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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Jan-Feb)

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Nr. 2-26 (3.-31. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70453#0162
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Monnkag, 18. Januar 1933

KvvettsiverwrmgtM oder Kv-ettspfttchir

Von Dipl.-Jngenieur Ed-Helff, Gau-
bearbeiter für Arbeitsdienstpflicht
Wenn man das Wort „f r e i w, i ll i g e r Ar-
beitsdienst" oder „Arbeitsdienst williger"
liest oder hörr, so läuft einem/ als National-
sozialist em kalter Schauer'»» Rücken her-
unter. ^»7
„Freiwilliger ArLV^>ienst" ist ein
schönes. Wort, das zwar nicht dem national-
sozialistischen Wörterbuch entnommen ist, dafür
aber um so tiefer in der r.olkSverderbenden
jüdisch-marxistischen Weltanschauung wurzelt.
Was besagt nun das Wort „Freiwilli-
ger Arbeitsdienst"? Oberflächlich betrachte»
bringt es zum Ausdruck, Satz jemand freiwillig
arbeitet, was dem Betreffenden um so höher
angercchnet werden wird, je größer der Rebbach
in der Tasche dessen ist, für den freiwillig ge-
arbeitet wird.
Der tiefe Sinn dieses Wortes liegt aber
darin, daß alle diejenigen, die nicht arbeiten
bezw. nicht freiwillig arbeiten, Faulpelze sind.
Herhören also, ihr 7 Millionen Arbeitslosen
nebst euren Angehörigen, die ihr alle am Hun-
gertuch nagt. Das Wort „Freiwilliger
Arbeitsdienst" oder „Arbeitsdienst williger"
ist eine moderne Erfindung des jüdifch-zentro-
marxistischen Gehirnes und besagt nicht mehr
und nicht weniger, als daß ihr alle Faulpelze
seid.
Dagegen müßt ihr euch wehren. Ju Wirk-
lichkeit dürst ihr ja gar sicht arbeite«. Das
jetzt noch herrschende Negierungssystem führt
euch seit 13 Jahren an der Nase herum, hält
euch immer und ewig von der Arbeit fern, trotz-
dem euch immer wieder Arbeit und Brot ver-
sprochen wurde. Braucht ihr noch Beweise? Ihr
spürt es doch am eigenen Leibe. Hunger, Elend,
Krankheit, Siechtum, Schulden, ewige Ver-
sklaverei an Leib und Seele. Schaut euch den
Betrieb in den Arbeitsämtern und Fürsorge-
ämtern an. Wieviel halbverhungerte, vergrämte
Gestalten laufen hier herum. Alle beeilen sich,
diese Stätten des konzentrierten Massen-

Eine Erklärung der ASDAV
über bis ZeNetzungsbestrebungen
München, 1^. Ian. Die Pressestelle der
NSDAP leist mik: „Die Reichsleikung der
NSDAP erhielt seil längerem Nachrichten,
wonach von den verschiedensten Seilen ver-
such! würde in die Reihen der Bewegung
Zersetzung zu lragen, insbesondere durch mehr
oder weniger geschickte Einflußnahme auf
politische Führer und SA-Führer. Einer der
wenigen Fälle, in denen d'ese Versuche einen
geringen Erfolg zeikigken, ist ein Fall der Urr-
bokmäßigkeik eines SA-Führers in Franken
und einiger SA-Männer seiner Formation,
d'e im übrigen unberührt blieb.
Eine Anzahl ähnlicher Versuche, Anfrieden in
die nationalsozialistische Organisation zu kra-
gen, scheiterten an der ofk bewährten inneren
Geschlossenheit und Disziplin der Bewegung,
die bereits anläßlich des Skennes-Puksches be-
wies, daß sie selbst qroßanaelegke Versuche
der Zersetzung in wenigen Tagen restlos zn
überwinden vermag.
Die NSDAP siebt sich augenblicklich einer
neuen Welle von Kampfaktionen ihrer Geg-
ner gegenüber, d'e auf der linken Seite selbst
nicht davor zurückschrecken, einen deustckna-
lionalen Kreisvorsitzenden durch offensichtliche
Spike! hinmorden zu lassen, um die nieder-
trächtige Tat dann mit der nationalsozialisti-
schen Bewegung in Zusammenhang zu brin-
gen.

