Sette W
Montag den 16. Oktober 1S3S.
». Zahrg, / «r. LSS
Aul ten HanbkM-Feirem
guten Zweckes erwartet hakte. Dennoch wird
aber ein annehmbarer Betrag für den Kampf
gegen Hunger und Kälte abgeführt werden
pfiichtspiel« der «arüisa.
Gau 14 (BM»«n):
FC 08 Mannheim — Pot. SW Karlsruhe 6:6
LV Ettlingen — TB Durlach 9:6
Phönix Mannheim — SW Wald Hot 2:10
VsR Mannheim — DV Hockenheim 5:5
LG Ketsch — DSW Nu bloch 7:7
Bezirksklasse Gruppe 3, Nordbaden.
Staffel 1:
Sandhosen — Jahn Neckarau 6:10
Post Mannheim — 07 Mannheim 4:3
LV Rheinau — PSW Mannhem 4:7
MTG Mannheim — 46 Mannheim 5:3
Friedrichsfeld — WfL Neckarau 5:2
(um den 10. Platz).
Staffel 2:
Lgm Ziegel bansen — TV Rot 5:3
Tbd Hockenheim — TG Heidelberg 7:4
Germania Neulussheim — PSV Heidelberg 7:4
TB St. Leon — TV Handschnhsheim 9:8
TG Ketsch — TuSV Nußloch 7:7 (3:3).
Unter der guten Leitung von Schuhmacher
Phönix Mannheim lieferten sich beide Mann-
schaften vor 800 Zuschauern einen sehr schnel-
len Kampf, der mit einem gerechten Unent-
schieden 7:7 (3:3) endete. Beide Mannschaf-
»ocxkv
HCH. weiter klar in Front!
HCH. 1 — TV. Frankenthal 1 9:1
HCH. (Damen) — Frankenthal 9:1
Der 1. Mannschaft des HCH. gelang es gestern
— obgleich mit 4 Ersatzleuten spielend — den
aufstrebenden Pfälzer Turnern eine empfindliche
Niederlage beizubringen. Die Frankenthaler pfle-
gen ein stilreines Hockey, das zu den besten Hoff-
nungen Anlag gibt, das taktische Verständnis
untereinander jedoch weist Mängel auf, mit de-
nen man gegen einen ausgefeilten Gegner nicht
bestehen kann. Der beste Mann bei den Gästen
war der Mittelläufer, der ein gewaltiges Ar-
beitspensum erledigte, sowie der rechte Vertei-
diger.
Beim HCH. wollte es in der ersten Halbzeit
nicht recht klappen. Die besten Chancen, in der
Hauptsache von der rechten Flanke eingeleitet,
wurden ausgelassen, sodaß die Ausbeute bis zum
W.chsel mit 2:1 Toren recht knapp war. Erst
nachdem man Kerzinger den Mittelläuferposten
anvertraute, kam mehr System in die Angriffs-
art ionen, wobei in regelmäßigen Abständen noch
7 weitere, zum Teil recht schöne Tore, erzielt wur-
den. Horn und Peter II waren die erfolg-
reichsten im Sturm; Kerzinger I, Vogt und
Benz gefielen nach der Pause.
Bei den Damen waren die schmucken Fran-
kenthalerinnen die Glücklicheren. Der HCH. do-
minierte in der ersten Halbzeit, Frankenthal in
der zweiten. Auf beiden Seiten war das Ver-
teidigungstrio sehr gut; beim HCH. überragte
außerdem die Halbrechte.
Berlins Silberschildmannschaften gegen Nord.
Zu der Silberschild-Vorrunde am Wachende
zwischen Brandenburg und Norddeutschlaad in
Berlin, hat Brandenburg jetzt seine beiden
Mannschaften wie folgt aufgestellt:
A. -Mannschaft Tritter (THC 99); Horn (THC
99), Zander (BSV 92); Göldner, Kleingeist
(beide BSV 92), Habeck (BSV 92; Steinert,
Mehlitz (BSV 92), K. Weiß (BSC), Metzner,
Scherbarth (beide BSV 92).
B. -Mannschaft: Bredernitz (Bor. Spandau);
Rau. F. Steller (Zehlendorf); Röstel (THC 99),
Lüttjen (BSV 92), Haffner (Brandenburg); Vie-
berbach, Paulin (beide VHC), W. Steller (Zeh-
lendorf), Hermann (Brandenburg), Herting
(BSC).
Guter norddeutscher Hockey-Nachwuchs.
In einem dreitägigen Kurs wurden Nord-
deutschlands Hockeymannschaften erprobt. Ins-
gesamt waren 39 Nachwuchsspieler zu den Kursen
herangezogen, die recht beachtliche Leistungen bo-
ten. Den Abschluß des Kursus bildeten die Spiele
dreier Nachwuchsmannschaften. Hierbei konnte
eine Nachwuchsmannschaft die voraussichiliche
norddeutsche Silberschild-Elf mit 3:1 (1:1) schla-
gen, eine zweite unterlag einer hannoverschen
Städtemannschaft mit 0:1 und die dritte Nach-
wuchsvertretung wurde von Goslar 08 mit 4:2
geschlagen.
*
Weitere Ergebnisse:
SC Frankfurt 1880 — Nürnberger THC 0:2
SC Frankfurt 80 — TV 1860 Franks. (Da.) 8:1
Rot-Weib Frankfurt — Post SV Frankfurt 0:0
Eintracht Frankfurt — FSV Frankfurt 2:2
LV Fechenheim — Weitz-blau Aschaffenburg 3:5
Wiesbadener HTC — Nürnb. THC (Sa.) 0:2
Wiesbadener HTC — JG-SV Frankfurt 1:7
TFC Ludwigshafen — TV 46 Mannheim 2:4
VfR Mannheim — TB Germania Mannh. 5:0
Münchener SC — 1860 München 5:4
Wacker München— MTV 79 München 6:1
l. FC Nürnberg — Gifenbahn-SV München 5:0
^luttgarter Kickers — SC Stuttgart 1:4
VfB Stuttgart — VfB Ludwigsburg 1:2
ken hatten im Sturm ihre besten Waffen, zu-
mal auch fleißig und gut geschossen wurde.
