Donnerskafl, den 30. MZrz 1933
Anjere Antwort an bte FuSenlchwinrter
im Ausland
jüdische Aerzke werde» von den Krankenkassen
ausgeschlossen. / Keine Kaffenrezepte mehr beim
Inden Loewenberg.
Der Staakskommtssar für die badische
Asrzkekammer, Aerzttiche Landeszentrals für Ba-
den. Dr. Schütz, hak gestern folgenden Erlaß hsr-
ausgegeben:
Zur Abwehr der internationalen jüdischen
Gräuelpropaganda gegen Deutschland werden vor-
erst die jüdische« Aerzte von je-er Krankenkaff An-
praxis ausgeschloffen. Dasselbe trifft zu für die
Un versitätSapothek«, deren Besitzer der Jude Loe-
wenberg ist.
Auf Grund dieser Verordnung wurde gestern
vorm'ktag 11.30 Uhr vor der UniversitSksapotheke
eine SS-Wache ausgestellt, die darüber wacht, daß
der Jude Loewenberg gegen die obige Maßnahme
nicht verstößt. — Die internationale jüdische
Schwindelpropaganda gegen Deutschland wird den
innerhalb der deutschen Grenzen lebenden Juden
schwer aufstoßsn. Mir werden mit allen zu Ge-
bote stehenden Mitteln dieser Greuelpropaganda
entgegengehn und in diesem Kampfe bestimmt den
Sieg davonkragen. Deutsche, bleibt weg von der
Juden!
Schwere Unterschlagung eines städk. Beamten
Eine schwere Unterschlagung hak der bei
der Gemeinnützigen Gesellschaft für Grund-
und Hausbesitz, Heidelberg beschäftigte Ober-
inspektor Karl Kraus begangen. Kraus
war als Zwangsverwalker dreier Miskwohn-
häuser eingesetzt worden und hak in dieser
Eigenschaft die Mietbskräge einkassierk. Für
jedes dieser drei Häuser wurden bei der städk.
Sparkasse je ein Sonderkonto errichkek. Jetzt
stellte sich heraus, daß auf dem Konto über
6000 RM. fehlten, über dessen Verbleib
Kraus trotz wiederholter Aufforderung kei-
nen Nachweis zu erbringen vermochte. Die
Staatsanwaltschaft hak daraufhin einen Haft-
befehl gegen Kraus erlassen. Kraus ist bis
jetzt noch nicht aufgefunden worden und an-
scheinend geflohen.
I unterziehen mit dem Ziele, Arbeitseinkommen LaS
neben dem Gehalk und Lurch «in« Tätigkeit cm
Auftrage der Stadt bezogen wird, zu streichen.
5. Der ehemalige Stadtral Pfisterer ist mit, so-
fort ger Wirkung aus dem städk. Dienst zu erk-
lassen.
6. Die NS-Nokhilfe wird in die Notgemein-
schaft mit den gleichen Rechten wie die anderen
Verbände ausgenommen.
Zum Schluß der Tagesordnung macht der
Oberbürgermeister von der Beurlaubung urd der
Versetzung von Beamten der Stadtverwaltung
Mitteilung.
*
Zu diesem Skadkraksbercht haben wir noch fol-
gendes zu bemerken: Die NSDAP ist gew llk, die
Selbstverwaltung der Stadt aufrechtzuerhalken, zu-
nächst aus grundsätzlichen Erwägungen und dann,
weil die bisherige Stärke der NSDAP in der
städtischen Vertretung, erst recht aber die künf-
tige Zwsamwenfetzvung ihr genügenden Enfluß si-
cher!. Eins ruh ge und stetige Entwicklung ist des-
halb gewährleistet.
Me NS-Stadlraksfraktion hak vorläufig da-
von Abstand genommen, den Führer in irgend
einer Form zu ehren. S« behält sich eine ent-
sprechende Ehrung bei einem geeigneten Anlaß in
besonders feerlicher Art vor.
Zu der Sperrung der Turnhallen und Plätze
der Stadt für marxistische Organisationen, sah sich
die NSDAP deshalb veranlaßt, weil es akten-
Kus dem siadtear
Vor Eingang in die Tagesordnung teilt der
Oberbürgermeister mit, daß Herr Oberbürgermei-
ster a. D. Walz vom 1. April ds. Zs. an bis aus
weiteres sein Ruhegehalt der Stadt für soziale
Zwecks zur Verfügung stellt.
Der Stadtrak nimm! Kenntnis von der Ent-
scheidung des Herrn Landeskomm ssärs vom 16.
ds. Mts., womit der im August vor. Is. vom
OB. festgestellke Haushaltsplan für das Rech-
nungsjahr 1932 unter Zurückwe sung des f. Zk. vom
Stadtrak dagegen erhobenen E nspruchs für ooll-
zugsreif erklärt worden ist. Der Oberbürgermei-
ster g'bk in großen Umrissen Kenntnis von dem
Inhalt des von der Verwaltung ausgestellten Ent-
wurfs des Haushaltsplans für das Rechnungsjahr
1933, der infolge des Sinkens der Steuereinnah-
men sowie der Mehrausgaben für die Wohlfahrts-
pflege gegenüber dem Haushaltsplan 1932 eine
weitere Verschlechterung in Höhe von rund
1500 009 RM. aufweist. Der Stadirat beschießt
di« Beratungen des Haushaltsplans für 1933 in
den Fachausschüssen sowie im Finanzausschuß und
Stadtrak bis zu der bevorstehenden Nsubldung
der städtischen Kollegien ziiruckzustellen.
