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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#2659

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r>«chentlich und koftet mon-tlich 1.70 RM.. bri TrLgergustellung zo Psg., bet Poftzuft-llung «2 Pfg. meh».

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ftft die zritnng »m «rscheinrn fauch vnrch HSch-r« »rwakt) oe^lndert, befteht ketn «nfpruch aus Snt.
WLdigung. «bbestellungen müfsen bis spLtesteng 25. d. M. für den foigenden Monat direkt beim Verlag
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Madrid unter Arü'lleriefeuer

Großangriff bevorste-en- — Belgische Kreiwillige rücken ab

Paris, 18. Dezember

^^^eneral Queipo de Llano erklärte im
^«ilder von Sevilla, dah die meisten im Verlaus
Ii» .^tzten Kämpse gesangen genommenen Roten
^in vollkommen ausgehungcrtem Zustaud besnn-
haben. Man habe ferner bei ihnen Banknoten
i Wnden, auf denen eine llnterschrift fehlte nnd die
AAsedessen wertlos waren. Ecneral de Llano er-
üii! sodann Bericht Lber verschiedene fiuanzielle
^chüsse, die dic Nationalisten von privater Seite
Mlten habcn und kritisierte i» diesem Zusam-

«achrnittag 4 Uhr

a«f de« «rit Lichterbättnre«
geschrnückte« öffentlrche«
Plähe«

^hang sehr scharf das Berhalte» gewisser reich r
T„?ilien, die unr geringfngige Beträge sür die

oaten gespendet hätten, die für die Erhaltnng
htz. Vesttzes kämpften. Früher oder fpäter, so er-
der Eeneral, werde man dieser Haltung
^dung tragen müsfen.

Ausführungen Queipo de Llanos werden in
"imter Hinsicht von dem Sonderberichterstatter
"Jour" beststtigt. Seinem Bericht zufolge
Lp. s zahlreiche belgische Freiwilliae der
H^Nationalen Roten Division in der belgischen
^>sj^aft in Madrid Zuflucht gesucht und sich ge-
Sis^rt. nn die Front zurückzukehren. Die bel-
tdjsjb Marxisten erklären, datz sie von den bolsche-
><i^Men Machthabern in gemeinster Weise ge-
!>«>l v worden seien. Kein einziges Versprechen sei
ag^oen Roten eingehalten worden. Die Freiwil-
^ glaubten, grotze Vorräte von Kriegsmaterial
ftij^fiilden. Man habe ihnen ferner eine regel-
!>>isj8° und ausreichendc Versorgung mit Lebens-
!>ksj In und Munition versprochen. Seit ihrem Ein-
den ersten Verteidigungslinien seien sie
uiemals abgelöst worden und hätten schwer
Hungcr und Kälte zu leiden. Die Truppen
Si^tal Francos seien den roten Horden in jeder
überlegen. Enttäuscht und mrbittert for-

Vord moderncr sranzösifcher Bombenslugzeuge aus-
gebildet werden.

Das Blatt glaubt auch behauptrn zu können,
dah die Bolschewisten von Valencia unmittelbar,
also ohne Einschaltung von Mittelspersonen, einer
französischen Waffensabrik einen grotzen Auftrag
erteilt haben. Von den destellten tvü Tonnen
Kriegsmaterial seien inzwischen 2VÜ Tonnen be-
reits geliefert worden.

Einigung zwischen England und Lialien

Mittelmeer-Abkommen nicht gegen Dritte
London, 19. Dezember

Wie Broadbent in der „Daily Mail" mel-
det, ,st zwischen England und Ztalien eine grnnd-
satzliche Einigung erzielt worden.

Es wird hinsuge'fügt, daß in den Beivrechungen
zwischen Eden und Votichafter Erandi gute Fort-

schritte gemacht worden seien und datz man hosfe.
Ansang nächsten Jahres in Rmn und London eine
gemeinfame Verlaut'barung zu verössentlichen. in
der die Uebereinistimmung der beiden Regierungen
dabingehend zum Ausdruck gebracht werde. datz die
Jnteressen Eirglands und Jtaliens im Mittelmeer
nicht zueinander in Widersvruch stünden, und datz
der kiatus c>uo aufrechterhalten werden müsse. Au-
tzerdem werde die Verlautbarung klarmachen, datz
sich die Mittelmeer-Einigung nicht gegen dritte
Mächte richte. Alle schwebenden Fragen zwischen
England und Ztal'ien seien bei den in Eang be-
findlichen Besvrechun'gen getrennt bebandelt wor-
den. So werde beiwielsweiie jn der Frage der
Anerkennung der Eroberung Aetbioviens durch
Jtalien ein individuelles Problem gesehen. Jn
dieser Frage sei. wie verlaute. eine beiriedigende
Regelung getroffen. Die Umwandlung der briti-
schen Gesandt'schast in Addis Abeba in ein Eeneral-
konfulat und eine Mitteitung Lber den Jnbalt die-
ser Regelung würden in Kürze bekanntgegeben
werden.

