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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (2) — 1932 (April bis Juni)

DOI chapter:
Nr. 122 - Nr. 147 (1. Juni - 30. Juni)
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2



2. Jabrg. Ur. 143








Ani 20. Juni ging uns feitens des Mann-
heimer Nachrichtenamtes eine Preſſenotiz zu,
mit der Bifktfe, den Inhalt derjelben zu ver-


„Der Frack nicht mehr fadellos!“
wird darin Bezug genommen auf einen Ar-
kikel der hiefigen „Arbeiterzeitung“, der ſich
mit einem Feſteſſen während der DLO.-Aus-


Stadt-
perwaltung zu dieſem Eſſen auswärtige Kell-
ner eingeftelll wurden mit dem angeblichen
SGrunde, die Mannheimer arbeitslojen Kell-
ner wären nicht im Beſthe der erforderlichen
erffklajligen Garderobe. Die erwähnte Preſſe
nofiz von Ihnen enthält die Behauptkung,
daß feifens der Stadt Mannheim überhaupt
kein Eſſen veranſtaltet worden wäre und
dementiprechend kein Grund zu einem En-
gagement von Kellnern vorhanden gewejen
jei. Bevor wir zu dieſer Angelegenheit Stel-
Iung nehmen, möchten wir fejfftellen, daß
auch wir uns bereits vor dem Erſcheinen des
Arbeiterzeitungsartikels mit dieſer Angele-
genheit beſchäftigten und daß uns von Ihnen
bis heufe noch . ;
keine Verichligung

zugegangen iſt.

Mas das von Ihnen ausgegebene De-
ſo geht daͤsſelbe doch
wohl um den Kern der Sache herum. Wir
können heute allerdings noch nicht über-
jeben, ob von Jhrer Seite aus Grund vor-


gen, weil dabei für das arme und nokleidende
Bolk wieder einmal wie ſchon ſo oft bittere
Pillen zu verſchlucken wären, oder ob des
Feſteſſen takſächlich von einer ant‚)eren Seite
jinanzier£ wurde. IJedenfalls fteht feſt ein
Feſteſſen wurde tatſächlich anläßlich der


heimer Schlofjes veranftaltet. %eifeybin
fteht felt, daß mitf der Durchführung dieſes
Feſtefſenz das hiefige Palaſt Sotel beirauf
mwurde, ob aus dem Grunde, daß dieſem
überflüſſigen Steinkaſten die Höhe des De-
fizifs etwas herabgeſetzt werden ſoll— oder
aus einem anderen Grunde, ſteht hier nicht
3zur Diskuffion. Weiterhin ſteht feſt daß
3zur Bedienung tatſächlich auswärtige Kellner
engagiert wurden, obwohl wir in Mannheim
ungefähr 60 Fürforgeempfänger haben, . die
diejen Beruf früher ausgeübt haben, und die
dieſer EStellenbeſehuna
haͤtlen berückfichtigt werden müjfen. Wie
viel Elend häffe man gerade bei dieſen Aerm
ſten der Armen wenigſtens für einige Tage
{tillen können und wie freudig wäre der Ba-
pegrüßt worden,
wenn er nach qualvoll langen Tagen des
KHungers wieder einmal einige Brote mit
nach Haufe gebracht häkfe und mit jeinen An-
gehörigen in friedlicher Einkracht ſich ein an-


uns von anderer inkereſſierker Seite mitge-



Unſere Führer

— Oottiried Fedet,
M.d.R., Vorſitz. des Wirtſchaftsbeirats

Bei idm ift keine Spur von der Irocken-
heit zu finden, die den meiſten typiſchen Ge-
Warmbherzig und liebens-
er-
ſcheint er dem ihn genau DBekrachtenden.

