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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (November-Dezember)

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Nr. 282-311 (1. - 30. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70881#0312
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Frettag, L«, X. -ksvembrr 1S82.

L Fayrg , Nr. «»

WIMM I WsW M,

vaalstde lleMnnScn
Praktischer Sozialismu, im Sanatorium
St. Blaste».
Das bekannte Lungensanatortum Et. Blästen,
das wie alle Krankenhäuser usw. von der Ver-
pflichtung zum Eintopsgericht ausgenommen ist,
hat sich mit seinen Patienten einmütig der Ak-
tion für das Winterhilsswerk angeschlossen. Alle
Kranken haben freiwillig auf das normale Essen
an den Eintopftagen verzichtet. Dadurch können
an jedem ersten Sonntag im Monat über 166
RM. eingespart und dazu verwandt werden, un-
fern ärmeren Volksgenossen Kartoffeln, Kohlen
usw. zu geben. Das ist ein Zeugnis echter Hilfs-
bereitschaft und nationalsozialistischen Geistes,
das in seiner Vorbildlichkeit auch den letzten
Volksgenossen anspornen kann: Gebt, opfert,
kämpft mit gegen Hunger und Kälte! Erst das
Opfer jedes Einzelnen, das wirklich Opfer ist,
schafft die große nationale Solidarität, die un-
ser Führer von uns erwartet!
Förderung der Felöbereimgung
Karlsruhe. Die Pressestelle beim Staatsmini-
sterium teilt mit: In Fortführung der organi-
satorischen Maßnahmen, die eine Zusammenfas-
sung der Bearbeitung aller landwirtschaftlichen
Aufgaben des Staates bei einer Stelle, nämlich
der Abteilung für Landwirtschaft und Domänen
im Finanz- und Wirtschaftsministerium, zum
Ziele haben, ist nunmehr zur besonderen Bear-
beitung der Fragen der Feldbereinigung der bis-
herige Leiter der Abteilung für Landesvermes-
sung, Vermessungsrat Morlock, in die Abtei-
lung für Landwirtschaft und Domänen übernom-
L«8 üem AeMsrlsl
)( Neckargemünd. (Hitler-Jugend im Dienste
des Winterhilfswerks.) Die Jugend unseres
Städtchens hatte sich am Sonntag in den Dienst
des großen Winterhilfswerks im Kampf gegen
Hunger und Kälte gestellt. Nachdem am Sams-
tagabend Sprechchöre in den Straßen die Nage-
lung des Wappenschildes angekündigt hatten,
wurde am Sonntagvormirtag vor dem Rathause
die Nagelung feierlich eröffnet. Nach dem Lieds
„O Deutschland hoch in Ehren" eröffnete die HI
die Feierstunde. Jugendsührer Wilhelm Knorr
sprach zu den Kameraden und appellierte für die
Mithilfe am Winterhilsswerk. Bürgermeister
Müßig schlug den ersten Nagel in das Wap-
penschild. Ihm folgte Stadtrat und Ortsgrup-
penleiter Pg. Kramer, der die Mithilfe der
Jugend an den großen Winterhilfswerk deutete.
Wenn auch schon ein großer Teil arbeitsloser
Volksgenossen in Arbeit und Brot gebracht wer-
den konnte, so mutz doch noch vielen geholfen
werden. Die versamelten Teilnehmer nahmen
hierauf die Nagelung des Wappenschildes vor.
Obwohl ein Nagel nur 5 Pfg. kostete, ein Be-
trag, den jeder Volksgenosse, der in Arbeit steht,
aufbringen kann, war eine völlige Benagslung
des Wappenschildes am Sonntag nicht möglich.
Die Hitler-Jugend wird deshalb in den näch-
sten Tagen das Schild nochmals aufstellen. Er-
fülle jeder Volksgenosse seine Pflicht zur Linde-
rung der Not der Aermsten und schlage einen
Nagel in das Wappenschild der HI.
)( Eberbach. (Aus dem Gemeiuderat.) Von
verschiedenen Einladungen wurde Kenntnis ge-
nommen. — Gegen einen Gastwirt wurde Straf-
antrag wegen Getränkesteuerhinterziehung ge-
stellt. — Verschiedene Gesuche um Zulassung zur
Annahme von Bedarfsdeckungsscheinen sowie um
Gewährung von Ehestandsdarlehen wurden ge-
nehmigt. — Von der Mitteilung des Bezirks-
amts „die sanitätspolizeiliche Erlaubnis zum
Oeffnen von Gräbern betr." wurde Kenntnis ge-
nommen. — Dem Verkauf von größeren Mengen
^olz wurde zugestimmt. — Der stadteigene La-
ven in der Hindenburgstraße (neben der Volks-
schule) soll auf 1. 1. 34 neu vermietet werden.—
Ein neuer Jungfarren soll angekauft werden. —
^Einige dringend notwendige Herrichtungen im
Realgymnasium werden genehmigt. — Auf Grund
der Verordnung „die Trichinenschau im Lande
Äaden betr." soll Bezirkstierarzt Sch Sich als
Trichinenschauer bestellt werden. — Das Be-
zirksamt wurde ersucht, eine bezirkspolizeiliche
Vorschrift über die Trichinenschau zu erlassen. —
Der Eemeinderat nahm von dem Vergleichsvor-
schlag „das Jtterkraftwerk betr." Kenntnis,
konnte sich jedoch noch nicht zu einer endgültigen
Stellungnahme entschließen. — Da nunmehr mit
der Gewährung der Darlehen zum Umbau der
Volksschule mit größter Wahrscheinlichkeit ge-
rechnet werden kann, wird der Bauausschuß be-
auftragt, über die weitere Verfolgung des Um-
baues zu beraten.
)( Neckarelz. (Luthertag.) Am vergangenen
Sonntag bewegte sich ein überaus großer Fest-
zug, der alle Evangelischen von Neckarelz und
der Filialgemeinde Diedesheim zu einer wahren
Volksgemeinschaft vereinigte, zu dem Sportplatz
jam Neckar. Voraus mit wehender Fahne das
Deutsche Jungvolk beider Standorte, darauf die
Lugend, der Männergesangverein Neckarelz, die
«tre-ervereine und Hunderte von Eemeindeglie-

