Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (September-Oktober)

DOI Kapitel:
Nr. 221-250 (1. - 30. September)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70811#0240
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Leits 8

Dienstag, den 19. September 1833.

8. Iahrg. 7 Nr. 238


Eschelbronn, 49, 5. Helm. Blumenstock, Bammen-
tal, 47, 5. Rudi Schenzel, Rappenau, 47, 5. Ro-
bert Kern, Schönau, 47, 6. Fritz Bauer, Siegels-
bach, 46, 6. Hermann Eichstädter, Zuzenhausen,
46, 6. Theo Krämer, Neckargemünd, 46, 6. Karl
Völker, Eschelbronn, 46, 6. Fxitz Kraus, Zuzen-
hausen, 46, 6. Otto Euggolz, Rappenau, 46.
Dreikamps, Knaben, Stufe 1/2: 1. Heinrich
Kirsch, Zuzenhausen, 60 Punkte, 2. Alfred Kraus,
Bammental, 56, 2. Gottfried Arnold, Gaiberg,
56, 3. Adam Brecht Eschelbach, 55, 3. Hch. Sorg,
Sinsheim, 55, 3. Walter Körner, Wiesenbach, 55,
4. Helmuth Eüinger, Wiesenbach, 54, 4. Karl
Stiechler, Bammental, 54, 4. Karl Flohr, Wie-
senbach, 54, 5. Robert Lehnert, Sinsheim, 53, 6.
Otto Menk, Neckargemünd, 52.
Dreikampf, Mädchen, Stufe 1/2: 12. Brun-
Hilde Errett, Bammental, 45 Punkte, 19. Hil-
degard Stumpf, Bammental, 35.
Fünfkampf, Mädchen, Stufe 7/8: 1. Hedwig
Weilmann, Mnsheim, 78 Punkte, 2. Emma
Rothenhöfer, Rappenau, 76. 3. Betty Moser,
Kirchardt, 72, 4. Mina Lipponer, Schönau, 65,
4. Gertrud Metz, Schönau, 65, 4. Therese Bock,
Neckarsteinach, 65, 4. Lis. Herion, Schönau, 65,

O-re/ Os-VE.

3. HeiSelberger Segelregatta

und Friedr. Müller. Jahrgg. 1924/25 und jün-
gere: 1. Walter Dehoust, 2. K. Fießer und Sgfr.
Stephani, 3. Eberh. Scholz.

