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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (September-Oktober)

DOI Kapitel:
Nr. 221-250 (1. - 30. September)
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VMW8k«L,

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km KvSaA«vave)k«k

In der Sptersrwegung der Deutschen Turner-
schäft gedenkt man alljährlich des Mannes, der
im Jahre 1917 die ersten „Bestimmungen für die
Abhaltung des Handballspiels für die Damenab-
teilungen des Berliner Turnrates" in gedruckter
Form herausgab. Dieser Mann war der Frauen-
turnwart des Berliner Turnrates und späterer
brandenburgischer Kreisfrauenturnwart, Max
Heiser. Er war es also, der das Wort
„Handball" prägte. Den Grundstock zu dem
Spiel bildete das immer mehr aussterbende
Raffballspiel. Aber auch noch andere nur ört-
lich bekannte Spiele wie das Königsberger Tor-
ballspiel gaben Bausteine zu dem heute über die
ganze Welt verbreiteten Handballspiel. Heiser
hatte das Spiel nur für seine Turnerinnen vor-
gesehen, denen er ein Kampfspiel geben wollte,
das die Männer im Fußball bereits hatten. Die
Berliner Turnerinnen trugen dann auch in den
Jahren 1918 und 1919 die ersten Nundensprele
im Handball aus. Anläßlich eines solchen Spiels
auf einem Berliner Hallensportfest reifte dann
der Gedanke bei Karl Schelenz, der damals
noch Mitglied des Berliner Turnvereins von
1880 war, der Gedanke, das Handballspiel auch
für die Männer einzurichten. Die erste Runde
im Mäner-Handball wurde alsdann von Berli-
ner Turnern und Sportlern gemeinsam durchge-
führt. Der damalige Kreisspielwart von Bran-
denburg Alfred Döring ließ dann im Jahre
darauf im ganzen Kreis Brandenburg die ersten
Rundenspiele der Turner austragen. Damit trat
das Handballspiel seinen Siegeszug zunächst durch
ganz Deutschland und vom Jahre 1926 ab durch
die ganze Welt an. In Deutschland allein dürf-
ten es rund 18 006 Mannschaften sein, die das
Handballspiel pflegen.
Dem geistigen Vater des Handballspiels, Max
Heiser, war es leider nicht vergönnt, diesen
Siegeszug zu erleben. Schon im Jahre 1921

segnet, er da» Zeitliche. Wen« jemals „Politik
auf weit, Eicht" in der Deutschen Turnerschaft
getrieben wurde, so geschah es durch die Taten
Max Heisers und Alfred Dörings. Die Hand-
ball-Bewegung dankt diesen Männern in den all-
jährlichen Max Heiser-Eedächtnisspielen. Der
Ertrag dieser Spiele geht zugunsten der Eau-
Unfallkasse.
Die diesjährigen Spiele sind wie folgt fest-
gesetzt:
In Weinheim:
Tv. 62 Weinheim — Tgn. Jahn Weinheim.
Vorher die beiden Jugendmannschaften.
In Eroßsachsen:
Komb. Mannschaft von Eroßsachsen und Ho-
hensachsen gegen Tbd. und Tv. Schriesheim.
Eine zweite komb. Mannschaft von Eroßsach-
sen und Hohensachsen gegen eine solche Mann-
schaft von Heddesheim und Ladenburg.
In Dass en heim:
Feld 1: Germania-Dossenheim — Tgd. 78
Heidelberg, vorher zweite Mannschaften.
Feld 2: Germania Leutershausen — Tgd.
Ziegelhausen, vorher ebenfalls zweite Mann-
schaften.
In H and sch uh sh eim:
Tbd. Heidelberg — Tv. Eppelheim. Dann:
Tv. 86 Handschuhsheim — Polizeisportver-
ein Heidelberg.
In Rohrbach (Tv.-Platz am Kreuz):
Tbd. Rohrbach — Tv. Kirchheim. Dann:
TFT. Nußloch — Tv. Rohrbach. Anschlie-
ßend an diese Spiele findet in der Turn-
halle des Tv. eine Mar Heiser-Gedächtnis-
feier statt, bei der die Gesangsabteilung des
Tv. Rohrbach mitwirkt.
In Nußloch (TFL.-Platz):
Dieses Spiel findet erst am 10. September
statt. Tv. Wiesloch — Tv. Rohrbach. Dann:
TFT. Nußloch — Jahn Nußloch.

