Ausstelluiigen.
Lilic AllSsteUung von dekorativen Malercien, werken der poly-
chromen Plastik Architcktnr, alten und neiien Geinälden vcran-
staltet die „Dcutsche Gesellschaft zur Beförderung rationeller Mal- '
verfahren" in München ini Sommer dieses fZahres. Die Ansstellung
soll ein einhcitliches Gesamintbild über den Stand der alten und
modcrnen Mal- und Farbentechnik in ihrem inneren lvesen sowohl
wie in ihren äußeren Lrfolgen bieten, Sie umfaßt das ganze Gebiet ,
der küustlerischen, knnstgcwerblichcn und gewcrblichen Malerci, lvährend
der Ausstellung wird cin Rongrcß abgehalten werden, welcher Gelegenheit
zu Liörterungen über die besten verfahrungsarten in Lezug auf Mal-
und Farbentechnik bictet, vorsitzendcr der Ausstellungskommission ist
j)rof, L, Gussow, Anmcldungen zur Ausstclluug sind bis znin s5, Mai
d, I, an den Schriftführer der Aommission, Lhemiker Ad, lvilh, Ueim
in Grünwald bei München einzuscndcn,
Einc pcriiiaiiente Ausstelluiig und verkausshalle von Maschliien
sür Groß- und Aleingewerbe soll am z, Mai zsgZ in München ins
Leben treten; wo dieselbe untergebracht werden soll, ist aus dem von
der Zeitschrift „Der Technikcr" ausgegebenen jdrogramm nicht zu
ersehen, O,
Ivettbewerbungen.
Aoiikiirrenz-Ausschreiben sür Älntwürse zu modcriieii Echiiiuck-
gegenständen, Groß-- und Aleinsilberwaaren, Das Gewerbc-Museum
zu Schwäbisch-Gmünd beabsichtigt, um auf dem Gcbiet des Schmucks
und der Silberwaaren neue Anregung zu geben, eine größere Anzahl
Lntwürfe obengenanntcr Art anzukaufen und die besten hievon noch
außerdem mit Diplomcn Nr, l und 2 und mit Belobungen zu prä-
müren. Für obige Ankäufe sind soo M. ausgeworfcn, An der
Äonkurrenz kann sich Iedermann betheiligen, Die Aufgabeu sind
folgende: l. Modcrne geschmackvolle Schmuckgegenstände jeden Genres,
für Damen uud Lserren. II, Aleinsilberwaaren aller Art. III, Lin
Tafelaufsatz, Z5—-sO crn hoch, oder eine Iardiniäre. Die Zeichnungen
oder Modelle sind in uatürlicher Größe anzufertigen und spätestens
bis z, Mai Z8AZ franko an den vorstand des Gewerbe-Museums,
Lierrn Uommcrzienrath I, Lrhard dahier, einzusenden. — Näheres
ist aus dem speziellen Programm zu ersehen, voü welchem eine größere
Anzahl von Exemplaren anf dem Sekretariat des Ba^erischen Uuiist--
gewerbevereins zur vertheilung an die dabei interessirten vereinsmit- !
glieder bereit gelegt wurde, 6,
Lin preisausschreibcn sür eine Mitgliedskarte erläßt der Uunst-
gewerbeverein zu Flcnsburg für Mitglieder uud Nichtmitglieder des
vcreins. Die Lntwürfe, welche das Ivappen der Stadt Fleusburg
enthaltcn müsscn, sind in der Größe von ,2 cui zu 9 cui in Feder-
zeichnung (für Ziukographie geeignet) zu fertigen, Linliefernngs-
termin: 27, März ds. Is, an den vorstand des Uunstgewerbevereins,
lheinr, Sauermann. Dem besten Lntwurf wird ein jdreis von Mk, qo
zuerkannt. Dcrselbe geht in dcn Bcsitz des vereins über, (Lin Lxemplar
des Preisaiisschreibens, sowie eine Abbildung des Flensburger IVaxpens
liegt im Sekrctariate des bayerischen Uuiistgewerbevereins auf.) 6.
