Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1599
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Heivrlberger Keotmchter

Samttaa. ve« 17. Okiober 133-

Krebsforsiher wegen Setrugs angeklagt

verhanülungsbeginn gegen dr. Wetterer nack zweijähriger Untersuchungshast

der Straskammer des LandgeriSts. unter
von Landgerichtsdirektor Erb. begann
g.^rn vormittag der ieniationelle Betrugsvrozeh
UnV'!. den Leiter des ..Deutschen Radiumheimes"
«0/!. des ..Volksbundes iür Krebsbekämviung". den
'oen Dr. Josevb Wetterer aus Neckar-
Un?^-d und seine Ebeirau. Weit über 100 Zeugen
lad Sachverständige sind zu diesem Prozeh ge-
böckn' weit über Deutschlands Grenzen binaus
Auiseben erregen wird und voraussichtlich
n.?5estens zwei bis drei Wochen in Ansvruch
Ebmen wird.

^Ee ^lngeklagte»

Angeklagte siammt aus dem badilchen
ein° n » Eengenbach. wo sein Vater Eastwirt und
Nn^ -oeltiang auch Bürgermeister war. Er studierte
s° Absolvierung des Ossenburger Eymnaüums
tä.L'reiburg. Paris und Berlin. war Assistent am
l88o ur-Jnstitut und Oberarzt in Berlin. bis er

ein- ielbständig in Mannheim niederlieh und
Beratungsstelle für Tuberkulose- und Krebs-
erösfnete. Seine aus dem Elsah stammende
lsin L?"e sich durch entsvrechende Studien zu
ÜL n- Mitarbeiterin vorbereitet. Seit 1930 wandten
hg-ore Wetterers sveziell der Krebsbekämviung zu
N-li öründeten 1932 in Neckargemünd in einer
rbr ..Deutsches Radiumheim". Sie fübrten
tzn ' ble sogenannte „Distanz"-Vebandlung ein.

Art indirekte Bestrablung vermittels
^„^umstrahlen und ianden bald starken Zulaus.
Itz^dem Dr. Wetterer aniänglich sür die Behand-
Krebskranker durch Röntgenstrablen einge-
Ctz^i ^war. wändte er lich bald der sogenannten
Iis»° d^rapie lvon ibm selbst nach der franzo-
oll^" »orscherin Marie Lurie benanntl »u. Mit
Leidenschaft bekämvite er die sogenannte
ttbestrablung des vom Krebs ergrisfenen
stz-^ENkomvleres mit Radium. Seine Metbode
djtz^ auf der Dauerbehandlung. bei der die Ra-
Kz??robrchen auf sogenannten Moulagen (den
Kr°?"'ormen angevahte Wachsvlatten) auf die
brab/tchwülste einwirken konnten. Neben seiner
Er?» ä>en Tätigkeit, die ihn weit über die «ngeren
Utztz^en unserer Heimat bekannt machte. war der
keoi„ lagte auch auf wissenschastlichem Eebiet sebr
Er veröffentlichte mebrere Werke z. B-
buch der Röntgen- und Radiumtberavie".
„s„^nationale Radiumtheravie". Mit dem Ruf:
tztztz"wf dem Krebs" trat er in die Oeffentlichkeit
ttztz blelt in ganz Deutschland Lber 200 Aufklä-
ejtz^vorträge über diese Krankbeit. Wetterer zog
-Äm» ^iestgen Reklameavvarat auf. gründete den
kich s^buntz fiir Krebsbekämvfung". Er ernannte
li°i,'Pbst zum Präfidenten dieses Bundes und ver-
ielbst die „Eoldene Medaille für Krebs-
detzpAvfung". datiert aus Cbikago, und verschie-
ktztz? -.Ehrenurkunden". Aus gan» Deutschland
die Krebskranken nach Neckargemünd. um
'luilg zu smden.

^^Üerers verbrecher»

vtz.Die Anklage wirft nun den Ebekeulen Wetterer
lvs»' batz sie bewuht eine grohe Zahl bofsnungs-
btzbp Krebsfälle noch zur Bebandlung bestimmt
°ie L' dah sie die von ibnen Vehandelten Lber
bllh ^nuer und Wirkung der Behandlung getäuscht
atznN und dah sie vor allem in Hunderten von
kest,,i. ?°it LberböbteRechnungen aus-
kltz^p.r.baben. die dann meist die Erben der un-
'"lcheii Ovfer bezahlen muhten.