MLMSiSMK-BVSSVSMM
Königswusterhausen: 18.25 Dr. Just: Musizieren
mit unsichtbaren Partnern. 18.35 Frankfurt:
Aus den Werken von Weber, Lortzing, Brüll
u a. 21.15 Oedipus Rex. Orakcrische Oper
von Strawinsky, ca. 22.25 Berlin: Tanzkapelle
Goswin und Theo Bays
au: . Bergmann: Die Entdeckung
der elektr. Wellen, ca. 19.35 Konzert. Mit«.:
Franz Baun : , -T-.-vor) 21.18 Si-g. Hörspiel
nach dem R - 5. Konr lO: Funk-
technischer Drllfk: sten.
Frankfurt: 19.25 Frnaorchester Aas den Wer-
ken von Web .ing T i a. 21.10
Der Fall der Valerie C. Medizinisches Lehr-
stück. 22:45 München: Tanzkapelle Lasziv.
Leipzig: 19.05 Reg.-Rak Äjgegmann: Die Aus-
sichten der Bai. i ^-'k. 19.2i ationale
Mandolinenmusi Das Sinfonieorchester
spielt. 22.10 D. . S.i-rch«.
München: 19.30 ' >b Män ' uuü Frau-
enchöre. 20.00 21.10 Vorlesung
aus Lausbubeng von Tl-su 21.30
Nürnberg: Alte M -k für Bratsch- -i Cem-
balo. 22.45 Tanzka Lasziv.
HaupychriMener!- monn
BMMwo.tlich m. tZnncnvolin!. vr mm-r 'N
NEU, Feuilleton üni> Roman. B T. Ui-.: ? ?
liti' KemeindevolüBeweaunqSte -.i-d»' M
W Nutze-: im unvolitiiche Rachrich, - S«n»-
Spo n Ueberle- für Anzeigen Heiden ; ' s Vr.--.
Mann' cim: K. OU S mviche .n Held - - - R.rtz- -
Womcheim. s Sprechstunden brr Rede ech lö—M -
chruckere Wimer, He

elendes so schnell als möglich verlassen zu
können.
Wehrt euch gegen diese Unterschiebung, daß
ihr nicht arbeiten wollt. Der Wille zur Arbeit
ist ja schon im Selbsterhaltungstrieb begründet.
Schließt euch den Nationalsozialisten an. Diese
allein sind in der Lage, euch Arbeit und Brot
zu geben.
Aus dem heutigen Elendszustand gibt es
nur noch eine Rettung, wobei nicht entscheidet,
ob jemand arbeiten will oder nicht, oder ob
jemand zur Arbeit gezwungen wird oder nicht.
Hier entscheidet allein die Pflicht. Die all-
gemeine, gleiche Arbeitsdienstpflicht für alle
fungen deutschen Männer im Rahmen eines
nationalen und sozialen Arbeitsbeschaffungs-
programms allein kann Abhilfe schaffen.
Jeder junge Deutsche aller Stände hat die
Pflicht, durch seiner Hände Arbeit am deut-
schen Heimatboden die Lebensbedingungen des
deutschen Volkes verbessern zu helfen.
Keine Weltwirtschaftskrise und keine Welt-
finanzkrise kann uns Deutsche daran hindern,
mit unseren eigenen brachliegenden Arbeits-
kräften und Arbeitsmitteln zu arbeiten, um aus
dem deutschen Boden und seinen Naturproduk-
ten herauszuholen, was unser Volk zum Leben
braucht.
Daher die Pflicht zur Arbeit. Durch die all-

Meisterschafks-Endspiele.
Abteilung l Ost/West:
1880 München — Sp.-Bgg. Fürth Ü:v abgebr.
Phönix Ludwigsh. — Bay. Münch. 1:0 (0:0)
1 FC Nürnberg — SV Walthof 3:1 (1:0)
FK Pirmasens — 1. FC Kaiserslautern 3:3 (0:1)
Abteilung ll Nord/Süd:
FSV Frankfurt — Union Röckingen 5:1 (3:1)
Karlsruher FV — FSV Mainz 05 3:2 (2:1)
Worm. Worms — Phönix Karlsruhe 2:1 (1:1)
Stuttgarter Kickers — Einkr. Franks. 3:2 (0:0)

