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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (März-April)

DOI Kapitel:
Nr. 77-100 (1/2. - 28. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70454#0352
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Samskag, -en 1. April 1933.


Gedenklage.
1813 Otto von Bismarck in Schönhausen geboren.
1916 Angriffe von „L 13", „L 14", „L 15", „L 16"
und „L 22" auf Südost-, Miktelengland und Lsn-
Son. „L 13". Kptl. Breichaupt, stürzt in Ser
Themsemündung ab.
1924 Urteilsverkündung im Hiklerprozeß.
1930 Cosima Wagner gestorben.
Heidelberger Gedenktage.
1831 Gründung der städk. Sparbass« und des
städt. Lechhauses.
I» der heutigen Massenversammlung in der
Skobthalls waren über 2SÜ0 Personen anwesend,
um gegen di« jüdische Greuelhehe zu protestieren.
Die beiden Redner, Pg. Dr. Lingens und Pg.
Reuter, Mannheim, fanden begeisterten Beifall
der Erschienenen. Mr werden über die Kundge-
bung noch berichten.

Bauernwork vom April
Bon jeher spielt der April, Lieser Monat auf
Ser Scheide Mischen den Jahreszeiten, im Volks-
mund und namentlich in Len Bauernregeln eine
große Roll«. Gerade ihm, dem wetterwendischsten'
aller Monat« des wahres, galt die größte Auf-
merksamkeit des Landbewohners, der in April-
tagen Ausschau hält nach den Anzeichen, d e ihm
das Was und Wie Les kommenden Sommers unL
!der Ernte verraten sollen.
Ein recht unbeständiges Wetter liebt der
Bauer. Denn: „Der April treibt sein Spiel. —
Tretbk er's toll, wird die Tenne voll." Eine

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Bauernregel verkündet: „Apr'lsturm und Regen-
wucht — Kündet Wein und goldene Frucht". lind
ein« weitere bestätigt es: „Wenn der April bläst
in sein Zorn, so steht es gut um Heu und Korn".
Es soll aber immerhin warm sein, denn, so geht
ein Bauernwort, wenn der Apoll warm, der Mai
kühl und der Ium naß sind, dann füllt es dem
Bauer Scheuer und Fatz. Ein gutes Zeichen ist es,
wenn der Schlehdorn blüht, davon sagt ein altes
Wort: „Je früher km April der Schlehdorn blüht

Es ist eine altbekannte Tatsache, daß Li« SPD
ihre Kaffen meist mit jüdischen Wahlspenden auf-
friischte. Auch di« hiesige Ortsgruppe der SPD
hak gerne die „Opfer" der jüdischen Hetzer an-
genommen. So wird uns gerad« dieser Tage ge-
meldet, daß der jüd'sche Hanpklehret Durlacher.
eine bekannte Gestalt der hiesigen Huden schäft und
Vorsitzender des „Vereins jüdischer Frontsoldaten"
vor der letzten Wahl insgesamt dl« Summe non
700g Mark gesammelt und der SPD abgelieferk
haben soll. Die gaupkstisker sind, so wie uns ver-
sichert w'rd, das Kaufhaus Rothschild und der
„Proletarier" Staatsanwalt Marx. Kein Wun-
der, wenn die SPD 14 Jahre lang das Volk ver-
raten und den Juden überall Vorschub geleistet
hak.