Wetterers eigenen Aufzeichnungen und aus
lttztztz^rulung seiner Nadium- und Mesotheriumbe-
^itz, °^ergab sich. dah ihm in diesen Jahren nur
bijchs,-Aenge Heilstoffe zur Versügung stand. die
-ktztj'°us ettztz gleichzeitige Vebandlung von zwei
vjtz'°nten erlaubte. während er selbst mindestens
Ntzj>;,"urnchinal aber sechs bis üeben Personen mit
i°itz,bnl behandelte. Er hat also zukammen mit
ketz:°r 9rau wissentlich den Patienten eine viel zu
Dtzsj'ue. zu wabrer Heilwirkung völlig ungeeignete
Wg, uerabreicht. ibnen aber gleichzeitig nach der
M, "rPnen deutlchen Eebükrenordnung weit Lber-
Dtztzk Eebühren berechnet. Er bat aus diese Weise
SeltzMrte von armen Krebskranken in sein Jnstitut
?>idtz rbnen Heilung versvrochen und ibnen Tau-
klitztzl, r>on Mark abgenommen. Bebandlungen von
rere" vierzehn Tagen kosteten in der Klinik Wet-
Ztz,,7. meist zweitausend Mark. länger andauernde
^tzljvs.bis zu sechstausend Äark. ohne dah den


^ienten

auch nur im geringsten gebolfen wurde.

^a'stsmethoSen öes „ivunöerarztes'

^Utz» den Eerichten von Heidelberg und llmge-
-^Sannen langsam in den letzten Jahren di«
^er - ^ >n Sachen Wetterer sich zu häufen. Jm-
Uel-n?umreicher wurden die Privatklagen. in denen
^UKtz^Eelte Menschen aller Schichten. darunter
Ude von armen Sozialrentnern, sich webrten
itztz-. Ure ungeheuren Rechnungen und „Leihgebüh-
tzin,' aie ihnen rugeschickt wurden, nachdem ihre
k«tzf> krebskranken Angehörigen meist in dem
eingerichleten Radiumheim gestorben wa-
^tzniv "" wurde aufmerksam auf diesen seltlamen
tztzg' "°?arzt. der eine für einen seriösen Arzt ganz
bch ?°bnliche Provagandatätigkeit entfaltete und
ttzt -sUen richtigen Schlevverdienst für sein Jnsti-
der mgerichtet batte. Dah Wetterer seine Schlev-
ltesstpieinen Riesengewinnen ganz gut bezahlte.
--Oki ^ im Laufe der Untersuchung beraus. Am
i."uver grjff aie Staatsanwaltschaft zu und ver-
° Wetterer.

^U'ter

^l^A 1- Oktober wurde Dr. Wetterer verbaftet.

kurze Zeit rm Heidelberger Bezirks-
»Nls. kam dann nach einer LastvIyLose rn

Verhanölungstag


«prick» sin 24. Oktodor
»n «1er Ltscllkstte

die vsychiatrische Klinik und von dort au» in die
Heil- und Pflegeanstalt nach Wiesloch.

Der grohe Saal des Landgerlchts war am
Kreitagmorgen bis aus' den letzten Platz gefüllt.
als der Prozek mit der Verleiung der fast 200
Seiten umiassenden Anklageschrift begann. Ein er-
schütterndes Vild entrollt sich vor den Sörern.
Arme und Reicke kamen in SLaren. angelockt
durch die Versoreckungen Wetterers. nach Neckar-
gemünd. um Seilung von ibrem surchtbaren Lei-
den zu finden. Unsummen wurden bezablt für
«ine Debandluna. die völlig minderwertig war.
Von den Hunderten von Mllen. die ti-h hinter den
Mauern der stillen Villa in Neckaraemünd abge-
svielt haben. bat die Anklage nur die stickbaltig-
sten berausgearisfen. um eine bofsnungslose
UeberlMuna dieles Proresies zu vermeiden. Wer
schon aus dielen siiällen ergibt sich ein trauriges
Bild gemeiner Uebervorteilung armer verzwsi-
felter Kranker.