Ein Bericht über öle Verhandlungen mit den
Gläubigerverkretern sowie in t dem Gläubigecbeii-
ra! wegen der Gewährung eines Stundungsauf-
schubs für die am 1. April ds. Is. fälligen Schatz-
ardws'jungen der Stadt Heidelberg vom Jahr«
1931 wird zur Kenntnis genommen und der Ober-
bürgermeister ermächtigt, die nach Sachlage ge-
eigneten weiteren Schritte zu unternehmen.
Die Vorauszahlungen auf die gemeindlichen
Grund- und Gewerbesteuerr für das Rechnungs-
jahr 1933/34 werden in Höh« der bisherigen
Steuersätze festgesetzt.
Der Oberbürgermeister berichtet über die Maß-
nahmen, dis bisher zum Zweck« der Arbeitsbe-
schaffung durchgeführt worden sind und über die
für die nächste Zukunft geplanten weiteren Unter-
nehmungen. De einzelnen Pläne werden zunächst
in den Fachausschüssen beraten und möglichst bald
dem Stadtrak zur endgültigen Beschlußfassung zu-
geleitet werden, lieber die gesamt« Arbeitsfür-
sorg« wird demnächst der Oeffentlichkeik durch
ausführliche Presseberichte Kenntnis gegeben.
Sofort beschließt der Stadtrak die Anlage ei-
nes Ehrenfr edhofs auf der Anhöhe oberhalb des
Brrgfriedhofs, da hierdurch ein in dec gesamten
Bevölkerung seit langem vorhandenes Verlangen
nach einer würdigen Ruhestätte für die gefallenen
Krieger und nach einem Ehrenmal befriedigt und
zugleich einer größeren Zahl von Erwerbslosen
Beschäftigung gewährt werden kann.
Der Stadtrat beschi eßt der katholischen Kir-
chengemsinde Weststadk einen Teil des Mehplatzes
zum Bau einer Kirche zu noch näher zu verein-
barenden Bedingungen zur Verfügung zu stellen.
Der Stadtrak stimmt folgenden Anträgen der
Nationalsozialistischen Raihausfrakkion zu:
1. Die Ernst Walzbrücke wird in Hindenburg-
brücke, die Eberkschule in Hindenburgschule, die
Friedlich Gberkstrahe in Diekrich-Eckartstraß« um-
benannt.
2. Die städtischen Turnhallen und Plätze wer-
den marxistischen Organsakionen und ihren Unker-
und Nebenabteilungen (Freie Turnerschaf usw.)
nicht mehr zur Verfügung gestellt.
3. Den städtischen Beamten, Angestellten und
Arbeitern ist jegliche Betätigung im marxistischen
Sinn« verboten.
4. Nebenverdienste städk. Beamten und Ange-
stellten sind euer eingehenden Nachprüfung zu
mäß g belegt feststeh!, daß die „Freie Turnerschust"
und ähnliche Gruppen überwiegend pol Lsch« Iu-
gendkampftruppen der SPD sind. Jeder deutsche
Arbeiter hat genügend deutsche Sportverbände zur
Verfügung, die ihm Li« Möglichkeit sportlicher
Täkgkeik ohne nebenbeibekriebener Klassenkampf-
hehe bieten. Daß Stadtrak Pfisterer, einer der
Haupthetzer der KPD entlassen werben muht«,
bedarf Kemer Begründung.
In aller Kürz« werden wir, sobald di« gesetz-
lichen Unterlagen gegeben sind, «ine grundsätzliche
Aenderung in de« Psrsonalpolitik durchführen
und die Stadtverwaltung von den letzten Schlak-
ken des Novembersystems reinigen.
VevaMairsnss ratt«»v«
Sonntag den 2. April.
Stadlhalle 18 Uhr Schluß-Singen der städk-
Singschule. Ballsaal der Stadthalle 11.30 Uhr
öffentliche Sitzung d. Verbandes der Tierschutz-
ve r« ne.
Freitag, den 31. März, abends 8.3V Uhr im
Großen Saal der Skadlhalle
MEenverjammlung
Gegen die internationale jüdische
Greuelhehe.
8en6e1
6ie Witeilun^skai-ten kür Nonat ein, äamit in 6er LeliekerunZ keine
Ver^ö^eruncren entstellen. Vie VoHisZemeinsckakl, Verlrlebs-HdteilunZ.
Felbgang tm Frühling
Me Feier d«s Tokentages hat unsere Augen
mit einer betäubenden Blütenpracht bedacht. D e
ersten Kinder der Natur sprachen das sonst Un-
aussprechbar« aus: die an den Boden und in
den Boden verwurzelten Geschöpfe preisen den
Schöpfer mit Farben und Formenwundern, die
das empfindende Herz aufjubeln lassen. Und was
Les wissenden Gärtners pflegende Hand drinnen
in den Treibhäusern einer herben kargen Winkers-
zelik abrang und leuchtend vor uns hnzauberle,
dieses gelbe Leben w rd nun bald, in rauherem
Schicksal stehend, aber gerade deshalb doppelt
heldisch durchkämpft, aus Flur und Scholle bre-
chen. Di« nähre Ge Saat steht hoffnungsvoll in
einem smaragdzarten wellenden Sch mmern und
Flimmern. Des deutschen Bauern Auge über-
streicht liebend und hegend dieses Versprechen
der Scholle, die er mit Schws h gekränkt und
mit seinem Blut verte digk hak. Da wo der krat-
zig« Pflug Wunden aufriß u rd Revolution schuf,,
da stehen wohlgeordnet die grünen Ze len, und
das entzückte Auge zählt die Millionenschar all
der kleine!, schaffenden Halme niemals, aus denen
allem doch der große Wille Les Schöpfers gemein-
sam zum Ausdruck kommt. Jedes Hälmchen ist
nötg, damit die vollen prallen Garben, mit Gold
des lebenerhaltenden Kornes befrachtet, in der-
ben straffen Bauernarmen geborgen werden kön-
nen. Alles junge Hoffen und Sprießen zielt auf
ein Letztes; wir sind ergriffen, mit welcher Folge-
richtigkeit und Schicksalsfrsudigkeit die mütterliche
Erde leidet und duldet, harrt und formt, strebt
und sich vollendet. Drüben raunen ferne ge-
dämpfte Glocken, di« wallende Feierlichkeit dieser
Iungsaak ist wie «in Echo, unfaßbar dem Ohr.