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Vor dem Begin» der akademischen Weltmeister-
schaften.
Am Vorabend der Studenten-Weltmeisterschaf-
ten ist der größte Teil der deutschen Mannschaft
in Turin bereits versammelt.
Die Aufnahme der Deutschen
durch die italienische Bevölkerung und die Stu-
denten Italiens ist nicht nur herzlich, sondern
geradezu freundschaftlich. Alle deutschen Teil-
nehmer können nicht nur den Autobus, sondern
auch die Straßenbahn frei benutzen. Ständig ist
ein italienischer Student in ihrer Begleitung,
um Führer- und Dolmetscherdienst zu leisten.
Das Stadion Mussolini
der Schauplatz dieser Akademiker-Weltmeister-
schaften, ist fraglos eines der schönsten Europas.
Die moderne Hauptkampfbahn gibt 70 000 Zu-
schauern eine ideale Sichtmöglichkeit. Auf den
28 Meter hoch aufragenden Tribünen wehen die
Flaggen der 31 teilnehmenden Nationen. In
der Mitte gegenüber der Haupttribüne steht die
Hakenkreuzflagge neben der französischen Triko-
lore. Neben dem Hauptkampfplatz befindet sich
noch ein zweites Gelände mit 400 Meter Bahn,
Wurf- und Sprunggruben, das für das Trai-
ning frei steht. Hier sieht man auch schon die
Vertreter zahlreicher Länder eifrig beim Trai-
ning. Besonders fleißig sind anscheinend die
Italiener, die ihre Sache wieder einmal äußerst
ernst betreiben.
Ueberall ist man noch mit den letzten Vorbe-
reitungen für die Spiele beschäftigt. So auch im
Schwimm-Stadion. Da die offene Bahn erst in
den letzten Tagen fertiggestellt wurde und da sie

100 Meter: Vorchmeyer, Henrix; 200 Meter:
Vorchmeyer, Schein; 400 Meter: Metzner, Voigt;
800 Meter: König, Paul; 1600 Meter: Kauf-
mann, Schilgen; 5000 Meter: Syring, Gebhardt;
110 Meter Hürden: Wegner, Welscher; K l-
stoßen: Sievert, Hirschfeld; Diskuswerfen: Sie-
vert, Hirschfeld; Speerwerfen: Weimann, Stock;
Hochsprung: Bornhöfft, Weinkötz; Weitsprnng:
Long, Biebach; Stabhochsprung: Wegener, Mül-
ler; 4 mal 100 Meter-Staffel: Buths-Pieper,
Schein, Vorchmeyer, Henrix; 4 mal 400 Meter-
Staffel: Nehb, Nottbrock, Voigt, Metzner.

II8cNieiMI8
Im Anschluß an die Generalversammlung in
Heidelberg, Römerhaus, Römerstraße 2—10, am
Sonntag, den 27. August, fanden, wie angekün-
digt, Propagandaspiele unter Mitwirkung des
Deutschen Tischtennis-Meisters Benthien aus
Hamburg statt. An den Propagandaspielen wirk-
ten außerdem mit von der Akademischen Gesell-
schaft für Spiel und Sport, Heidelberg, Kaiser,
Frau Dr. Weiß, Frau Dr. Hoffmann und der
Schüler Schnitzer, von Mannheim die Herren
Tyroller, Ott, Herold (Eintracht), ferner Wid-
meyer von Agilitas Mannheim, Fräulein Fahl-
busch von den Pfälzischen Eiswerken, Ludwigs-
hafen, Eehrer aus Stuttgart, Butter aus Mainz
und Lange vom PPE. Stern Heidelberg. Auch
bei diesen Spielen zeigte Benthien seine große
Ueberlegenheit und Sonderklasse. Er gab nur
ein Spiel ab im gemischten Doppelspiel, in dem
seine Heidelberger Partnerin leider unter ihrer