In den süddeutschen Fußball-Endspielen des
dritten Ianuar-SonnkagS gab es ein« ganze.
Reihe von überraschenden Ergebnissen. Eine
Sensation „tat" sich in Ludwigshafen, wo der
deutsche Meister, Bayern München, von Phönix
Ludwigshafen, dem Zweikverkreker des Rheinbe-
zirkes mit 1:0 geschlagen wurde. — Auch der süd-
deutsche Meister, Eintracht Frankfurt, du-fke.
über eine Niederlage quittieren, und zwar unter-
lag er in Stuttgart nicht ganz unerwartet, wenn
auch nach unglücklichem Spiel, gegen die Kickers
mik 2:3. — Als welkere Ueberraschung ist das 3:3
des FK Pirmasens gegen den 1. FC Kaiserslau-
tern zu werken, während das 5:1 des FSV Frank-
furt gegen Union Bückingen nur außerhalb Fra.rk-
furks vielleicht etwas Erstaunen erregen dürfte.
Phönix Ludwigshafen — Bayern München 1.0
(0:0)
Das Erscheinen des deutschen Fußballmeisters,
Bayern München, in Ludwigshafen hakte natür-
lich dem neuhergerichteten Phönir-Platz «inen
Massenbesuch beschert. Rund 15 000 Zuschauer
waren gekommen, um einen klaren Bayern-Sieg
zu erleben, denn an «inen Erfolg der Phönixelf
glaubten selbst die größten Vereinsfanaliker nichl.
Daß es dann trotzdem ein Sieg der Pfälzer wurde
und nicht einmal ein unverdienter, das wurde
doppelt freudig begrüßt, weil der Rheinbezirks-
zweite ein Spiel zeigte, wie man es von ihm in
den letzten Wochen und Monaten nicht gesehen
hakte. Im Feldspiel dominierten ja die Münche-
ner, aber ihr Spiel war zu schön und zu wenig
zweckmäßig, als daß es gegen die gut aufgelegte
und taktisch so ausgezeichnet kämpfende Phö rix-
Abwehr zu einem Erfolg häkle führen können.
Es darf dabei'natürlich nicht verschwiegen wer-
den, -daß die Bayern-Stürmer verschiedentlich mit
ihren Schüssen großes Pech hakten, aber das än-
dert nichts daran, daß der Bayern-Sturm im all-
gemeinen nicht di« erwarteten Leistungen voll-
brachte.
1. FC Nürnberg — SV Waldhof 3:1 (1:0)
Selten hat ein Spiel so wenig befriedigt, wie
dieses Treffen am Sonntag in Nürnberg. Sowohl
der Club als auch der Gegner zeigten ein sehr
mäßiges Spiel. Berücksichtigen muß man dabei
in erster Linie den glatten und hark gefrorenen
Boden, der jegliche Bollkontrolle unmög'ich
macht« und beide Mannschaften in ihren Leistun-
gen stark beeinträchtigte. Walöhof enttäuscht«
sehr stark. Nur 3000 Zuschauer hakten sich zu
diesem Treffen eingsfunden, das unter der nicht
immer überzeugenden Leitung von Best, Höchst
stand- Nürnberg mußte zu diesem wenig inter-
essant durchgesührken Treffen noch mit Ersah für
Köhl und Popp anlreten. Trotz wenig überzeu-
genden Leistungen kam der Club aber schließlich
doch zu einem glatten Sieg, da Waldhof eben noch
schlechter als di« schlecht disponiert« Nürnberger
Mannschaft spielt«. Ein« eingehend- Main-
schafkskritik war bei dem eisigen und glatt«» Bo-
den nicht möglich, da die regulären Leistungen bei-
der Mannschaft«» sicherlich besser sind. Nürnberg

gemeine Arbeitsdienstpflicht wirb der Begriff
„Arbeiter" eine gerechte Wertung in unserer
Volksauffassung erfahren.
Der Name „Arbeiter" soll im nationalen und
sozialen. Staat ein Ehrentitel werden, der an
die vornehmsten „Pflichten" eines jeden Deut-
schen erinnert.
Die allgemeine Arbeitsdienstpflicht ist eine
nationale Angelegenheit und führt nur dann
zum vollen Erfolg, wenn sie auf sozialer Grund-
lage öurchgeführt wird.
Wir fordern also:
die allgemeine Arbeitsdienstpflicht unter
kWbruna Adolf.kntlers.
SK-man«St»mr»lk»l«»«
Vsvlvtzsnae« »vlsgv«
s^LK Berlin, 15. Januar.
Der am 5. Januar überfallene SA-Mann
Skenzel vom Slurm 1/VII ist, wie wir soeben
erfahren, seinen bei dem Ueberfall erlittenen
Verletzungen erlegen. Der Ileberfall war, wie
erinnerlich, besonders roh, da Skenzel in Ge-
genwart seiner Frau niedergeschlagen wurde.
Zum Tode des Scharführers Stenzel
teilt die SA-Untergruppe West mik:
Scharführer Skenzel gehörte seit einem