aber umso tiefer dem Herzen vernehmbar.
Me nsugebrocher« Scholl« legt schwer uud
sfeuchk da. Sie wartet auf Saat. Wie mütterliches
Verlangen nach Erfüllung. Dort schreitet «in
Bauersmann sonntägl'ch, mit sonntäglichem Her-
zen. Me Falten seines Gesichtes, die Wind,
Sonn« und Regen, dis deutsch« Sorge und deut-
scher Mamnessinn gegraben haben, sind selber wie
Ackerfurchen. Was mag der Mann denken und
empfinden wenn er hark und unbarmherzig mit
derben Schuhen die weiche braun« Erde zertrttt
und ihr die Spur seiner markigen und rauhen Per-
sönlichkeit au'fdringk. Er steht im Zwang« seines
Geschicks. Aber droben, wohin seine'dusch gen
Brauen gläubg und doch bestürmend, demütig
und doch heischend, die aufblihenden Augen
schützend, sich wenden, da steht eines: Freiheit
dem deutschen Landmann! Freiheit dem echtesten
Sohn deutscher Erde! Freiheit und Brok! Der
ws'ß um di« Gnade allein, der sie ohne Groll mit
schwielgen Fäusten und schweißtriefender Stirn,
mit welterzerfressenem Antlitz und keuchender
Brust hiiruiinmk, jahraus, jahrein! Uralte Kalen-
derweisheik geht in ihm um. Den Vater selig
hört er reden, während er m'k verbissenen Zäh-
nen seiner geliebten Pfeife mächtige Rauchfahnen
entlockt. Ab und zu sieht er um sich, umfängt
die ganze Landschaft, dehnt sein Herz t.r die Hei-
makweite. Dann prüft er wieder die Wolksnbil-
öer, forscht nach dem Winde und stapft heimwärts,
nachdem er auch an L'esem Ruhetage seinen
Acker, sein Heiligtum, besucht hak.
Die Grasbüschel der junggrünen Wiesen he-
ben sich zusehends und lassen ihre schlanken
Fähnlein übermütig wehen. Ein herber, unsag-
bar kiefer Ruch weht schwer und wie flutender
Gokkescdem irgendwoher. Er dehnk öle Brust,
überwältigend und fast müdemachend. Der leben-
dige Atem der Mutter Erde 'st's. Auf unendlich
feinen Arsten und Stelen sitzen wie Geschmeide
und Filigran erste grün« Spihenornamenke. Aber
dort bricht Her bräutliche Blükenschaum des Man-
delbaumes aus dunkelstarrem Bergboöenauf Friih-
lingsbokschast!
Und dort fitzen prall«, gleißende Knoten auf
keck aufgereckten Ruten des Birnbaumzwslges,
halb enkschälk, neugierg wie vorwitzig« Jugend.
Aus zähen Lederhüllen bricht erwachendes Wol-
len. Die verschämt glühenden Veilchen senden di«
süßeste Botschaft stiller Liebe und wecken in uns
wehe Sehnsucht an erstes junges Herzensglück.
Bei der Leselampe mag mancher ein Dürerblatk
bestaunt haben ob all der Fülle des Geschauten:
jetzt dringt unser blöd und stumpf gewordenes
Auge in die unbegreifllch« Gestaltungswelk der
Lufschießenden Gräser am Rain. Di« Berghä.nge
tauchen Ihr winterliches Antlitz in einen duftigen,
rieselnden Schleer, der noch nicht weiß, in wel-
cher Farbe er schimmern soll.
Schon ahnen wir dis breit ausladend« Ferne,
träumen von einen! Glück, das dorther gegangen
kommt. Schon Zieht es uns fort in den Fluten-
den ewigen Rhythmus unsterblichen Werden-
wunders ...
Di« Rosenkriebe stehen spitz und unterneh-
mungslustig auf kahlem Holz. Auferstehung! Er-
füllte Hoffnung. De Sträucher rühren sich. Es
raunt im Gezweig. Es läuft geschäftig in Stamm
u.vd Ast. Am Felsengärkchen krauen sich schon
bläuliche Kelche heraus. Erikabüschel halten wie
Kleins Kinderhände, di« uns einen selten schönen
Fund bescheren wollen, die Blüten ihrer Treue
hn, wir meinen In dis deutschen blauen Augen
eines Kindes zu sehen, das kein Arg und Fehl
kennt. Aeberwunden die Not: das ist öl« große
Predigt all dieser Kreatur km Vorfrühling. —
Menschenmund kann uns nichts davon sagen. Es
ist das ewgs Gehe'mnis der Natur, Las erzählt
von Wintsrsleiö, grauer Sorge in Eis und Schnee
Geduld, Not, Leid, aber auch vom Sieg des
LichkS und der Auferstehung, und von der Schön-
heit der Wiedergeburt, vom jungen neuen Tag,
der strahlender aufgehl als alle zuvor! :
Parole LurasHre
RsdakNonSschlob: Täglich 18 Uhr!