Lin preisausschreibcn für die verfassung ciner wissenschaftlichen
Untersuchung über die „Ueramik Großgriechenlands" erläßt die kgl,
Akadcmie in Ncapel für Bcwerber aller Länder mit Termiu zuni
Iahre 1895. Der ausgesctzte eiiizige jdreis beträgt tooo Lire, Die
folgenden Fragen sind bcsouders zu uutersuchen: lvelche verschiedenen
dekorativen Stile sind an den in Süditalien aufgefnndcnen Thouge-
gefäßen in der Zeit vor der Periodc der rothen Figuren bemerkbar?
lvelche Stile sind auf lokale Fabrikatiou, welche auf dcn Import zurück-
zuführen? lvelche verglcichuugspunkte uud Unterschiede ergebcn sich
zwischcn den großgriechischeu uud den etruskischen und italienischen
Töpferwaaren? lvclche Fabrikcn bestaudcn in Großgriechenland in
der Aeit der rothen Figuren uud des Verfalles und welche Formen
und Darstellungen kameu übcrwicgeud iu Auwendung? (D, B,-Z.)
Ivettbewerbungs-Kalender.
Betreff
Vrt
der Linsendung
Beiblatt
27. März
Mitgliedskarte
Fleusburg
>893.S, >9
>, April
Deukmalüberbau
Loblenz
>893.S. >->
>, Mai
Brückeufiguren
München
>893,S. >->
3, Mai
Schmucksachen uud Silber-
Schwäbisch-
>893, S. >9
waaren
Gmünd
3>, Mai
vase und Iardiniere
Loburg
>895 s, 6
50, Iuni
Schulbank
wien
>893, s. >->
>s, I->'i
lvohustuben-Liurichtung
Nürnberg
>892 s. 7->
>.5an, >895
Ueramik Großgriechenlands
Ncapcl
>893,s, >9
PersonaUen.
profeffor vr. Gottfried wageiier, der Seuior der deutschcu
Tolonie in Tokio, ein gründlicher Ueuner japanischer verhältnisse von
eiust und jetzt, ist daselbst im November 0, I, gestorben. Der verstorbene,
welcher seit acht Iahren die dortige Gewerbe-Akadcmie leitete, war seit
dem Iahr 1870 in japauischeu Dieusten, spcziell mit dem Zluftrag, !n
den berühmteu Porzellaiiwerkstätten von Arita verbcsserte Methoden
einzuführeii; das japauische Uuustgewcrbe verdankt ihin sehr viel, sein
Sauptaugenmerk richtete er auf die kvahruug der Griginalität der
Iapaner mit Ausschluß europäischeu Liuflusses, der in der letzten Zeit
den billigeu, halbjapanischen, halbeuroxäischeu Schund hervorgebracht,
mit dem Iaxan gegenwärtig den europäischcn Markt überschwemmt.
An den Ausstelluiigen der Iapaner iu lvien nnd Philadelxhia hat sich
kvagener hcrvorragend betheiligt, namentlich auch durch den Latalog,
der ein gaiiz vorzügliches Lompcndium über die gewerblichen nnd land-
wirthschaftlicheu Iiidiistrien Iapaus darstellt und dabei die jaxanische
Geschichte und Gcographie sowie die sozialen verhältnisse berücksichtigt. 6.
profeffor Alerander Schütz f. In der Frühe des 25. Dezember
vor. Is. endete der Tod das Leiden des Professors Alexander Schütz,
der am Uuustgewerbeinuscum zu Berliu seit 1879 die Fachklasse für
architcktoulsches Zeichuen leitete und seit sechs Iahren vorträge über
Möbclformen hielt, Schütz, cin geboreucr k)annoveraner(>8->7) bildetesich
zuerst unter Fr. ksaase aus, ging daun nach bvien zu Abel, bereiste
Italicn und wirktc seit j87-i inBerlin hauptsächlich für dekorative Iwecke,
Er gab j882 die „Reiiaissance in Italien" heraus und war >888 Uom-
missar der preußischen Regieruug bei der Attsstelluug in Uopenhagen, VL
Rud. 8pecr f. Nur kurze Zeit nach dem Tode des Professors
Schüh erlitt der Lehrkörper des Uniistgewerbemuseums abermals eineu
großen verlust durch das plötzliche Ableben des Architekteu Rudolf
Speer, dcr seit >883 der Firma Schmieder, bveltzin <L Speer ange-
hörte, aber schon seit >879 an dem Museum uiiterrichtete. Lr hat archi-
tektonischen Autheil besonders an dem Palais Nendelsohn-Bartholdy in
der Iägerstraße, sowie an mehrercn hervorragenden Uonkurrenzen, V/.
