GNe 14
SEüA, HM 21. OMWr IE
S. Zahrg. 7 Nr. 271
As Ade der liderülWWen ZerstSms des deuWm A«MMS
v. Eisenhart-Rothe, Gausiedlungsfachberater.
Was der Landwirt wissen muß
Steins, setzte an die Stelle der Freiheit die
Bindungslostgkeit und wandelte die Reallast
der Arbeit, die auf dem bäuerlichen Leben
ruhte, in eine Geldhypothek um, gleichsam, als
ob Arbeit etwas Unfreies, Unehrenhaftes sei.
Nun konnte der N -r seine Arbeit und da-
mit auch sein Land ich Geld setzen, und nur
allzu bald wander e der Boden vom Bauern
zum Gelds. Angebot mrd Nachfrage wurden
in der Folge auch zum beherrschenden Gesetz
für die Landwirtschaft. Da das Angebot über-
wog, fielen die Preise und nun suchte man die
niedrigeren Preise durch verstärkten Anbau
und Berkaus und durch niedere Löhne ent-
wurzelter Landarbeiter auszugleichen. Die
Deutsche Bauern seid stolz!
NSK Der Landwirtschaftliche Gaufachbe-
raker für Schwaben, der gleichzeitig Landes-
obmann in der Landesbauernschaft Bayern ist,
hat an die schwäbischen Bauern folgenden
Aufruf erlassen, der weitestes Interesse ver-
dient:
Es erscheint dringend geboten, daß alle
Außendienststellen allmählich mit der Verhöh-
nung des Bauern, die da und dort heute noch,
sei es in Witzen, schlechte Karikaturen usw.
zum Ausdruck kommt, Schluß machen! Es
geht nicht an, daß der Bauer zum Sinnbild
des Trottels, des Deppen einerseits gestempelt
wird, andererseits als wüste, plumpe verblödete
Gestalt in Witzblättern, Zeitungen usw. in
Mort und Schrift gezeichnet wird. Es steht
fest, daß die rassische Erbmasse des Bauern-
tums, trotz der Mischung, in die es auch im
Laufe der Jahrhunderte hereingezogen wurde,
immer noch turmhoch über dem rein groß,
städtischen oder städtischseinwollenden Teil des
Volkes steht. Wir wollen nicht kleinlich sein,
und freuen uns gewiß über eine gute Karika-
tur oder einen guten Witz, sofern er nicht aus
der früheren „Simplizissimus"- und „Iugend"-
Tendenz (Herabwürdigung alles Guten, Wert-
vollen und Brauchbaren) entspringt.
Der Nationalsozialismus hak den Namen
Bauer, der schon zum Schimpfwort oder
zur Bezeichnung eines Trottels oder Lackels
zu werden drohte, wieder zu neuen Ehren
gebracht. Die Bauern müssen selbst mithelfen,
die Standesbezeichnung Bauer besonders in
den Städten wieder zur Achtung und Geltung
Güter wirtschafteten mit bindungslosen Men-
schen, die bei nächster Gelegenheit dahin wan-
derten, wo sie glaubten, ihre Bedürfnisse besser
und leichter befriedigen zu können. Im Laufe
dieser Entw ckluno wurde die Landwirtschaft
entwurzelt, ihrer Kultur, ihres kie ffen S!"nes
zugunsten einer anonymen Kapitalrrn e be-
raubt.
In den Monaten der nationalen Revolution
hat der Nationalsozialismus mit dieser libera-
lifrischen Bsusrnzerstörung endgültig auf-
geräumt, er hat die wirkliche Bauern-
befreiung gebracht und damit den Grund
zu einem gesunden Wachstum des deutschen
Volkes gelegt.
zu bringen. Es gibt in Zukunft keine Oekono-
men, keine Landwirte, Söldner, Farmer. Tier-
zuchtanstallsbesiher, Gutsbesitzer usw. mehr,
es gibt Bauern, und wer noch keiner sein
soll, muß einer werden dadurch, daß wir ihm
all das Gift, das durch die Methoden des
liberalistisch-kapitalistrschen Zeitalters dem
Bauernvolk sahrzehntelang eingeträufelt
wurde, aus seinem Körper entfernen, selbst
wenn dies schmerzhaft sein sollte.
Gemeinnutz geht vor Eigennutz.
Heraus mit der noch vielfach herrschenden
Ichsucht, fort mit der Kritik und Nürgeisucht
am Biertiich. Weg mit dem neidischen Schie-
len auf die angeblich besser gestellten Städter.
Dem Bauern blieb durch Adolf Hitlers be-
freiend« Tat die Scholle erhallen. Zehntan-
senden wird er eine neue schaffen. Die Scholle
ist der unverrückbare Ankerplatz unseres Le-
bensschiffes. Sie soll aber auch der Wurzel-
boden des gesunden Bauernstolzes sein. Wir
Bauern müssen uns würdig zeigen des Ver-
trauens der Führer. Das Bauerntum, die
ewig strömende, frische und reine Bluksquelle
des denken Volkstums, wird das Kranke im
ganzen Volkskörper im Lauf der werdenden
Geschichte durch Generationen wieder hinweg-
schr .tmen.