Kirsis
Bekanntmachung!
Der Kreisleitung gehen in letzter Zeit täglich
eine Anzahl anonymer Schreiben zu. Wir machen
darauf aufmerksam, daß Schreiben ohn« Unter-
schrift und Namensnennung nicht bearbetkek wer-
den und in den Papierkorb wandern.
Kreisleitung Heidelberg.
RSLB (Volksschule) trifft sich heut« um 18
Uhr im „Rosengarten". Vorbesprechung Zur DA-
Sitzung.
Kommunalpolitik.
Sprechstunde fällt Fretag wegen Reis« auS.
Nächste Sprechstunden ab Montag täglich (außer
Samstag und Sonntag) 5—6 Uhr. Rahme rgaffe 24.
Dr. Lingens.
Ortsgruppe Mittelstadt veranstalkek am Don-
nerstag. 30. März 1933, abends 8V, Uhr, im Re-
staurant Hasberle n ein« Amtswalkerkagung. Er-
scheinen in Uniform.
NSKK. Henk« 19.30 Uhr Abfahrt, Bismarck-
straßs, nach WleSloch!
RSBO
Offene Arbeitsstelle«:
Landwirtschaftliche Arbeller, welche
Pgg. oder Mitglied der NSBO sind, sofort ge-
sucht. Meldungen an die NSBO Arbeitshilfe
Heidelberg, GaiSbergstraße SS.
1 Schriftsetzer, welcher Pg. oder Mit-
glied der NSBO ist, sofort gesucht. Meldung
an die NSBO Arbeilshilfe Heidelberg. GaiSberg-
straße SS.
Die NSBO-Arbeikshilfe sucht Arbeit für tüch-
tige Kräfke auf allen Gebieten und bittet die na-
tional eingestellten Arbeitgeber, alle freien Stel-
le» sofort an sie zu melden. Anschrift: RSBO-
Arbeikshilfe, Heidelberg, GaiSbergstraße SS.
NSBO-Arbelkshilfe Sprechstunde« nur von IS
bis 17 Uhl täglich IM Horst-Weffel-HauS, außer
dieser Zelt wird niemand empfangen. (Angebote
für freie Stellen werden jederzeit in Empfang ge-
nommen!)
Offene Lehrstelle.
Schneider, welcher Mitglied unserer Bewegung
ist, sofort gesucht. Meldungen an die NSÄO-Ar-
beiksh.lfe, Heidelberg, GaiSbergstraße SS.
HI Unterbann 116.
Achtung! Gefolgschastsführer!
Sämtlich« Defolgschafksführer haben bis zum
10. April 1933 «inen Preffewark an di«, Unker-
banirpressestelle zu meiden. Der Pcsssewark muß
in der Lage fein, über Aufmärsche, Geländeübun-
gen, Heimabende und den sonstigen Dienst der
HI zu berichken.
Leiter der Uokerbannpressestrll«
gez. Schneider.
Anschrift: Heidelberg, Lutherfiraße SS.
Freiwilliger, weiblicher Arbeitsdienst!
Arbeitslager Waldwimmersbach.
Alle Mädels, LS« sich zum Arbeitsdienst ge-mek-
Lek haben und solche, die sich noch melden wollen,
sind am Samstag zwischen 17 und 19 Uhr im
Horst-Wesselhaus, Gaisbergstr. 55, zwecks Rege-
lung der gemeinsamen Abfahrt uud Gepäckbeför-
derung am Montag, 3. April. Erscheinen unbe-
dingt notwendig.
Technische Leiterin: Margret Klei».
Achtung! RSVO-Neckargemünd. Achtung!
Am Freitag, den 31 ds. Mts. findet m Nek-
kargemünd abends V-9 Uhr im Restaurant Prinz
Karl eine Mikglederversammtung der NSBO
statt. Erscheuen sämkl. Mitglieder unbedbrgke
Pflicht! Parteigenossen und Sympathisierend«
können an Le« Versammlung teilnehmen. Es wird
Kresteiker Stadtrak Pg. Pah! über die politisch«
Lage und b« Aufgaben der NSBO sprechen.
Kreisleitung Heidelberg.
MLI8 N08öäM
Ortsgruppe Mosbach. NSBO. Am Freitag,
den 31. 3. 33 abends 20.15 Uhr findet im Gast-
haus „Zum Schwanen", Bes. Fr. Frey, Mosbach,
eins NS B O-Mitgliedsrversammlung stakt. Voll-
zählges Erscheinen ist Pflicht.
Orkgruppe Diedesheim. Am Freitag, den 31.
März findet unsere M kglieder-Vsrsammlung rm
Gasthaus „Zum Cemenkwerk" statt, erscheinen der
Mitglieder ist Pflicht. Beg'nn 20.30 Uhr.
KMI8 ^lk!8l.ocn
Funkwarte.
Wichtig« Besprechung aller Stühpunkk-Funk-
warke am Samslag, den 1. April, abends 8 Uhr,
zu Wiesloch Sm „Deutsch« Hof". Vollzähliges Er-
scheinen ist Pflicht, Der Krrisfrmkwart.