men worden. Ms weiter« Maßnahme verstärkter
Tätigkeit der Staatsverwaltung für die Land-
wirtschaft ist die Schaffung besonderer Feldbe-
reinigungsämter in Aussicht genommen. Die
Leitung der Abteilung für Landesvermessung
wird Vermessungsrat Backfisch übernehmen.
Auskunttsstelle für LrblroMagen
Karlsruhe. Die Presse- und Propagandastelle
der Landesbauernschaft Vaden, Hauptabteilung 2
(Badische Bauernkammer), teil uns mit: Die
Auskunftsstelle für Erbhoffragen im Reichsmini-
sterium für Ernährung und Landwirtschaft wird
auch von privater Seite in großem Umfange in
Anspruch genommen. Nachdem nunmehr die
Durchführungsverordnung zum Reichserbhofgesetz
vorliegt und die örtlichen Anerbenbehörden er-
richtet werden, kann in Zukunft in privaten
Rechtsangelegenheiten, die regelmäßig keine über
den Einzelfall hinausgehende Bedeutung haben,
eine Rechtsauskunft grundsätzlich nicht mehr er-
teilt werden. Dies ist in der Mehrzahl aller
Fälle auch deshalb nicht möglich, weil die zur
Verfügung gestellten Unterlagen für eine sichere
Beurteilung nicht ausreichen. Zudem handelt es
sich bei diesen Anfragen von privater Seite
meist um Fragen, über die — wie z. B. über die
Erbhofeigenschaft, die Bauernfähigkeit oder die
Genehmigung zur Veräußerung — allein die An-
erbengerichte entscheiden können oder in denen
nur ein mit den gesamten Verhältnissen ver-
trauter Rechtskundiger (Vauernanwalt) Aus-
kunft und Rat erteilen kann.
*