Den Herbstwettfahrten, die am Sonntag
unter dem Stander der Segler-Vereinigung Hei-
delberg zum Austrag gebracht wurden, war viel
„sommerliche Sonne", aber wenig „herbstlicher
Wind" beschieden. Das Hauptinteresse richtete
sich diesmal auf die 15-gm-Klasse, die mit vier
Mannheimer und zwei Heidelberger Jollen —
darunter zwei Neubauten — ein gut besetztes
Feld aufwies. In dem Vormittags-Renne», des-
sen Beginn wegen allzu ungüstiger Windverhält-
nisse um eine halbe Stunde verschoben verden
mutzte, gelang es in der 15-gm-Klasse den Hei-
delberger Booten „Kortl" und „Mill" als 1.
bzw. 2. durchs Ziel zu gehen. Auch das Nach-
mittags-Rennen, dessen Start eine Stunde sväter
angesetzt werden mutzte, war durch die Flaute,
die bleiern über dem Flusse lag, wesentlich be-
einträchtigt und bot außer einem „Rückruf" am
Start wenig spannende Momente. Erst der gegen
Abend einsetzende Talwind brachte etwas Be-
lebung in die einzelnen Gruppen, wobei in der
15-gm-Klasse „Kortl", der nahezu zwei Runden
führte, kurz vor dem Ziel den Sieg an den Mann-
heimer Neubau „Eorch Fock" abgeben mutzte. Der
wiederum ausgesegelte Wanderpreis wurde von
der Segler-Vereinigung Heidelberg zum 3. und
endgültigen Male gewonnen.
Ergebnisse
Vormittagsrennen (6 Km): .
15-gm-Klasse: 1. „Kortl" (Kortner-Heidel-
berg) 2:59,46 Stunden, 2. „Ali II" (Lenz-Herdel-
berg) 3:00,17 St. . ,
12-gm-Klasse: 1. „Weef" (Fnebolm-Herdel-
berg) 3:03,47 St., 2. „Maud" (Klotter-Heidel-
berg) 3:49,14 St. . ,
10-gm-Klasse: 1. „Ahoi II" (Meysr-Herdel-
berg) 3:37,05 St., 2. „Adi" (Schmitz-Mannheim)
3:40.15 St. ,
Ausgleichsklasse: 1. „Bob" (Hormuth-Herdel-
berg) 3:32,37 St.
Nachmittagsrennen:
15-gm-Klasse (6 Irin): 1. „Gorch Fock" (König-
Mannheim) 2:42,01 St., 2. „Kortl" (Kortner-
Heidelberg) 2:43,22 St.
12-qm-Klasse (6 Irm): 1. „Weef" (Friebolm-
Heidelberg) 2:44,56 St., 2. „Walküre" (Edinger-
Heidelberg) 2:57,36 St.
10-gm-Klasse (3 km): 1. „AhoiII" (Meyer-
Herdelberg) 2:21,12 St., 2. „G.v.B.II" (Rau-
Heidelberg) 2:40,05 St.
Ausgleichsklasse (3 km): 1. „Hummel-Hum-
mel" (Hauck-Heidelberg) 2:40,59 St., 2. „Troll"
(Konrad-Heidelberg) 2:43,01 St.
Das Fechtturnier beim IRS-Svorttag
in Karlsruhe
(Eigener Drahtbericht.)
Am Sonntag trafen sich die Fechter von Pforz-
heim, Karlsruhe und Bretten auf dem Robert
Roth-Sportplatz zu einem Mannschafts-Wettfech-
ten im F l o r e t t und leichtem Säbel. Die
Mannschaften waren in sehr guter Verfassung,
sodatz sich ausgezeichnete, aber auch hartnäckige
Kämpfe entwickelten. Eine große Anzahl Zu-
schauer verweilten an der Kampfbahn und ver-
folgten mit Interesse die einzelnen Kämpfe.
Das Ergebnis der ersten Florettmaunschaften
ergab für jede Mannschaft 8 Siege. Die Pforz-
heimer Fechter hatten 54 Treffer erhalten, die
Karlsruher dagegen 68 Treffer. Dadurch fällt
der Mannschaftssieg den Pforzheimer Fechtern zu.
Das zweite Florettmannschastsfechten endete mit
7:5 Siegen. Auch hier zeigte sich die Pforzheimer
Mannschaft als die bessere. Im leichten Säbel
erkämpfte sich die Pforzheimer Mannschaft ein
besseres Ergebnis und sicherte sich auch in dieser
Waffe mit 9:7 Siegen die Ehre als bessere Fech-
ter. Die Pforzheimer haben verdient gewonnen.
Am Nachmittag zeigten sämtliche Fechter ihr
hohes Können im Schulfechte«, und zwar in Flo-
rett und leichtem Säbel, was von den Zuschauern
mit Beifall ausgenommen wurde. Die besten
Fechter waren Bayer-Pforzheim und Blum-
Bretten. .
^us 1)^
Die Siegerliste beim Abturnen des Turnvereins
Eppelheim.
Turner.
Jugendliche im Fünfkampf: 1. Ludw. Wagner
79 P.,- 2. Karl Wesch 70. P.
Unterstufe im Zehnkampf: 1. Eg. Sieber 169
P., Fritz Wiedmaier 164 P.
Unterstufe im Fünfkampf: 1. Friedr. Hege 84
Punkte, 2. Siegfr. Wesch 83 P., 3. Wilh. Riegler
74 P.
Oberstufe im Zehnkamps: 1. Phil. Hettinger
170 P., 2. Phil. Heutzer 161 P., 8. Herm. Schu-
macher 160 P.
Oberstufe im Sechskampf: 1. Ludw. Reutel
105 P., 2. Alb' Teufel 104 P., 3. Hch. Heinde!
101 P.
Altersturner im Zehnkampf: 1. Ant. Stephan
175 P., 2. Phil. Stotz 160 P.
Altersturner im Fünfkampf: 1« Eg. Weckouf