Am Sonntag, den 1. April 1933 nachnr. 4 Uhr
groß«- Werbevsrsammlnng der Mstorstaffel 112
und des NSKK
Anjere Antwort an bte FuSenlchwinrter
im Ausland
jüdische Aerzke werde» von den Krankenkassen
ausgeschlossen. / Keine Kaffenrezepte mehr beim
Inden Loewenberg.
Der Staakskommtssar für die badische
Asrzkekammer, Aerzttiche Landeszentrals für Ba-
den. Dr. Schütz, hak gestern folgenden Erlaß hsr-
ausgegeben:
Zur Abwehr der internationalen jüdischen
Gräuelpropaganda gegen Deutschland werden vor-
erst die jüdische« Aerzte von je-er Krankenkaff An-
praxis ausgeschloffen. Dasselbe trifft zu für die
Un versitätSapothek«, deren Besitzer der Jude Loe-
wenberg ist.
Auf Grund dieser Verordnung wurde gestern
vorm'ktag 11.30 Uhr vor der UniversitSksapotheke
eine SS-Wache ausgestellt, die darüber wacht, daß
der Jude Loewenberg gegen die obige Maßnahme
nicht verstößt. — Die internationale jüdische
Schwindelpropaganda gegen Deutschland wird den
innerhalb der deutschen Grenzen lebenden Juden
schwer aufstoßsn. Mir werden mit allen zu Ge-
bote stehenden Mitteln dieser Greuelpropaganda
entgegengehn und in diesem Kampfe bestimmt den
Sieg davonkragen. Deutsche, bleibt weg von der
Juden!
Schwere Unterschlagung eines städk. Beamten
Eine schwere Unterschlagung hak der bei
der Gemeinnützigen Gesellschaft für Grund-
und Hausbesitz, Heidelberg beschäftigte Ober-
inspektor Karl Kraus begangen. Kraus
war als Zwangsverwalker dreier Miskwohn-
häuser eingesetzt worden und hak in dieser
Eigenschaft die Mietbskräge einkassierk. Für
jedes dieser drei Häuser wurden bei der städk.
Sparkasse je ein Sonderkonto errichkek. Jetzt
stellte sich heraus, daß auf dem Konto über
6000 RM. fehlten, über dessen Verbleib
Kraus trotz wiederholter Aufforderung kei-
nen Nachweis zu erbringen vermochte. Die
Staatsanwaltschaft hak daraufhin einen Haft-
befehl gegen Kraus erlassen. Kraus ist bis
jetzt noch nicht aufgefunden worden und an-
scheinend geflohen.
I unterziehen mit dem Ziele, Arbeitseinkommen LaS
neben dem Gehalk und Lurch «in« Tätigkeit cm
Auftrage der Stadt bezogen wird, zu streichen.
5. Der ehemalige Stadtral Pfisterer ist mit, so-
fort ger Wirkung aus dem städk. Dienst zu erk-
lassen.
6. Die NS-Nokhilfe wird in die Notgemein-
schaft mit den gleichen Rechten wie die anderen
Verbände ausgenommen.
Zum Schluß der Tagesordnung macht der
Oberbürgermeister von der Beurlaubung urd der
Versetzung von Beamten der Stadtverwaltung
Mitteilung.
*
Zu diesem Skadkraksbercht haben wir noch fol-
gendes zu bemerken: Die NSDAP ist gew llk, die
Selbstverwaltung der Stadt aufrechtzuerhalken, zu-
nächst aus grundsätzlichen Erwägungen und dann,
weil die bisherige Stärke der NSDAP in der
städtischen Vertretung, erst recht aber die künf-
tige Zwsamwenfetzvung ihr genügenden Enfluß si-
cher!. Eins ruh ge und stetige Entwicklung ist des-
halb gewährleistet.
Me NS-Stadlraksfraktion hak vorläufig da-
von Abstand genommen, den Führer in irgend
einer Form zu ehren. S« behält sich eine ent-
sprechende Ehrung bei einem geeigneten Anlaß in
besonders feerlicher Art vor.
Zu der Sperrung der Turnhallen und Plätze
der Stadt für marxistische Organisationen, sah sich
die NSDAP deshalb veranlaßt, weil es akten-
Kus dem siadtear
Vor Eingang in die Tagesordnung teilt der
Oberbürgermeister mit, daß Herr Oberbürgermei-
ster a. D. Walz vom 1. April ds. Zs. an bis aus
weiteres sein Ruhegehalt der Stadt für soziale
Zwecks zur Verfügung stellt.
Der Stadtrak nimm! Kenntnis von der Ent-
scheidung des Herrn Landeskomm ssärs vom 16.
ds. Mts., womit der im August vor. Is. vom
OB. festgestellke Haushaltsplan für das Rech-
nungsjahr 1932 unter Zurückwe sung des f. Zk. vom
Stadtrak dagegen erhobenen E nspruchs für ooll-
zugsreif erklärt worden ist. Der Oberbürgermei-
ster g'bk in großen Umrissen Kenntnis von dem
Inhalt des von der Verwaltung ausgestellten Ent-
wurfs des Haushaltsplans für das Rechnungsjahr
1933, der infolge des Sinkens der Steuereinnah-
men sowie der Mehrausgaben für die Wohlfahrts-
pflege gegenüber dem Haushaltsplan 1932 eine
weitere Verschlechterung in Höhe von rund
1500 009 RM. aufweist. Der Stadirat beschießt
di« Beratungen des Haushaltsplans für 1933 in
den Fachausschüssen sowie im Finanzausschuß und
Stadtrak bis zu der bevorstehenden Nsubldung
der städtischen Kollegien ziiruckzustellen.