Nicht auf der Höhe waren beiderseits die Hin-
termannschaften. Bor der Pause lagen die
Platzherren immer mit einem Tor im Vor-
teil, während nach der Pause die Nußlocher
immer wieder in Führung gehen konnten.
VfR Mannheim — TV Hockenheim 5:5 (5:3)
Daß die nun wieder kompletten VfR-
Handballer gegen die Gäste aus Hockenheim
nur zu einem mageren Unentschieden kommen
würden, hätte keiner der nur in geringer Zahl
erschienenen Zuschauer erwartet. Die Hocken-
heimer Turner, die gegen das technisch über-
legene Spiel der Platzherren nur ihre große
Schnelligkeit und den restlosen Einsatz eines
jeden Mannes entgegen zu sehen h ('en, lie-
ferten besonders nach dem Wechsel re dem
Gegner ebenbürtige Partie. Der C /R, mit
dem Schlußkrio als besten Mannschafkskeil,
entwickelte im Sturm neben einem großen
Schußpech eine zur Erfolglosigkeit verurteilte
Jnnenkombination, sodaß die taktisch ausge-
zeichnet spielende Hockenheimer Verteidigung
immer Zeit zur Abwehr hatte. Dorsch, Klee,
O., Rausch und besonders der schußgewaltige
Mittelstürmer Maurer ragten aus der Gäste-
Elf hervor.
Hockey im Reich.
Brandenburg:
BSV 92 — Brandenburg 1:0: THC 99 Frie-
denau — Siemens 2:2.
Norddeutschland:
KNPPer und Eisbahn — Cl. a. d. Alster 3:2;
Harvestehuder THC — Uhlenhorster HC 0:0;
DSW 1878 Hannover — HC Brvnnschwe'g 2:3:
Club zur Vahr — Berliner HC 0:1; HC Horn
gegen MTV von 1875 8:0.
Westdeutschland:
DSC Düsseldorf — Eins Essen 2:2: DSC
Düsseldorf — Kölner HC 2:0; Düsseldorf 99
gegen Uhbenhorst Mükhisim 2:0; Rot-Weitz Köln
gegen Marienburger HTC 4:1.
80XLN.
Württemberg schlägt Baden 9:7.
Amakeur-Voxländerkampf in Stuttgart.
Die erste repräsentative Großveranstaltung
der würtkembergischen Boxer unter der neuen
Führung war ein Länderkampf gegen Baden,
der unter dem Motto „Der Starke hist dem
Schwachen" zu Gunsten des Winterhilfswerks
durchgeführt wurde. Die Stuttgarter Stadt-
halle hakte mit 1500 Zuschauer nicht den Be-
such aufzuweisen, den man in Anbetracht des
können.
Auf beiden Seiten hatte man in letzter
Stunde noch einige neue Leute einsehen müs-
sen, trotzdem waren aber die Staffeln noch
ziemlich kampfstark, sodaß es überall prächtige
Kämpfe zu sehen gab. Der Sieg der Würt-
temberger mit 9:7 war durchaus verdient und
wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht durch
Uebergewichk von Bernlöhr 2 sichere Punkte
an die Badenser gefallen wären und außer-
dem noch ein Fehlurteil im Halbschwergewicht
den Gästen einen weiteren Punkt eingebracht
hätte.
Sternfahrt nach Bammental
auf Umwege» bei Nacht.
Manche Motorsportfreunde glauben, "Fuchs-
jagd" sei das Höchste, was im internen Klubsport
geboten werden kann. Der Sportführer der 1.
Sternfahrtnach Bammental, Dipl.-
Jng. Heinrich Schmidt hat Aufgaben so ein-
fach und doch gerade dadurch so voll von Neuar-
tigem gestellt, daß manch einer nervös war. Galt
es doch fünf beleuchtete Briefkästen,
deren Standort nicht genau bekannt war, aufzu-
finden: d. h man erfuhr kurz, daß sie an be-
stimmten Wegstrecken von mehreren Kilometer
Länge angebracht seien. So wurde die Fahrt
für jeden trotz helfendem Sozius zu keiner „Ra-
serei". Jeder mußte mehr als sonst seine Auf-
merksamkeit auf die Gegend haben. Die .und
20 Fahrer, die sich eingefunden hatten, belebten
zu ungewöhnlicher Stunde gestern zuerst das
Straßendreieck Blockhaus — Königstuhl — Drei
Eichen, um sich dann weiter nach den letzten bei-
den Briefkästen zu wenden in der Nähe Wald-
hilsbach und Wiesental. Der Ehrgeiz — durch
die Punktwertung — verhinderte unberechtigte
Kameradschaftlichkeit. St. Nikolaus kam sich ja
im blauen Schein der Ampel und den wenig an-
dächtigen Besuchern etwas zurückgesetzt vor,
sicherte dennoch dem leise fluchenden Fahrer seine
Mithilfe zu. Das geschickt durch Streckenangabe
ausgenutzte Wegenetz und die Dunkelheit veran-
laßten manchen Fahrer unwissend zur „erneuten"
Briefabgabe Das letzte Lichtlein zog das Feld
nochmals weit auseinander. Die Meisten wähl-
ten den Weg über Neckargemünd und der Mu-
tige der über Bammental fuhr, hatte den Vor-
teil der bedeutend kürzeren Strecke. Die kür-
zeste Wegstrecke betrug rund 25 Kilometer und
war in einer Stunde bequem abzufahren. Das
kleine so wenig befahrene Wegnetz wurde von
dem Sportführer geschickt zu einer sportlichen
Veranstaltung ausgewertet, die Sport war und
doch Können erforderte. Die Bahnhofswirtschaft
sammelte die „Erschöpften" und brachte ihnen
durch billige Speise und Trank bald wieder die
Kräfte und damit den Humor in unserem ka-
meradschaftlichen Kreise.
OMZWMMM in Mannheim
Butler fährt Rekorde!