Zu Beginn seiner Vernebmung kündigte der
Anaeklagte ein grosies Reserat an und lieh sich
dann auch in vierstündiaem Vortraa über seine
wisienlLaftlichen Arbeiten aus und über die „in-
vidia kollegialis (Kolleaenneid). die ibn allein
auf die Anklagebank gebracht bätte. ZunLLsi gab

Dr. Wetterer eine Erklärung ab. in der er gesiand.
bei seinen bisberigen Änaaben über 150 Milli»
gramm Radium. die er aus Frankreich bekommen
baben wollte. die Unwabrbeit ae!agt zu baben.
um seine siirau zu schonen. Damn erklärte er. er
bab« in keinem aanzen Leben noL keinen Men-
schen betrogen. Er besiritt. ie einem Patienten
Seilung verlorochen zu baben. Er babe nur getrö-
siet und in ibnen einen Hosfnunasschimmer auf-
rechterbalten. Von vielen Fällen. bei denen in sei-
nem Sanatorium der Tod eingetreten sei. lieg«
die Sckuld an der vorber angewandten Rönt-
gentiesentberavie. bei der zablreiche Verbrennun-
gen eingetreten seien, Dr. Wetterer ging dann noch
näber auf seine Metbode zur Krebsbekämvfung
ein: er bezeichnete alle. die anderer Auffasiuns
als «r sind. als Nicktskönner. dis seine ArLeit zu
sübotieren sucken. Er sei ein Märtyrer der „Jn-
vidia collegialis".

Im Ganzen waren seine Worte oft reM aus-
fällig. belonders gegen die Sackoersiändigen. Jn
den Nachmlttaassiunden wurde die Verbandlung
abaebroch-en und auf Dienstag srük vsrtaat. Am
zweiten VerKandlunastaa wird. Dr. Wetterer zu
den einzelnen Punkten der Tagesordnung Stellung
nebmen.

Geht zur volksbilöungsstätte!

Nutzt öiese einzigartige Mögllchkeit

Die heutige Erossnung der „Volksbildungsstätte Heidelberg" tst von weittragende,
Bedeutung sür das geistige und kulturelle Lebeu unserer Stadt. Jst es doch AusgaLe der
Bollsbildungsstätte, alle Bolksgenossen einzuführen m das Kulturgut uuseres Bolkes und
ste zu erziehcn zu wahrer Bolksgemeiuschaft im Sinne des nationalsozialistische« Staates.

Stadt und llnioersität Heidelberg haben iu Wiirdigung der verautwortungsvolle«
Aufgabe», die der Volksbilduugsstätte gestellt stud, ihr weitgehende Uuterstützung zuteil
werden lasseu. Gelchrte uud KLnstler haben sich ehreuamüich in ihren Dienst gestellt.

Wir erwarten deshalb vou allen Heidelberger Volksgenosseu, dah ste durch regst«
Beteiligung an den Beranstaltuugeu der Volksbildungsftätte dazu helfen, datz sie ihre grohe«
Slufgabeu erfüllen lann.

Die Preise für die Teiluehmerkarte« stud deukbar niedrig gesetzt. Lrlcichterungen
«ud ganze Befreiung sür Minderbemlttelte and Arbeitslose werdeu iu weitgeheudem Mah«
gewährt. Keiu Volksgcnosse dars also ferubleibe«!

Der Kreisleiter.

IUIlIIU!III>NlliNI!»lI!NNII>NNNNII!I!I!!!!I!I!>!!!!!!!!!!I!>!!!!!ss!!!NIM!U!!!!!!l!!!!!!!!N!!I!!!!!!!!I!NlI!M!I!!!!I!!!»!IN!l!N!!!NNNM!!N!!U!!NNl»!»UN!NN»!NN!»N!l!!!!»!l!!!!!N!!!!!!!!!!!!N!NWN!!NNNI»Ii

48000 Sriefe täglich

Ein Kapitel Sriestasten-Mathematkk

Einen sehr ekligen Brief batte ich wegzubrin»
gen, um 10 llhr 15 wird der Kasten oben an der
Brun-nengasie zum letzteumal geleert, unterwegs
klebte ich die Marke aus. im Travo-Travv gings
um die Ecke und dann hats gera-de noch gelangt.
Der Onkel von der Posi lieh eben die literarische
Produktion jenes Stadtteils in seine mächtige bau-