Larl Sruuow f, Am >s. Februar verschied im 70, Lebensjahre
der erste Direktor des Uuustgewerbemuseums zu Berliu, Architekt Larl
Grunow, der von Aubeginn an die ganze Lntwickeluug der Anstalt
mit dnrchgemacht und in der verwaltung, wie durch seine eigenen Ar-
beiten dcm Uunstgewerbe die weseutlichsten Dienste geleistet hat. Gru-
now war anfäuglich in dem Atelier des Professors Martin Gr0pius,
sowie selbstäudig bei mehreren BauausfUhruugen thätig, widmete sich
abcr daun mehr und mehr dem kunstgewerblichen Zeichneu, trat leb-
haft für die Begrüudung eines eigenen Gewerbemuseums in Ber-
lin cin und wurde >8S7 desseu crster Bcamtcr, In dieser Stellung
hat er cs verstauden, durch sein oermittclndes ivesen das Insainiueu-
wirkeu zahlreicher uud verschiedenartiger Uräfte zu ermöglichen, wobei
er jedes fremde verdieust gerue zur Geltung kommeu ließ, Lr war
oft als Preisrichter -— so auch >888 in München — berufen und über-
wachte und leitete mit Geschick größere kuustgcwerbliche Ausführungen,
wovon die bekauntesten sind das Tafelsilber für den Priuzen!vil<
helin (>83>) und das Speisezimmer für deu spätern Uaiser Fricdrich
(>883), Lr veröffentlichte u. A,: Schiukels Bedeutung für das Uunst-
gewerbe (>87>), Uerbsch u ittv orlagen (>886), Pl astische Vrna-
ineute der Renaissancc (>887). ^V,
Lilic AllSsteUung von dekorativen Malercien, werken der poly-
chromen Plastik Architcktnr, alten und neiien Geinälden vcran-
staltet die „Dcutsche Gesellschaft zur Beförderung rationeller Mal- '
verfahren" in München ini Sommer dieses fZahres. Die Ansstellung
soll ein einhcitliches Gesamintbild über den Stand der alten und
modcrnen Mal- und Farbentechnik in ihrem inneren lvesen sowohl
wie in ihren äußeren Lrfolgen bieten, Sie umfaßt das ganze Gebiet ,
der küustlerischen, knnstgcwerblichcn und gewcrblichen Malerci, lvährend
der Ausstellung wird cin Rongrcß abgehalten werden, welcher Gelegenheit
zu Liörterungen über die besten verfahrungsarten in Lezug auf Mal-
und Farbentechnik bictet, vorsitzendcr der Ausstellungskommission ist
j)rof, L, Gussow, Anmcldungen zur Ausstclluug sind bis znin s5, Mai
d, I, an den Schriftführer der Aommission, Lhemiker Ad, lvilh, Ueim
in Grünwald bei München einzuscndcn,
Einc pcriiiaiiente Ausstelluiig und verkausshalle von Maschliien
sür Groß- und Aleingewerbe soll am z, Mai zsgZ in München ins
Leben treten; wo dieselbe untergebracht werden soll, ist aus dem von
der Zeitschrift „Der Technikcr" ausgegebenen jdrogramm nicht zu
ersehen, O,
Ivettbewerbungen.