So Hetzen die Juden!
Der Jude Dr. Weinberg, Rohrbacherstratze
hak am Donnerstag die Lüge verbreitet, bah in
der Stadt WormS zwei Juden anfgehängt worben
seien. Als er gestellt wurde, erklärte dieses Scheu-
sal, er wolle seine Lügen in Zukunft unkerlassen.
Der polnische Jude Lupu, Lex in der Plöck
ein Schneidergeschäfk sein eigen nennt und die
rumänische Staatsangehörigkeit besitzt, hat erklärt:
„Ich habe in Berlin durch 30 Prozesse 30 Fami-
lien ins Unglück gestürzt. Das ist für mich eine
Genugtuung, das brauche ich zum Leben." In
einem Geschäft in der Hauptstraße erklärte eine
Jüdin: in Hamburg sei einem Juden der Kopf ab-
geschnitten und auf einem Servierbrett durch die
Straßen getragen worden.
Deutsch«! Erkennt ihr jetzt Liese Verräter
am deutschen Volke? Hände weg von Liefen
Scheusalen!
Verbot der roten Hochschulgruppen.
Zufolge Erlaßes des Herrn Ministers des Kul-
tus und Unterrichts — Skaatskommiffar — in
Karlsruhe vom 27. März 1933 Nr. A. 6047 ist
aufgrund der Verordnung des Herrn Reichspräsi-
denten zum Schutze von Volk und Staat vom
28. Februar 1933 mit sofortiger Wirkung d'e Zu-
gehörgketk zu kommunistischen, marxistischen und
pazifistischen Organisationen an den Hochschulen
verboten.
An der Universität Heidelberg sind dies die
nachstehenden studentischen Vereine:
1. Hochschulgruppe der kommunistischen Partei
Deutschlands sZ. d. KPD.) in Heidelberg:
2. Rote SbudenkeiMuppe der Universität Hei-
delberg:
3. Sozialistische Studentenschaft, Ortsgruppe Hei-
delberg:
4. Sozialistischer Studenkenverband in Heidel-
berg:
5. Hochschulgruppe der Freien Turnerschafk in
Heidelberg.
Die AnschlagAbretker sind verordnungsgemäß
entfernt worden.
—-—o-
Pg. Wetzel MdR. Kommissar des Innen-
ministeriums für kommunale Fragen.
Wie wir an anderer Stelle unserer Zeitung
berichten, ist Pg. Wetzel zum Kommissar des In-
nenministeriums für kommunale Fragen ernannt
worden. Wir Heidelberger haben besonderen
Grund, uns über diese Maßnahme zu freuen, ist
doch Pg. Wetzel uns allen als ein eifriger Vor-
kämpfer der deutschen Freiheitsbewegung bekannt,
der immer, wenn es gatt, d e Fahne des Nakional-
'ozialismus weiterzukragen, in vorderster Kampf-
front zu finden war. Daß er für kommunale Fra-
gen besondere Kenntnisse besitzt, hak er durch seine
Tätigkeit als Skadkrak auf dem Heidelberger Rat-
haus glänzend bewiesen. Auch als Komm'ssar der
Stadtverwaltung Mannheim hat er sich im Fluge
die Herzen der Mannheimer erobert und mit ei-
serner Faust Ordnung geschafft. Jetzt ist Pg. Wet-
zel Gelegenheit gegeben, auf die Kommunalverwal-
tungen Badens großen Einfluß auszuüben. Wir
sind überzeugt, daß er sene schwer« Ausgabe zur
vollsten Zufriedenheit me'stern wird und entbieten
ihm zu-seiner Ernennung die besten Glückwünsche.
'——c>-
Ernst nehmen!
Zur Konfirmation!
Nun ziehen sie wieder zur Kirche, bang, klop-
fenden Herzens und doch im Hochgefühl derer, die
am Ziele sind. Scheue Erwartung mischt - sich mit
der befriedigenden Ueberzeugung, endlich die
Schwelle zum Erwachsenendasein überschritten zu
haben. M t kritischem Stotze schaut der Vater auf
das großgewcrdene Kind. Die Mutter fragt sich
nach dem Grunde einer leise aufsteigenden Weh-
mut: sie ahnt wohl, Latz das iKnd bald nicht mehr
ganz Kind sein, daß cs in manchen Stücken einem

1 — Desto eher vor Jakobi die Ernte blüht." Auch
Regen ist wilkommen. Es heißt: „Aprilregen —
Ist dem Bauer/gelegen" und , ferner „Nasser
Apr'l — Ist des Bauern Will", sowie: „Bringt
der April viel Regen — so deutet das auf Se-
gen". Immerhin darf auch die Sonn« scheinen,
wenigstens besagt ein Bauernwort folgendes:
„Blebt der April recht sonnig warm — So
macht's den Bauern auch nicht arm". And so
könnte man die Bauernworte vom Aprl noch be-
liebig forksetzen, Ueber die Witterung an den
Oskertagen heißt es im Bauernspruch: „Wenns
regnet am Oskertag — So regnet es noch viele
Sonntag darnach." — „Wird'S an Ostern wenig
regnen — So wird dir dürre Fütterung begeg-
nen." „W'nd, der auf Ostern weht, — Weiter
noch 14 Tage geht."