kam in der 29. Minute durch seinen Mittelläufer
Kraus, der einen 20-Meter-Schuß anbrachte, zur
1:0-Führung. Nach dem Wechsel war es Schmitt,
der durch einen Weitschuß erhöhte, ohne daß der
Gästekorhüker diesen zweiten Erfolg verhindern
konnte. In der 65. Minute erzielte dann Frie-
del das 3:0, bis es dann dem Waldhofer Pen.iig
gelang, den Ehrentreffer zu schießen.
SKnnDaL Zn KMnMen
1860 München — Sp.-Vg. Fürth abgebrochen.
Etwa 6000 Zuschauer waren am Sonntag zu
dem Meislerschasks-endspiel der Abteilung 1 Ost-
West zwischen 1860 München und der Spielver-
einigung Fürth in dem 1860-er Stadion anwesend,
als der Schiedsrichter Glaser-Nekarsulm den
Kampf anpfiff. Aber schon nach drei Minuten
wurde das Spiel vorzeitig beendet, da der Schieds-
richter nach Unterhandlung mik den Mannschiften
-den Platz für spielunfähig erklärte, so daß sowohl
die Zuschauer als auch di« Spieler unverrichteter
Dinge nach Hanse gehen mußten.
Die Zuschauer, die mik der Entscheidung des
Schiedsrichters nicht einverstanden waren, prote-
stierten lebhaft gegen die Nich-tabhaltung des Spie-
les und verlangten stürmisch ihr Geld zurück.
Schließlich wurde bekannkgegeben, daß die Ein-
laßkarten für das nächste Spiet ihre Gültigkeit
behielten oder aber auf Verlangen der Gegenwert
für die Karten zurückvergület würde.
Bei der Abfahrt der Fürther Mannschaft, die
im Omnibus »ach München gekommen war, wur-
den die Fensterscheiben des Fahrzeuges eingewor-
fen, sodaß schließlich zum Schuh der Gäste das
Ueberfallkommando gerufen werden muhte. —

Die Rugby-Spiele fiele» infolge schlechter
Bodenverhältnisse gestern aus.

Verbandspiele.
Nordbayern:
FL 05 Schweinfurt — FV 04 Würzburg 2:1
BokaWele:
Nord-Süd-Dayerur
FC Bayreuth — Wacker München 1:0
FV 1894 Ulm — Germania Nürnberg verlegt
Schwaben Augsburg — ASV Nürnberg 2:4
VfL Furth — SSV Ulm 1:2
Württemberg-Baden:
Freiburger FC — VfB Stuttgart 1:4
Frank. Karlsruhe — Germ. Brötzingen (Sa.) 0:0
FC Birkenfeld — FC Mühlburg 5:4
1. FC Pforzheim — SC Freiburg abgesetzl
SC Feuerbach — VfB Karlsruhe 5:0
Sp.-Dgg. Schramberg — SC Stuttgart 1:1
Rhein-Saar:
Ein "tracht Trier — VfL Neckarau 0:1
Borussia Neunkirchen — VfR Mannheim 2:1
Amicitia Viernheim — Saar Saarbrücken 2:1
Sp-Vgg. Sandhose» — Sp.-Dgg. Mundenh. 1:1
Sfr. Saarbrücken — 1908 Mannheim 3:1
Main-Hessen
Kickers Offenbach — Union Niederrad 3:2
FDgg. Mombach — Alsmannia-Olym. Worms 1:1
VfR Bürstadt — Sfr. Frankfurt 3:1
SV Wiesbaden — Germania Bieber 2:0
Rok-Weih Frankfurt — FVgg. Kastel 3:2
VfL Neu-Isenburg — 1. FC. Lang-n 4:1
*
Gesellschaftsspiel:
1. FL Pforzheim — Wiener A.L. (Sa.) 0:4 (0:3)

Jahr dem Sturm 76/1/VII an, seit Juli 1S3U
war er Parteigenosse. Skenzel war 29 Jahre
alt, von Beruf Maler. Seit einundeinhalb
Jahren verheiratet, hinterläßt er eine Witwe
und ein 10 Monate altes Töchter-
chen. Skenzel war in seinem Wohnsitze des
öfteren von Kommunisten angepöbelk worden
und mußte sich häufig seiner Hauk wehren.
Am 5. Januar hielt ein Lieferwagen der Sei-
fenfabrik Schmaler, Berlin N 85, Fennstr. 27,
vor einem Gesckätt, als Skenzel mit seiner
Frau, die im Kinderwagen ihr Tc 'kerchen
bei sich führte, die Straße passierte. Auf die
Anpöbeleien des Fahrers und Mitfahrers
des Seifenwagens reagierte Skenzel zuerst
nicht, als dann die beiden über ibn herfielen,
schnallte er seinen Schulterriemen ab und
fetzte sich zur Wehr. Einer der beiden kom-
munistischen Strolche schlug nun Sterne! mit
dem Drücker der Waoenkür auf den Kovf, so
daß Stenzel zusammenbrach. Der Wagen mit
den beiden roten Strolchen raste davon. Sten-
zel wurde ins Gerkrmrden-Krankenhaus Mil-
mersdorf eingeliefert, wo er heute morgen
seinen Verletzungen erlag.