84 P., 2. K. Simm 71 P., 3. K. Stephan 67 P.
Turnerinnen
Unterstufe im Siebenkampf: 1. Felicitas Ste-
phan 105 P., 2. Liesel Stein 103 P., 3. Erna
Bopp 102 P.
Unterstufe Fünfkampf: 1. Erika Langham-
mer 79 P., 2. Gertrud Gabler 75 P., 3. Anna
Rühle 72 P.
Oberstufe im Siebenkampf: 1. Luise Stephan
123 P.
Oberstufe im Fünfkampf: 1. Friedel Zimmer-
mann 70 P., 2. Cilli Rauh 68 P.
Schüler
Sm Dreikampf, Jahrgg. 1918/19: 1. Herbert
Hübner, 2. Jakob Betz, 3. K. Hecht. Jahrgg. 1920/
21: 1. Eg. Ruhle, 2. Helm. Stephan, 3. K. Wag-
ner u. Helm. Meyerhöfer. Jahrgg. 1922/23: 1.
Hch. Fath, 2. Ludw. Sauer, 3. Willi Neuburger

Schülerinnen
Sm Dreikampf, Jahrgg. 1918/19: 1. Anneliese
Spath, 2. Lisa Wiest, 3. Eva Stephan. Jahrgg.
1920/21: 1. Lieselotte Treiber und Liesl Erny,
2. Hilda Weber und Gertrud Jäger, 3. Erna
Windisch, Aneliese Fießer u. Hilda Joseph. Jahr-
gang 1922/23: 1. Susanna Pfisterer, 2. LoreWeck-
auf, 3. Frida Barth. Jahrgg. 1924/25 und jün-
gere: 1. Margot Böhm, Käthe Pfisterer u. Irene
Riegler, 2. Marianne Heiß und Emilie Gries-
haber, 3. Sonja Stern und Meta Heinrich.
Die Festlichkeit hatte ihr besonderes Geprige
dadurch, daß es die erste öffentliche Veranstaltung
nach der Gleichschaltung war. Das hatte die Teil-
nahme merklich verstärkt, das Gesamtbild verschö-
nert und. die Stimmung aller gehoben. Beson-
ders wohltuend wurde die starke Teilnahme der
Jugendlichen und deren flotte Disziplin empfun-
den. Ein frohes Gut Heil der Weiterarbeit!