dein. Nicht zu vergessen die hündische Jugend
mit ihren Wimpeln und die Musikkapelle.
Pfarrer Gustav Hannich erinnerte in sei-
ner flammenden Ansprache an die Taten Luthers,
pries den Reichskanzler Adolf Hitler als den
Mann, der, Luthers Schriften lesend, die ge-
waltige Größe dieses Mannes erkannte. Darauf
wurde die erste Eiche, die dem Reichskanzler ge-
weiht wurde, gepflanzt. In erhebenden Worten
wurden dann die Verdienste des Reichspräsiden-
ten und Eeneralfeldmarschalls von Hindenburg
hervorgehoben Die zweite Eiche wurde ihm ge-
widmet. Wie beim Pflanzen der Hitler-Eiche
das Horst-Wessel-Lied erklungen war, so folgte
jetzt das Deutschlandlied. Die dritte Eiche, in
der Mitte der beiden ersten, erhielt den Namen
des Reformators. „Ein' feste Burg" aus Hun-
derten von Kehlen gesungen, hallte weit über
den von goldener Herbstsonne überfluteten Platz
am rauschenden Neckar. Der Männergesangvsr-
ein sang das „Heilig" von Schubert, der Kir-
chenchor einen gut gewählten Chor und die Mu-
sik spielte zum Schluß „Nun danket alle Gott".
Ergriffen stimmten alle mit ein. Die Schulkin-
der sangen ebenfalls ein schönes Lied. Der
Abend vereinigte die Gemeinde im Gemeinde-

haus, wo ein Lutherabend mit Bühnenspiel
und Vortrag über Luthers Sendung, gehalten
von Pfarrer Hann ich, den ersten deutschen
Luthertag würdevoll abschlotz.
aem Ockcimsia
Der Luthertag auf dem Winterhauch
(!) Strümpselbrunn. Der deutsche Luthertag
gab unserem neuernannten Pfarrverwalter Bruch
Gelegenheit, zu zeigen, welch tiefes Verständnis
er für das deutsch-religiöse Verlangen und Emp-
finden seiner Eemeindeglieder hat. Der von
Mitgliedern des Kirchenchors beim Pflanzender
Luther-Eiche am Vormittag vorgetragene Zwie-
spruch war für diese Feier eigens gedichtet
worden. Mit heiligem Ernst klang über die
Höhen des Odenwaldes hinaus der Schwur der
Vortragenden, daß sie am deutschen Gotteswort,
wie es uns durch Dr. Martin Luther geschenkt
worden ist, treu festhalten wollen. Und die Be-
geisterung, mit welcher von einem Schüler dos
Herdersche Gedicht „Luther" vorgetragen wurde,
bewies, daß auch die Jugend von dem Ernst der
Weihestunde erfaßt war. Am Nachmittag konn-
ten die Gemeindeglieder in der Striimpfelbrun-
ner Kirche einem Weihespiel, betitelt „Dr. Mar-
tin Luther, ein Kämpfer für Gewissensfreiheit
und Künder deutsch-evangelischen Glaubens", bei--
wohnen. Dieses Weihespiel ist zusammengestellt
und teilweise verfaßt von Pfarrverwalter Bruch.
Unter seiner Leitung trug der Kirchenchor die
Gesänge und Sprechchöre sowohl stimmlich als
auch in der Auffassung vorzüglich vor. Die Re-
zitation führte Pfarrverwalter Bruch aus und
seine wohlklingende, markige Stimme wurde mit
fein durchdachter Vortragsweise allen Schönhei-
ten des Weihespiels gerecht, so daß die Gemeinde
tief ergriffen lauschte. Hauptlehrer Carrier
verstand es, durch sein Orgelspiel die Gesänge
hingebend zu begleiten und durch das Prälu-
dium sowie das Postludium die weihevolle Stim-
mung auf der Höhe zu halten. Dankbar wird
man es begrüßen, wenn in der Striimpfelbrun-
ner Kirche unter der Leitung von Pfarrverwal-
ter Bruch noch oft uns solche Feierstunden ge-
boten werden. Wie verlautet, soll demnächst eine
Adventsfeier stattfinden, bei der außer dem Kir-
chenchor auswärtige Solisten Mitwirken. Dieses
Konzert findet zugunsten des evangelischen Kran-
kenvereines statt.
(!) Mudau. (Gottesdienst.) Am Sonntag
(Buß- und Vettag), den 26. Nov. 1933, nachm.
4 Uhr, ist in Mudau evangelischer Predigt- u.
Abendmahls-Gottesdienst. Am gleichen Tag ist
in Fahrenbach der Gottesdienst im 9.30 Uhr.
(!) Herbolzheim. (Winterhilfswerk der HI.)
Auch hier wurde die Venagelunq des Wappens
der HI feierlich vorgenommen. Nach einem Um-
zug durch das Dorf, wobei die Einwohnerschaft
durch Sprechchor auf die Bedeutung des Tages
aufmerksam gemacht wurde, wurde das Wappen-
schild durch den Standortführer feierlich zur Be-
nagelung aufgestellt. Die Beteiligung war aut,
so daß wir das für unseren Ort erfreuliche Er-