Bauern, ich erwarte, daß das, was ich hier
deutlich gesagt habe, alle beherzigen zum Wohl
des Bauernstandes selbst.
Heil Hitler!
gez.: Deininger, L.G.F."
Von
NSK Der Liberalismus hat den deutschen
Menschen entwurzelt, ihm seine Gemeinschaft,
seine Bindung an Blut und Boden genom-
men. Besonders aus diesem Grunde hat der
Nationalsozialismus den Liberalismus fana-
tisch bekämpft und niedergezwungen, um den
deutschen Menschen wieder der ihm vom
Schicksal gestellten Aufgabe zuzuführen: in
deutscher Landschaft, aus deutschem Blut den
preußisch-deutschen Lebensstil zu entwickeln!
Das Leben stellt seder aus Art und Rasse
gewordenen Nation die Aufgabe, für ihre
Aeberzeugung kämpferisch einzutreten und da-
durch den Sinn der Weit auf das Unvergäng-
liche zu richten. Die Bindung an rassisch be-
stimmte nationale Aufgaben ist zugleich die
Bindung an den Boden. Nur aus dieser
Quelle können deutscher Familiensinn, deutsche
Vaterlandsliebe, deutsche Kampfleistung ent-
strömen.
Der Liberalismus setzte die gottgewollten
Bindungen — wie Beruf, Scholle, Ehe — dem
Gelds gleich und bewirkte, daß auch diese
Bindungen den Wanderungscharakter des
Geldes annahmen. So wanderte der Boden
zum höchsten Bieter, der Beruf zum leichtesten
Verdienst, der Mann zur reichsten Frau, so
löste sich schließlich die gesamte Kultur aus
ihrer Bodenständigkeit.
In der Landwirtschaft war vor der Herr-
schaft des Liberalismus das Schicksal aller im
Beruf Tätigen — ob groß, ob klein — an die
Ernte gebunden. Im Drescherlohn, im Heuer-
lingswesen bekam der abarbeitende Bauer
seinen Anteil und war mit diesem An-
teil dem Gesamtschaffen verhaf-
tet. Eine reiche Ernte vergrößerte seinen
Anteil, Sonne und Regen, des Landwirts
Freud und Leid, hatten auch für ihn ihre
Sprache. Die Früchte des Bodens hasteten
noch nicht nach dem Eintausch in Geld, der
Lebenskreis des Landmannes war in sich ge-
schlossen und beruhte auf dem starken Heimat-
gefühl und der Freude am eigenen Schaffen.
Die tüchtige Kameradin war die gesuchteste
Frau, so ist es kein Wunder, daß ein starkes
Geschlecht entstand.
Der Kämpfer für Bauernfreiheik, Minister
vom Stein, gab den Bauern Freiheit, aber
nicht Geld. Er machte den Bauern zum gleich-
wertigen Bürger, verstärkte dadurch seine
schon vorhandenen Bindungen an die Nation,
denn er wußte, daß nur freie Menschen die
Freiheit zu schätzen und zu verteidigen ver-
stehen. Hardenberg aber verfälschte das Werk
Der Bauer und die neuen Gekreidefestpreise.
In den Verlautbarungen des Reichsnähr-
standes äußert sich Dr. Friedrich Siebecke
über die neuen Getreidefestpreise. Er feiert
diese Einrichtung als eine für den deutschen
Bauern wie das Deutsche Volk gleich glück-
liche Lösung und meint, daß es Schwierigkei-
ten in der Durchführung des neuen Getreide-
Verkehrs nicht geben werde und könne. Han-
del und Mühlen ständen nun nicht mehr wie
in der Vergangenheit den Bauern als eine ge-
schlossene Front gegenüber, die zunächst ihre
eigenen Interessen mit Nachdruck vertritt.
Die Zusammenfassung aller Gruppen des
Nährstandes unter kraftvoller Führung ge-
währleistet vielmehr die Sicherung eines ange-
messenen Getreidepreises für den Bauern. Der
Verfasser verweist dann auf das vorgesehene
Preisgefälle und meint, daß das Ineinander-
Aebergehen der Grenzpreise nur darin beste-
hen könne, daß sich die Preise des niedrige-
ren Preisgebietes an dis des höheren anglei-
chen. Der Bauer müße sich also auch über die
tatsächliche Marktlage seines Gebietes genau
unterrichten, wenn er nicht von vornherein des
Vorteils eines günstigen Skandarts seines
Betriebes verlustig gehen wolle, lleberpreise
seien, da die gesetzlichen Preise nur für Durch-
schnittsqualitäten gelten, ebenfalls zulässig.