Oeutfchlan-s Kolonialforderungen

Wieder eine englische Stimme für baldige Iregelung

«k, _ _ .

'kx °ie belgischen Freiwilligen ihre Rückbeför-
^Ung jn die Heimat.
j? der Madrider Front hat am Freitag gegen
itzsdr ganz plötzlich ein schweres Artille-
^it^ll e r eingesetzt, woraus man auf die Vorbe-
eines neuen entscheidenden Angriffs der
Ktlen Truppen schlietzt. Die roten Verteidiger
d' fwt können dieses Feuer nicht erwiedern,
undurchdringlicher Nebel jede Möglichkeit
den Standort der nationalen Batterien
Mr annähernd zu bestimmen. Zn einem
>>k ö»er Vericht heitzt es, dah diese Veschietzung
'iz^werste sei, die man seit zehn Tagen erlebt
^d^.^lle anderen militärischen Operationen sind
,)d>,!°iicklich unmöglicki- die Stadt liegt in einem
jh>i Zdringlichcn Nebelschleier, die Sicht ist kaum
>»>> E°^er, und die Kraftwagen in den Stratzen
"brid können nur im Futzgängertempo


^oskou ^stüstungszenirale -es
Weltbolschewismus

tz. London. 19. Dezemder

ibsp!- Melduna der^..DaUy^Mai'l" zufolge hat

!°skauer Sender kürzlich damit gevrahlt. datz

MljüNruisiichen Rüstunaen nunmebr soweit ver-
»n» 'gt seieu. datz Moskau nicht nur unabbän-
„>>e aus'ländiicken Lieicrungen sei. sondern auch
s, °r A^sländisckien „Freunde" mit Krlegsmaterial
reickilicb veriorgen könne. Der Rundsunk-
dabe bebauvtet. Sowietrutzland sei nöti-
der Lage. 59 099 Flugzeuge und 1999
V ?oote zu bauen. wenn es sie brauckn. Jn
b z^ki-Motoren-Werken tiabe man emen Motor
VS. kon'struiert. der in Serien sur Klein-
hergestellt werde.

^rankreich schult roie Flieaer

, Paris, 19. Dezember

des Paris" berichtet, dah eine Gruppe
' j,j "ischen roten Fliegern in Paris eingetrof-
' Sie wnrdcn aus dem Flugplatz Oxly an

London, 19. Dezember

3n einer Znschrkft an die „Times" erklärt
der englische Oberst Meiuertzüagen, datz der
psychologische Wnnsch Deutschlands nach Kolonien
verttärkt werde durch die beleidigende Art, i» der
man Deutschland die Kolonicn genommcn babe.
Der Versasser tritt nachdrücklich der Versailler
Schuldbehanptung entgegen, dah Deutschland un-
fahlg sei, Kolonien zn bewirtschaften und erklärt.
er wisse aus seiner langjährigen Erfahrung in Af-
nka. dah die dcutfchen Kolonialmetho-
den ausgezeichnct und den englischen Metho-
den in keiner Weise unterlegen gewescn seien.

Meinertzhagen war wäbrend des Weltkrieges
Na-chrichtenoffizier des Generals Smuts in Ost-
asrika. Schon bamals war ihm Kfgesallen. dah
sich die Eingeborenen, obwobl weite Esbiete
Deutsch-Oitafrikas von deutschen Truoven cntblötzt
waren. dennoch nicht auflehnten. Jm Eegensatz
bierzu h-abe Eng-land mit seinen Eingeborenen
wäbrend des Foldzuges Sckwierigkeiten gehabt.
Auch die Zahl der Fahnenslüchtigen bsi der deut-
schen Eingeborenenarmee sei gerintzer gewesen als
die der farbigen Einheiten Englands in Kenva.
Es sei keineswegs sicher. ob die Eingeborenen von
Tanganiika bei England zu bleiben wünschten oder
lieber zu Deutichland zurückkebren wollten. salls sie
heute gefragt würden.