Die vom Mokorfahrer-Llüb Mannheim auf
den Nennwiesen veranstalteten Grasbahnren-
nen nahmen bei ausgezeichnetem Wetter einen
recht spannenden Verlauf. Mit einer einzigen
Ausnahme verliefen alle Rennen reibungs-
los, lediglich bei den Ausweisfahrern stürzte
der Weinheimer Würz. Leider ließ der Be-
such etwas zu wünschen übrig; der Festzug der
Handwerker war eine zu stärke Konkurrenz.
Sehr interessant verliefen vor allem die
Rennen der Lizenzfahrer und hier war es der
Rheinländer Walter Butler (Oberhausen),
der mit seiner Zmperia-Maschine zweimal den
auf 98 Stdkm stehenden Bahnrekord ver-
besserte. Zuerst kam er auf 92 Stdkm und
später im Kampf um den Titel eines „besten
Grasbahnfahrers Deutschlands", getrieben von
dem Berliner Bertram, Kam er sogar auf
92,3 Stdkm. — Die Ergebnisse:
Ausweisfahrer: bis 250 ccm: 1. K. Detzel
(Herxheim) auf Rieder 76,6 Stdkm, 2. Stoll
(Baden-Baden) auf Ardie 69,8 Stdkm, 3. K.
Gärtner (Weinheim) auf DKW 67,0 Stdkm.
Bis 350 ccm: 1. Bartelmees (Frankfurt am
Main) auf Rudge, 2. Mast (Vaihingen) auf
DKW, 3. Detzel (Herxheim) auf Rieder. —
Bis 600 ccm: 1. Bock (Mannheim) auf Nor-
ton 80,5 Stdkm, 2. Bartelmees (Frankfurt am
Main) auf Rudge 76,5 Stdkm, 3. G. Thies
(Ludwigshafen) auf Douglas 76,0 Stdkm. —
Seitenwagen (unbeschränkt): Erster Drauth
(Mannheim) auf Horex 69,0 Stdkm, 2. Ale-
xander (Mannheim) auf Norton 68,0 Stdkm,
3. Thies (Ludwigshafen) auf Douglas 67,8
Stdkm.
Lizenzfahrer: bis 250 ccm: 1. Bertram
(Berlin) auf Rudge 83,4 Stdkm, 2. Meide-
mann (Hannover) auf Hercules 82,7 Stdkm,
3. Zrion (Karlsruhe) auf DKW 79,8 Stdkm.
Bis 350 ccm: 1. Ziemer (Berlin) auf Sun-
beam 85,5 Stdkm, 2. Füglein (Nürnberg) auf
Viktoria 84,9 Stkm, 3. Winkler (München)
auf DKW-Rudge 83,4 Stdkm. — Bis 600
ccm: 1. Butler (Oberhausen) auf Imperia
92,0 Stdkm, 2. Bertram (Berlin) auf Rudge
90,5 Stdkm, 3. Giggenbach (Mühldorf) auf
Rudge 87,6 Stdkm, — Seitenwagen (unbe-
schränkt): 1. Dautl (Nürnberg) auf Ardie-
Rudge 82,0 Stdkm, 2. Braun (Karlsruhe) auf
Tornax 81,8 Stdkm, 3. Schumann (Nürnberg)
auf NSU 81,6 Stdkm, 4. Braun (Mannheim)
auf Horex 78,1 Stdkm. — Bester deutscher
Grasbahnfahrer: bis 350 ccm: 1. Weidemann
(Hannover) auf Hercules. — Bis 500 ccm:
1. Butler (Oberhausen) auf Jmperia 92,3 Std.
(beste Zeit des Tages und Bahnrekord!), 2.
Bertram (Berlin) auf Rudge 92,0 Stdkm. 3.
Giggenbach (Mühldorf) auf Rudge 88,0 Std.,
4. Fleischmann (Nürnberg) auf Norton.
Ais WWW«
EseiMWO...
seien ferner genannt: Der neue Weltrekord der
Dänin Jacobsen im 200 Parbs Brustschwimmen
mit 2:49,5 Min., ferner daß Ladoumegue in
Paris über 1500 Meter bei seinem Rekordver-
such nur 3:50,8 Min. erreichte, während der
Weltrekordhalter Beccali in Turin mit 3:49,6
Minuten 6 Zehntel-Sekunden unter seinem Welt-
rekord blieb. Beim ersten römischen Schnellig-
keitsrennen auf der Littoriale-Rundstrecke konn-
ten die deutschen Motorradfahrer sich n!-' vla-
cieren, da sie ebenso wie die übrigen A aber
unter Motorschaden zu leiden hatten. D,e ita-
lienische Ringermannschaft Sportiva Bologna
wurde in Ludwigshafen von einer dortigen Kom-
bination knapp mit 19:9 Punkten geschlagen.
Beim Tennisturnier in Lugano gewann Rode-
rich/Menzel das Herreneinzsl und im Damenein-
zel kam die deutsche Frau Stuck in die Schluß-
runde.
Else Jacobsen schwimmt Welkrekord.
Die bekannte dänische Schwimmerin Else
Jacobsen konnte am Sonntag im Zentralbad
zu Stockholm unter offizieller Kontrolle einen
neuen Weltrekord über 200 Parbs Brustschwim-
men erreichen. Sie verbesserte ihren eigenen
Rekord von 2:50,4 auf 2:49,5 Mnuken. Den
zweiten Platz belegte die Schwedin Jstberg mit
2:57,0, die vorher schon einmal 2:49,4 geschwom-
men war; der Rekord konnte aber nicht anerkannt
werden.
Ladoumegue lief 3:50,8 Minute» . . .
JnlieS Ladoumegue erreichte am Samstag
bei einein Rekordveriuch über 1500 Nieter nur
3:SE8 Minute», wahrend der Wettreko-rd von
BeccM be-kannEch ans 3:49,0 Min. steht.
. . . Mb« BeecM 8:49,6 Minuten!
In Turin gab «S hervorragende leichtathle-
tische Leistungen. Luigi Beccali lief Über 1.580
Meter 3:49,6 Minuten, blieb also nur um sechs
Zehntel hinter feinem Weltrekord.