Nicht das Erleben des Krieges, ſondern
die ſchön vor dieſem aus der Praris ge-


Neberzengung reifen, daß eine Neuordnung
der Dinge undbedingt notwendig iſt und führte
ihn zu Sitler, d. b. beſſer gefagt, dieſen zu
ihm. Als ihn nämlich Hitler bei einem ſeiner


und ſofoͤrt den Weg erkannke, den der junge
Stürmer unbewußzt {uchte, hakte' er ſchon in
der Nacht vom 9. auf 10. November 1918
jein „Manifeft zur Brechung der Zinsknecht-
{chaff“ in die Welt hinausgerufen und einen
Rampfbund gegründet. ;

Feder iſt eines der alteſten Mitalieder
der Partei und nimmt in diefer, als wichkiger
Berafer Hiklers, eine Sonderftellung ein. Er


lide Schrifttum der Partei bilden. Das im
erſten Heft enthaltene Programm der NS-


gedanken {(tamm£i von Feder ſelbſt Der Bor-


S

eine Ergänzung der wirkfchaftspolitifchen Ab-








|




Ueber die in unſerer Montagnummer ver-
offentlichte Pfändung ſcheint fih die Ge-


gime des SPD-Bürgermeifters Aufer keine
heſondere Gedanken zu machen. Scheinbar
liegt dem Herrn Genoſſen Rufer an der Be-
rafung des Montagartikels mehr, als die
durch Mifwirkfchaft herbeigeführte Pfändung


Denn noch immer
glänzt der Kuckuck in Schönheit und Mürde.
Die äußerſt laue Behandlung dieſer Ange-
legenheit erregt .aber in weilen Kreiſen der



Neckarzimmerner Ver-
faſſungstag Trauertag?

Der Neckarzimmerner Verfaſſungstag galt
ſeither für die Syſtemkreuen als „Volksfeft-
fag“. Da zogen ſte zum Sporiplakß, dort hielt
Herr Bürgermeiſter Haag (auch in der Um-
gegend durch ſeine demokraliſchen Wahlreden
bekannt) feine Berfafjjungsfejtrede. Darnach
großes Bierkrinken. Männlein und Weib
lein, alles wollte „Berfaffungsbier“ trinken.
Die einen weil ſie ſich auch „zeigen“ wollten,
die andern — weil ſie ja auch dran zahlen
mußken Gegen Abend aab es dann aller-
hand ergötzliche Szenen, da mußten Ge-
meinderatsfrauen per Arm „hHeimbegleitet“
werden ujf. Soweit wäre die Sache ganz
nelt für bierkrinkende und ſonſtige Freunde


Kennt die Verfaſſung
Freunde und SFeinde“? Il nicht . (oder
ſollte es doch jein) vor dem Geſetze jeder
Deutſche gleichberechtigt? Wird in YNeckar-
zimmern nach diejer in Reden gefeierten
Verfaſſung gehandelt. — Die Antwort hier-
auf iſt dem Leſer überlaſſen ;

Der Innenminifter hat juſt für YNeckar-
zimmern zur rechten Zeit den Verfaſſungs-
jeierfag aufgehoben. So kommt der Herr
Bürgermeiſter leichter über die Verfaſſungs
hierfeſte hinweg, da inzwijchen durch die he-
kannten Urjacdhen in der Gemeindekaffe be-
denkliche Ebbe eingetrelen iſt und Ausgaben
für Stimmung und Stimmen unterbleiben
müßien. .

auch




denen nicht weniger als 20 nicht aus Aann-
heim anſäſſig ſein follen. . Wir bitken Sie,
um dieje für Sie jebt noch peinlich wirkende
Angelegenheit aus der Welt zu ſchaffen, um
Beantwortung nachftehender Fragen und
verſichern Sie, daß wir, falls ung in dieſer
Sache katſächlich falſche Angaben von Seite
der un s nahe ſtehenden Kreiſe gemacht wur-
Dden, jederzeit gerne für eine Richkigſtellung
zur Verfügung ftehen. . ;

1. Murde das Feſteſſen zu Chren der ba-
diſchen Regierung, von der Herr Staats
präjident Schmitt anwejend war, veran-
ſtaltet? ;

2.. Bon wem wurde das für Bedienung er-
forderliche Perſonal engagiert?

3. Wieviel Kellner wurden benötigt?

LWieviel davon waren Mannheimer?