Vom NeSarMenz-Lmmau

Ein frohes Herbstsest der Turner-Schüler und
Schülerinnen in Eschelbronn.
Glanzvoller Abschluß der Jahresarbeit im
Turnfestjahr 1933.
Enge Verbundenheit der Bevölkerung mit der
Turuerjugend
600 Schüler und Schülerinnen des Neckar-
Elsenz-Turnbezirkes trafen sich bei schönstem
Spätsommerwetter am Sonntag zu ihrem Jahres-
feste in Eschelbronn. Schon die große Zahl der
Teilnehmer, die die Vorjahre bedeutend überrraf,
zeugte von der Liebe und Anhänglichkeit zur
turnerischen Sache. In den frühen Morgenstun-
den des Festtages trafen die frohen Scharen
der Jünger Jahns in dem herrlich geschmückten
Dorfe ein und belebten bald das Straßenbild.
Muntere Lieder tönten durch die reich beflaggten
Straßen und erweckten bald die Aufmerksamkeit
der Bevölkerung auf das frohe Treiben der jun-
gen Scharen. Ein prachtvoller Geist, Entschlossen,
heit und Siegeszuversicht leuchteten aus den Au-
gen der jungen Turner.
Der gemeinschaftliche Gottesdienst, mit dem
der Tag eingeleitet wurde, war schon auf den
Sinn des Tages eingestellt, was auch besonders
durch die Ansprache des Ortspfarrers Beck so
recht zum Ausdruck kam. Nach der innerlichen Er-
bauung zogen die einzelnen Gruppen mit Lied
und wehenden Wimpeln hinaus auf die Schloß-
wiese, den Schauplatz der turnerischen Veranstal-
tungen, die sich bis in die Abendstunden aus-
dehnten und nach gewissenhaftem Plane in schön-
ster Ordnung abwickelten. Die Leitung des ge-
samten turnerischen Programmes lag in den Hän-
den des Bszirksschüler-Turnwartes Br Such le,
der mit Unterstützung des Ortsvereins die Ver-
anstaltung, dank einer mustergültigen Organi-
sation, zu einem turnerischen Erleben
für die Teilnehmer sowohl wie für die zahlreich
anwesenden Gäste werden ließ. Nicht zuletzt darf
auch der treuen Unterstützung der Turnfreunde
Schmitt und H. Stier gedacht werden, die
durch Umsicht und Tatkraft den reibungslosen Ab-
lauf des gesamten Arbeitsprogrammes gewähr-
leisteten. Rühmlich darf auch hervorgehoben wer-
den die Gastfreundschaft der Gemeindeverwaltung
und der Ortsbevölkerung, die in bereitwilligster
Weise die unentgeltliche Verpflegung der großen
Kinderschar übernommen hatte.
Zu den turnerischen Einzelkämpfen traten ins-
gesamt 528 Schüler und Schülerinnen in 23 Rie-
gen an. Als Kampfrichter fungierten ältere Tur-
ner des Neckar-Elsenz-Turnbezirkes. ,
Nach dem gesamten Aufmarsch eröffnete ein
frohes Turnerlied und die kernige Ansprache des
Bezirksführers Leitz die Wettkämpfe, die bis
zum Mittag zur Durchführung gebracht waren.
Nach der Mittagspause, während der das Jung-
volk in den Bllrgerquartieren untergebracht und
verpflegt wurde, erfolgte beim Rathause die Auf-
stellung des Festzuges, der unter Vorantritt des
Spielmannszuges der Hitler-Jugend Reicharts-
hausen sich durch die Straßen des Dorfes nach
dem Festplatze bewegte. Es waren herrliche Bil-
der, die die einzelnen Jugendgruppen zeigten.
Galt der Vormittag den Einzelwettkämpfen, so
war der Nachmittag dem Vereins- und Mann-
schaftsturnen gewidmet, jener turnerischen Form
und Uebungsweise, die die Massen erfaßt und
ganz auf Vreitenarbeit eingestellt ist. Es wech-
selten die Mannschaftsläufe der Jungens und
Mädels mit den verschiedenen Sondervorführun-
gen der Vereine, die besonders gut zur Durch-
führung gebracht wurden und ein vielgestaltiges
Bild turnerischer Arbeit zeigten. Den Höhepunkt
des Nachmittags bildeten wohl die allgemeinen
Freiübungen der 600 Schüler und Schülerinnen,
die nach einem eindrucksvollen Aufmarsch auf dem
Festgelände gezeigt wurden.
Nach Abwicklung des turnerischen Programms
hielt der Leiter des Tages, Bezirksschüler-Turn-
wart Vräuchle eine eindrucksvolle und finnige
Ansprache an seine Getreuen, in der er sie ein-
dringlich auf den Sinn de» Tages aufmerksam