sonst üblichen Form spiel«. Sm Einzelspiel siegt« i
er, ohne sich sonderlich auszugeben, gegen Ott s
(Mannheim), der als Einziger ihm einen SH,'
abnehmen konnte. Gegen Ott und Herold im
Doppelspiel, wohl der interessanteste Wettkampf
der Tages, siegt« er zusammen mit Kaiser über
Ott und Herold. Kaiser, der in diesem Doppel-
piel recht gut spielte, konnte in den beiden Ein-
zelspielen gegen Benthien und Widmeyer seine
onst gezeigte Form nicht ganz erreichen.
Daß die Leistungen des Meisterspielers Ben-
thien von allen Besuchern besonders anerkannt
wurden, braucht nicht mehr hervorgehoben zu
werden. Während ihm in seinem ersten Spiel
gegen Ott (Mannheim) die Stoppbälle häufig
mißlangen, zeigte er sie später im Verlauf des
Nachmittags in einer fast nicht mehr zu über-
treffenden Vollendung. Sämtliche Spiele wur-
den von Herrn Hamburger in gewohnter Umsicht
geleitet und verliefen ohne irgend welchen Miß-
klang.
ttOLKLV
Am kommenden Sonntag folgt die erste
Hockeymannschaft des Sportvereins einer Einla-
dung nach Ludwigshafen, wo sie anläßlich eines
großen Sportfestes gegen die erste Mannschaft
des Reichsbahn-Turn- und Sportvereins ein
Werbespiel austrägt. Es.
Amerikas Frauen-Hokey - Nationalmannschaft
traf am Mittwoch mit dem Lloyd-Schnelldampfer
„Europa" in Bremerhaven ein, wo sie am Ko-
lumbus-Pier durch den Landesbeauftragten für
Sport, Köwing, kurz begrüßt wurde. Noch am
Mittwoch abend begaben sich die Amerikanerin-
nen von Bremen aus nach Kopenhagen.—
Nom M. IWon ISN
Das im Rahmen des Volkssportes monatlich
stattfindende allgemeine Schießen der Union, wird
für diesen Monat am morgigen Sonntagmorgen
auf den Schießständen der ehem. Schützen und Jä-
ger durchgeführt. Nachmittags spielen auf dem
Unionsplatz verlängerte Römerstr. zwei Mann-
schaften gegen die i. und 2. der ..Sportfreunde"
Leimen.

Einteilung der hannoverschen Rugby-Spiele.
In der Eaugruppe Nord stehen nunmehr be-
reits die drei Staffeln des Kreises Hannover der
Gauliga fest. Es spielen in ihr:
Staffel 1: RE. Elite-Hannover, Victoria, SE.
Odin, SE. Linden, Deutscher RE.
Staffel 2: 1897 Linden, Germania, V. f. Volks-
sport, 1908 Ricklingen, Polizei SV.
Staffel 3: Vf. Rasenspiele, 1878 Hannover,
Schwalbe, Alexandria, 1906 Döhren. — Es sind
also die gleichen Mannschaften, die bisher in
Hannover in der Ligarunde gespielt haben.
8cnik!88p0irr
Der noch jungen Schützenabteilung des Krie-
gerbundes Neckarelz waren nach beharrlicher Ar-
beit am letzten Sonntag schöne und erfreuliche
Erfolge beschicken. Bei dem unter der sachkundi-
gen Leitung des Bezirksschießleiters Roth-
Mosbach mit der Schießstandeinweihung und dem
Preisschießen des Vereins Obrigheim verbunde-
nen Eauschießen erzielte die Schützenabteilung
Neckarelz beachtliche Erfolge. Die unter guter und
tatkräftiger Zusammenarbeit mit der Vorstand-
schaft des hiesigen Krieaerbundes von dem Schieß-
leiter der hiesigen Schützenabteilung aufgestellte
Mannschaft, bestehend aus den Herren Leist Josef,
Egner-Walter Josef, Ditts Eugen und Emmert
Johann, konnte beim Mannschaftsschießen unter
den teilnehmenden Vereinen den 2.ten Preis er-
ringen. Ferner fiel in der Serie „Bezirkseinzel-
meister" dieser Titel Herrn Egner-Walter, zu.

Me SryrMM vRfeves Segelftlesev

auch nur provisorische Holztribünen aufweist,
hat man die Kämpfe in das gedeckte Schwimmbad
verlegt. Das gedeckte Bad weist eine 33,3 Meter
lange Bahn auf, die von zwei Tribünen flankiert
wird, auf denen je 1800 Zuschauer Platz finden.
Die deutschen Schwimmer waren von der
Schwimmbahn geradezu begeistert. Die Bretter
federn sehr gut und das Wasser ist nicht so ge-
chlort wie in den meisten deutschen Bädern.