eigenen Schicksal hingegeben sem wird. Paten
und Onkels tun ein Uebriges Lazu und versichern
laut und wortreich. Laß man nun erwachsen, groß
und selbständig fei.
In der Tat vollzieht sich hinter diesem äußeren
Drum und Dran «ine erste Selbständigkeit, ein
Stück eia«ner Herzensgeschichte, ein erster zager
Schritt im Werden eines christlichen Charakters.
Geiwtz — es mag jedes Jahr ein« Anzahl Konfir-
manden geben, da mit mehr oder weniger glück-
licher inderblindheik d e kirchliche Feier mitma-
chen wie irgend eine Schulfeier in der Schule.
Dennoch dürfen wir nicht unterschätzen, was be m
Gange zum Altar, beim Klang der Lieder und
Gebete in den Kindern vorgeht. Nicht wenige
sühlen mit zitterndem Ernst zum erstenmal, Latz
sie, und sie ganz allein, die Verantwortung für
ihr Loben zu tragen haben, Las ein« letzte einsam«
Rechenschaft von einem jede« gefordert wird.
Das ist die erste Regung evangelisch-christlichen
Frauen- und Manneskums am der Konfirmation!
De stärkt man aber n chk mit großen Worten von
Selbständigkeit und Erwachsensein. Gerade das
wertvolle Kind fühlt deutlich die Unwahrhastigkeik
einer solchen Rede und hört einen leisen Spott
mitklimgen. Es wünscht gar n'chts anderes, als
in diesem seinem Ringen um die Verantwortungs-
kraft ernst genommen zu werden. Ueberkrieben«
Reden unö salbungsvolle Ermahnungen dienen
solchem Lrnstnehmem schlecht, viel eher eine stille
Rücksichtnahme und «m« leise wachsame Achtung,
de man dem Kind m dieser Zeit enkgegenbringk.
Vielleicht können wir einander überhaupt nur
dadurch helfen, daß einer den andern ganz ernst
nimmt. Bei sich und anderen um ein« letzte ein-
same Rechenschaft wissen, das heißt einander
ganz ernst nehmen-
Perfonalveränd«rungen beim Landgericht Hei-
delberg. Der Vorstand der hiesigen Kammer für
Handelssachen Landgerichtsdirektor Geihmar trat
auf e-genes Ansuchen hin in den Ruhestand. De
Strafabteilumg beim Landgericht wurde unserem
Pg. Landgerichksrat Dr. Erb übertragen.
Heidelberger Fabrik«nker»ehm«r gegen die jü-
disch« Grerielpropaganda. Die Schnellpr«ffen-Fa-
br'k hak ebenfalls gegen di« international« jüdi-
sche Greuelpropaganda Stellung genommen und
nach New Bork und London gestern ein Tele-
gramm mit ungefähr folgendem Wortlauk gerich-
tet: „Wir erkläre» eindeutig, daß Geschäfte und
Leben in Heidelberg normal sind und versichern
Ihnen, daß Propaganda und Presse Sie völlig un-
wahr informieren."
Sommerkagszug rm Stadtteil Wieblingen. Der
einzige, historisch begründete Sommerkagszug hak
wie alljährlich an Läkare Li« Ekrahen Alk-Heidel-
bergs durchzogen, treu der Ueberl'eferung, den
Kindern welkgehende Freiheit zu belassen. Weder
Musik noch Taktstock haben den Gesang „verlei-
tet" und alles hakte sein« Freude daran, wenn
der eine Dreikäsehoch noch den „Staab" aus-
wischte, während der andere schon den „Stockfisch"
im Munde hatte. Heute haben im weiten Um-
kreis von Hebelberg zahlreiche Plätze ihre Som-
mevkagszüge. So liegt idyllisch am Neckar ein
Ort von fast 3000 Einwohnern, Lessen iländliche
Struktur die welistädk sch angehauchte Heidelber-
ger Bevölkerung — sehr zu Unrecht — vielfach
vom Besuch abgehalten hat. Bescheiden wie der
Ork selbst stich seine Bewohner, d'e ihren Spitz-
namen „Die Sckläfdr" redlich verdienen. Sonst
wäre der halbstündige eben« Fußweg am
Fluß entlang mif dem Blich auf den Köngstuhl
und die Bergkette längs der Bergstraße minde-
stens tm Frühjahr! Uird Herbst eine bevorzugte
Promenade. Vielleicht nehmen d'e Heidelberger,
die diesen Stadtteil noch nicht kennen, Veranlas-
sung, am kommenden Sonntag nrktag einschl.
Knd und Kegel hinauszupilgern und sich gleichzei-
tig den W'eblinger Sommerkagszug smik
Blasmusik, Abmarsch 2 Uhr) anzusehen. Und
wessen Kind gar einen Sommerkagsstecken mtt-
br'mgt, soll usientzeltlich eine große Breze! dazu
erhallen. — g.
Der Leser schreibt:
„Die Sabotage des schwarzen Muckertum«."
In der Äusgabe Ihrer Zeitung vom 30. Marz
üs. Js. bringen Sie unter obiger Ueberschr'fk Aus-
führungen, die Stellung nehmen gegen Sabotage
von Lehrkräften an der nationalen Erhebung un-
seres Volkes. Diese Ausführungen dürften, so-
weit sie die Lehrerin Fr.„. HM^dyNjßM betref-
fen, nicht zukreffen. Der Hergasig der' M
war, wie Frl. Aonikel mitteitt, folgendermaßen:

MNMs Gelder We dle GVD ßrr Geldelvees

Frl. Aonikel hat eine gemischte 2. Klaffe zu un-
terrichten. Am Tage der nationalen Feier am
Dienstag, den 14. März mußte sie, wie alle
Lehrkräfte in Hansisch uh she-im mangels eines Ge-
nre inschaflsraumes in dem Klassenz'mmer di«
Feier abhalten auf Anordnung des Stadtschul-
amks. Dabei wurde von der neuen Flagge, vom
Reichspräsidenten von Hindenburg und Reichs-
kanzler Hitler gesprochen. Die Buben der Klaffe
waren begeistert und erzählten von den Kriegska-
ten ihrer Väter. Es wurde also durch dte Schü-
ler selbst das Thema Krieg in de Feier getra-
gen- Einer kombinierenden kindlichen Phantasie
war also weiter Raum gegeben. — Fr. Aonikel ist
uns als national denkend« und fühlend« Leh-
r«rin bekannt und als solche geachtet. Sie st in
hrer Gesinnung ganz bestimmt nicht zu identifi-
zieren mit dem gleichnamigen Regierungsbaurak
von Zentrumsgnaben, -er bekannkl.ch In der Ver-
gangenheit zu den übelsten Gegnern des erwa-
chenden Deutschlands gehört hat. D es« NamenS-
gleichheit mag die Einsenderin der erwähnten
Notiz zu vorschnellen Schlüffen verführt haben.
Ich kann Ihnen versichern, -aß hierzu keinerlei
sachlicher Anlaß bestehen kann.
Vevaaftauungs kokender
SamStag, den 1. April:
Freiw. Feuerwehr Heidelberg, Zarmoniesaal.
20 Ahe. Generakversammlung. Anschließend
Lichkbildervortrag.
Sonntag de» 2. April.
Stadthalle 18 Uhr Schluß-Singen der städk.
Singschule. Ballsaal der Stadthalle 11.30 Uhr
öffentlich« Sitzung d. Verbandes -er Tierschutz-
vere n«.
*
Der Bund für Vogelschutz, Ortsgruppe Heidel-
berg kett mit: Sonntag, den 2. April, Vogel-
führung nach dem Schloß. Treffpunkt 7 Uhr früh
am Metzdenkmal. Führung: Otto Völker.
*
Abeubmuslk junger Künstler.
Die nächste Abendmustk junger Musiker findet
morgen Sonntag, den 2. April, bei freiem Einkr kt
im Lukherhaus statt. Beginn abends 8.30 Uhr.
Das Programm trägt ausgesprochenen Poisflons-
charakker. Eine Vavlationenfolge des Hallenser
Altmeisters Samuel Scheidt über den Cho-
ral „Da Jesus an dem Kreuze stand" leitet em.
Es folgt die große g-moll Chaconne vonTomaso
Vitali für Violine und Orgel. Im Mittel-
punkt des Abends stehen Werk« von Johann
Sebastian Bach, unter anderem di« bekannte
„Altär e" aus der Matkhäuspasflon, „Erbarme
dich, mein Gott" (mit oblgaker Violine) und ,Ach
Golgatha, unseliges Golgatha", sowie Choralphan-
kasien und Orgelchoräl« über PassionsNeder. Den
Abschluß bildet Max Regers Introduktion uns
Passacaglia d-moll (ohne Opuszahl.) Ausfahrens«
sind Heinrich Siebenhaar, Orgel und Elise
de Grood Violine. Außerdem wurde die be-
kannte Durlacher Oratoriensängerin Eugen i«
Zipf zur Mitwirkung gewonnen.