Er iſt am 27.
geboren. . Sein Bater war Regierungsdirek-
for.in Ausbach! Der Großvater von ihm,
Erzellenz Dr. Gofffried von Feder ginq mit
Ddem einft zum König von Sriechenland ge-
wählten Herzog Okko von Bahern, als Ge-
neralitaatsprokurator nach Athen. Dort
heiratele er eine Öriechin, lernte in ganz
kurzer Zeit die griechiſche Sprache beherr-
ſchen und hielt Vorträge über griechiſches
Recht auf Neugriechiſch. Während Dder
Metternich· Epoche wurde er, der inzwiſchen
nach Bayern zurückgekehrt war, politijcher
Umtriebe wegen, enklaſſen. Man nahm ihn
aber bald wieder in den Staaksdienſt auf
und ernannte ihn zum Regierungspräfident
in Ansbach. 1873 wählte man ihn in den
Reichstag und fpäter zum Präſident Ddes
Oberverwaltungsgerichtẽhofes 83jähriq ſchied
er erſt aus dem Staatsdienft.

Feder fiammt alfo wie wir ſehen,
einer alten Beamtenfamilie. Seine Iugend-
jahre verlebt er in Ansbach, wo er auch
das Oymnafium befucht. Dann ffudiert er
an der Techniſchen Sochjhule in München,
Chaͤrlollenburg und Zürich, Er iſt Mitglied
des Korps „Jjaria” und als brillanter Fech-
fer weithin bekannt. Sein Diplom als In-
genieur erwirbt er ſich im Jahre 1904. Da


ſtuhl für dieſes Gebief in Zürich befinder,
gebt er dort hin. 1908 Hheiratet er eine
Münchnerin und macht ſich {elbftändig, nach


faqg in München praktijch

; earbeifet hat.
Sein Gefhäft floriert, Er

auf die Wlug-













Gemeinde {farkes Mißfallen. Scheinbar
weiß der Herr SPD-Bürgermeifter Rufer
nicht wo ein und aus. Es dürfte hinreichend
bekannf jein, daß die Gemeindekierzuchthal-
lung von weſentlicher Bedeutung iſt
Iſt dem Bezirksamt Mannheim die Pfän-
dung bekannt?? Wo bleibt die Stellung-
nahme des Herrn Landeskommiſfärs??
Berells ſeit dem 14, Iuni klebt die Pfän-
dung Wäre es da nicht Pflicht dieſer Stel-
len einzugreifen? Konnte die Tierpfändung
fatfjächlich nicht vermieden werden?


Wiederholt wurde bei früheren Gelegen-
heiten die großarfigen Leiſtungen unjerer


werfen gerühmt. In erfter Linie fei in Ddie-
jem 3Zujammenhang an die Gemeindehäuſer
erinnerl. Marum wurde nicht ein ſolches
der Komunalbank als Sicherung angeboten?
Dies hätte bejtimmt weniger Stanb aufge-
wirbelf. Sollle aber am Ende eine ſolche
Sicherung nicht mehr möglich fein?? . Sind
evfl. die Häufer bereits nach anderer Seite
in irgend einer Form 3zur Berfügung ge-
{tellt??? Die Einwohnerſchaft muß reſtlöſe
Aufklärung erfahren.

Die Gemeinde Schriesheim ift ohne
3Zweifel „weit. gekommen“. Der Dank wird
dem SPDO-Bürgermeilter gewiß ſem Künf-
fige Wahlen werden ihm den Beweis er-
bringen, daß ſein Stern im Verblaſſen iſt.

— Mitteikungen.

. Warnung!

On lehker Zeit Hällt eine große Zahl wandern-
der Parkeigenojjen den Ortsgruppen finanziell
zut Laſt Die Ortsgruppen werden dadurch in
hrer Merbefätigkeit ür die Bewegung behin-
Derf. €s wird deshalb darvauf aufmerkiam ge-
macht, daß Rünffig an wandernde Paͤrteigenoffen






Form gegeben werden kann. '
] OGauleitung Baden.
Der Gauleiter: gez. WMagner.