Aoiikiirrenz-Ausschreiben sür Älntwürse zu modcriieii Echiiiuck-
gegenständen, Groß-- und Aleinsilberwaaren, Das Gewerbc-Museum
zu Schwäbisch-Gmünd beabsichtigt, um auf dem Gcbiet des Schmucks
und der Silberwaaren neue Anregung zu geben, eine größere Anzahl
Lntwürfe obengenanntcr Art anzukaufen und die besten hievon noch
außerdem mit Diplomcn Nr, l und 2 und mit Belobungen zu prä-
müren. Für obige Ankäufe sind soo M. ausgeworfcn, An der
Äonkurrenz kann sich Iedermann betheiligen, Die Aufgabeu sind
folgende: l. Modcrne geschmackvolle Schmuckgegenstände jeden Genres,
für Damen uud Lserren. II, Aleinsilberwaaren aller Art. III, Lin
Tafelaufsatz, Z5—-sO crn hoch, oder eine Iardiniäre. Die Zeichnungen
oder Modelle sind in uatürlicher Größe anzufertigen und spätestens
bis z, Mai Z8AZ franko an den vorstand des Gewerbe-Museums,
Lierrn Uommcrzienrath I, Lrhard dahier, einzusenden. — Näheres
ist aus dem speziellen Programm zu ersehen, voü welchem eine größere
Anzahl von Exemplaren anf dem Sekretariat des Ba^erischen Uuiist--
gewerbevereins zur vertheilung an die dabei interessirten vereinsmit- !
glieder bereit gelegt wurde, 6,
Lin preisausschreibcn sür eine Mitgliedskarte erläßt der Uunst-
gewerbeverein zu Flcnsburg für Mitglieder uud Nichtmitglieder des
vcreins. Die Lntwürfe, welche das Ivappen der Stadt Fleusburg
enthaltcn müsscn, sind in der Größe von ,2 cui zu 9 cui in Feder-
zeichnung (für Ziukographie geeignet) zu fertigen, Linliefernngs-
termin: 27, März ds. Is, an den vorstand des Uunstgewerbevereins,
lheinr, Sauermann. Dem besten Lntwurf wird ein jdreis von Mk, qo
zuerkannt. Dcrselbe geht in dcn Bcsitz des vereins über, (Lin Lxemplar
des Preisaiisschreibens, sowie eine Abbildung des Flensburger IVaxpens
liegt im Sekrctariate des bayerischen Uuiistgewerbevereins auf.) 6.
Lin preisausschreibcn für die verfassung ciner wissenschaftlichen
Untersuchung über die „Ueramik Großgriechenlands" erläßt die kgl,
Akadcmie in Ncapel für Bcwerber aller Länder mit Termiu zuni
Iahre 1895. Der ausgesctzte eiiizige jdreis beträgt tooo Lire, Die
folgenden Fragen sind bcsouders zu uutersuchen: lvelche verschiedenen
dekorativen Stile sind an den in Süditalien aufgefnndcnen Thouge-
gefäßen in der Zeit vor der Periodc der rothen Figuren bemerkbar?
lvelche Stile sind auf lokale Fabrikatiou, welche auf dcn Import zurück-
zuführen? lvelche verglcichuugspunkte uud Unterschiede ergebcn sich
zwischcn den großgriechischeu uud den etruskischen und italienischen
Töpferwaaren? lvclche Fabrikcn bestaudcn in Großgriechenland in
der Aeit der rothen Figuren uud des Verfalles und welche Formen
und Darstellungen kameu übcrwicgeud iu Auwendung? (D, B,-Z.)
Ivettbewerbungs-Kalender.
Betreff
Vrt
der Linsendung
Beiblatt
27. März
Mitgliedskarte
Fleusburg
>893.S, >9
>, April
Deukmalüberbau
Loblenz
>893.S. >->
>, Mai
Brückeufiguren
München
>893,S. >->
3, Mai
Schmucksachen uud Silber-
Schwäbisch-
>893, S. >9
waaren
Gmünd
3>, Mai
vase und Iardiniere
Loburg
>895 s, 6
50, Iuni
Schulbank
wien
>893, s. >->
>s, I->'i
lvohustuben-Liurichtung
Nürnberg
>892 s. 7->
>.5an, >895
Ueramik Großgriechenlands
Ncapcl
>893,s, >9
PersonaUen.