KskyoiaemnaM ««- Kvets-
taainchim-Masftellaag kn Kraavgemsn-

Der Kaninchen- und Eeflügelzuchtverein in
Neckargemünd hatte im Rahmen des diesjährigen
Katharinenmarktes die Aufgabe übernommen,
die erste Kreiskaninchenausstellung des Kreises
10 Heidelberg mit Geflügel- und Pelztierschau
durchzuführen. Die Ausstellung wurde am Sams-
tagvormittag in Anwesenheit geladener Gäste er-
öffnet. Vereinsführer August Göttmann be-
grüßte die Gäste, insbesondere den Kreisvor-
sitzenden der Kaninchenzuchtvereine, Herrn Köh-
ler, Heidelberg-Kirchheim, und den Vertreter
der Stadtgemeinde, Herrn Bürgermeister Mü-
ßig, der gleichzeitig das Präsidium des Ehren-
ausschusses übernommen hatte. Der Vertreterder
Stadt und des Verkehrsvereins, Herr Bürger-
meister Müßig, dankte dem Kreisvorsitzenden
und dem Vereinsführer für die der Stadt Nek-
kargemllnd gebotene Ausstellung, Lurch welche
der diesjährige Bohrermarkt eine besondere Note
erhalten habe. Mit dem Wunsche, daß der Aus-
stellung voller Erfolg beschieden sei, wurde die
Ausstellung der Oeffentlichkeit übergeben.
lieber das in der Ausstellung Gebotene haben
wir bereits berichtet. Groß war die Zahl der
ausgestellten Tiere und die Preisrichter hatten
alle Hände voll zu tun, um die an sie gestellten
Aufgaben zu erfüllen. Als Preisrichter amtier-
ten: für Kaninchen: H. Korb, Jos. Hirsch, Karls-
ruhe-Rintheim, W. Hurst, Grötzingen, A. Brauer,
Mannheim, H. Heisel, Hemsbach, Eg. Köhler,
Heidelberg-Rohrbach; für Geflügel: W. Hurst,
Grötzingen.
Bei der Kaninchen-Ausstellung wurden 671
Tiere gezeigt, wobei 64 Ehrenpreise zu je 5,—,
22 erste Preise zu je 3,—, 58 zweite Preise zu je
2,—, und 254 dritte Preise zu je 1,— RM. zuer-
kannt wurden. In Anbetracht der vielen Preis-
träger ist eine namentliche Veröffentlichung nicht
möglich. Interessenten können die Preisträger
aus dem ausgegebenen Verzeichnis ersehen.
Bei der Geflügelschau wurden mit dem Prä-
dikat „sehr gut" beacht: 1. Für Hühner:
Zuchtstämm«: Fritz Beck««Lach, Aug. GStt-