Ein Bericht über öle Verhandlungen mit den
Gläubigerverkretern sowie in t dem Gläubigecbeii-
ra! wegen der Gewährung eines Stundungsauf-
schubs für die am 1. April ds. Is. fälligen Schatz-
ardws'jungen der Stadt Heidelberg vom Jahr«
1931 wird zur Kenntnis genommen und der Ober-
bürgermeister ermächtigt, die nach Sachlage ge-
eigneten weiteren Schritte zu unternehmen.
Die Vorauszahlungen auf die gemeindlichen
Grund- und Gewerbesteuerr für das Rechnungs-
jahr 1933/34 werden in Höh« der bisherigen
Steuersätze festgesetzt.
Der Oberbürgermeister berichtet über die Maß-
nahmen, dis bisher zum Zweck« der Arbeitsbe-
schaffung durchgeführt worden sind und über die
für die nächste Zukunft geplanten weiteren Unter-
nehmungen. De einzelnen Pläne werden zunächst
in den Fachausschüssen beraten und möglichst bald
dem Stadtrak zur endgültigen Beschlußfassung zu-
geleitet werden, lieber die gesamt« Arbeitsfür-
sorg« wird demnächst der Oeffentlichkeik durch
ausführliche Presseberichte Kenntnis gegeben.
Sofort beschließt der Stadtrak die Anlage ei-
nes Ehrenfr edhofs auf der Anhöhe oberhalb des
Brrgfriedhofs, da hierdurch ein in dec gesamten
Bevölkerung seit langem vorhandenes Verlangen
nach einer würdigen Ruhestätte für die gefallenen
Krieger und nach einem Ehrenmal befriedigt und
zugleich einer größeren Zahl von Erwerbslosen
Beschäftigung gewährt werden kann.
Der Stadtrat beschi eßt der katholischen Kir-
chengemsinde Weststadk einen Teil des Mehplatzes
zum Bau einer Kirche zu noch näher zu verein-
barenden Bedingungen zur Verfügung zu stellen.
Der Stadtrak stimmt folgenden Anträgen der
Nationalsozialistischen Raihausfrakkion zu:
1. Die Ernst Walzbrücke wird in Hindenburg-
brücke, die Eberkschule in Hindenburgschule, die
Friedlich Gberkstrahe in Diekrich-Eckartstraß« um-
benannt.
2. Die städtischen Turnhallen und Plätze wer-
den marxistischen Organsakionen und ihren Unker-
und Nebenabteilungen (Freie Turnerschaf usw.)
nicht mehr zur Verfügung gestellt.
3. Den städtischen Beamten, Angestellten und
Arbeitern ist jegliche Betätigung im marxistischen
Sinn« verboten.
4. Nebenverdienste städk. Beamten und Ange-
stellten sind euer eingehenden Nachprüfung zu
mäß g belegt feststeh!, daß die „Freie Turnerschust"
und ähnliche Gruppen überwiegend pol Lsch« Iu-
gendkampftruppen der SPD sind. Jeder deutsche
Arbeiter hat genügend deutsche Sportverbände zur
Verfügung, die ihm Li« Möglichkeit sportlicher
Täkgkeik ohne nebenbeibekriebener Klassenkampf-
hehe bieten. Daß Stadtrak Pfisterer, einer der
Haupthetzer der KPD entlassen werben muht«,
bedarf Kemer Begründung.
In aller Kürz« werden wir, sobald di« gesetz-
lichen Unterlagen gegeben sind, «ine grundsätzliche
Aenderung in de« Psrsonalpolitik durchführen
und die Stadtverwaltung von den letzten Schlak-
ken des Novembersystems reinigen.
VevaMairsnss ratt«»v«
Sonntag den 2. April.
Stadlhalle 18 Uhr Schluß-Singen der städk-
Singschule. Ballsaal der Stadthalle 11.30 Uhr
öffentliche Sitzung d. Verbandes der Tierschutz-
ve r« ne.
Freitag, den 31. März, abends 8.3V Uhr im
Großen Saal der Skadlhalle
MEenverjammlung
Gegen die internationale jüdische
Greuelhehe.
8en6e1
6ie Witeilun^skai-ten kür Nonat ein, äamit in 6er LeliekerunZ keine
Ver^ö^eruncren entstellen. Vie VoHisZemeinsckakl, Verlrlebs-HdteilunZ.
Felbgang tm Frühling
Me Feier d«s Tokentages hat unsere Augen
mit einer betäubenden Blütenpracht bedacht. D e
ersten Kinder der Natur sprachen das sonst Un-
aussprechbar« aus: die an den Boden und in
den Boden verwurzelten Geschöpfe preisen den
Schöpfer mit Farben und Formenwundern, die
das empfindende Herz aufjubeln lassen. Und was
Les wissenden Gärtners pflegende Hand drinnen
in den Treibhäusern einer herben kargen Winkers-
zelik abrang und leuchtend vor uns hnzauberle,
dieses gelbe Leben w rd nun bald, in rauherem
Schicksal stehend, aber gerade deshalb doppelt
heldisch durchkämpft, aus Flur und Scholle bre-
chen. Di« nähre Ge Saat steht hoffnungsvoll in
einem smaragdzarten wellenden Sch mmern und
Flimmern. Des deutschen Bauern Auge über-
streicht liebend und hegend dieses Versprechen
der Scholle, die er mit Schws h gekränkt und
mit seinem Blut verte digk hak. Da wo der krat-
zig« Pflug Wunden aufriß u rd Revolution schuf,,
da stehen wohlgeordnet die grünen Ze len, und
das entzückte Auge zählt die Millionenschar all
der kleine!, schaffenden Halme niemals, aus denen
allem doch der große Wille Les Schöpfers gemein-
sam zum Ausdruck kommt. Jedes Hälmchen ist
nötg, damit die vollen prallen Garben, mit Gold
des lebenerhaltenden Kornes befrachtet, in der-
ben straffen Bauernarmen geborgen werden kön-
nen. Alles junge Hoffen und Sprießen zielt auf
ein Letztes; wir sind ergriffen, mit welcher Folge-
richtigkeit und Schicksalsfrsudigkeit die mütterliche
Erde leidet und duldet, harrt und formt, strebt
und sich vollendet. Drüben raunen ferne ge-
dämpfte Glocken, di« wallende Feierlichkeit dieser
Iungsaak ist wie «in Echo, unfaßbar dem Ohr.