Der Film zeigt:
Capiko: „Henk kommk's drauf an".
Kammer-Lichtspiele: „Menschen im
Hotel".
Odeon-Lichtspiele: „Arsen« Lupin".
Schloß-Lichtspiele: „Der Lhamp- —
Der Weltmeister."
Kulkurfilmbühne: „Der blaue Engel".

Der letzte Spielmonak des StabkkheakerS beginnt
am SamStag, den 1. April 1033.
„Drei kleine Preisvorstellungen" sind für heute
Samskag und morgen, Sonntag, vorgesehen und
zlpar wrd atn heutigen Abend „Don Essai",
Operette von R. Delllnger, Sonnkagnachmittag
3 Uhr „Der fliegende Holländer", große Oper von
Rich. Wagner, Sonntag abend 8 Uhr „Das Mu-
stkankenmädel", Operette, aufgeführt. Di« Preise
der Plätze für alle drei Vorstellungen sind einheit-
lich auf 0,40 bis RM. 2.40 festgesetzt.

Aus der Gefü'äftswell.
Geschäfksjubiläum. Herr I. M o h r begeht heute
sein 40 jähriges Geschäfksjubiläum als Le ter des
von seinem Vater übernommenen Baugeschäftes.
Während seiner unermüdlichen Tätigkeit wurde
von ihm der Wirkungskreis seiner Firma stark
erweitert und eine große Anzahl privater, städti-
scher und staatlicher Bauten ausgeführt. Beson-
ders zu erwähnen sind: Neckarbrücke-Schlierbach,
Kaiscr-WUhclm-Inskttut, Ceematorium, chir, Pa-
villon, Botasi'sches Institut und andere. Wie wir
erfahren, war Herr Mohr der geister Urheber -der
SiedllliH „Atzelhof". Die fachgemäße und Wd«
Ausführung dieser Bauten hak viel zur Verschö-
nerung unserer Stadt beigetrogen. Wir wünschen
Herrn Baumeister Mohr und seiner Firma, die
am Platze den besten Ruf genießt, noch v'ele
Jahr« erfolgreicher Tätigkeit.

Aerztlicher Sonntagsdienst
am 2. April 1933.
Dr. Weih, Rohrbacherstr. 7, Fernsprecher 1808
Apotheken-Sonntagsdienst.
Schwanapokheke, Haupkstr. 178.
Bahnhofapotheke. Rohrbacherfiratze S.

Unserer heutige» Ausgabe liegt ein Preisaus-
schreiben der Preutzisch-Süddeukschen Staakslolteric
bei, das wir zur Beachtung empfehlen.
 
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