Ein Ringer-Klubkampf zwischen dem ASV
Mannheim 84 und dem KSV Bensheim
brachte den Mannheimern in Mannheim ei-
nen 11:7 Sieg.
Die Akademischen Weltwinterspiele finden
nicht 1934, sondern in den Tagen vom 4. bis
10. Februar 1935 in Et. Moritz statt.
Aufgrund von Verstößen gegen die Ama-
keurbestimmungen wurde der Breslauer FV
Hertha mit seiner ersten Fußballmannschaft,
dem Vereinsführer, dem Sportwart und dem
Kassierer für vier Wochen aus dem Verband
ausgeschlossen.
Hermann Göring-Gepäckmarsch
Am Sonknag wurde zum ersten Male der
Hermann Göring-Gepäckmarsch über 25 Kilo-
meter auf der Strecke Erfurt—Weimar aus-
getragen. Sieger wurde die SA III/1/138
Duisburg vor dem SV Schwarz-Weiß Er-
furt.
Helen Mills nicht mehr aktiv
Aus San Franzisko wird gemeldet, daß der
Vater von Helen Wills-Moody die Erklärung ab-
gegeben hat, daß seine Tochter keine internationa-
len Turniere mehr bestreiten wird. Dieser Rück-
zug vom aktiven Sport ist auf eine gesundheit-
liche Störung der Weltmeisterin zurückzuführen.
Im Frühjahr 1933 tat sie einen Sturz in ihrem
Garten und mußte sich während des ganzen Som-
mers große Schonung auferlegen. Nach dem kör-
perlichen Zusammenbruch im Endspiel der ame-
rikanischen Meisterschaften haben die Aerzte der
Weltmeisterin die Ausübung des Sports unter-
sagt.
Der erste Fyßball-Länderkampf Deutschland-
Polen, der bekanntlich in Danzig vor sich gehen
soll, wird wohl noch einige Wochen auf sich war-
ten lasten. Man glaubt, daß er erst im Monat
Dezember stattfinden wird.
Auch der DMA im DDAC.
Der Dtsch. Motorradfahrer-Verband (DMV)
hat in Verfolg des gewünschten Zusammenschlus-
ses aller Kraftfahrer die Liquidation des Ver-
bandes beschlossen und angeordnet, daß die Lan-
desgruppen des DMV Schritte einleiten, die
Klubs und Mitglieder den entsprechenden Gauen
des DDAC zuzuführen. Praktisch ist mit dieser
Anordnung des Deutschen Motorradfahrer-Ver-
bands der Zusammenschluß aller deutschen Kraft-
fahrer in einem einzigen Verband zur Tatsache
geworden. Durch diesen geschaffenen Zustand
wird die Aufbauarbeit des DDAC nach einheit-
lichen Gesichtspunkten und in dem gewünschten
Maße vor sich gehen können.
6er 1)^
Abturncn des Turnervund 1889 Rohrbach.
Am vergangenen Sonntag veranstaltete der
Turnerbund 1889 e. V. Heidelberg-Rohrbach auf
seinem neuerrichteten Sportplatz sein Abturnen,
wobei auch die leichtathletischen Bestleistungen
ausgetragen wurden. Es wurden folgende Er-
gebnisse erzielt:
Kugelstoßen: 1. L. Windisch 11.10 Meter. —
Diskus: I. Rothermel 30.50 Meter. — Stein-
stoßen: 1. L. Windisch 8.40 Meter. — Kugel-
schocken: 1. L. Windisch 17 Meter. — Schlagball,
weitwurf: W. Nowak 83.70 Meter. — Handball«
weitwurf: 1. E. Ruff 49 Meter. — Schleuderball:
1. L. Windisch 43 Meter. — Keulenwurf: 1. I.
Rothermel 62 Meter. — Weitsprung: 1. L. Win-
disch 5.35 Meter. — Hochsprung: 1. L. Windisch
1.55 Meter. — Stabhoch: 1. L. Windisch 2.50
Meter. — 100-Meter-Lauf: 1. L. Windisch 12
Sek. 1000-Meter-Lauf: 1. K. Eckert 2.43,1
Min. — Drei-Kampf: über 50 Jahre: 1. H.
Windisch. — Drei-Kampf: über 40—50 Jahre:
1. Hch. Rohnacker. — Drei-Kampf: über 30—40
Jahre: 1. W. Roth. — Vier-Kampf: Jugend:
1. Hch. Steiger. — Vier-Kampf: Jugend II.: 1.
L. Feigenbutz. — Drei-Kampf: Schüler, 7. u. 8.
Klasse: 1. Gg. Schahn. — Drei-Kampf: Schüler:
6. und untere Klassen: 1. Hans Rohnacker. —
Drei-Kampf: Schülerinnen, 7. u. 8. Klasse: 1.
Kanitzer Herta. — Drei-Kampf: Schülerinnen,
5. u. 6. Klasse: 1. Greta Schneider. — Drei-
Kampf: Schülerinnen, untere Klassen: 1. Anna
Erimminger.
Schießen für die Arbeitsspende in Wieblingen
Die Schützengesellschaft Heidelberg-Wieblingen
veranstaltet am kommenden Sonntag, den 22.
Oktober das vom Führer des deutschen Schieß-
sportverbandes angeordnete Ehrenschießen, dessen
Ertrag als Spende zum Kampf gegen die Ar-
beitslosigkeit abgeführt wird. Das Schießen fin-
det im Schützenhaus in Wieblingen (beim Was-
serturm am Erleweg) in der Zeit von 8.30 bis
17 Uhr statt. Das Schießen wird in größerem
Umfange aufgezogen, beteiligen sollen sich sämt-
liche Vereine. Außerdem nehmen die SA, die
Feuerwehr sowie sämtliche Wieblinger Vereine
daran teil. Das Schießen ist getrennt in Spen-
denschietzen und Preisschießen. In Anbetracht dec-
guten Zweckes, für den der Reinertrag gedacht
ist, darf mit einer größeren Teilnahme gerechnet
werden.