Akrobat mit Tellern. Den langte ich mir? „Wie-
oiel Briefe befördert durchfchnittlich unkere Post?"
fragte ich ihn. „Warte". sagte er. „werden wir
gleich haben." Stud. math. Sowieso legte die Stirn
in Falten, man HLrte, wie die Zahlen durch kein
Eehirn knatterten: „Schätzungsweise werden aus
den Heidelberger Kästen 10 000 Briese und Poft-

Messr Si-Ivk lst mlt I-Iebe gesobrlsden

Aufnabme: Elfner

chige Tasche rumveln. obendrauf vlumvste mein
Brieslein dazu. Allerhand. was in fo einem Ka-
sten drinsieckt. nicht geistig gefeben ldenn das gebt
ja nicht). sondern nur rein vfundmähig beurteilt.
„Kiloweise sckleifen wir den Kram zum Posiamt"
bemerkte der Onkel nachdrücklich. Je nun. wo die
Heidelberger so viel reden den Tag über, kann
man sich vorstellen. dah allhier auch viel geschrie-
ben wird.

Mathematik war tn der Schule nie mekn Lieb-
lingsfach. aber die Vorstellung lieh mich nicht los.
wie sich aus dem Heidelberger Posiamt die Briefe
zu Bergen häufen. Ob die wohl mit Kohlenschiv-
vsn unker Geschreibsel behandeln? Eesiern siieh
ich mit einem Bekannten zusammen, der studiert
Mathematik und jongliert mit Zablen wu> ein

karten 'rausgeholt." — ..LieSer Adam Riese" sagte
ich bafs, „wie hast du die Zahl errechnet?" Da
hielt mir der andere einen wisienschastlichen Vor-
trag — es wurde uninteresiant (meine mathema-
tische Begabung ist. wie gesagt, leider sehr dürstig).

Als er sertig war, hing ich mich ans Telefon
und verlangte die Vriesabsertigung des Heidelber-
ger Postamtes. Ich rückte abermals mit meiner
grohen Fräge heraus: „Wieviel Briese täglich?"

Der Herr am anderen Ende der Strivve svrach
zunächsi ersi von saisonalen Schwankungen, erhöh-
tem „Umsatz" zur Weihnachtszeit. „aber im Durch-
schnitt werden in Heidelberg in 24 Stunden zwi-
Ichen 23 000 und 25 000 Briefe zur Posi gebracht".
Herrschaften. 25 000 Briese täglich! Jch fühlte mich
klschosie» und nabm mir oor. mit dem Mathema-

ttter binnen kurzem „abzurechnen". Der hat sich
ja «norm getischen (getäuscht, wollte ich sageu).
Woher siammen nun dies« Ladungen?

Ich ging zur Post runter und stellte mich neben
den „Briefeinwurf". Ein junger Mann kam an«
geradelt, packte seine Aktentasche aus und warf
einen ordentlichen Stotz in den Schlund. „Ge-
schästsbriefe" — das war leicht rauszukriegen. Es
kamen noch etliche angeradelt — ich tippte eigent-
lich immer aus Eeschäftsbriefe. „llnd bitte ich
Sie, umgehend ihren Verpflichtungen nachzukom-
men" — mag dann und wann dringestanden sein.

Dann postierte ich mich in llniversitätsnähe vor
einem Bruder jenes Kastens an der Brunnen--
gasie. Ein MLdel warf sorgsam, betulich, gerade-


clann in'r Lckukbaus


zu liebevoll ein Brieflein ein: wenn der nicht
schlicßt „Deine Dich liebende Agathe" möchte iÄ
— mit Verlaub zu sagen — einen Besen sresie«.
Der Hauptpostbriefkasten hat mehr die Tendenz
„Eeschäftliches", der Stadtbrieskasten ist ein pri-
vateres Behältnis.

Ucbrigens fragte ich am Telephon den Herrn
von der Briefabfertigung auch gleich, wieviel
Briefe in Heidelberg täglich ankämen. „Zm Durch-
schnitt zwischen 46 000 und 48 000". Dann bekommt
allo jeder Bewohner unserer Stadt elwa jeden
zweiten Tag wa» gebracht vom Briefträger.

