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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1979

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Aolksgememschast

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kerlag mld HerauSgeber: Derlag Dollggemetnschaft G.m b.H.. Heidelberg, Hauptstr. l2b/I2S, Tammel-
Dr. Z225. Schrittleitung: Brnnn-ngaffe 20/2«. Fernruf 3740. Di- .Bolksgemeinschast' erscheint 7 mal
lvöchentlich nnd kostet monatlich 1.70 RM: b-i Trägerzustellung 30 Psg . bei Postzustellung 42 Bfg. mehr.

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Jst die Zeitung am Erscheinen (auch durch höhere Sewalt) verhindert, besteht keiu Auspruch aus Ent»
schLdigung. «bbestellungen müisen biS spLtestenS 25. d. M. für den solgenden Monat direkt beim Verlag
eiugereicht werdeu. Ausschlieblicher SerichtSstand: Heidelberg. llnzeigenpreise laut aufliegendem Laris.

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Siraßenkämpfe in Madrid

Vormarsch in -ie Znnerrstadt — Zahlreiche sowjetische un- französr'sche Waffen erbeutet

Salamanca, 11. November
Die Truppe» Eeneral Francos, die Tag sür
Tag aus SLdwesten und Westen Verstärkung er«
hielten. hatten sich in fester Stellung am Ufer des
Manzanares-Fluffes i« den südlichen und
westl. Stadtteilen Madrids sestgesetzt, um auf den
Vefehl zum Generalangriff aus die Znnenstadt zu
warten. Nach stundenlangem Bombardement mili-
tiirisch wichtiger Eebände in Madrid, das durch
Fliegerangrisse unterstützt wurde, ginge» am Mitt-
woch die Truppeu znm Sturm Lber. Nachdem
Eegenangrisfe der Roten im Feuer der Natioua-
listen zusammengebrochen waren, besetzten die
Ttnrmkolounen die Brückenköpfe der Segovia-
und der T o l e d o briicke. Von dort aus drangen
sie in den Madrider Westpark nördlich der Calle
dr Segovia ein. Andere Abteiluugen kämpften
fich aus der Paseo de la Delicias in Rich-
tung auf den SLd-Bahnhof vorwärts. Eiue dritte
Eruppe der Nationalisteu versucht die Vesetzung
drr Puertade Toledo (Toledotorj.

Veim Vormarsch und bei den Stratzenkämpfen
in Madrid wurden wieder zahlreiche Gewehre,
Maschinengewehre und Tanks sowjetrussi-
scher Herkunft erbeutet.

Durch Flugzeuge Francos wurde die Gasanstalt
im Stadtviertel Latina in Brand gesetzt. Den
roten Batterien, die im Park von Madrid im
Osten der Stadt ihre Stellungen bezogen hatten,
wurde durch Flugzeugbomben schwerer Schaden
zugefiigt. Insgesamt wurden bisher beim Kampf
um Madrid 16 sowjetrussische Tanks er-
obert und 3 Sowjet-Bomber abgeschossen.
Autzerdem wurden zwei rote Jagdflugzeuge fr-nzö-
sischer Herkunft zerstört. Bei Getafe stürzte ein
dreimotoriger rotcr Vomber — Fabrikat Moskau
ab. 8 Sowjetrussen verbrannten. während der
neunte noch rechtzeitig abspringen konnte, und von
den Nationalisten gesangen genommen wurde.

Der rote „Oberbefehlshaber" von Madrid fori
derte Widerstand bis zum Letzten. Zur Aufmuw
terung der demoralisierten Eenossen verspricht er
in einem Flugblatt baldige Hilfe aus Katalonien.

Im HauptquariierGeneral Krancos

Von unserem nach Spanien entsandten Gonderberichterstatter

Salamanca, 11. November
Dos hätte sich das etwa 8ü Kilometer vo»
Madrid entserute Provinzstädtchen S a l a m a n e a
nicht träumen lassen, dag es einmal Weltberiihmt
heit erlangen würde. Bisher war es den Spauien-
besuchern nur durch eiue Fülle alter Vauten be-
»annt, aber seit Eeneral Frauco, der Führer
°es nationalen Spanien, hier mit seinem Stabe
Irin Hauptquartier aufgeschlagen hat, trägt der
Draht deu Namen der am rechten Ufer des Tor-
snes gelegenen Provinzhauptstadt täglich hiuaus
alle Welt. Das nationale Spanien wartet Tag
lür Tag voll fiebernder Anteilnahme auf die offi-
!»cllen Berichte aus dem Hauptquartier, das nun-
n»ehr schon seit Wochen dem Städtchen sein voll-
»ommen militärisches Eepräge gibt.