Montag den 16. Oktober 1S3S.
». Zahrg, / «r. LSS
Aul ten HanbkM-Feirem
guten Zweckes erwartet hakte. Dennoch wird
aber ein annehmbarer Betrag für den Kampf
gegen Hunger und Kälte abgeführt werden
pfiichtspiel« der «arüisa.
Gau 14 (BM»«n):
FC 08 Mannheim — Pot. SW Karlsruhe 6:6
LV Ettlingen — TB Durlach 9:6
Phönix Mannheim — SW Wald Hot 2:10
VsR Mannheim — DV Hockenheim 5:5
LG Ketsch — DSW Nu bloch 7:7
Bezirksklasse Gruppe 3, Nordbaden.
Staffel 1:
Sandhosen — Jahn Neckarau 6:10
Post Mannheim — 07 Mannheim 4:3
LV Rheinau — PSW Mannhem 4:7
MTG Mannheim — 46 Mannheim 5:3
Friedrichsfeld — WfL Neckarau 5:2
(um den 10. Platz).
Staffel 2:
Lgm Ziegel bansen — TV Rot 5:3
Tbd Hockenheim — TG Heidelberg 7:4
Germania Neulussheim — PSV Heidelberg 7:4
TB St. Leon — TV Handschnhsheim 9:8
TG Ketsch — TuSV Nußloch 7:7 (3:3).
Unter der guten Leitung von Schuhmacher
Phönix Mannheim lieferten sich beide Mann-
schaften vor 800 Zuschauern einen sehr schnel-
len Kampf, der mit einem gerechten Unent-
schieden 7:7 (3:3) endete. Beide Mannschaf-
»ocxkv
HCH. weiter klar in Front!
HCH. 1 — TV. Frankenthal 1 9:1
HCH. (Damen) — Frankenthal 9:1
Der 1. Mannschaft des HCH. gelang es gestern
— obgleich mit 4 Ersatzleuten spielend — den
aufstrebenden Pfälzer Turnern eine empfindliche
Niederlage beizubringen. Die Frankenthaler pfle-
gen ein stilreines Hockey, das zu den besten Hoff-
nungen Anlag gibt, das taktische Verständnis
untereinander jedoch weist Mängel auf, mit de-
nen man gegen einen ausgefeilten Gegner nicht
bestehen kann. Der beste Mann bei den Gästen
war der Mittelläufer, der ein gewaltiges Ar-
beitspensum erledigte, sowie der rechte Vertei-
diger.
Beim HCH. wollte es in der ersten Halbzeit
nicht recht klappen. Die besten Chancen, in der
Hauptsache von der rechten Flanke eingeleitet,
wurden ausgelassen, sodaß die Ausbeute bis zum
W.chsel mit 2:1 Toren recht knapp war. Erst
nachdem man Kerzinger den Mittelläuferposten
anvertraute, kam mehr System in die Angriffs-
art ionen, wobei in regelmäßigen Abständen noch
7 weitere, zum Teil recht schöne Tore, erzielt wur-
den. Horn und Peter II waren die erfolg-
reichsten im Sturm; Kerzinger I, Vogt und
Benz gefielen nach der Pause.
Bei den Damen waren die schmucken Fran-
kenthalerinnen die Glücklicheren. Der HCH. do-
minierte in der ersten Halbzeit, Frankenthal in
der zweiten. Auf beiden Seiten war das Ver-
teidigungstrio sehr gut; beim HCH. überragte
außerdem die Halbrechte.
Berlins Silberschildmannschaften gegen Nord.
Zu der Silberschild-Vorrunde am Wachende
zwischen Brandenburg und Norddeutschlaad in
Berlin, hat Brandenburg jetzt seine beiden
Mannschaften wie folgt aufgestellt:
A. -Mannschaft Tritter (THC 99); Horn (THC
99), Zander (BSV 92); Göldner, Kleingeist
(beide BSV 92), Habeck (BSV 92; Steinert,
Mehlitz (BSV 92), K. Weiß (BSC), Metzner,
Scherbarth (beide BSV 92).
B. -Mannschaft: Bredernitz (Bor. Spandau);
Rau. F. Steller (Zehlendorf); Röstel (THC 99),
Lüttjen (BSV 92), Haffner (Brandenburg); Vie-
berbach, Paulin (beide VHC), W. Steller (Zeh-
lendorf), Hermann (Brandenburg), Herting
(BSC).
Guter norddeutscher Hockey-Nachwuchs.
In einem dreitägigen Kurs wurden Nord-
deutschlands Hockeymannschaften erprobt. Ins-
gesamt waren 39 Nachwuchsspieler zu den Kursen
herangezogen, die recht beachtliche Leistungen bo-
ten. Den Abschluß des Kursus bildeten die Spiele
dreier Nachwuchsmannschaften. Hierbei konnte
eine Nachwuchsmannschaft die voraussichiliche
norddeutsche Silberschild-Elf mit 3:1 (1:1) schla-
gen, eine zweite unterlag einer hannoverschen
Städtemannschaft mit 0:1 und die dritte Nach-
wuchsvertretung wurde von Goslar 08 mit 4:2
geschlagen.
*
Weitere Ergebnisse:
SC Frankfurt 1880 — Nürnberger THC 0:2
SC Frankfurt 80 — TV 1860 Franks. (Da.) 8:1
Rot-Weib Frankfurt — Post SV Frankfurt 0:0
Eintracht Frankfurt — FSV Frankfurt 2:2
LV Fechenheim — Weitz-blau Aschaffenburg 3:5
Wiesbadener HTC — Nürnb. THC (Sa.) 0:2
Wiesbadener HTC — JG-SV Frankfurt 1:7
TFC Ludwigshafen — TV 46 Mannheim 2:4
VfR Mannheim — TB Germania Mannh. 5:0
Münchener SC — 1860 München 5:4
Wacker München— MTV 79 München 6:1
l. FC Nürnberg — Gifenbahn-SV München 5:0
^luttgarter Kickers — SC Stuttgart 1:4
VfB Stuttgart — VfB Ludwigsburg 1:2
ken hatten im Sturm ihre besten Waffen, zu-
mal auch fleißig und gut geschossen wurde.