5. Ver war zu diefem Effen eingeladen?


teilgenommen?
7, Was hat dieſes Eſſen insgefamt gekoftet
und wer hat dieſe Koften gefragen?
Wir nehmen an, daß diefe etwas nen-
gierig anmutende Fragen nicht als ſolche an-
geſehen werden und daß Sie mik Freuden
bereif find, dieſelben umgehend 3u beant-
worken daß Gie an den verzeichneten Miß-


Dingen nicht für die Koffen aufzukommen
hatten. Wir möchken jedoch nicht verfehlen
daraufhinzuweiſen daß wir, falls von Ihrer
Seite keine Antwork erfolgen ſollte, uns
vorbehalten, die zur reſtloſen Aufklärung
dieſer ſehr myfterisjen Angelegenheit erfor-
derlichen Erkundigungen durch andere Stel-
Schnipp.

zeughalle von Fokker und die Munitions-
anjtalt in Bamberg und verſucht die Kon-
firuktion eines Eiſenbelonſchiffs das ſich für
die Fluß und Kanalſchiffaͤhrt ſehr brauch-
bar ermeiff. Geine lange kaufmännifjche und
kechniſche Tätigkeit ermöglicht ihm _ einen
fiefen Einblickk in die Siruktur der Wirk-
ſchaft und veranlaßt ihn fidh Gedanken
über RNReformmöglichkeifen zu machen. Seine
im Mantfeſt zur Brechung der Zinsknechk-


im Parfeiprogaramm der NSDAPP. finden,
ſind keilweiſe auch f{ozialiftijch; aber nicht im
Sinne des Marrismus, ſondern dem alten,
eigenflidben, vornehmen Sinne, der das So-
ziale in den Mikkelpunkt ftellt. Dem 1918
von ihm gegründefen „Kampfbund zur Bre-
chung der Zinsknecht{chaft” agehören Diet-
rich Eckart Prinz Löwenſtein Graf Both-
mer und Hauptfmann Mayr an. GSeine
Flugſchrift „Staatsbankeroft — die Refk-
fung!“ erfcheint kurz nach dem Maͤntfeſt.
In derſelben Zeit häll er ſeine Aufklärungs-
kurje ab, in denen Sifler auf ihn aufmerk-
jam wird. Während einer Verſammlung der
Ddamaligen „Deufjhen Arbeiterparfei“, die
Hitler als „Bildungsoffizier“ beſuchen muß,
hört er ihn wieder reden. Der gleiche Kampf
den fie kämpfen, führt fie zufjammen. Sitler
geht nun an den Ausbau der „Deutfichen
Arbeiterpartei”, deren ſchon viel beffer be-
ſuchte Verſammlungen bereits Aufſehen er-
regen; Feder 3zieht mit Frau und Kin-
dern — er iſt inzwiſchen Vater von zwei
Söhnen und einer Tochter geworden — nach
Murnau. Von hier aus befucht er alle Ge-
genden unſeres Bakerlandes um Vorkrage
zu halten Im IJahre 1919 erfcheint ſeine














umflfiwfia—éwww —

für Samsfag, den 25. Juni,


ländiſcher Banernverein, 1690 Natkionaltängze.
18.55 Männergefang-Berein. 19.25 Aus mei-
ner QAjrikageif,. 20 v. Gayl {pricht. 20.15 Ba-
rietee 22.50 Taͤnz.

Königewuſterhauſen: 16 Zeitungsroman umd die
Lejer. 16.30 Konzerk. 17.30 Zähne und Beruf.
17.50 SGeheimnis des Kreifels, 18.05 Mufikal.
Mochenichau. 18.30 W. Bujch. 19 Englifch.
1930 Simmel und Eyde. 20 Bunter Abend.
2250 Danz.

Mühlacker: 16.30 Chorgefang. 17 Konzertk. 18.20
Schwäbiſche Schühenfejte. 18.,35 Nordamerika,

— 19.05 MWiesbaden. 20 Bunter AWbend. 22.45
Taͤnz.

München: 16.35 Dahomey (2). 17 Konzert 18.15
JZungmädchenftunde 18.45 Stille Stunde.' 19.40
Rechts aund Kinks. 20 Bunter AWbend. 22.45
Nachimufik.