Bauern achtet auf die Festpreise«
Am 1. Oktober sind die Festpreise für
Roggen und Weizen in Kraft getreten. Es ist
Pflicht eines jeden Bauern, so schreibt die
NS-Landpost dazu, sich über die Festpreisre-
gelung und insbesondere die für sein Gebiet
geltenden Festpreise auf das Genaueste zu
unterrichten. Besonders weist das Organ des
Reichsbauernführers Darrö auf Folgendes
hin: Die gesetzliche Preisregelung richtet sich
nach der natürlichen Verschiedenheit der Preise
in bestimmten Zonen des Reiches. Die Fest-
tzpM sind daher bet Roggen für neun und
bei Weizen für elf Preisgebiete verschieden
hoch festgelegt. Diese Preisgebiete sind in der
Verordnung nach den Grenzen der einzelnen
Verwaltungsbezirke genau bestimmt worden.
Jeder Bauer muß sich also Klarheit darüber
verschaffen, welches Preisgebiet für ihn in
Frage kommt und welche Festpreise, dement-
sprechend für ihn bei Weizen und Roggen
Geltung haben. Bei der Feststellung des
Preises, den der Bauer beanspruchen kann,
ist von dem Preis auszugehen, der für die
Vollbahnskakion bezw. Schiffverladestells maß-
gebend ist, bis zu der der Bauer die Anfuhr-
kosten trägt. Die Festpreise gelten für ge-
sunde trockene Ware von durchschnittlicher
Beschaffenheit der Ernte 1933. Was unter
durchschnittlicher Beschaffen-
heit zu verstehen ist, richtet sich nach
der Feststellung der Börsen und Märkte in
den einzelnen Preisgebieten. Zuschläge zu den
festgesetzten Preisen werden in der Verord-
nung des Reichsernährungsminiskers, z. B.
aus Gründen besserer Beschaffenheit der
Ware, ausdrücklich als zulässig erklärt.
Wann müssen die einzelnen Gsmüsearken zum
Einwinkern geerntet werden?
Eine ganz bestimmte Zeitangabe für die
Einwinterung des Gemüses kann man nicht
machen, da sich das Ernten nach dem Frost
richtet, der in dieser oder jener Gegend früher
oder später einsehk. Der Haupkernkemonat ist
aber im allgemeinen der Oktober. Kommen
die ersten Nachtfröste, dann heißt es schnelle
Erntsarbeik zu verrichten. Da diese Arbeit
aber an einem Tag nicht geschafft werden
kann, so sind die frostempfindlichen Gemüse-
arten zuerst zu ernten, und zwar: Bohnen,
Gurken und Kopfsalat, denn diese zarten
Pflanzen vernichtet schon der erste Reif. Auch
Tomaten sind sehr frostempfindlich. Die vie-
len halbreifen Früchte, die man nicht gern auf
den Kompost wirft, bringt man dadurch zum
Nachreifen, daß ide ganze Pflanze mit den
Wurzeln herausgenommen und an einem luf-
tigen, sonnigen Ork aufgehängt wird. In die-
ser Weise nachgereifte Tomaten haben einen
besseren Geschmack als diejenigen, die ge-
pflückt und dann nachgereift sind. Wenig be-
kannt ist, daß halbferkiger Blumenkohl, sorg-
fällig mit Wurzelballen herausgenommen, in
einem Mistbeet, Hellen Keller oder Schuppen,
der froskfrei sein muß, dicht an dicht einge-
schlagen, meist noch sehr schön entwickelte
Köpfe liefert. Zu beachten ist jedoch, daß diese
Pflanzen umgepslanzt werden müssen, ehe sie
stärkeren Frost erhalten haben. Auf diese
Meise werden Endivien, wenn der Frost ein-
tritt, zur vollen Entwicklung gebracht. Emp-
findlich gegen Frost sind auch einige Wurzel-
gemüse, vor allem Rote Rüben oder auch
Rote Beete genannt. Bei der Ernte werden
die Blätter mA einem scharfen Schnitt von
den Rüben, welche dann eingekellert oder
eingemietek werden, getrennt. Bei dem nicht
ganz so frostempfindlichen Sellerie soll man
die kleinsten Herzblättchen an der Knolle las-
sen, durch diese Maßnahme wird das Faulen
verhindert. Karotten, Möhren, Kohlrüben
sind beim Wurzelgemüse die nächsten Früchte,
die geerntet und eingekellert werden müssen.
Schwarzwurzeln und Porree überstehen, wenn
nicht allzustarke Fröste eintreten, den Winter
im Boden. Am aber bei Frost- und Schnee-
wetter diese Gsmüsearken in der Küche ver-
wenden zu können, empfiehlt es sich, einen
Teil an frostaeschützker Stelle zu lagern. Die
späteren Kohlsorten (Weißkohl, Rotkohl, Wir-
sing) müssen bald nach Frostbeginn geerntet
und in Kellern, Erdmieken oder besonderen
Kohlscheunen gelagert werden, während Grün-
und Rosenkohl im Freien bleiben und erst
durch stärkere Fröste den richtigen Wohlge-
schmack erhalten. Auch Spinat hält im Freien
bei nicht allzugroßer Froststärke und guter
Schneedecke bis zum nächsten Frühjahr aus
und liefert dann das erste Gemüse.