Nicht auf der Höhe waren beiderseits die Hin-
termannschaften. Bor der Pause lagen die
Platzherren immer mit einem Tor im Vor-
teil, während nach der Pause die Nußlocher
immer wieder in Führung gehen konnten.
VfR Mannheim — TV Hockenheim 5:5 (5:3)
Daß die nun wieder kompletten VfR-
Handballer gegen die Gäste aus Hockenheim
nur zu einem mageren Unentschieden kommen
würden, hätte keiner der nur in geringer Zahl
erschienenen Zuschauer erwartet. Die Hocken-
heimer Turner, die gegen das technisch über-
legene Spiel der Platzherren nur ihre große
Schnelligkeit und den restlosen Einsatz eines
jeden Mannes entgegen zu sehen h ('en, lie-
ferten besonders nach dem Wechsel re dem
Gegner ebenbürtige Partie. Der C /R, mit
dem Schlußkrio als besten Mannschafkskeil,
entwickelte im Sturm neben einem großen
Schußpech eine zur Erfolglosigkeit verurteilte
Jnnenkombination, sodaß die taktisch ausge-
zeichnet spielende Hockenheimer Verteidigung
immer Zeit zur Abwehr hatte. Dorsch, Klee,
O., Rausch und besonders der schußgewaltige
Mittelstürmer Maurer ragten aus der Gäste-
Elf hervor.
Hockey im Reich.
Brandenburg:
BSV 92 — Brandenburg 1:0: THC 99 Frie-
denau — Siemens 2:2.
Norddeutschland:
KNPPer und Eisbahn — Cl. a. d. Alster 3:2;
Harvestehuder THC — Uhlenhorster HC 0:0;
DSW 1878 Hannover — HC Brvnnschwe'g 2:3:
Club zur Vahr — Berliner HC 0:1; HC Horn
gegen MTV von 1875 8:0.
Westdeutschland:
DSC Düsseldorf — Eins Essen 2:2: DSC
Düsseldorf — Kölner HC 2:0; Düsseldorf 99
gegen Uhbenhorst Mükhisim 2:0; Rot-Weitz Köln
gegen Marienburger HTC 4:1.
80XLN.
Württemberg schlägt Baden 9:7.
Amakeur-Voxländerkampf in Stuttgart.
Die erste repräsentative Großveranstaltung
der würtkembergischen Boxer unter der neuen
Führung war ein Länderkampf gegen Baden,
der unter dem Motto „Der Starke hist dem
Schwachen" zu Gunsten des Winterhilfswerks
durchgeführt wurde. Die Stuttgarter Stadt-
halle hakte mit 1500 Zuschauer nicht den Be-
such aufzuweisen, den man in Anbetracht des
können.
Auf beiden Seiten hatte man in letzter
Stunde noch einige neue Leute einsehen müs-
sen, trotzdem waren aber die Staffeln noch
ziemlich kampfstark, sodaß es überall prächtige
Kämpfe zu sehen gab. Der Sieg der Würt-
temberger mit 9:7 war durchaus verdient und
wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht durch
Uebergewichk von Bernlöhr 2 sichere Punkte
an die Badenser gefallen wären und außer-
dem noch ein Fehlurteil im Halbschwergewicht
den Gästen einen weiteren Punkt eingebracht
hätte.
Sternfahrt nach Bammental
auf Umwege» bei Nacht.
Manche Motorsportfreunde glauben, "Fuchs-
jagd" sei das Höchste, was im internen Klubsport
geboten werden kann. Der Sportführer der 1.
Sternfahrtnach Bammental, Dipl.-
Jng. Heinrich Schmidt hat Aufgaben so ein-
fach und doch gerade dadurch so voll von Neuar-
tigem gestellt, daß manch einer nervös war. Galt
es doch fünf beleuchtete Briefkästen,
deren Standort nicht genau bekannt war, aufzu-
finden: d. h man erfuhr kurz, daß sie an be-
stimmten Wegstrecken von mehreren Kilometer
Länge angebracht seien. So wurde die Fahrt
für jeden trotz helfendem Sozius zu keiner „Ra-
serei". Jeder mußte mehr als sonst seine Auf-
merksamkeit auf die Gegend haben. Die .und
20 Fahrer, die sich eingefunden hatten, belebten
zu ungewöhnlicher Stunde gestern zuerst das
Straßendreieck Blockhaus — Königstuhl — Drei
Eichen, um sich dann weiter nach den letzten bei-
den Briefkästen zu wenden in der Nähe Wald-
hilsbach und Wiesental. Der Ehrgeiz — durch
die Punktwertung — verhinderte unberechtigte
Kameradschaftlichkeit. St. Nikolaus kam sich ja
im blauen Schein der Ampel und den wenig an-
dächtigen Besuchern etwas zurückgesetzt vor,
sicherte dennoch dem leise fluchenden Fahrer seine
Mithilfe zu. Das geschickt durch Streckenangabe
ausgenutzte Wegenetz und die Dunkelheit veran-
laßten manchen Fahrer unwissend zur „erneuten"
Briefabgabe Das letzte Lichtlein zog das Feld
nochmals weit auseinander. Die Meisten wähl-
ten den Weg über Neckargemünd und der Mu-
tige der über Bammental fuhr, hatte den Vor-
teil der bedeutend kürzeren Strecke. Die kür-
zeste Wegstrecke betrug rund 25 Kilometer und
war in einer Stunde bequem abzufahren. Das
kleine so wenig befahrene Wegnetz wurde von
dem Sportführer geschickt zu einer sportlichen
Veranstaltung ausgewertet, die Sport war und
doch Können erforderte. Die Bahnhofswirtschaft
sammelte die „Erschöpften" und brachte ihnen
durch billige Speise und Trank bald wieder die
Kräfte und damit den Humor in unserem ka-
meradschaftlichen Kreise.
OMZWMMM in Mannheim
Butler fährt Rekorde!