machte und sie ermahnte, auch in Zukunft ihr
Bestes für Volk und Vaterland zu geben. Mit
einem Gut Heil! und Sieg Heil! auf die Führer
des neuen Deutschlands und dem Gesang des
Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes klang der
Festtag in würdigster Weise aus.
Siegerliste
Fünfkampf, Knaben, Stnfe 7/8: 1. Karl Kai-
ser, Eschelbronn, 95 Punkte, 2. Willy Gilles,
Neckargemünd, 89, 2. Werner Pahl, Sinsheim, 89,
3. Otto Kaufmann, Sinsheim, 85, 4. Karl Rö-
mer, Wiesenbach, 81, 5. Hans Siegloch, Eschelbach,
80, 6. Erwin Schwarztrauber, Steinsfurt, 80,
6. Richard Ferner, Hirschhorn, 78, 6. Valentin
Arnold, Gaiberg, 78.
Fünfkampf, Knaben, Stufe 8/6: 1. Josef Dick,
Lobenfeld, 90 Punkte, 2. s. unten (Mädchen), 3.
Heini Frank, Neckargemünd, 86, 4. Gerhard
Rung, Wiesenbach, 83, 4. August Bing, Schönau,
83, 5. Christian Scholl, Wiesenbach, 82, 5. Paul
Müller, Neckargemünd, 82, 5. Heinrich Lindhei-
mer, Wiesenbach, 82, 5. Günther Maßholder, 82,
6. Wolfgang Pahl, Sinsheim, 81, 6. Georg Dick,
Lobenfeld, 81.
Fünfkampf, Mädchen, Stufe 5/6: 2. Hella Bol-
lack, Sinsheim, 89 Punkte.
Dreikampf, Knaben, Stufe 3/4: 1. Erwin
Stahl, Gaiberg, 52 Punkte, 2. Günter Windisch,
Eschelbronn, 51, 3. Peter Fischer, Sinsheim, 50,
4. Erwin Stier, Eschelbronn, 49, 4. Zapf Gerh

4. Bab. Zobel, Neckarsteinach, 65, 5. Maria Schenk,
Kirchardt, 64, 5. Lore Rothenhöfer. Rappenau, 64,
6. Irene Barth, Lobenfeld, 63, 6. Gretel Weber,
Hirschhorn, 63, 6. Hildegard Walz, Mauer, 63,
6. Kittchen Schrotz, Neckarsteinach, 63.
Dreikampf, Mädchen, Stufe 3/4: 1. Else Hör-
ner, Kirchardt, 49 Punkte, 2. Elsa Ebert, Schö-
nau, 47, 3. Hilde Rothenhöfer, Bad Rappenau,
46, 4. Marieche Hell, Bammental, 44, 5. Hertha
Schmidt, Mauer, 43, 5. Waltraud Staub, Schö-
nau, 43, 6. Mathilde Fuchs, Hirschhorn, 42, 6.
Anni Winnewisser, Schönau, 42, 6. Erika Erba-
cher, Sinsheim, 42.
Fünfkampf, Mädchen, Stnfe 5/6: 1. Hilda Lit-
terer, Rappenau, 83 Punkte, 1. Liesel Göttmann,
Schönau, 83, 2. Hilda Daub, Kirchardt, 82, 3.
Frieda Bräunling, Einsheim, 81, 4. Gertrud
Hoffmann, Mauer, 79, 5. Hildegard Fleck, Adels-
hofen, 78, 5. Irma Welz, Mauer, 78, 5. Frieda
Körber, Sinsheim, 78, 6. Ruth Illg, Adelshofen,
77, 6. Johanna Hettinger, Sinsheim, 77, 6. Ilse
Morano, Sinsheim, 77, 6. Anneliese Hauswirth,
Mauer, 77.