Nasser Boden lm Hausgarken.
Von Georg Kaven, Garkenbauinspektor.
Schwere Böden sind im Frühjahr lange
feucht und erwärmen sich deshalb nur lang-
sam. Für Frühkulturen sind sie nichGbrauch-
bar, wohl aber für den Anbau solcher Ge-
müse, die eine große Blaktmasse bilden, wie
Kohlarten, Sellerie und einige Wurzelgemüse.
Schwere Böden bedürfen einer viel aufmerk-
sameren Pflege als alle anderen Böden, um
die krümelige Beschaffenheit ihrer Oberschicht
zu erhalten ad zu verbessern. Insbesondere
ist es nötig, he im Herbst tief und grob umzu-
graben und sie in rauher Scholle liegen zu las.
scn, damit sie durch die WitlerungSeinflüss«
und vornehmlich durch den Frost mürbe ge-
macht werden. Im Frühjahr dürfen sie erst
bearbeitet werden, wenn sie genügend abge-
trocknek sind. Durch Beigabe von Sand, Kom.
posterde. Pserdedung und durch eine Kalkgab«
— etwa 30 Kilogramm auf 100 Quadratmeter
— die nötigenfalls zu wiederholen ist, läßt sich
auch schwerer Boden in wenigen Jahren für
den Anbau der meisten, selbst der empfind-
lichsten Gemüse brauchbar machen.
Trockenlegung des Landes durch vertiefte
Furchen und KopsdrSne.
So sehr genügend Bodenfeuchtigkeit im
Boden zu schätzen ist, so nachteilig ist hochste-
hendes Grundwasser und stauende Nässe.
Nasse Böden müssen entwässert werden, wenn
sie dauernd für Gemüseanbau benutzt werden
sollen. Die Entwässerung mit Dränröhren ist
immer und überall durchführen, beispielsweise
auf Pachtland. In kleineren Gärten kann ost
schon durch das Auswerfen von mäßig tiefes
Gräben, sog. Kopfdräns, viel erreicht wer-
Links: Vertiefter Fußweg Rechts: Kopfdrän«,
den. Diese Kopfdräns sind je nach dem Grund-
wasserstand 40 bis 30 Zentimeter tief. Di«
Gräben werden so gelegt, daß sie bei der Be-
arbeitung und beim Begehen d«S Landes nicht
hindern. Das Tieferiegen der Wege ist eben-
falls von Vorteil, weil dadurch die Oberfläche
des Bodens vergrößert und die Verdunstung
der Feuchtigkeit gefördert werden. Wo dies«
Art der Entwässerung nicht genügt und daS
Legen von Dränröhren nicht In Frage kommt,
sind Drängräben anzulegen. Zu diesem Zweck
werden 60 bis 75 Zentimeter tiefe Gräben
ausgehoben, die Im unteren Teile etwa 20
bis 25 Zentimeter hoch mit Schlacken, mit
Steinen oder Reisigbündeln gefüllt werden.
Dies Material wird mit Rasenboden abge-
deckt, wobei die Grasnarbe nach unten kommt.
Dann wird mit Erde vollends zugefüllt. In
allen Fällen ist aber für genügenden Abfluß
des angesammelten Wassers zu sorgen, indem
den Gräben ein leichtes Gefälle nach der tief-
sten Stelle des Grundstückes gegeben wird.
Läßt sich das Wasser nicht anders ableiken,
so stellt man einen oder mehrere Slckerschächt«
her, die recht tief mit Skeinschlag gefüllt wer-
den. Dorthin wird das Wasser geleitet.
Wissenswertes über Federverwertung.
Wie der Reichsverband der landwirkschafk.
llchen Hausfrauenvereine seinen Mitgliedern
kürzlich bekannt gab, hat dieser Verband auch
in diesem Jahre wieder seine Federnverwer-
kungsorganisation in Tätigkeit gesetzt. Federn,
die als Bettfedern verkauft werden sollen,
müssen nach Geflügelark, Farbe, Federnfonn
und Reinheit sortiert sein. Nicht geeignet für
Bettfedern sind z. B. die lanzettförmigen Zals-
und Sattelbehangfedern der Hähne, sowie die
Flügel- und Schwanzfedern und Federn mit
einer Kiellänge von mehr als 12 Zentimeter.
Trockene, saubere und sortierte Ware erzielt
etwa folgende Durchschnittspreise je Kilo-
gramm: Bunte Hühnerfedern 0,21 RM., weiße
Hühnerfedern 0,45 RM., bunte Enkenfedern
1,70 RM., weiße Entenfedem 2,10 RM.,
graue Gänsefedern 2.0 RM. und weiße Gän-
sefedern 2.80 AM. Man sendet am besten
ein Muster von 70 bis 80 Gramm an die
Fabrik.
Für die Bauernbeilage verantwortlich:
Erich Lauer, Heidelberg.