Wien: 1630 Dichter fröhlicher Meisheit. 17
Konzerf. 18.40 Defterreichifche Wirlſchafts
fage. 18.50 Akfuelles, 19.10 Schaffende Künfk-
fer. 1920 Biolincellovoriräge. 20.10 Die
goldine Meijterin. 22.30 Tanz.

für Sonnlag! den 26. Iuni,

Heilsberg: 16 Abſtimmungsfeſt aus Lyck, 16.30
Blasmufik. 16.45 Deutfches Derby. 18 Als
Siubentin in Paris. 18.30 v. CGagern., 19 E.
Th Al. Soffmann. 20 Surcouf, Komifche Oper.
28 Tanz!

Königswujlterhaufen: 16.15 50 Jahre evangelifche
Arbeitervereine. 16.30 Konzertf. 16.45 Deut-
ſches Derby. 18 Die Malküre. 19 Alice Flie-
gel Tiejf. 19.30 Dämmerjchoppen bei Lukfer u.
Wegner. 20 Surcmf, der Freibenter, 28 Tanz.

Mühlacker: 16 Konzerk. 16.45 Deutifches Derby,
18 ‚Keckeis lieſt 18.40 Unjere Heimat. 19.30
Dämmerjchoppen bei Lutfer u. Megner. 20.05
Kongzert. 21.05 Märjche. 22 Cwige Dauer.
22,.45 Nachimufik.

München: 16 Heimatjtunde. 16.50 Für die Kin-
der 1710 Was alles in der Welt paſſtert.
17.30 Konzerf. 19 Zum Soethe-Jahrı. 20 Sur- -
eowf. 22.45 Nachtmufik.

Wien: 16.50 Konzerk, 18.10 Menfchen, die von
Badeſchwammen feben. 19.10 Xh. Scheiöl.
20.25 Improvifjafionen im IJuni. 22.15 Konzert.









HEIDELBERG, Bergheimerstraße 3 Ul

Telephon 880 am Bismarckplatz



Sonntag, den 26. Juni 1932 ; ;
Sommernachtsfest|
im Schwetzinger

— Schloßgarten

Gartenbeleuchtung _ Militär-Konzert
; Tanzaufführung

Großes Feuerwerk

Eintritt 50 Pfg.







e „Der kom- .
gwgnbf% Sfet%erfft‘eßk ; Darnach {chreibt er
a r unjere Darfei grundlegende Mer
„Der deuffche Staat“. Ü . *

Anverwundet geht er aus dem November-
pulfch beroor, muß aber in die Xichechoflo-
w_ahei t[ucbfen. Da es idn in der Ferne
nicht hälf, kehrt er inkoagnito in die Heimat
3Zurück. Geine Wahl in den Reichstag
— 1924 — erlaubt ibm wieder öffentlich
aufg‚qfte%en. Er arbeitet nun als 3zweiter
Borfigender der Fraktion, zufjammen mit
Sraefe, Ludendorff und Frick, Im Dezem-
1924 befinden ſich unter den 18 in den
Reichẽtag einzichenden Abgeordneten der
„Nationalfozialiftijchen Freiheitsparfei“, vier
Qtahon.alfoäialiffen: Feder Frick, Straßer
und Dietrich. Der Januar 1925 bringt den
SgrfaII der Fraktion — und die Freilaffung
Hitlers, die Wiedererſtehung der — —
Das Hauptreferat auf dem Meimarer Par-
feifag 1926, wie das auf dem Parkeitag 1927,
hält Feder Von da an widmet er {ich be-
jonders intenſiv der Verfammlungstätigkeif.
Qlußer jeinem Amte als Borfigender des
Wirkſchaftobeirats, leitet er noch die In-
die im neuen
Staate eine große Rolle ſpielen wird.

Er iſt nicht der blinde Draufgänger, als
den ihn die Gegner immer zeichnen, fondern
ein liebenswürdiger, femperamentvoller, aber
weitblickender und ernſter Mann, der ab-
jolufe Gewaͤhr für gründliche und wertvolle
Arbeit auf wirtſchafklichem Gebiete im Drik-
fen Reich bietef. ;

Y⏑0

















 
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