, Nie hat Salamanca so viele Kraftwagen in
leinen engen Sträßchen gesehen, denn es ist ein
oguerndes Kommen von der Front und Gehen an
°se Front. Der Generalstab von Franco arbeitet
^ag und Nacht. Hier herrscht besonders in diesen
^-agen der letzten entscheidenden Kämpse um Ma-
"rid eine sieberhafte Tätigkeit. Die Stratzen wim-
lneln von Soldaten, Karlisten und Falangisten und
°lle tragen stolz das rot-gelb-rote Band, die Far-
°en des alten Spanien. Kein Laden, der nicht diese
Dagge in der Auslage hat, kein Eeschäft, in
"essen Schaufenster nicht das Wort „Viva Espana"
lesen wäre. Jn den Schaufenstern findt man
°ie Bilder von General Franco und der übrigen
der Front stehenden Generale Mola und
/llarela, sowie von Joss Antonio Primo
°e Rivera, dem Führer und Begründer der
valangistischen Vewegung.

Als wir dieser Tage in der Halle des Erand-
^otels satzen, in der in den Abendstunden Mili-
^r und Journalisten geschäftig hin- und hereilen,
2? begegnete uns einer der populärsten Männer
Ä>aniens, der alte Kolonialkämpfer General
Aiillon Astray, der einst in den Kämpfen in
^arokko das rechte Auge und den linken Arm ver-
!°ren hat. Rllhrend zu sehen, wie ihn die Jugend
?kautzen vor dem Hotel erwartet, wie er den Bu-
?en väterlich die Hand gab und wie diese kleinen
-öungen mit den Falangisten-Käppis dem General
Uückstrahlend die Wangen kützten. Zu militärischen
"äwecken sind begreiflicherweise sämtliche Kraftwa-
Zen beschlagnahmt worden und so sieht man kein
Mto, das nicht die Aufschrift „R e q u i>i i e r t"
Aagt. Kämpfer kommen von der Front, erzählen
?ie neuesten Nachrichten und haben rasch einen
Meressierten Zuhörerkreis um sich versammelt.
^Usgehängte Karten oom Frontverlauf werden
°Nrig studiert.

^ie Gtadt im Ounkelk»

h, Unter den Bogengängen eines der schönsten
Platze seiner Art in ganz Spanien, dem Placa
j"iayor mit der imposanten Front des Rathau-
an der Nordseite spielt sich das ganze Leben de;

Stadt ab. Da bummelt in den Abendstunden ganz
Salamanca zwischen marokkanischen Soldaten mit
ihrem Fez, verdreckten Frontsoldaten mit dem
Stahlhelm am Arm oder Falangisten mit umge-
hängten Eewehren.

Zwischen dem Stimmengewirr der Promenie-
renden ertönt das Eeschrei der Zeitungsverkäufer,
welche die neuesten Berichte von der Front anprei-
sen. Als wir am letzten Oktobertag in Salamanca
ankamen, da fiel uns die Dunkelheit auf dem
Bahnhofsplatz auf. Am Tag zuvor hatten rote
Flieger Bomben auf Salamanca abgeworfen, ohne
Schaden anzurichten, und nun wird die Stadt all-
abendlich abgeblendet. Am Abend erlebten
wir in Salamanca den ersten Fliegeralarm.
Mit einem Schlage lag die Stadt im Dunkeln, die
Rolläden der Kaffees und Hotels wurden herunter-
gelassen und hinter den abgebleOdeten Fenstern
satz man beim Kerzenschein. Eine Signalbombe
warnte die Bevölkerung vor der Fliegergefahr und
deutete an, datz wir uns. allmählich der Kriegszone
nähern. Für Salamanca war dieser erste Flieger-
alarm eine Sensation, und als nach anderhalb
Stunden die elektrischen Lichter in den Häuserv
wieder aufflammten, da atmeten doch die meisten
erleichtert auf.

ArmeS Spanien...

Schon bei unserer Ankunft in Lissabon zeig-
ten sich die Begleiterscheinungen des spanischen
Bürgerkrieges. Während sonst der Süd-Expretzzug

eine bequeme Verbindung zwischen Portugal und
Spanien schafft, benötigten wir zu der Fahrt von
Lissabon nach Salamanca 20 Stunden. Als wir
an der portugiestschen Hauptstation Villar Formoso
mit einem Portugiesen Lber die Vorgänge in Spa-
nien uns unterhielten, da rief er zum Schlutz un-
serer Unterhaltung aus: „Armes Spanien!"
Dieser Ausruf hat uns den ganzen Tag immer
wieder verfolgt, als wir an dem spanischen Erenz-
ort Fuentes de Ouro bewaffnete Soldaten sahen,
die unseren Zug begleiteten, als an fast allen Orten
auf der Strecke nach Salamanca Soldaten einzogen,
weinende Mütter und Frauen auf den Bahnsteigen
standen und Abschied nahmen von den Söhnen,
und Vätern, die an die Front fahren, als wir aus das
in der Herbstsonne vor uns liegende fruchtbare Land
schauten, in dem friedlich das Vieh weidete, wäh-
rend in anderen Eebieten Städte und Dörfer zer-
stört und Menschen von Bestien hingemordet wur-
den.