SEüA, HM 21. OMWr IE
S. Zahrg. 7 Nr. 271
As Ade der liderülWWen ZerstSms des deuWm A«MMS
v. Eisenhart-Rothe, Gausiedlungsfachberater.
Was der Landwirt wissen muß
Steins, setzte an die Stelle der Freiheit die
Bindungslostgkeit und wandelte die Reallast
der Arbeit, die auf dem bäuerlichen Leben
ruhte, in eine Geldhypothek um, gleichsam, als
ob Arbeit etwas Unfreies, Unehrenhaftes sei.
Nun konnte der N -r seine Arbeit und da-
mit auch sein Land ich Geld setzen, und nur
allzu bald wander e der Boden vom Bauern
zum Gelds. Angebot mrd Nachfrage wurden
in der Folge auch zum beherrschenden Gesetz
für die Landwirtschaft. Da das Angebot über-
wog, fielen die Preise und nun suchte man die
niedrigeren Preise durch verstärkten Anbau
und Berkaus und durch niedere Löhne ent-
wurzelter Landarbeiter auszugleichen. Die
Deutsche Bauern seid stolz!
NSK Der Landwirtschaftliche Gaufachbe-
raker für Schwaben, der gleichzeitig Landes-
obmann in der Landesbauernschaft Bayern ist,
hat an die schwäbischen Bauern folgenden
Aufruf erlassen, der weitestes Interesse ver-
dient:
Es erscheint dringend geboten, daß alle
Außendienststellen allmählich mit der Verhöh-
nung des Bauern, die da und dort heute noch,
sei es in Witzen, schlechte Karikaturen usw.
zum Ausdruck kommt, Schluß machen! Es
geht nicht an, daß der Bauer zum Sinnbild
des Trottels, des Deppen einerseits gestempelt
wird, andererseits als wüste, plumpe verblödete
Gestalt in Witzblättern, Zeitungen usw. in
Mort und Schrift gezeichnet wird. Es steht
fest, daß die rassische Erbmasse des Bauern-
tums, trotz der Mischung, in die es auch im
Laufe der Jahrhunderte hereingezogen wurde,
immer noch turmhoch über dem rein groß,
städtischen oder städtischseinwollenden Teil des
Volkes steht. Wir wollen nicht kleinlich sein,
und freuen uns gewiß über eine gute Karika-
tur oder einen guten Witz, sofern er nicht aus
der früheren „Simplizissimus"- und „Iugend"-
Tendenz (Herabwürdigung alles Guten, Wert-
vollen und Brauchbaren) entspringt.
Der Nationalsozialismus hak den Namen
Bauer, der schon zum Schimpfwort oder
zur Bezeichnung eines Trottels oder Lackels
zu werden drohte, wieder zu neuen Ehren
gebracht. Die Bauern müssen selbst mithelfen,
die Standesbezeichnung Bauer besonders in
den Städten wieder zur Achtung und Geltung
Güter wirtschafteten mit bindungslosen Men-
schen, die bei nächster Gelegenheit dahin wan-
derten, wo sie glaubten, ihre Bedürfnisse besser
und leichter befriedigen zu können. Im Laufe
dieser Entw ckluno wurde die Landwirtschaft
entwurzelt, ihrer Kultur, ihres kie ffen S!"nes
zugunsten einer anonymen Kapitalrrn e be-
raubt.
In den Monaten der nationalen Revolution
hat der Nationalsozialismus mit dieser libera-
lifrischen Bsusrnzerstörung endgültig auf-
geräumt, er hat die wirkliche Bauern-
befreiung gebracht und damit den Grund
zu einem gesunden Wachstum des deutschen
Volkes gelegt.
zu bringen. Es gibt in Zukunft keine Oekono-
men, keine Landwirte, Söldner, Farmer. Tier-
zuchtanstallsbesiher, Gutsbesitzer usw. mehr,
es gibt Bauern, und wer noch keiner sein
soll, muß einer werden dadurch, daß wir ihm
all das Gift, das durch die Methoden des
liberalistisch-kapitalistrschen Zeitalters dem
Bauernvolk sahrzehntelang eingeträufelt
wurde, aus seinem Körper entfernen, selbst
wenn dies schmerzhaft sein sollte.
Gemeinnutz geht vor Eigennutz.
Heraus mit der noch vielfach herrschenden
Ichsucht, fort mit der Kritik und Nürgeisucht
am Biertiich. Weg mit dem neidischen Schie-
len auf die angeblich besser gestellten Städter.
Dem Bauern blieb durch Adolf Hitlers be-
freiend« Tat die Scholle erhallen. Zehntan-
senden wird er eine neue schaffen. Die Scholle
ist der unverrückbare Ankerplatz unseres Le-
bensschiffes. Sie soll aber auch der Wurzel-
boden des gesunden Bauernstolzes sein. Wir
Bauern müssen uns würdig zeigen des Ver-
trauens der Führer. Das Bauerntum, die
ewig strömende, frische und reine Bluksquelle
des denken Volkstums, wird das Kranke im
ganzen Volkskörper im Lauf der werdenden
Geschichte durch Generationen wieder hinweg-
schr .tmen.