DeuWsWSs MWten Een Frankreich
Für de» 8. Leichtathletik-Länderkampf
am 17. September.
Die Reihe der deutschen Leichtathletik-Länder-
kämpfe findet für das Jahr 1933 am 17. Septem-
ber im Olympischen Stadion Colombes zu Paris
mit dem achten Länderkampf gegen Frankreich
ihren Abschluß. Siebenmal haben unsere Ver-
treter mit den westlichen Nachbarn die Klingen
gekreuzt und immer fiel der Sieg an uns. Mit
Frankreich allein habe» wir erst sechs Länder-
kämvfe ausj^trsW^ tv Mhre 1926 HE aber
in Basel der DreMndrrßampf Schweiz—Fvank-
reich—Deutschland statt, den wir ebenfalls sieg-
reich für uns entschieden.
Der Führer der DSV. hat nun folgende
Mannschaft für den Kampf gegen die Franzosen
aufgestellt'

Zehntägiger Kurs auf dem Katzenbuckel beendet.
Unter Aufsicht des Mannheimer Fluglehrers
Ganter fand am Katzenbuckel ein zehntägiger
Uebungskurs statt, an dem Segelflugschüler aus
Mannheim, Eberbach, Mosbach und anderen Or-
ten des Unterlandes, aber auch aus Pforzheim
und Donaueschingen teilnahmen. Es standen
zwei Schulmaschinen von der Mannheimer Orts-
gruppe zur Verfügung, außerdem je eine von
Heidelberg, Eberbach, Mosbach und Hoffenheim.
Das Gelände am Katzenbuckel eignet sich gerade
für die Anfänger sehr gut, weil sie, auch bei völ-
liger Unkenntnis der Fliegerei, sich vom ersten
Sprung an vom Tal den Hang hinauf entwickeln
können. In der von Fluglehrer Stengel ge-
führten Gruppe 1 (Anfänger) wurden im ganzen
316 Flüge unternommen, die Schüler der Gruppe
2 (Fortgeschrittene) führten unter Leitung von
Fluglehrer Schlichting 146 Flüge aus. Na-
turgemäß wurden die Maschinen auch beschädigt,
in den zehn Tagen allerdings nur fünf mal. Die
Reparaturen konnten größtenteils an Ort und
Stelle ausgeführt werden. — Bei Abschluß des
Kurses konnten fünf A-Prüfungen und ebenso
viele V-Prüfungen abgelegt werden.
Die Uebungstäge begannen frühmorgens mit

Geländelauf und Gymnastik, von 7.30 bis 12 Uhr
dauerte der Flugdienst. Die Mittagsstunden wa-
ren dem Essen und der Ruhe gewidmet; am
Nachmittag wurde wieder geschult bis zum
Abend. Bei schlechtem Wetter, das glücklicher-
weise nur während zweier Tage zu verzeichnen
war, gab es Vorträge, Wetter- und Geräte-
kunde, oder man beschäftigte sich beim Bau der
Maschinen. Die Segelfliegerei scheint bei uns
in Vaden bis zum nächsten Jahr eine sehr starke
Entwicklung zu nehmen; selbst in kleinsten Ge-
meinden des Landes haben sich Ortsgruppen ge-
bildet. Ueberall will man im kommenden Win-
ter Maschinen bauen und im nächsten Frühjahr
mit dem Fliegen beginnen. Wir haben aber
auch überall in Vaden, im Schwarzwald, im
Odenwald und in der Rheinebene gutes Gelände,
das sich für den Segelflug eignet.
An dem Kurs in Eberbach haben 38 jung«
Leute teilgenommen (es kamen zuletzt noch 13
dazu). Gleichzeitig fanden bei ungefähr gleicher
Beteiligung solche Kurse auch in Mittelbaden
und im Oberland statt, ein Beweis, wie drin-
gend notwendig die Schulung für die oft völlig
ahnungslosen Jungflieger ist.

An di« v«r«t»« de» vad. Neckar-Turubezirke«.
Bet«. Pflichtturnen!
1. Mit RAHM auf den Nationalsozialistisch««
Turn- und Sporttag am 10. und 17. September
fällt für die Vereine da« Pflichtturnen am 17.
September ans. Neuer Termin wird in de,
BDZ. bekanntgegevrn.
2. Der von mir auf S. 9. 33 festgesetzte Melde-
termin wird gemäß der Anordnung 13/2 auf
einen späteren Zeitpunkt verlegt.
Gut Heil und Heil Hitler!
G u ck e m u s.

