Neckarkreis: OA. Ludwigsburg.
WEILIMDORF (um *1140 Wile?, 1243 Wile).
I. Nach 0. A. B.1 85 liegen Reihengräber in der Richtung nach dem „Berkheimer Hof“, also wohl
am Südrand. 1891 kam eine Lanzenspitze in die A. S. Stuttgart. Inv. 10248 (nicht mehr auf-
findbar).
II. Im Kirchhof, der seit 1879 in Benutzung ist, stieß man 1886 auf Steinplattengr. Funde nicht
bekannt. 0. A. B.2 215.
OBERAMT LUDWIGSBURG.
Alamannisch-fränkisches Grenzgebiet. Fränkisch sind Markgröningen, Asperg, und das nördlich
davon gelegene Gebiet. Heute 20 Gemeinden.
ALDINGEN (um *1100 Almendingen? 1275 Aldingen).
I. Nach 0. A. B. 162 fand man in den „Halden“ NW vom Ort F. K. NO 34. 13 oben am Rand des
Abhangs 1830 Rgr. mit Saxen, Perlen und Br’ohrringen. Nach Feststellungen von Dr. Wiegand
liegt die Fundstelle höchstwahrscheinlich auf einem vom heutigen Ende des als Haldenstaig be-
kannten Feldwegs Nr. 6 sich in NO Richtung erstreckenden unbebauten Gemeindeplatz. Es ist eine
muldenartige Vertiefung von 24 m Länge und 10 m Breite.
II. 0. A. B. 162 berichtet weiter über einen Grabfund, der 1821 W von Flur „in den Halden“ auf
Flur „Kocher“ gemacht wurde. Paret 221.
III. Am S’rand des Dorfes wurden 1924 auf Flur „ Wolfsbühl“ F. K. NO 34. 13 beim Neubau P.
Pfisterer 2 SN gerichtete Sk. ohne Beigaben gefunden. 1924 auf dem Acker des I. Bräge Parz.
2157 ein WO gerichtetes Steinplattengr. mit gestörter Bestattung. 1925 wurden auf Parz. 2166
einige Tonscherben und ein zerbrochener Br’ring, 10 cm Dm gefunden. A. S. Stuttgart. Inv. A 1951.
Datierung unsicher.
IV. 1925 wurden am S’rand des Orts auf dem Bauplatz Erhardt, Flur „Frohnäcker“, Parz. 2189
4 WO gerichtete Gr. freigelegt. Beigaben keine. Die Entfernung zwischen III und IV beträgt
rund 350 m; die bei einigen Gr. festgestellte WO-Richtung macht es wahrscheinlich, daß es sich
um völkerwanderungszeitliche Gräber handelt.
ASPERG (*819 Assesberg, *1181 Ascisberg, 1109 Asperg).
I. Beim Bau der Bahnhofstraße und beim Kellergraben in den Badwiesen F. K. NO 38. 6 wurden
auf Parz. 1394 und 1398 Reihengräber aufgedeckt. Ferner beim Bau Bahnhofstr. 32 und N davon
in einer Gipsgrube am Fuß des Berges. In Privatbesitz doppelkonischer Topf. 1927 wurden dort
Gräber mit Sax, 49 cm, Br’plättchen sowie E’beschlägstücken gefunden. Funde in Privatbesitz.
II. 0. A. B 174 verzeichnet Rgr. mit Waffen, Perlen südlich vom Asperg beim Laienweg. Paret
220.
BENNINGEN (*779, *972 Bunninga, Buninga).
1876 wurden am S’rand des Orts, Flur „Kazenberg“ beim Eisenbahnbau auf Parz. 3360—3363 Gr.
aufgedeckt. F. K. NO 42. 13. In die A. S. Stuttgart kam Inv. 6366. 1. Spatha, noch 70 cm. 2. Lan-
zenspitze, 25,5 cm (Taf. 73 B, 4) 1. 3. Sax, noch 34 cm. 4. u. 5. 2 Schildbuckel. 6. Messer, 10 cm.
1905 stieß man bei Neubauten S der Bahn auf 8 Gr. mit Sax, zwei Pfeilspitzen, Messer, Br’schnalle,
4 Br’knöpfen, einem kugeligen grauen Gefäß. 1906 20 m N davon auf 3 Gr. mit 2 Saxen, zwei
Br’ohrringen, Perlenkette, Tonfigürchen. Funde verschollen. Fb. 13 14 und 14, 15. Paret 220.
BISSINGEN (*10. Jahrh., um *1110 Bussingen).
I. Rgr. liegen am SO’rand des Orts, F. K. NO 22. 4, Parz. 1530—32. 0. A. B. 207 bezeichnet
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WEILIMDORF (um *1140 Wile?, 1243 Wile).