Bauern, ich erwarte, daß das, was ich hier
deutlich gesagt habe, alle beherzigen zum Wohl
des Bauernstandes selbst.
Heil Hitler!
gez.: Deininger, L.G.F."
Von
NSK Der Liberalismus hat den deutschen
Menschen entwurzelt, ihm seine Gemeinschaft,
seine Bindung an Blut und Boden genom-
men. Besonders aus diesem Grunde hat der
Nationalsozialismus den Liberalismus fana-
tisch bekämpft und niedergezwungen, um den
deutschen Menschen wieder der ihm vom
Schicksal gestellten Aufgabe zuzuführen: in
deutscher Landschaft, aus deutschem Blut den
preußisch-deutschen Lebensstil zu entwickeln!
Das Leben stellt seder aus Art und Rasse
gewordenen Nation die Aufgabe, für ihre
Aeberzeugung kämpferisch einzutreten und da-
durch den Sinn der Weit auf das Unvergäng-
liche zu richten. Die Bindung an rassisch be-
stimmte nationale Aufgaben ist zugleich die
Bindung an den Boden. Nur aus dieser
Quelle können deutscher Familiensinn, deutsche
Vaterlandsliebe, deutsche Kampfleistung ent-
strömen.
Der Liberalismus setzte die gottgewollten
Bindungen — wie Beruf, Scholle, Ehe — dem
Gelds gleich und bewirkte, daß auch diese
Bindungen den Wanderungscharakter des
Geldes annahmen. So wanderte der Boden
zum höchsten Bieter, der Beruf zum leichtesten
Verdienst, der Mann zur reichsten Frau, so
löste sich schließlich die gesamte Kultur aus
ihrer Bodenständigkeit.
In der Landwirtschaft war vor der Herr-
schaft des Liberalismus das Schicksal aller im
Beruf Tätigen — ob groß, ob klein — an die
Ernte gebunden. Im Drescherlohn, im Heuer-
lingswesen bekam der abarbeitende Bauer
seinen Anteil und war mit diesem An-
teil dem Gesamtschaffen verhaf-
tet. Eine reiche Ernte vergrößerte seinen
Anteil, Sonne und Regen, des Landwirts
Freud und Leid, hatten auch für ihn ihre
Sprache. Die Früchte des Bodens hasteten
noch nicht nach dem Eintausch in Geld, der
Lebenskreis des Landmannes war in sich ge-
schlossen und beruhte auf dem starken Heimat-
gefühl und der Freude am eigenen Schaffen.
Die tüchtige Kameradin war die gesuchteste
Frau, so ist es kein Wunder, daß ein starkes
Geschlecht entstand.
Der Kämpfer für Bauernfreiheik, Minister
vom Stein, gab den Bauern Freiheit, aber
nicht Geld. Er machte den Bauern zum gleich-
wertigen Bürger, verstärkte dadurch seine
schon vorhandenen Bindungen an die Nation,
denn er wußte, daß nur freie Menschen die
Freiheit zu schätzen und zu verteidigen ver-
stehen. Hardenberg aber verfälschte das Werk
Der Bauer und die neuen Gekreidefestpreise.
In den Verlautbarungen des Reichsnähr-
standes äußert sich Dr. Friedrich Siebecke
über die neuen Getreidefestpreise. Er feiert
diese Einrichtung als eine für den deutschen
Bauern wie das Deutsche Volk gleich glück-
liche Lösung und meint, daß es Schwierigkei-
ten in der Durchführung des neuen Getreide-
Verkehrs nicht geben werde und könne. Han-
del und Mühlen ständen nun nicht mehr wie
in der Vergangenheit den Bauern als eine ge-
schlossene Front gegenüber, die zunächst ihre
eigenen Interessen mit Nachdruck vertritt.
Die Zusammenfassung aller Gruppen des
Nährstandes unter kraftvoller Führung ge-
währleistet vielmehr die Sicherung eines ange-
messenen Getreidepreises für den Bauern. Der
Verfasser verweist dann auf das vorgesehene
Preisgefälle und meint, daß das Ineinander-
Aebergehen der Grenzpreise nur darin beste-
hen könne, daß sich die Preise des niedrige-
ren Preisgebietes an dis des höheren anglei-
chen. Der Bauer müße sich also auch über die
tatsächliche Marktlage seines Gebietes genau
unterrichten, wenn er nicht von vornherein des
Vorteils eines günstigen Skandarts seines
Betriebes verlustig gehen wolle, lleberpreise
seien, da die gesetzlichen Preise nur für Durch-
schnittsqualitäten gelten, ebenfalls zulässig.