Weitere schöne Wertpreise mit zum Teil hohen
Ringzahlen konnten sich mehrere Mitglieder der
Schützenabteilung Neckarelz beim Einzelpreisschie-
ßen erringen. Diese schönen Erfolge beweisen, daß
es mit dem Schießsport in Neckarelz gut steht und
zäher Wille zum Siege führt. Mögen diese für den
Kriegerbund und seine Schützenabteilung er-
freulichen Erfolge aber auch dazu beitragen, je-
den treu deutsch gesinnten Mann unserem edlen
und schönen Sport zuzuführen und dafür zu begei-
stern; er dient damit sich und seinem Vaterland«.
Darum: „lieb' Aug und Hand für's Vaterland",

Breslau trifft Vorbereitung für das Dentfch«
Turnfest 1938.
Die Vorbereitungen für da« Deutsch« Turn-
fest, das im Jahre 1938 in Breslau stattfinde«
soll, sind bereits in Angriff genommen. Ts ist
ein vorbereitender Ausschuß ins Leben gerufen
worden, der mit den zuständigen Staats- und
städtischen Behörden über die Ausgestaltung de»
Festes die Verhandlung führen soll. Um dieser
Kundgebung einen eindrucksvollen Rahmen zu
geben, ist ein Ausbau des Stadions geplant.
Die Wünsche des Turngaus Schlesien werhen in
einer Denkschrift dem Magistrat von Breslau
vorgelegt werden.

Neuordnung des deutschen Aundewesens.
Die Pressestelle des Reichssportführer» im
Reichsministerium de» Innern teilt mit:
Alle bestehenden Organisationen des Deutsche«
Hundewesens (Zuchtvereine, Verbände, allge-
meine Vereine, Prüfungsvereine und Verbände
für Dienst- und Jagdhundrassen, Hunde-Renn-
vereine usw.) werden ab 1. Oktober 1938 im
„Reichsverband für das deutsche Hundewesen"
zusammengefaßt. Soweit den genannten Ver-
einen usw. Mitteilungen noch nicht zugegange«
sind, haben sie sich bis zum 31. August beim
Reichsverband für das deutsche Hundeweftn,
Berlin W. 56, Oberwallstr. 20, anzumelden.
Vom Reichsverband wird die Anmeldung bestä-
tigt und nach Ausküllung eines Fragebogens
die Art der Eingliederung in den Reichsoervand
mitgeteilt. Vereine usw., die sich bis zum 31.
August nicht gemeldet haben, sind mit diesem
Tage aufgelöst. Ablehnung der Eingliederung
bedeutet Auflösung. Einzelaktionen von Kör-
perschaften und Personen, die nicht vom Reichs-
sportführer selbst beauftragt sind, haben zu un-
terbleiben.
Zur Durchführung der Organisation im deut-
schen Hundewesen ist bis auf weiteres Hans
Glöckner, Deisenhofen bei München, bestimmt
Jubiläums-Nassehundeausstellung Heilbronn
am 10. September in der Städt. Festhalle.
Am 10. September findet in Heilbronn eine
in größerem Nahmen gehaltene Jubiläums-Rasse-
Hunde-Ausstellung des Bundes wiirttemb. kyno-
logischer Vereine anläßlich seines 28jährigen Be-
stehens in der städt. Festhalle statt. Die Schirm-
herrschaft hat der Staatskommissar für die Ver-
waltung der Stadt Heilbronn, Herr Gültig, über-
nommen und gleichzeitig einen namhaften Ehren-
preis zur Verfügung gestellt. Der Prospekt der
Ausstellung ist erschienen und kann von der Lei-
tung der Ausstellung, „Geschäftsstelle des Bun-
des württembergisch-kynologischer Vereine Stutt-
gart, Urbanstr. 48, 1, Fernsprecher 28919, oder
von dem Verein der Hundefreunde Heilbronn,
Herrn W. Wilke, Heilbronn a. N., Vottwarstr. 110
bezogen werden. Der Meldeschluß für die An-
nahme der Hunde ist auf den 1. September fest-
gesetzt.
worden.

Deutschlands Handballmeister SV. Mannheim-
Waldhof wird am 10. September in Gera auf
den DT.-Handballmeister ATG Gera treffen.
*
Die Deutsche Sportvehörde hat von Japan eine
Einladung erhalten, im nächsten Jahre wieder
eine kleine Expedition von Leichtathleten nach
Japan zu senden.
7749,89 RM. haben die Vereine des bisheri-
gen Süddeutschen Fußball- und Leichtathletikver-
Landes an die Spende für die Opfer der Arven
abgeführt. In dieser Summe sind natürlich die
Beträge der offiziellen Gauspiele — 68 000 RM.
— nicht enthalten.

Ker rur kit1er-«IuZeoä!
 
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