profeffor vr. Gottfried wageiier, der Seuior der deutschcu
Tolonie in Tokio, ein gründlicher Ueuner japanischer verhältnisse von
eiust und jetzt, ist daselbst im November 0, I, gestorben. Der verstorbene,
welcher seit acht Iahren die dortige Gewerbe-Akadcmie leitete, war seit
dem Iahr 1870 in japauischeu Dieusten, spcziell mit dem Zluftrag, !n
den berühmteu Porzellaiiwerkstätten von Arita verbcsserte Methoden
einzuführeii; das japauische Uuustgewcrbe verdankt ihin sehr viel, sein
Sauptaugenmerk richtete er auf die kvahruug der Griginalität der
Iapaner mit Ausschluß europäischeu Liuflusses, der in der letzten Zeit
den billigeu, halbjapanischen, halbeuroxäischeu Schund hervorgebracht,
mit dem Iaxan gegenwärtig den europäischcn Markt überschwemmt.
An den Ausstelluiigen der Iapaner iu lvien nnd Philadelxhia hat sich
kvagener hcrvorragend betheiligt, namentlich auch durch den Latalog,
der ein gaiiz vorzügliches Lompcndium über die gewerblichen nnd land-
wirthschaftlicheu Iiidiistrien Iapaus darstellt und dabei die jaxanische
Geschichte und Gcographie sowie die sozialen verhältnisse berücksichtigt. 6.
profeffor Alerander Schütz f. In der Frühe des 25. Dezember
vor. Is. endete der Tod das Leiden des Professors Alexander Schütz,
der am Uuustgewerbeinuscum zu Berliu seit 1879 die Fachklasse für
architcktoulsches Zeichuen leitete und seit sechs Iahren vorträge über
Möbclformen hielt, Schütz, cin geboreucr k)annoveraner(>8->7) bildetesich
zuerst unter Fr. ksaase aus, ging daun nach bvien zu Abel, bereiste
Italicn und wirktc seit j87-i inBerlin hauptsächlich für dekorative Iwecke,
Er gab j882 die „Reiiaissance in Italien" heraus und war >888 Uom-
missar der preußischen Regieruug bei der Attsstelluug in Uopenhagen, VL
Rud. 8pecr f. Nur kurze Zeit nach dem Tode des Professors
Schüh erlitt der Lehrkörper des Uniistgewerbemuseums abermals eineu
großen verlust durch das plötzliche Ableben des Architekteu Rudolf
Speer, dcr seit >883 der Firma Schmieder, bveltzin <L Speer ange-
hörte, aber schon seit >879 an dem Museum uiiterrichtete. Lr hat archi-
tektonischen Autheil besonders an dem Palais Nendelsohn-Bartholdy in
der Iägerstraße, sowie an mehrercn hervorragenden Uonkurrenzen, V/.
Larl Sruuow f, Am >s. Februar verschied im 70, Lebensjahre
der erste Direktor des Uuustgewerbemuseums zu Berliu, Architekt Larl
Grunow, der von Aubeginn an die ganze Lntwickeluug der Anstalt
mit dnrchgemacht und in der verwaltung, wie durch seine eigenen Ar-
beiten dcm Uunstgewerbe die weseutlichsten Dienste geleistet hat. Gru-
now war anfäuglich in dem Atelier des Professors Martin Gr0pius,
sowie selbstäudig bei mehreren BauausfUhruugen thätig, widmete sich
abcr daun mehr und mehr dem kunstgewerblichen Zeichneu, trat leb-
haft für die Begrüudung eines eigenen Gewerbemuseums in Ber-
lin cin und wurde >8S7 desseu crster Bcamtcr, In dieser Stellung
hat er cs verstauden, durch sein oermittclndes ivesen das Insainiueu-
wirkeu zahlreicher uud verschiedenartiger Uräfte zu ermöglichen, wobei
er jedes fremde verdieust gerue zur Geltung kommeu ließ, Lr war
oft als Preisrichter -— so auch >888 in München — berufen und über-
wachte und leitete mit Geschick größere kuustgcwerbliche Ausführungen,
wovon die bekauntesten sind das Tafelsilber für den Priuzen!vil<
helin (>83>) und das Speisezimmer für deu spätern Uaiser Fricdrich
(>883), Lr veröffentlichte u. A,: Schiukels Bedeutung für das Uunst-
gewerbe (>87>), Uerbsch u ittv orlagen (>886), Pl astische Vrna-
ineute der Renaissancc (>887). ^V,