Bauern achtet auf die Festpreise«
Am 1. Oktober sind die Festpreise für
Roggen und Weizen in Kraft getreten. Es ist
Pflicht eines jeden Bauern, so schreibt die
NS-Landpost dazu, sich über die Festpreisre-
gelung und insbesondere die für sein Gebiet
geltenden Festpreise auf das Genaueste zu
unterrichten. Besonders weist das Organ des
Reichsbauernführers Darrö auf Folgendes
hin: Die gesetzliche Preisregelung richtet sich
nach der natürlichen Verschiedenheit der Preise
in bestimmten Zonen des Reiches. Die Fest-
tzpM sind daher bet Roggen für neun und
bei Weizen für elf Preisgebiete verschieden
hoch festgelegt. Diese Preisgebiete sind in der
Verordnung nach den Grenzen der einzelnen
Verwaltungsbezirke genau bestimmt worden.
Jeder Bauer muß sich also Klarheit darüber
verschaffen, welches Preisgebiet für ihn in
Frage kommt und welche Festpreise, dement-
sprechend für ihn bei Weizen und Roggen
Geltung haben. Bei der Feststellung des
Preises, den der Bauer beanspruchen kann,
ist von dem Preis auszugehen, der für die
Vollbahnskakion bezw. Schiffverladestells maß-
gebend ist, bis zu der der Bauer die Anfuhr-
kosten trägt. Die Festpreise gelten für ge-
sunde trockene Ware von durchschnittlicher
Beschaffenheit der Ernte 1933. Was unter
durchschnittlicher Beschaffen-
heit zu verstehen ist, richtet sich nach
der Feststellung der Börsen und Märkte in
den einzelnen Preisgebieten. Zuschläge zu den
festgesetzten Preisen werden in der Verord-
nung des Reichsernährungsminiskers, z. B.
aus Gründen besserer Beschaffenheit der
Ware, ausdrücklich als zulässig erklärt.
Wann müssen die einzelnen Gsmüsearken zum
Einwinkern geerntet werden?
Eine ganz bestimmte Zeitangabe für die
Einwinterung des Gemüses kann man nicht
machen, da sich das Ernten nach dem Frost
richtet, der in dieser oder jener Gegend früher
oder später einsehk. Der Haupkernkemonat ist
aber im allgemeinen der Oktober. Kommen
die ersten Nachtfröste, dann heißt es schnelle
Erntsarbeik zu verrichten. Da diese Arbeit
aber an einem Tag nicht geschafft werden
kann, so sind die frostempfindlichen Gemüse-
arten zuerst zu ernten, und zwar: Bohnen,
Gurken und Kopfsalat, denn diese zarten
Pflanzen vernichtet schon der erste Reif. Auch
Tomaten sind sehr frostempfindlich. Die vie-
len halbreifen Früchte, die man nicht gern auf
den Kompost wirft, bringt man dadurch zum
Nachreifen, daß ide ganze Pflanze mit den
Wurzeln herausgenommen und an einem luf-
tigen, sonnigen Ork aufgehängt wird. In die-
ser Weise nachgereifte Tomaten haben einen
besseren Geschmack als diejenigen, die ge-
pflückt und dann nachgereift sind. Wenig be-
kannt ist, daß halbferkiger Blumenkohl, sorg-
fällig mit Wurzelballen herausgenommen, in
einem Mistbeet, Hellen Keller oder Schuppen,
der froskfrei sein muß, dicht an dicht einge-
schlagen, meist noch sehr schön entwickelte
Köpfe liefert. Zu beachten ist jedoch, daß diese
Pflanzen umgepslanzt werden müssen, ehe sie
stärkeren Frost erhalten haben. Auf diese
Meise werden Endivien, wenn der Frost ein-
tritt, zur vollen Entwicklung gebracht. Emp-
findlich gegen Frost sind auch einige Wurzel-
gemüse, vor allem Rote Rüben oder auch
Rote Beete genannt. Bei der Ernte werden
die Blätter mA einem scharfen Schnitt von
den Rüben, welche dann eingekellert oder
eingemietek werden, getrennt. Bei dem nicht
ganz so frostempfindlichen Sellerie soll man
die kleinsten Herzblättchen an der Knolle las-
sen, durch diese Maßnahme wird das Faulen
verhindert. Karotten, Möhren, Kohlrüben
sind beim Wurzelgemüse die nächsten Früchte,
die geerntet und eingekellert werden müssen.
Schwarzwurzeln und Porree überstehen, wenn
nicht allzustarke Fröste eintreten, den Winter
im Boden. Am aber bei Frost- und Schnee-
wetter diese Gsmüsearken in der Küche ver-
wenden zu können, empfiehlt es sich, einen
Teil an frostaeschützker Stelle zu lagern. Die
späteren Kohlsorten (Weißkohl, Rotkohl, Wir-
sing) müssen bald nach Frostbeginn geerntet
und in Kellern, Erdmieken oder besonderen
Kohlscheunen gelagert werden, während Grün-
und Rosenkohl im Freien bleiben und erst
durch stärkere Fröste den richtigen Wohlge-
schmack erhalten. Auch Spinat hält im Freien
bei nicht allzugroßer Froststärke und guter
Schneedecke bis zum nächsten Frühjahr aus
und liefert dann das erste Gemüse.