Das Mene Buch -es revWen LuWorls

Nachdem die gesamte Bewegung der deutschen
Sportluftfahrt in einer Einheitsorganisation,
dem Deutschen Luftsport-Verband, zusammenge-
faßt ist, gehört die Sportfliegerei dem ganzen
Volke. Durch die Fesseln des Versailler Diktates
ist es dem Reich unmöglich gemacht, die so wich-
tige, für die Ertüchtigung unserer Jugend uner-
läßliche Sportfliegerei irgendwie finanziell zu
stützen oder neu zu fördern.
Um eine Lebensmöglichkeit für den Luftsport
zu schaffen, muß das ganze Volk sich fördernd hin-
ter den Deutschen Luftsport-Verband stellen. Das
bedingt eine große Werbeaktion, um alle Kreise
von der Notwendigkeit einer Förderung zu über-
zeugen. Als Grundlage für die Werbung hat das
Präsidium des Deutschen Luftsport-Verbandes ein
„Goldenes Buch" ausgelegt. Zum Geleit hat sich
Reichspräsident von Hindenburg mit den Worten
eingetragen: „Wer den deutschen Luftsport för-
dert, hilft Deutschland!" Das nächste Blatt trägt
den Namenszug unseres Reichskanzlers Adolf
Hitler, dann folgt der richtunggebende Ausspruch
unseres Luftfahrtministers Hermann Göring:
„Im Geiste der Richthofen und Voelcke vor-
wärts!" Dann Reichsminister des Auswärtigen,
Freiherr von Neurath: „Pflege des Luftsports
ist eine gebieterische Forderung für Deutschlands
Wiederaufstieg!" Reichswirtschaftrminister Dr.
Schmitt bekundet die Verbundenheit zwischen
Luftfahrt und Wirtschaft mit den Worten: „Wirt-
schaft und Luftsport können sich gegenseitig nicht
entbehren!"
Auf den weiteren Blättern finden wir die
Namen des Staatssekretärs Erhard Milch und
des Ministerialrats Christiansen, die im Reichs-
Luftffahrtministerium als Mitarbeiter Görings
sind. Von den alten Mitstreitern Adolf Hitlers
im Kampfe um Deutschlands Erneuerung haben
.. ———
Willst gute betten preiswert vu ersteb'n
ziukt ru Nipplus in dis Neugssse geb'n
Neugssse 2 / Telepbon 1694
SperisINaus kür betten und bettwsren

sich die Reichsminister Dr. Goebbels und Dr.
Frick sowie Oberpräsident Kube eingetragen.
Die weiteren Seiten sind den Gönnern und
Förderern vorbehalten, die nach Hindenburgs
Worten Deutschland helfen wollen. Aber über
den Rahmen des „Goldenen Buches" hinaus sol-
len alle Volksgenossen ihr Scherflein beitragen,
damit unser deutscher Luftsport nicht nur sich er-
halten kann, sondern ein starkes Werkzeug wird,
das beim Aufbau des neuen Deutschland ange-
setzt werden soll.
Wölpert Europameister im Federgewicht
Von den ursprünglich vorgesehenen acht Be-
werbern fehlten der Franzose Duverger und Si-
monek (Tschechoslowakei). Dafür startete aber
zunächst der für das Leichtgewicht gemeldete
Finne Trömberg im Federgewicht. Großes Pech
hatte der Schweizer Riget, der in der ersten
Uebung, im einarmigen Reißen, der beste Mann
wax und viel versprach. In der letzten Konkur-
renz, im beidarmigen Stoßen, versagte er aber
dreimal. Die deutschen Teilnehmer schnitten her-
vorragend ab. Wölpert (Deutschland) wurde
Europameister und nach ihm belegten Mühlbsr-,
ger und Schäfer die zwei nächsten Plätze.
Das Ergebnis:
Erster und Europameister: Wölpert (Deutsch-
land) 420 kg. (einarmig Reißen links 62'/-, ein-
armig Reißen rechts 65, beidarmig Drücken 90,
beidarmig Reißen 87'/- und beidarmig Stoßen
115 kg.).
Leichtgewicht: 1. und Europameister Ernst
Thiersch (Deutschland) 70, 72,5, 85, 95, 125 --
447,5 kg; 2. Kurt Hslbig (Deutschland) 442,5 kg;
3. Henri Blanc (Schweiz) 430 kg; 4. Gustav Mu-
rawski (Deutschland) 415 kg.
Europameisterschafte« im Gewichtheben
Am Sonntag wurden bei den Europameister-
schaften der Gewichtheber im Essener Saalbau
die Kämpfe im Halbschwergewicht durchgeführt.
Sieger und Europameister wurde der Luxembur-
ger Scheitler mit einer Gesamtleistung von 497,5
Kilo vor den Deutschen Bogt und Bierwarth.
Der deutsche Meister Leopold (Erfurt) vsyfagte
beim beidarmigen Drücken und ließ diese lkebung
ganz aus. Sein Rekordversuch im einarmigen
Reißen links mit 92,5 Kilo mißlang gleichfalls.
 
Annotationen