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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#2005

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Arl-g mib Heraurskber, verla« volkSgesietnsqaft Heibewer,, H-uptstr. »»/»», «ammel.

Lchrtftleitungi kruunengaffe rv/A. Aeruruf 37«. Dt« .volkkgemeinfchast' «rfcheint 7 mal
»entlich und tostet mon-tlich 1.70 RM-, bet rrSger,u»ellung N Pfg., bei Postzustellung «2 Pfg. meh«.

Mt bi« stettun« am «rschetnen f-uch burch h»»«» »ewatq ««tad«rt, hasteht stt, «nfhruch auf «nt.
fchidlgung. «bbestelluugen müsse» bil IPLtesteu» «. b. M. fstr den folgende» Vtonat dtreft Letm Verlag
Mageretcht «erden. «uhfchlietzltcher «erichUst-udi -eidelber» «nheigenpretl« laut -nstteg-ndem Larif.

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fseimiiMi mi'is.ss MfWsiii'. ZIS

Gaalschlacht in der französischen Kammer

peinliche Anfragen üver -en „Dolksftont"-Znnenminister Ealengro

Paris, 13. November

^ EeleggMich der Aussprache über den Fall
tx. ^"sro, die die Beschuldigungen der Rech-
Seitst den französischen Jnnenminister znm Ee-
Sko batte. uämlich, das, Jnnenminister Salen-
kej ."Ebrend des Krieges fahnenflüchtig geworden
Tston "" Freitag in der Kammer zu riner
l^^'chlacht, wie man sie bisber in den Annalen
,r Eranzösischen Parlamentarismus wohl kaum be-
"mtet haben dllrfte.

sijk,^" rechtsstehende Abgeordnete Becauart
sortwahrenden Unterbrechungen und
kig "^eurufen oon rechts und links in seiner „An-
U^^-Nede" aus. dab die bisherigen Aussvrachen
."uch der Beschluh des sogenannten Ebren-
klo>-, ^m Eeneral Eamelin vorstand, keine Auf-
Wi, "S bes Falles gebracht bätten. Er habe sich
>n N L-" Augenzeugen der damaligen Ereignisse
^rbindung gesetzt. Alle Antworten. die er er-
baio konnte. liefen entweder daraus hinaus, datz
dg-,°u.sro sahnenflüchtig geworden sei oder aber,
«rin« ^ Auskunftgeber sich nicht genau d«s Falles
'"nerten.

T^iemand aber babe die Unschuld
Ussi» °"sros beteuert. Wenn aber Salengro
gx^uldig sei. müsse er von jedem Verdacht rein-
sch^chen werden. Wenn man ihn zu Unrecht be-
habe, mübten die Verleumder bestraft
bestob - 8uAs aber irgend ein Verdacht gegen ihn
Stzij be. so liege es im Jnteresse der nationalen
ivsil^' volle Klarheit zu schaffen. Der fran-
Kriegsminister habe sich geweigert. die
lagp^udige Aufklärung zu geben, Die Zeugenaus-
^istn die vorlägen, gingen ausschliehlich darauf
L?- dah Salengro schon vor dem Kriege auf

Sofort nach der Gefangennahme Salengros
habe eine heftige Beschiehung der französischen
Stellungen eingesetzt.

Der Redner erklärte, dah er sich weigere, anzu-
nehmen, dah der Jnnenminister den Verrat so weit
getrieben habe, seine eigenen Kameraden nieder-
metzeln zu lassen. Ein Zeuge habe ausgesagt, dah
er. der Zeuge. häufig Verwundete und Tote zwi-
schen den feindlichen Stellungen gesucht habe, nie -
mals aber unter den Bedingungen, wie der Jn-

nenminister Salengro. Die Haltung Salengros sei
also entweder die eines Helden oder eines Deser-
teurs.

Seine Vorgesetzten HLtten ihn aber nie kür
eine Auszeichnung vorgeschlagen, kondern ihn
im Eegenteil vor das Kriegsgericht
zitiert. Salengro habe die Möglichkeit gehabt,
keine Ankläger wegen Verleumdung zu verfol-
gen. Er babe davon keinen Eebrauch ge-
macht.

Beispiellose prügelei und Ohrfeigen


der Verdächtigen als Antimilitarist und

lgi^kutionär gestanden habe. Am 17. Oktober
vist» ""k>e er im Lause des Nachmittags. während
TteN "vllkommen ruhigen Tages, die französischen
sch^uusen verlassen und sei seither spurlos ver-
n^unden gewesen. Er babe behauvtet. den Leich-
ist^ Eines am vorhergehen'den Tage gefallenen Ka-
Wgl.,uen suchen zu wollen. Die Frage sei aber.
vstt- l>ann in einem Bries an seine Kriegs-
8es„" erklärt habe, er sei während einer Schlacht
»ngengenommen worden.

Die Ausführungen des Jntervellanten wurden
ständig von Zwischenrusen der Linken unlerbrochen.
so dah der Kammerpräsident sich veranlaht sah
darauf ausmerksam zu machen. dah die Aussprache
für das Ansehen Frankreichs nicht gerade sehr
glllcklich sei, und dah man sie deshalb möglichst
rasch zu Ende führen möge.