Nasser Boden lm Hausgarken.
Von Georg Kaven, Garkenbauinspektor.
Schwere Böden sind im Frühjahr lange
feucht und erwärmen sich deshalb nur lang-
sam. Für Frühkulturen sind sie nichGbrauch-
bar, wohl aber für den Anbau solcher Ge-
müse, die eine große Blaktmasse bilden, wie
Kohlarten, Sellerie und einige Wurzelgemüse.
Schwere Böden bedürfen einer viel aufmerk-
sameren Pflege als alle anderen Böden, um
die krümelige Beschaffenheit ihrer Oberschicht
zu erhalten ad zu verbessern. Insbesondere
ist es nötig, he im Herbst tief und grob umzu-
graben und sie in rauher Scholle liegen zu las.
scn, damit sie durch die WitlerungSeinflüss«
und vornehmlich durch den Frost mürbe ge-
macht werden. Im Frühjahr dürfen sie erst
bearbeitet werden, wenn sie genügend abge-
trocknek sind. Durch Beigabe von Sand, Kom.
posterde. Pserdedung und durch eine Kalkgab«
— etwa 30 Kilogramm auf 100 Quadratmeter
— die nötigenfalls zu wiederholen ist, läßt sich
auch schwerer Boden in wenigen Jahren für
den Anbau der meisten, selbst der empfind-
lichsten Gemüse brauchbar machen.
Trockenlegung des Landes durch vertiefte
Furchen und KopsdrSne.
So sehr genügend Bodenfeuchtigkeit im
Boden zu schätzen ist, so nachteilig ist hochste-
hendes Grundwasser und stauende Nässe.
Nasse Böden müssen entwässert werden, wenn
sie dauernd für Gemüseanbau benutzt werden
sollen. Die Entwässerung mit Dränröhren ist
immer und überall durchführen, beispielsweise
auf Pachtland. In kleineren Gärten kann ost
schon durch das Auswerfen von mäßig tiefes
Gräben, sog. Kopfdräns, viel erreicht wer-
Links: Vertiefter Fußweg Rechts: Kopfdrän«,
den. Diese Kopfdräns sind je nach dem Grund-
wasserstand 40 bis 30 Zentimeter tief. Di«
Gräben werden so gelegt, daß sie bei der Be-
arbeitung und beim Begehen d«S Landes nicht
hindern. Das Tieferiegen der Wege ist eben-
falls von Vorteil, weil dadurch die Oberfläche
des Bodens vergrößert und die Verdunstung
der Feuchtigkeit gefördert werden. Wo dies«
Art der Entwässerung nicht genügt und daS
Legen von Dränröhren nicht In Frage kommt,
sind Drängräben anzulegen. Zu diesem Zweck
werden 60 bis 75 Zentimeter tiefe Gräben
ausgehoben, die Im unteren Teile etwa 20
bis 25 Zentimeter hoch mit Schlacken, mit
Steinen oder Reisigbündeln gefüllt werden.
Dies Material wird mit Rasenboden abge-
deckt, wobei die Grasnarbe nach unten kommt.
Dann wird mit Erde vollends zugefüllt. In
allen Fällen ist aber für genügenden Abfluß
des angesammelten Wassers zu sorgen, indem
den Gräben ein leichtes Gefälle nach der tief-
sten Stelle des Grundstückes gegeben wird.
Läßt sich das Wasser nicht anders ableiken,
so stellt man einen oder mehrere Slckerschächt«
her, die recht tief mit Skeinschlag gefüllt wer-
den. Dorthin wird das Wasser geleitet.
Wissenswertes über Federverwertung.
Wie der Reichsverband der landwirkschafk.
llchen Hausfrauenvereine seinen Mitgliedern
kürzlich bekannt gab, hat dieser Verband auch
in diesem Jahre wieder seine Federnverwer-
kungsorganisation in Tätigkeit gesetzt. Federn,
die als Bettfedern verkauft werden sollen,
müssen nach Geflügelark, Farbe, Federnfonn
und Reinheit sortiert sein. Nicht geeignet für
Bettfedern sind z. B. die lanzettförmigen Zals-
und Sattelbehangfedern der Hähne, sowie die
Flügel- und Schwanzfedern und Federn mit
einer Kiellänge von mehr als 12 Zentimeter.
Trockene, saubere und sortierte Ware erzielt
etwa folgende Durchschnittspreise je Kilo-
gramm: Bunte Hühnerfedern 0,21 RM., weiße
Hühnerfedern 0,45 RM., bunte Enkenfedern
1,70 RM., weiße Entenfedem 2,10 RM.,
graue Gänsefedern 2.0 RM. und weiße Gän-
sefedern 2.80 AM. Man sendet am besten
ein Muster von 70 bis 80 Gramm an die
Fabrik.
Für die Bauernbeilage verantwortlich:
Erich Lauer, Heidelberg.