Dieser Ausruf „Armes Spanien!" peitschte un-
sere Sinne auf, als wir viele Menschen in Trauer-
kleidern in den Stratzen des Städtchens sahen, die
Aeiiungen aufschlugen und unzählige Todesanzei-
g'i'. lazcn von Menschen, dr« vom roten Ge-
sindel umgebracht worden waren. llnd als
wir dann zum ersten Male das junge Spanien
in den blauen Vlusen der Falangisten er-
blickten, da wuhten wir, dah Spanien ähnlich so
wie Deutschland den Weg durch ein ungeheures
Elend machen mutz, um gereinigt von allen Schlak-
ken neu aufzuerstehen, und aus diesem „armen
Spanien" wird cinst, wenn es von dem jetzt begon-
nenen Weg nicht abgeht, ein glückliches Spanien
werden.

Oer 29. Oktober — Tag der Falangisten

Datz dieser Weg der Erneuerung des spanischen
Volkes eingehalten wird, dafür scheint die Falan-
gistenbewegung, die von Josö Antonio Primo
de Rivera vor drei Jahren gegründete spanische
Faschistenbewegung, zu bürgen. Das gesunde natio-
nale Spanien in den von den Francotruppen be-
setzten Eebieten hat am 2g. Oktober in riesigen
Kundgebungen den Tag der Eründung der Falan-
gistenbewegung gefeiert. Es war ein natio-
naler Feiertag, an dem man erkennen
konnte, in welch starkem Aüsmatz die faschistische
Bewegung, die ja von der Madrider Regierung
mit allen Mitteln bisher unterdrückt wurde, zu-
nimmt. Die Zeitungen brachten seitenlange Be-
richte über die Falangisten - Aufmärsche, die in
den Städten Sevilla und dem befreiten San
Sebastian besonders eindrucksvoll waren. Die
falangistische Jugend, die seither kaum in Er-
icheinung trat, marschierte bei diesen Kundgebun-
gen in imposantem Zuge auf. Mit grotzer Freude
sahen wir in den wenigen Tagen in Spanien
überall das Erwachen der Jugend, die voll Be-
geisterung der falangistischen Bewegung zuströmt
und die überall in den schmucken blauen Blusen
und Käppis mit den füns Pfeilen auf der Brust
zu sehen ist.

Ltrrssrs AFsrrrurrSl

Eesetze, die das 8-L. Die gestern gemeldeten sechs
Volk oersteht neuen Anordnungen Görings zur
Durchführung des 2. Vierjahres-
planes, die wir heute im Wortlaut veröffentlichen,
haben im Eegensatz zu Wirtschaftsgesetzen voc 1933
den Vorteil, datz sie das Volk versteht, obne sich
durch einen Urwald von Paragraphen hindurch-
quälen zu müssen. Sie sagen, was notwendig
ist und warum etwas zur Sicherung unserer
Freiheit und Unabhängigkeit getan werden mutz.
Jm wesentlichen handelt es sich um zweierlei:
1. Jn gewissen staats- und wirtschaftspolitisch wich-
tigen Betriebszweigen, vor allem in der Eisen-
und Metallindustrie sowie im Baufach, mutz der
Mangel an Facharbeitern beseitigt wer-
den. Um dies zn erreichcn, müssen die Facharbeiter

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Kommunistifche Zentrale in Budapest

Zahlreiche jüdische Orahtzieher verhaftet

Budapest, 11. November

Nach wochenlangen mühevollen Nachsorschungen
ist es der Politischen Polizei nunmehr gelungen,
in Budapest ein weitverzweigtes kommunistisches
Propagandanetz aufzudecken und unschädlich zu
machen. Vereits in den letzten Tagen wurden 2S
kommunistische Agenten verhastet. Am Mittwoch
gelang der Polizei ein weiterer Schlag durch die
Festnahme von neun sührenden Kommunisten. lln-
ter den Berhafteten befindet stch der Ansührer des
grohangelegten kommunistischen Komplotts in Un-
garn, der Jnde Reingold sowie eine 1K-
jährige jüdische Schülerin (lj, die der
zionistischen Kampforganisation „Somer" angehört.