Was die wirts-chaftliche Seite der Frage angehe.
so sei es eine heklagenswerte Unwissenbeit. wenn
immer wieder gesagt werde. dah Deutschland alle

Rohstoffe. die es brauche. von den englischen Kolo-
nien erhalten könne. Dentschland müsie auch im-
stande sein. für seine Rohstoffe in Reichsmark
zu bezahlen. Und schlietzlich müsie England
dre heuchlerische Lehre fallen lassen. datz es Kolo-
nien nicht zurückgeben könne, ohne di« Wünsche der
Einwohner berücksichtigt zu haben. HaLe England
lemals einen einzigeu Cingeborenen sesragt, ob er
von England beherrsch't zu werden wünsche? Habe
es sich nach den Wünschen irgendeines deutschen
Eingeborenen im Jahre 1919 erknndig>t?

Englands gesenwärtige unerklärliche Untätig-
keit in dieser Angelegenbeit müsse verhängnisooll
werden. Die Ecschichte der englisch-deutschen Be-
ziehungen während der letzten vier Jahre sei eine
Geschichte der vcrlorenen Gelegen-
heiten. Müsse denn diese Politik drs Argwohns
und diese Atmosvhäre von Bersailles für immer
andauern?

Klugzeugkalastrophe in LtGA?

Neuyork, 19. Dezember

Wie aus Elkriver (2daho) gemeldet wird, ist
ein Postflugzeug mit zwei Piloten verschollen, das
sich auf dem Wege von Missoula nach Spokane be-
sand. Am 18. Dezember, um 12.19 Uhr, wurden
zum letztenmal Funknachrichten von dem Flugzeug
aufgefangen. Seitdem fehlt jede Nachricht.







-














.

In ckvli letrton lagen «urcke cnklanv erneut von svtiv/orsn Stürmen fislmsesuolit. Slstier sinck
üvsr 199 ivionsvilenleven ru vetzlaLon. In cker oraksvknft Kent stesien «eite Ltrevken untsr Wnsser


0as Ist tlas l.vistunxssvrsivlien cksr vttl-. Scbcrl

Wehrmacht und GA

Die Aufgaben der Wehrmacht und Ler SA.
find so eindeutig poneiNander abgegrenzt, datz übcr
die beiderseitige Zuständigkeit kefne Zmeifel mfhr
vorhanden sind. Jede Organisation ist bemüht,
das Bestmögliche in der Ersüllung ihrer Pflichten
zu leisten.

Dennoch überschncidcn jich an ciner Stcllc die
Aufgabengebiete. Wir leisten einc soldatische
Erziehungsarbeit am selben Mann.

Hier könnten stch gegensätzliche Auffassnngen
ergeben, da die angewandten Erziehüngsmethoden
zwangsläufig nicht aus allen Ecbietcn die gleichen
scrn können.

Es ist aber Pslicht der Führer, diese Aufsassun-
gen in der Richtung nach vorwärts auszugleichcn
und in der Richtung auf das gemeinsame Ziel zu
bereinigen. Aus dieser Vorsorge kann eine nutz-
bringende Zusammenarbeit wachsen, die
aber zur Vorbedingung hat, datz beide Tcile den
Wert der gegenseitig gcleisteten Arbeit achtcn und
anerkennen.

Dic Erziehungsarbeit innerhalb dcr Wehr»
macht stützt sich auf eine jahrhundcrtalte Tradition.
sie wird erleichtert durch die Anwendung ^setz-
licher Mittel, durch ein stehendes Offizier- und
llnteroffizierkorps, durch die Kasernierung, dnrch
den zwangsläusig zuflietzenden Ersatz und durch
die ausschlietzliche

Die SA. ist im
gleich zur Wehrnn^ s?
sie hat lange Jc^
politischen Zi^.
gedient. Sie hat si—
tyoden und Mitte
ziehung der deutsck^
kämpferischen Nati^-^
geführt werden ka -
gibt es in der
mögen die Kamer —
welche ungeheuren ^ §
sein müssen, um
derttausende von
ligen Dienstleistun —
anzuhalten. Diescr ——

Mittel, ohne aller^ _

beruflichen Tätigl^

Kasernierung, ledii!^? ^
anschaulichen Ucbe ^
perlichen Ertüchti! —

Hier sind Soldaten 7^

zeugt und bewutzt — ^

rerHaltungi^.
tigkeit entsprech ^ ^ ^

Wehrmacht nach vo ^

Dieser bewiese»
der SA.-Führer ai^
dürfte die Wehrm ^-29
vor allem, da hier^
wehrtüchtige Männ^ ^

Autzerdcm wissen
Soldaten nicht all w
nischen Vorbedingu^- ^

hört, sondern vor an m —

soldatischen 2^ —^

den Erfahrungen O

beste Armee der ^ ^ —

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