aber umso tiefer dem Herzen vernehmbar.
Me nsugebrocher« Scholl« legt schwer uud
sfeuchk da. Sie wartet auf Saat. Wie mütterliches
Verlangen nach Erfüllung. Dort schreitet «in
Bauersmann sonntägl'ch, mit sonntäglichem Her-
zen. Me Falten seines Gesichtes, die Wind,
Sonn« und Regen, dis deutsch« Sorge und deut-
scher Mamnessinn gegraben haben, sind selber wie
Ackerfurchen. Was mag der Mann denken und
empfinden wenn er hark und unbarmherzig mit
derben Schuhen die weiche braun« Erde zertrttt
und ihr die Spur seiner markigen und rauhen Per-
sönlichkeit au'fdringk. Er steht im Zwang« seines
Geschicks. Aber droben, wohin seine'dusch gen
Brauen gläubg und doch bestürmend, demütig
und doch heischend, die aufblihenden Augen
schützend, sich wenden, da steht eines: Freiheit
dem deutschen Landmann! Freiheit dem echtesten
Sohn deutscher Erde! Freiheit und Brok! Der
ws'ß um di« Gnade allein, der sie ohne Groll mit
schwielgen Fäusten und schweißtriefender Stirn,
mit welterzerfressenem Antlitz und keuchender
Brust hiiruiinmk, jahraus, jahrein! Uralte Kalen-
derweisheik geht in ihm um. Den Vater selig
hört er reden, während er m'k verbissenen Zäh-
nen seiner geliebten Pfeife mächtige Rauchfahnen
entlockt. Ab und zu sieht er um sich, umfängt
die ganze Landschaft, dehnt sein Herz t.r die Hei-
makweite. Dann prüft er wieder die Wolksnbil-
öer, forscht nach dem Winde und stapft heimwärts,
nachdem er auch an L'esem Ruhetage seinen
Acker, sein Heiligtum, besucht hak.
Die Grasbüschel der junggrünen Wiesen he-
ben sich zusehends und lassen ihre schlanken
Fähnlein übermütig wehen. Ein herber, unsag-
bar kiefer Ruch weht schwer und wie flutender
Gokkescdem irgendwoher. Er dehnk öle Brust,
überwältigend und fast müdemachend. Der leben-
dige Atem der Mutter Erde 'st's. Auf unendlich
feinen Arsten und Stelen sitzen wie Geschmeide
und Filigran erste grün« Spihenornamenke. Aber
dort bricht Her bräutliche Blükenschaum des Man-
delbaumes aus dunkelstarrem Bergboöenauf Friih-
lingsbokschast!
Und dort fitzen prall«, gleißende Knoten auf
keck aufgereckten Ruten des Birnbaumzwslges,
halb enkschälk, neugierg wie vorwitzig« Jugend.
Aus zähen Lederhüllen bricht erwachendes Wol-
len. Die verschämt glühenden Veilchen senden di«
süßeste Botschaft stiller Liebe und wecken in uns
wehe Sehnsucht an erstes junges Herzensglück.
Bei der Leselampe mag mancher ein Dürerblatk
bestaunt haben ob all der Fülle des Geschauten:
jetzt dringt unser blöd und stumpf gewordenes
Auge in die unbegreifllch« Gestaltungswelk der
Lufschießenden Gräser am Rain. Di« Berghä.nge
tauchen Ihr winterliches Antlitz in einen duftigen,
rieselnden Schleer, der noch nicht weiß, in wel-
cher Farbe er schimmern soll.
Schon ahnen wir dis breit ausladend« Ferne,
träumen von einen! Glück, das dorther gegangen
kommt. Schon Zieht es uns fort in den Fluten-
den ewigen Rhythmus unsterblichen Werden-
wunders ...
Di« Rosenkriebe stehen spitz und unterneh-
mungslustig auf kahlem Holz. Auferstehung! Er-
füllte Hoffnung. De Sträucher rühren sich. Es
raunt im Gezweig. Es läuft geschäftig in Stamm
u.vd Ast. Am Felsengärkchen krauen sich schon
bläuliche Kelche heraus. Erikabüschel halten wie
Kleins Kinderhände, di« uns einen selten schönen
Fund bescheren wollen, die Blüten ihrer Treue
hn, wir meinen In dis deutschen blauen Augen
eines Kindes zu sehen, das kein Arg und Fehl
kennt. Aeberwunden die Not: das ist öl« große
Predigt all dieser Kreatur km Vorfrühling. —
Menschenmund kann uns nichts davon sagen. Es
ist das ewgs Gehe'mnis der Natur, Las erzählt
von Wintsrsleiö, grauer Sorge in Eis und Schnee
Geduld, Not, Leid, aber auch vom Sieg des
LichkS und der Auferstehung, und von der Schön-
heit der Wiedergeburt, vom jungen neuen Tag,
der strahlender aufgehl als alle zuvor! :
Parole LurasHre
RsdakNonSschlob: Täglich 18 Uhr!