Ohne klarste Erkenntnis des Raffen-
problems, und damit der Iudenfrag«, wird
ein Wiederaufstieg der dcnkschen Ratio»
nicht mehr erfolgen.
Adolf Hitler.

Ncckarkreis
Kreislraa-Ergebnlffe
Schwetzingen — Hockenheim 4:2 abgebr.
Wiesloch — Oftersheim 6:1
Plankstadt — Ilmrm 1:1
05 — Kirchheim 1:1
Sandhaufen — Eppelheim 0:0
Rohrbach — Neulußheim 4:1
A-Klasse.
Neckarsteinach — Dossenheim 0:1
Rellingen — TV Kirchheim 4:1
Neckargemünd — TB Walldorf 3:1
Eintracht Trier — VfL Neckarau 0:1
Schönau — Leimen ,
B-Klasse:
Wieblingen — St. Ilgen 2:0
VfL — TV Walldors 2:3
Reichsbahn — Baiertal 3:0.

Elsenzkreis:
Epfenbach — Neunkirchen 3:0
Privakspiele:
Eschelbronn — Bammental 4:4
05 Schüler — Eppelheim Schüler 4:1
LAvnerZngen-
Zn Stnttgaet
Es ist das erst« Deutsche Turnfest, zu dem die
Iugend'warke der Deutschen Turnerschaft di« Ju-
gend aufgerufen haben. Es weht heute ein neuer
Geist in der Jugend, es weht heute ein neuer Geist,
über den wir im Grund doch selig sein sollten.
Ihr, sagt diese Jugend, wer seid denn Ihr? Wa-
rum redet Ihr immer von Euch? Gibt es nicht
«was, was über uns allen sicht? lieber uns
Einzelnen das Ganze, die Gemeinschaft, über uns
Turnern die Turnerschafk, über uns alter« das
Volk! Und sind wir nicht weiter nichts als Ri rg«
einer großen Kette? Sind wir nicht alle nur Wel-
len in einem großen Strom? Die Welle hebt sich,
die Welle wird verschlungen, aber der Strom
bleibt. Auf die Kelte kommt es an, aus den
Strom kommt «s an. Das ist das Wesentlich«,
das muß bleiben, wir vergehen.
Es ist ein« Stimmung von 1914. Was kommt's
aus uns an, wenn das Vaterland nur bleibt, was
kommt's auf uns an, wenn wir vergehen? Es ist
eine Stimmung, in der sich unsere Jugend erin-
nert all der Vielen, die draußen in Feindesland
ihren ewigen Schlaf schlafen; sie denken alle an
den unbekannten Soldaten, der kaufend Schmer-
zen getragen und durch kaufend Leiden gegangen,
an den unbekannten Soldaten, aus dessen Blut neu«
Saat sprießen soll, und ein Stück solcher Saat
will unsere Jugend heute sein. Das will unser«
Jugend sein: ein großes Heer der unbekannten
Soldaten, die für das Volk arbeiten und nichts
anderes wissen, als Volk zu bauen. Dafür soll
Stuttgart Zeuge sein. Dr. Neuendorff.
TomW-AoWm
Von der Größe des 15. Deutschen Turnfestes
kann man ungefähr einen Begriff machen,
wenn man weiß, daß zur Durchführung der ver-
schiedenen Wettkämpfe insgesamt 1646 Kampf-
richter benötigt werden. Dazu kommen noch Ob-
leute, Ausschuß-Mitglieder Presseleut«, Bericht-
erstatter, Ilebermlktler, Läufer, Ansager und Hel-
fer — zusammen eine vielhundrrtköpfige Schar.
Die Turner-Wassersahrei der Slodk Stettin
kommen zum Turnfest nach Stuttgart mit 2L
Booten.

Am -w fW-sMOs FichvaUmerfteefrtmft
VWnk-e Ln-WZgstznfen gewßnnt gegen Ken -entMen MeZftee
Wal-vof neEert gegen Nnenveeg irs
 
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