Nach den polizeilichen Feststellungen wird bei
der kommunistischen Zersetzungsarbeit in Ungarn
auf Anweisung der Moskauer Zentrale eine völlig
neue Taktik verfolgt. Diese neue Taktik der Mos-
kauer Drahtzieher steht die „Auflösung" sämt-

licher kommunistischen Organisationen vor. An-
stelle der Flugzettelpropaganda tritt die Bildung
kommunistischer Zellen und die Propa-
ganda von Mund zu Mund. Die Aufdeckung des
neuen kommunistischen Organisationsnetzes stietz
daher auf autzerordentliche Schwierigkeiten. Das
Verhör der verhafteten kommunistischen Rädels-
sührer ergab, dah man nach der neuen Methode an
den llniversitäten, Hochschulen und Mittelschulen
kommunistische Zellen gebildet hatte, die in einer
streng getarnten Form arbeiteten. Eine besondere
Rolle spielte hierbei die verhaftete 16jährige jüdi-
sche Schülerin, die einen „ko m m u n i st i s ch e n
Schulungskurs" absolviert hatte und eine
autzerordentlich rege Propagandatätigkeit in den
Mittelschulen entfaltete. Die oor einigen Mona-
ten aufgedeckte kommunistijche Propaganda in den
Mittelschulen, die zur Verhaftung von kommu-
nistischen jüdischen Schülern und Schülerinnen
fübrte. war am iüren Einflutz zurückzusühren.

der vorgenannten Berufe, die heute noch be-
triebsfremd, d. h. in andcren Vetrieben
schasfen, wieder ihrer erlernten Arbeit zugefllhrt
werden. Da dies nicht genügt, um auf die Dauer
den Facharbeitermangel zu beseitigen, werden Eisen-
und Metallindustrie sowie das Baufach verpflichtet,
einen bestimmten Prozentsatz Lehrlinge, also Fach-
arbeiternachwuchs, gründlich auszubilden.
2. Weiter wird sichergestellt, daß alle Bauwerke
und Betriebe, die wehrpolitisch und zur Durch-
führung des Vierjahresplanes notwendig sind, den
Vorrang gegenüber anderen Betrieben oder
Bauvorhaben erhalten. Das heitzt, datz für sie so-
wohl die Facharbeiter, als auch die benötigten
Materialien i n erster Linie zur Verfüg'ung
stehen. 3. Nicht direkt damit in Zusammenhang
steht die Anordnung, Angestellte llber 46 Jahre in
einem bestimmten Prozentsatz einzustellen. Sie
war aber zur restlosen Veseitigung der Ar-
beitslosigkeit notwendig, denn 'die Lückcn,
die durch das Fehlen mehrerer junger Jahrgänge,
die ihrer Arbeitsdienst- und Wehrpflicht obliegen,
entstanden sind, sollen nicht durch Einsparungen,
d. h. Verteilung der Arbeit auf die Verbleibenden,
sondern durch Einreihung älterer Angestellter
ausgeglichen werden. — Jnsgesamt geiiommen,
wirklich nationalsozialistische Gesetzgebung
für das Volk durch Mithilfe des ganzen Volkes.

Nicht ärgern, Die „Times" meldet aus dem
nur wundern! Vatikan, datz der Papst angeord-
net habe, die berühmtcn Fres-
ken Michelangelos in der Sixtinischen
Kapelle, die teilweise nackte Eestalten zeigen,
zu übermalen, d. h. den Nackten mit dem Pinsel
Kleider, mindestens aber verhüllende Schleier zu
verpassen. Als Vegrllndung wird angegeben, datz
diese nackten Figuren anstötzig und für die
vatikanische Moraltheologie beleidigend
wirkten. Wir können unser Staunen über diesen
schon in der Aussührung begriffenen Auftrag nicht
unterdrücken. 406 und mehr Sahre lang sahen die
erschröcklich nackten Figuren auf zahlreiche Päpste
yerab, Päpste, die auch anderenorts ähnliche „Nackt-
heiten" wegen ihrer künstlerischen Vollendung, aber
kaum wegcn ihrer mangelnden Bekleidung för-
derten und bewahrten. Angesichts dieser „Lersitt-
lichung" grotzer Kunstwerke. die kultureller Gesamt-
beütz aller europäischen Menschen sind, tauchen
iolgende Fragen auf: 1. Warum ist heute „an-
stötzig", was 466 Jahre von kunstliebenden päpsten
gehütet wurde? 2. Scheint es nicht wesent-
licher, sür die Sittlichkeit der Lebenden besorgt
zu sein, als für die unsterblicher Kunstwerke?
Ueberlassen wir die Bcantwortung dieser Fragen
anderenl Wir wundern nns nur.
 
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