mann. Einzeltiere: Hans L 0 rinser
dreimal nebst zwei Ehrenpreisen, F. A. Alt-
ritt zweimal nebst 1 Ehrenpreis, Frau L.
Glinz zweimal nebs 1 Ehrenpreis. Für Tau-
ben: F. A. Altritt fünfmal nebst 1 Ehren-
prei, A. Göttmann zweimal nebst 1 Ehren-
preis.
Besondere Beachtung fand die der Kaninchen-
ausstellung angegliederte Pelztierschau, sowie die
Abteilung, in der die Verwendungsmöglichkeit
der aus der Kaninchenzucht erzielten Felle und
Wolle veranschaulicht war. Schließlich konnte
mancher Besucher, der eine glückliche Hand hatte,
bei der Verlosung schöne und nützliche Dinge ge-
winnen. Wertvolle Preise wurden den Ehren-
preisträgern übergeben.
Bei den Kaninchen erhielt die Urkunde des
NDK für den besten Zuchtstamm F. Knörr,
Ziegelhausen. Der 1. Leistungspreis für die beste
Einzelleistung wurde Ad. Wetzel, Ziegelhausen,
zugesprochen. Den 1. Leistungspreis für die beste
Vereinsleistung konnte der KZV Ziegelhausen
erringen. Der KZV Ziegelhausen erzielte eben-
falls den Silbernen Pokal für die 1. Vereins-
höchstleistung.
Die Ausstellung fand überall guten Anklang
und erfreute sich eines guten Besuchs. An drei
Tagen wurden 1K50 Besucher und 760 Schüler
gezählt. Insgesamt wurden über die Ausstel-
lungstage 8 Zentner Heu und SS Zentner Dick-
rüben verfüttert.
Der Bohrermarkt verlief in dem üblichen
Rahmen. Der Wettergott meinte es gut. An
beiden Tagen waren deshalb die Straßen sehr
belebt, so daß man Mühe hatte, vorwärts zu
kommen. Der Vergnügungspark bot alles Mög-
liche zur Unterhaltung. In den Gaststätten war
Hochbetrieb, wie solcher nur an Marktagen zu
verzeichnen ist. Mit Sang und Klang trennten
sich die zahlreich erschienenen Marktbesucher in
vorgerückter Stunde, in dem Bewußtsein,, im
gastlichen Neckargemünd einige Stunden echt
pfälzischer Fröhlichkeit »erlebt zu Hube».