Die vom Mokorfahrer-Llüb Mannheim auf
den Nennwiesen veranstalteten Grasbahnren-
nen nahmen bei ausgezeichnetem Wetter einen
recht spannenden Verlauf. Mit einer einzigen
Ausnahme verliefen alle Rennen reibungs-
los, lediglich bei den Ausweisfahrern stürzte
der Weinheimer Würz. Leider ließ der Be-
such etwas zu wünschen übrig; der Festzug der
Handwerker war eine zu stärke Konkurrenz.
Sehr interessant verliefen vor allem die
Rennen der Lizenzfahrer und hier war es der
Rheinländer Walter Butler (Oberhausen),
der mit seiner Zmperia-Maschine zweimal den
auf 98 Stdkm stehenden Bahnrekord ver-
besserte. Zuerst kam er auf 92 Stdkm und
später im Kampf um den Titel eines „besten
Grasbahnfahrers Deutschlands", getrieben von
dem Berliner Bertram, Kam er sogar auf
92,3 Stdkm. — Die Ergebnisse:
Ausweisfahrer: bis 250 ccm: 1. K. Detzel
(Herxheim) auf Rieder 76,6 Stdkm, 2. Stoll
(Baden-Baden) auf Ardie 69,8 Stdkm, 3. K.
Gärtner (Weinheim) auf DKW 67,0 Stdkm.
Bis 350 ccm: 1. Bartelmees (Frankfurt am
Main) auf Rudge, 2. Mast (Vaihingen) auf
DKW, 3. Detzel (Herxheim) auf Rieder. —
Bis 600 ccm: 1. Bock (Mannheim) auf Nor-
ton 80,5 Stdkm, 2. Bartelmees (Frankfurt am
Main) auf Rudge 76,5 Stdkm, 3. G. Thies
(Ludwigshafen) auf Douglas 76,0 Stdkm. —
Seitenwagen (unbeschränkt): Erster Drauth
(Mannheim) auf Horex 69,0 Stdkm, 2. Ale-
xander (Mannheim) auf Norton 68,0 Stdkm,
3. Thies (Ludwigshafen) auf Douglas 67,8
Stdkm.
Lizenzfahrer: bis 250 ccm: 1. Bertram
(Berlin) auf Rudge 83,4 Stdkm, 2. Meide-
mann (Hannover) auf Hercules 82,7 Stdkm,
3. Zrion (Karlsruhe) auf DKW 79,8 Stdkm.
Bis 350 ccm: 1. Ziemer (Berlin) auf Sun-
beam 85,5 Stdkm, 2. Füglein (Nürnberg) auf
Viktoria 84,9 Stkm, 3. Winkler (München)
auf DKW-Rudge 83,4 Stdkm. — Bis 600
ccm: 1. Butler (Oberhausen) auf Imperia
92,0 Stdkm, 2. Bertram (Berlin) auf Rudge
90,5 Stdkm, 3. Giggenbach (Mühldorf) auf
Rudge 87,6 Stdkm, — Seitenwagen (unbe-
schränkt): 1. Dautl (Nürnberg) auf Ardie-
Rudge 82,0 Stdkm, 2. Braun (Karlsruhe) auf
Tornax 81,8 Stdkm, 3. Schumann (Nürnberg)
auf NSU 81,6 Stdkm, 4. Braun (Mannheim)
auf Horex 78,1 Stdkm. — Bester deutscher
Grasbahnfahrer: bis 350 ccm: 1. Weidemann
(Hannover) auf Hercules. — Bis 500 ccm:
1. Butler (Oberhausen) auf Jmperia 92,3 Std.
(beste Zeit des Tages und Bahnrekord!), 2.
Bertram (Berlin) auf Rudge 92,0 Stdkm. 3.
Giggenbach (Mühldorf) auf Rudge 88,0 Std.,
4. Fleischmann (Nürnberg) auf Norton.
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seien ferner genannt: Der neue Weltrekord der
Dänin Jacobsen im 200 Parbs Brustschwimmen
mit 2:49,5 Min., ferner daß Ladoumegue in
Paris über 1500 Meter bei seinem Rekordver-
such nur 3:50,8 Min. erreichte, während der
Weltrekordhalter Beccali in Turin mit 3:49,6
Minuten 6 Zehntel-Sekunden unter seinem Welt-
rekord blieb. Beim ersten römischen Schnellig-
keitsrennen auf der Littoriale-Rundstrecke konn-
ten die deutschen Motorradfahrer sich n!-' vla-
cieren, da sie ebenso wie die übrigen A aber
unter Motorschaden zu leiden hatten. D,e ita-
lienische Ringermannschaft Sportiva Bologna
wurde in Ludwigshafen von einer dortigen Kom-
bination knapp mit 19:9 Punkten geschlagen.
Beim Tennisturnier in Lugano gewann Rode-
rich/Menzel das Herreneinzsl und im Damenein-
zel kam die deutsche Frau Stuck in die Schluß-
runde.
Else Jacobsen schwimmt Welkrekord.
Die bekannte dänische Schwimmerin Else
Jacobsen konnte am Sonntag im Zentralbad
zu Stockholm unter offizieller Kontrolle einen
neuen Weltrekord über 200 Parbs Brustschwim-
men erreichen. Sie verbesserte ihren eigenen
Rekord von 2:50,4 auf 2:49,5 Mnuken. Den
zweiten Platz belegte die Schwedin Jstberg mit
2:57,0, die vorher schon einmal 2:49,4 geschwom-
men war; der Rekord konnte aber nicht anerkannt
werden.
Ladoumegue lief 3:50,8 Minute» . . .
JnlieS Ladoumegue erreichte am Samstag
bei einein Rekordveriuch über 1500 Nieter nur
3:SE8 Minute», wahrend der Wettreko-rd von
BeccM be-kannEch ans 3:49,0 Min. steht.
. . . Mb« BeecM 8:49,6 Minuten!
In Turin gab «S hervorragende leichtathle-
tische Leistungen. Luigi Beccali lief Über 1.580
Meter 3:49,6 Minuten, blieb also nur um sechs
Zehntel hinter feinem Weltrekord.
