gegend ist ziemlich hoch gelegen und wasswarm, der
Boden gut für Wein, aber nicht für Gärten und Getreide. Das
Klima sehr gesund.
Von Konistrais führt der Weg über «j KadrQoßaXd, ein
Dorf, welches aus zwölf Ma%aXddsg oder vielmehr zwölf klei-
neren Dörfern besteht, alle gut gebaut und wohlhabend. Der
Demarch gab mir, da es Abend war, einen Führer, der mich
in f Stunden zu den Kohlenbergwerken brachte. Diese liegen
in einem kleinen Thale ohne Aussicht, doch von gesunder
Luft; daneben sind mehrere hübsche Wohnungen für Officianten
und Bergleute gebaut. Das Bergwerk ist ei'giebig an guten
Braunkohlen, die auf einer guten Strafse nach dem zwei Stun-
den entfernten Meere gebracht werden. Der Stollen geht wage-
recht in den Berg. Eine gute Quelle, die man im Innern fand,
wurde herausgeleitet und bewässert jetzt einige Gärten.
Von den Bergwerken gelangt man in einer halben Stunde
nach jj Kovfiij, einem der schönsten und gesundesten Orte in
Griechenland, was der treffliche Anbau, der Wassermangel und
die hohe der Morgensonne und dem frischen Ostwinde ausge-
setzte Lage bewirkt. Die Bewohner sind äufserst fleifsig. Sie
produciren Wein und Oel, beides meist für den Handel nach
Konstantinopel. Die Häuser, an 600, sind hübsch, reinlich,
meist zweistöckig. Die Stadt ist umher mit vielen Bäumen ge-
schmückt und auf den Spaziergängen hat man eine entzückende
Aussicht nach dem Meere, welches noch zwei Stunden entfernt
liegt, eine gute Anfurth, aber keinen geschützten Hafen hat,
weshalb die meisten Schiffe in Scyros überwintern. Andere, 511
selbst Galotten, zieht man ans Land, zu welchem Ende an
beiden Seiten des Kieles ein Absatz angebracht ist, der beim
Auf- und Abziehen auf der Schleife ruht. Man befrachtet oft