4d 000 Briefe täolich! Und was für welchek
Geschäftsbriefe, Liebesbriefe, freundliche Briefs,
grobe Briefe, handgeschriebene, maschinengeschrie-
bcne. Derschickt wurden früher auch die sogenann-
ten „Bürgerbriefe" — an ehemalige Studenten
der Ruperto-Larola. jene harmlose und HLbsch«
Lrinnerungen an unsere Stadt — wo einem zuge-
gestchert wurde, datz ma» sich auf dem Neckar „na-
vigierend ergetzen" dürfe, und Shnliches, ganz um-
einsunst. Als aber mal irgendwo in Deutschland
ein alter Mann gestorben war, fand der Nefse im



Nachlatz solch einen Bürgerbrief, und fragte bei
der Etadt Heidelberg an, ob sie am Erabe ihres
Lhrenbürgers einen Kr

Ehrenburgers «tnen Kranz nreoeriege. tzlon oa a»
stnd die Heidelberger BLrgerbriefe nicht mehr ah-
geschickt worden. Mit dieser Zndiskretion — dis
man mir nicht übel nehmen möge, da wir ja zur
Winterszeit in Heidelberg unter uns stnd — möchts
ich meine mathematiiche Exkursion beschlietzen, sts
ist mir aufrichtig schwer gefallen. IV.

tzeute unö morgen Sammeltag

An der Eammel-Aktion der Deutschen Arbeits»
front am Eamstag und Sonntag beteiligen sich
neben den Waltern und Warten auch sämtliche Be-
triebsfübrer, Betriebszellenobmänner und Ver-
trauensrät«.

Autzerdem sinden an folgenden Plätzen der Stadt
statt: Bismarckvlatz, SS-Kavelle. llniver»
sitätsvlatz PL-Kaoell«. Platz oor dem Av»
beitsamt, Strahenbahner-Kavelle.

Jn S ch ö n a u hat sich di« Werkskavelle der Fa.
Freudenberg und in Rohrbach und Kirch-
heim die Werkskavelle der Fa. Fuchs Waggon-
fabrik in den Dienst des WHW gestellt."

Münnich im Run-funk

Eine vom Reichsssnder Stuttgart angesetzte, ge»
witz von vielen Heidelbergern mit Vergnügen er-
wartet« Rundfunksendung aus Mannheim brachts
Psälzer Volksmusik in heiterster Aufmachung. Karl
Hans Mllnnich hatte mit seinen Sangesfrohen ein
lustiges Programm vorbereitst. das stch jchön in
das Motto einfügte: „Die Batze, die klimvere, die
Batztrummel brummt. dideldum! Dazwischen hörts
man Akkordeon-Soli von Sulzcr und frisch-derbe
Volkstänze und Märsche der Bauernkopelle Ann»
weiler.

Betriebsappell der DAF. Am Freitag. den 16.
Oktober 1936 waren die hauvtamtlichen Mitarbei-
ter der Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront
vor Arbeitsbeginn im Laus der Arbeit zu einem
Betriebsavvell angetreten. Nach der Flaggenhis-
sung sprach der Kreiswalter Worte über Vedeu-
tung und Sinn des Winterhilfswerkes. Darauk
sammelte der Kreiswalter die Svende seiner Mit-
arbeiter ein.

flerztlkcher Souutags-kenst

Dr. Kögel. Hauotsiraß« 118, Tel. 3503
ZahuSrztlicher Sonntagsdienst:

Mma Huvvert. Landfriedstratze 16.

flpotheken'Sonntags-ienst

Lniversitäts-Apotheke und Vergbeimer-Avotheke.

Hroßmarkthalle han-schuhsheim

Breif« ver ^> Kilo:

Virnen 12—17. 8-11. Aeviel 18-28. 13—17,
Nüsie 28. Kasianien 22—24. Quitten 24. Koblrabr
4—5, Tomaten 17—21. 9—11. Wirsing 2—3. Rot-
kraut 2.5. Lauch 2. Sellerie 4—7. Soinat 10. Rolen-
kobl 22—24. Endtvien 3—5. Ankubr gerina. Nach»
srag« sebr sut. NäM« Versteigerung beute 16 Ubr.
 
Annotationen