Kirsis
Bekanntmachung!
Der Kreisleitung gehen in letzter Zeit täglich
eine Anzahl anonymer Schreiben zu. Wir machen
darauf aufmerksam, daß Schreiben ohn« Unter-
schrift und Namensnennung nicht bearbetkek wer-
den und in den Papierkorb wandern.
Kreisleitung Heidelberg.
RSLB (Volksschule) trifft sich heut« um 18
Uhr im „Rosengarten". Vorbesprechung Zur DA-
Sitzung.
Kommunalpolitik.
Sprechstunde fällt Fretag wegen Reis« auS.
Nächste Sprechstunden ab Montag täglich (außer
Samstag und Sonntag) 5—6 Uhr. Rahme rgaffe 24.
Dr. Lingens.
Ortsgruppe Mittelstadt veranstalkek am Don-
nerstag. 30. März 1933, abends 8V, Uhr, im Re-
staurant Hasberle n ein« Amtswalkerkagung. Er-
scheinen in Uniform.
NSKK. Henk« 19.30 Uhr Abfahrt, Bismarck-
straßs, nach WleSloch!
RSBO
Offene Arbeitsstelle«:
Landwirtschaftliche Arbeller, welche
Pgg. oder Mitglied der NSBO sind, sofort ge-
sucht. Meldungen an die NSBO Arbeitshilfe
Heidelberg, GaiSbergstraße SS.
1 Schriftsetzer, welcher Pg. oder Mit-
glied der NSBO ist, sofort gesucht. Meldung
an die NSBO Arbeilshilfe Heidelberg. GaiSberg-
straße SS.
Die NSBO-Arbeikshilfe sucht Arbeit für tüch-
tige Kräfke auf allen Gebieten und bittet die na-
tional eingestellten Arbeitgeber, alle freien Stel-
le» sofort an sie zu melden. Anschrift: RSBO-
Arbeikshilfe, Heidelberg, GaiSbergstraße SS.
NSBO-Arbelkshilfe Sprechstunde« nur von IS
bis 17 Uhl täglich IM Horst-Weffel-HauS, außer
dieser Zelt wird niemand empfangen. (Angebote
für freie Stellen werden jederzeit in Empfang ge-
nommen!)
Offene Lehrstelle.
Schneider, welcher Mitglied unserer Bewegung
ist, sofort gesucht. Meldungen an die NSÄO-Ar-
beiksh.lfe, Heidelberg, GaiSbergstraße SS.
HI Unterbann 116.
Achtung! Gefolgschastsführer!
Sämtlich« Defolgschafksführer haben bis zum
10. April 1933 «inen Preffewark an di«, Unker-
banirpressestelle zu meiden. Der Pcsssewark muß
in der Lage fein, über Aufmärsche, Geländeübun-
gen, Heimabende und den sonstigen Dienst der
HI zu berichken.
Leiter der Uokerbannpressestrll«
gez. Schneider.
Anschrift: Heidelberg, Lutherfiraße SS.
Freiwilliger, weiblicher Arbeitsdienst!
Arbeitslager Waldwimmersbach.
Alle Mädels, LS« sich zum Arbeitsdienst ge-mek-
Lek haben und solche, die sich noch melden wollen,
sind am Samstag zwischen 17 und 19 Uhr im
Horst-Wesselhaus, Gaisbergstr. 55, zwecks Rege-
lung der gemeinsamen Abfahrt uud Gepäckbeför-
derung am Montag, 3. April. Erscheinen unbe-
dingt notwendig.
Technische Leiterin: Margret Klei».
Achtung! RSVO-Neckargemünd. Achtung!
Am Freitag, den 31 ds. Mts. findet m Nek-
kargemünd abends V-9 Uhr im Restaurant Prinz
Karl eine Mikglederversammtung der NSBO
statt. Erscheuen sämkl. Mitglieder unbedbrgke
Pflicht! Parteigenossen und Sympathisierend«
können an Le« Versammlung teilnehmen. Es wird
Kresteiker Stadtrak Pg. Pah! über die politisch«
Lage und b« Aufgaben der NSBO sprechen.
Kreisleitung Heidelberg.
MLI8 N08öäM
Ortsgruppe Mosbach. NSBO. Am Freitag,
den 31. 3. 33 abends 20.15 Uhr findet im Gast-
haus „Zum Schwanen", Bes. Fr. Frey, Mosbach,
eins NS B O-Mitgliedsrversammlung stakt. Voll-
zählges Erscheinen ist Pflicht.
Orkgruppe Diedesheim. Am Freitag, den 31.
März findet unsere M kglieder-Vsrsammlung rm
Gasthaus „Zum Cemenkwerk" statt, erscheinen der
Mitglieder ist Pflicht. Beg'nn 20.30 Uhr.
KMI8 ^lk!8l.ocn
Funkwarte.
Wichtig« Besprechung aller Stühpunkk-Funk-
warke am Samslag, den 1. April, abends 8 Uhr,
zu Wiesloch Sm „Deutsch« Hof". Vollzähliges Er-
scheinen ist Pflicht, Der Krrisfrmkwart.
Am Sonntag, den 1. April 1933 nachnr. 4 Uhr
groß«- Werbevsrsammlnng der Mstorstaffel 112
und des NSKK