Ein Ringer-Klubkampf zwischen dem ASV
Mannheim 84 und dem KSV Bensheim
brachte den Mannheimern in Mannheim ei-
nen 11:7 Sieg.
Die Akademischen Weltwinterspiele finden
nicht 1934, sondern in den Tagen vom 4. bis
10. Februar 1935 in Et. Moritz statt.
Aufgrund von Verstößen gegen die Ama-
keurbestimmungen wurde der Breslauer FV
Hertha mit seiner ersten Fußballmannschaft,
dem Vereinsführer, dem Sportwart und dem
Kassierer für vier Wochen aus dem Verband
ausgeschlossen.
Hermann Göring-Gepäckmarsch
Am Sonknag wurde zum ersten Male der
Hermann Göring-Gepäckmarsch über 25 Kilo-
meter auf der Strecke Erfurt—Weimar aus-
getragen. Sieger wurde die SA III/1/138
Duisburg vor dem SV Schwarz-Weiß Er-
furt.
Helen Mills nicht mehr aktiv
Aus San Franzisko wird gemeldet, daß der
Vater von Helen Wills-Moody die Erklärung ab-
gegeben hat, daß seine Tochter keine internationa-
len Turniere mehr bestreiten wird. Dieser Rück-
zug vom aktiven Sport ist auf eine gesundheit-
liche Störung der Weltmeisterin zurückzuführen.
Im Frühjahr 1933 tat sie einen Sturz in ihrem
Garten und mußte sich während des ganzen Som-
mers große Schonung auferlegen. Nach dem kör-
perlichen Zusammenbruch im Endspiel der ame-
rikanischen Meisterschaften haben die Aerzte der
Weltmeisterin die Ausübung des Sports unter-
sagt.
Der erste Fyßball-Länderkampf Deutschland-
Polen, der bekanntlich in Danzig vor sich gehen
soll, wird wohl noch einige Wochen auf sich war-
ten lasten. Man glaubt, daß er erst im Monat
Dezember stattfinden wird.
Auch der DMA im DDAC.
Der Dtsch. Motorradfahrer-Verband (DMV)
hat in Verfolg des gewünschten Zusammenschlus-
ses aller Kraftfahrer die Liquidation des Ver-
bandes beschlossen und angeordnet, daß die Lan-
desgruppen des DMV Schritte einleiten, die
Klubs und Mitglieder den entsprechenden Gauen
des DDAC zuzuführen. Praktisch ist mit dieser
Anordnung des Deutschen Motorradfahrer-Ver-
bands der Zusammenschluß aller deutschen Kraft-
fahrer in einem einzigen Verband zur Tatsache
geworden. Durch diesen geschaffenen Zustand
wird die Aufbauarbeit des DDAC nach einheit-
lichen Gesichtspunkten und in dem gewünschten
Maße vor sich gehen können.
6er 1)^
Abturncn des Turnervund 1889 Rohrbach.
Am vergangenen Sonntag veranstaltete der
Turnerbund 1889 e. V. Heidelberg-Rohrbach auf
seinem neuerrichteten Sportplatz sein Abturnen,
wobei auch die leichtathletischen Bestleistungen
ausgetragen wurden. Es wurden folgende Er-
gebnisse erzielt:
Kugelstoßen: 1. L. Windisch 11.10 Meter. —
Diskus: I. Rothermel 30.50 Meter. — Stein-
stoßen: 1. L. Windisch 8.40 Meter. — Kugel-
schocken: 1. L. Windisch 17 Meter. — Schlagball,
weitwurf: W. Nowak 83.70 Meter. — Handball«
weitwurf: 1. E. Ruff 49 Meter. — Schleuderball:
1. L. Windisch 43 Meter. — Keulenwurf: 1. I.
Rothermel 62 Meter. — Weitsprung: 1. L. Win-
disch 5.35 Meter. — Hochsprung: 1. L. Windisch
1.55 Meter. — Stabhoch: 1. L. Windisch 2.50
Meter. — 100-Meter-Lauf: 1. L. Windisch 12
Sek. 1000-Meter-Lauf: 1. K. Eckert 2.43,1
Min. — Drei-Kampf: über 50 Jahre: 1. H.
Windisch. — Drei-Kampf: über 40—50 Jahre:
1. Hch. Rohnacker. — Drei-Kampf: über 30—40
Jahre: 1. W. Roth. — Vier-Kampf: Jugend:
1. Hch. Steiger. — Vier-Kampf: Jugend II.: 1.
L. Feigenbutz. — Drei-Kampf: Schüler, 7. u. 8.
Klasse: 1. Gg. Schahn. — Drei-Kampf: Schüler:
6. und untere Klassen: 1. Hans Rohnacker. —
Drei-Kampf: Schülerinnen, 7. u. 8. Klasse: 1.
Kanitzer Herta. — Drei-Kampf: Schülerinnen,
5. u. 6. Klasse: 1. Greta Schneider. — Drei-
Kampf: Schülerinnen, untere Klassen: 1. Anna
Erimminger.
Schießen für die Arbeitsspende in Wieblingen
Die Schützengesellschaft Heidelberg-Wieblingen
veranstaltet am kommenden Sonntag, den 22.
Oktober das vom Führer des deutschen Schieß-
sportverbandes angeordnete Ehrenschießen, dessen
Ertrag als Spende zum Kampf gegen die Ar-
beitslosigkeit abgeführt wird. Das Schießen fin-
det im Schützenhaus in Wieblingen (beim Was-
serturm am Erleweg) in der Zeit von 8.30 bis
17 Uhr statt. Das Schießen wird in größerem
Umfange aufgezogen, beteiligen sollen sich sämt-
liche Vereine. Außerdem nehmen die SA, die
Feuerwehr sowie sämtliche Wieblinger Vereine
daran teil. Das Schießen ist getrennt in Spen-
denschietzen und Preisschießen. In Anbetracht dec-
guten Zweckes, für den der Reinertrag gedacht
ist, darf mit einer größeren Teilnahme gerechnet
werden.