gebnis von 32 RM. verzeichnen konnten. Nach-
dem die Benagelung um 5 Uhr feierliche beendet
war, wurde die gesamte HI, BdM und Jungvolk
von den Orten Neudenau, Stein und Herbolz-
heim durch unsere NS-Frauenschaft bei einem
gemütlichen Beisammensein bei Volkstänzen und
Gesang mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Allen
Spendern und Helfern herzlichen Dank.
(!) Schönau. (Vom Liederkranz.) Der Män-
nergesangverein hat in seiner Sitzung beschlos-
sen, das vaterländische Volksstück mit Gesang
„Heimatsonne, Heimaterde" bei der Weihnachts-
feier, welche nächsten Monat stattfindet, zur Auf-
führung zu bringen. — Mit Rücksicht auf die all-
gemeine, wirtschaftliche Notlage hat der Verwal-
tungsrat bereits seit 1. Okt schon die kinder-
reichen aktiven und passiven Mitglieder vom
Beitrag befreit.
L»8 «em UrsIMS««
X Eschelbronn. (Vom Schiitzenverein.) In
seiner außerordentlichen Versammlung hatte del
hiesige Schützenverein seinen Führer zu wählen.
Einstimmig wurde der seitherige 1. Vorsitzende
Vahnhofvorstand Karl Völker, zum Vereins-
führer gewählt, als sein Stellvertreter Mühlen-
besitzer Karl Ziegler. Der Vereinsführer, un-
ter dessen zielbewußter Leitung der Verein sei-
nen Mitgliederstand auf 83 erhöhen konnte, be-
stimmte zu seinen Mitarbeitern als Kassierer
Hauptlehrer Heinrich Merz, Schriftführer Adolf
H 0 t 0 p, Beisitzer Hauptlehrer Wilh. Bräuchle,
und MLHIenbesitzer Ludwig Ziegler. Am 3.
Dezember will der Verein sein diesjähriges Ab-
schiußschießen veranstalten.
L»8 «er vkelnedeiie
-l- St. Ilgen. (Von der Frei«. Feuerwehr.)
In der letzten Wache hielt die Freiw. Feuer-
wehr hier ihre diesjährige Schlußprobe ab. Ne-
ben Abordnungen der benachbarten Wehren war
auch Vürgermeisterstellvertreter und Stützpunkt-
leiter KLbler mit dem Gemeinderat anwesend.
Als Vrandobjekt wurde ein sehr eng zusammen-
hängender Gebäudekomplex in der Hauptstraße
ausgewählt. Dank des raschen und wirksamen
Eingreifens unserer pflichtbewußten Wehr unter
dem stellvertretenden Kommandanten Herb
konnte das äußerst rasch um sich greifende Feuer
auf seinen Herd beschränkt werden.
Mit der Schlußprobe galt es auch an dem
gleichen Tage das 25jährige Bestehen der hiesi-
gen Wehr zu feiern. Leider war es dem Mitbe-
gründer und Kommandanten Abraham Stumpf
II. nicht mehr vergönnt, diese Gründungsfeier
miterleben zu dürfen. Vor wenigen Tagen hat
auch ihn der Schnitter Tod hinweggerafft. Ein-
gedenk der großen Verdienste des verstorbenen
Kommandanten um die Wehr, hat man von einer
größeren Feier des 25jährigen Bestehens abge-
sehen. Auf dem Felde der Ehre fielen 5 Kame-
raden, während 7 aktive Mitglieder in der Hei-
mat ihren Tod fanden. Zu ihrem Andenken er-
hoben sich die versammelten Feuerwehrkamera-
den von ihren Sitzen. Für 25jährige treue aktive
Dienstzeit bei der Freiw. Feuerwehr hier konn-
ten ausgezeichnet werden: Weisbrod Jakob,
Bi Idstein Dominik, Leiby Ludwig, Herb
Martin, Trost Georg, Mechler Theodor,
Herb Theodor und Knebel Jakob. Weitere
Diplome wurden überreicht an: Eemeinderat
Stumpf Friedrich II. für 22jähr. aktive Dienst-
zeit, ferner an Naas Ludwig, V 0 th Adam und
Weitzbrod Philipp für 15jähr. aktive Dienst-
zeit. Die Verleihung der Auszeichnungen und
Diplome wurde durch Vürgermeisterstellvertreter
KLbler vorgenommep, der dankenswerte Worte
für die pflichteifrige und treue Arbeit der Ju-
bilars fand. Mit einem gemütlichen Beisammen-
sein unter der Mitwirkung unserer Musikkapelle,
fand die harmonisch verlaufene Feier ihren Ab-
schluß.

Wettervorhersage:
Freitag: Weitere Niederschläge, etwas milder,
westliche Winde.
Samstag: Weiterhin Niederschläge.

Wasserstandsnachrichken:
__Rhein

21. 11.: 1 117 28 46 260 214
M. 11.r 4 122 4« 48 260 210

Tag
lvalds-
hut
Rhein-
felden
kehl
Maxau
Mann-
heim
Laub
21.11.: — 193 224 367 221 139
23. 11.: — 197 226 376 228 144
Neckar
Tag
plo-
chingen
heil,
bronn
Zagst,
feld
Oiedes-
heim
Heidel-
berg
Mann-
heim
 
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