I. Nach 0. A. B.1 85 liegen Reihengräber in der Richtung nach dem „Berkheimer Hof“, also wohl
am Südrand. 1891 kam eine Lanzenspitze in die A. S. Stuttgart. Inv. 10248 (nicht mehr auf-
findbar).
II. Im Kirchhof, der seit 1879 in Benutzung ist, stieß man 1886 auf Steinplattengr. Funde nicht
bekannt. 0. A. B.2 215.
OBERAMT LUDWIGSBURG.
Alamannisch-fränkisches Grenzgebiet. Fränkisch sind Markgröningen, Asperg, und das nördlich
davon gelegene Gebiet. Heute 20 Gemeinden.
ALDINGEN (um *1100 Almendingen? 1275 Aldingen).
I. Nach 0. A. B. 162 fand man in den „Halden“ NW vom Ort F. K. NO 34. 13 oben am Rand des
Abhangs 1830 Rgr. mit Saxen, Perlen und Br’ohrringen. Nach Feststellungen von Dr. Wiegand
liegt die Fundstelle höchstwahrscheinlich auf einem vom heutigen Ende des als Haldenstaig be-
kannten Feldwegs Nr. 6 sich in NO Richtung erstreckenden unbebauten Gemeindeplatz. Es ist eine
muldenartige Vertiefung von 24 m Länge und 10 m Breite.
II. 0. A. B. 162 berichtet weiter über einen Grabfund, der 1821 W von Flur „in den Halden“ auf
Flur „Kocher“ gemacht wurde. Paret 221.
III. Am S’rand des Dorfes wurden 1924 auf Flur „ Wolfsbühl“ F. K. NO 34. 13 beim Neubau P.
Pfisterer 2 SN gerichtete Sk. ohne Beigaben gefunden. 1924 auf dem Acker des I. Bräge Parz.
2157 ein WO gerichtetes Steinplattengr. mit gestörter Bestattung. 1925 wurden auf Parz. 2166
einige Tonscherben und ein zerbrochener Br’ring, 10 cm Dm gefunden. A. S. Stuttgart. Inv. A 1951.
Datierung unsicher.
IV. 1925 wurden am S’rand des Orts auf dem Bauplatz Erhardt, Flur „Frohnäcker“, Parz. 2189
4 WO gerichtete Gr. freigelegt. Beigaben keine. Die Entfernung zwischen III und IV beträgt
rund 350 m; die bei einigen Gr. festgestellte WO-Richtung macht es wahrscheinlich, daß es sich
um völkerwanderungszeitliche Gräber handelt.
ASPERG (*819 Assesberg, *1181 Ascisberg, 1109 Asperg).
I. Beim Bau der Bahnhofstraße und beim Kellergraben in den Badwiesen F. K. NO 38. 6 wurden
auf Parz. 1394 und 1398 Reihengräber aufgedeckt. Ferner beim Bau Bahnhofstr. 32 und N davon
in einer Gipsgrube am Fuß des Berges. In Privatbesitz doppelkonischer Topf. 1927 wurden dort
Gräber mit Sax, 49 cm, Br’plättchen sowie E’beschlägstücken gefunden. Funde in Privatbesitz.
II. 0. A. B 174 verzeichnet Rgr. mit Waffen, Perlen südlich vom Asperg beim Laienweg. Paret
220.
BENNINGEN (*779, *972 Bunninga, Buninga).
1876 wurden am S’rand des Orts, Flur „Kazenberg“ beim Eisenbahnbau auf Parz. 3360—3363 Gr.
aufgedeckt. F. K. NO 42. 13. In die A. S. Stuttgart kam Inv. 6366. 1. Spatha, noch 70 cm. 2. Lan-
zenspitze, 25,5 cm (Taf. 73 B, 4) 1. 3. Sax, noch 34 cm. 4. u. 5. 2 Schildbuckel. 6. Messer, 10 cm.
1905 stieß man bei Neubauten S der Bahn auf 8 Gr. mit Sax, zwei Pfeilspitzen, Messer, Br’schnalle,
4 Br’knöpfen, einem kugeligen grauen Gefäß. 1906 20 m N davon auf 3 Gr. mit 2 Saxen, zwei
Br’ohrringen, Perlenkette, Tonfigürchen. Funde verschollen. Fb. 13 14 und 14, 15. Paret 220.
BISSINGEN (*10. Jahrh., um *1110 Bussingen).
I. Rgr. liegen am SO’rand des Orts, F. K. NO 22. 4, Parz. 1530—32. 0. A. B. 207 bezeichnet
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