Zum Schluh gab der Jntervellant seiner kk :
wunderung darüber Ausdruck, dah von füns Rich
tern sich zwei sür die Schuld Salengros
ausgesvrochen hätten. Dies sei ein dunl
ler Punkt, der unbedingt aufgeklärt werden mühte.

Nachdem Becauart seine Ausführungen beendet
hatte, betrat Ministerpräsident Lson Blum die
Rednertribüne. um seinen Jnnenminister zu ver-
teidigen. Aus der Rechten setzte sofort ein selten
beobachteter Tumult ein. Zwei Kommunisten
sprangen daraufhin Lber die Bank hinüber zu der
Rechten, und in wenigen Sekunden kam es zu einer
beispiellosen Saalschlacht. Es hagelte von
allen Seiten Ohrfeigen. llnter unbeschreiblichem
Lärm veriuchte Kammerpräsident Herriot, die bei
den kämvfenden Parteien auseinanderzubringen.
Leon Vlum auf der Rednertribüne brauchte meh
rere Minuten. um sich überhauvt der Lage bewuht
zu werden. Er verlieh schliehlich die Tribüne. als
er von Herriot dazu ausgefordert wurde. Die Saal-
diener räumten ietzt die Tribüne.

Vei Wiederaufnahme der Sitzung richtete Kam-
merpräsident Herriot beruhigende Worle an die
Abgcordneten. Unter vollkommener Ruhe des Hau-

Bauernaufsian- gegen -ie Gowjets

Oeutsche Giedler werden wie Kreiwild abgeschoffen

Bukarest. 13. November

^stb«verschiedene rumänische Blättrr melden,
ljj„ ^ die rumänischen Gendarmerievosten, die
itz ^ dex Dnjestr stationiert sind, verschiedentlich
tz,i„„" letzten Tagen an das Bnkarester Jnnen-
der '^^ium Meldung erstattet, dah von jenseits
tzx^renze, also von sowietrussischem
»tzch ' et her. hestiges Maschinengewehrseuer und
^anonendonner zu hören gewescn sei.

rtzii^i"zelne Flüchtlinge. denen es gelang, auf
itz ^"»ckies Gebiet ru entkommen, berichten, dah
^isch« Nkraine die Landbevölkerung die kommuni-
^ktzt ^unktionäre. die den Vauern ihren ganzen
Ichl„^etrag fiir Zwecke der Sowjetarmee be-
8 e mollten, knrzerhand nieder-

^ucht haben.

D ben Orten Kamensk, Jelansk und
tz>^xn„ ukoje seien Militärabteilungen eingesetzt
try ,,u- die cin förmliches Blutbad angerichtet hät-
8,„ utcr Einsatz von Artillerie-Abteilungen keien
detz ^ ° D örserzusammengeschossen wor-
^aüi- ^"fchinengewchrfener habe die flüchtenden
ter„.^"> dic verzweifelte Durchbruchsversuche un-
^'ninen hätten. reihenweike niedergemäht.

IZrbn«- Vezirken, in denen es nur teilweise zu
kich „ "Uusverweigerungen gekommen sei, habe man
itz „ »begnügt", Devortationen nach Sibirirn
>tz,, ^nangen. Die Verschickungen seien in Sam-
>»it„,, a n s v o r t e n vor sich gegangen, in denen
d,„ ,'tcr izgg bis 200V Menschcn verschleppt wor-
>c,en.

ketzA"? Bukarester Vlatt „U n i v e r s u l" veröf-
sseht ? ,*>ucn weiteren Bericht. aus dem hervor-
tz'vah besonders auch gegen deutsche
>» der Wolga-Niederung in den letzten

-SK-

grauenhaste Straferveditionen durch-
«orden sind. Der Ernnd für diele Mah-

nahme« sei die Weigerung der Bauern gewcsen.
auch das Getreide herzugeben, das sie selbst, um ihr
nacktes Leben zu erhalten, benötigt hätten.

Gowjeijuden verschleudern
^8 I^embranois

Moskau, 13. November

Jn Moskau wurde am Freitag eine Ausstellung
sämtlicher in Sowjetbesitz besindlicher Rem-
drandt-Ecmälde eröfsnet, die eine Lber-
raschende Tatsache zu Tage brachte. Während noch
der amtliche Jntourist-Baedekcr von 1828 allein in
der Leningrader Eremitage 82 Rembrandtbilder
aufzählt, im Moskauer Museum der schönen Künste
drci weitere Rembrandt verzeichnet und schliehlich
noch zwei Rembrandt-Eemälde in Kiew erwähnt
werden, werden auf der gegenwärtigen Rembrandt-
Ausstellung nur 28 Ecmälde des Meisters gczeigt,
obwohl ausdrücklich, sogar in der Presse, betont
wurde, dah sämtliche Rembrandt in Sowjet-
besitz seien.

Die Ausstellung brachte also eine für ihre Ver-
anftalter sicherlich höchst unerwünschte B»siätigung
schon längst ausgetauchter Eerüchte, wonach seit
1928 zahlreiche Kunstschätze aus den grohen Samm-
lungen des zaristischen Ruhlands. darunter viele
Rembrandt, von der Sowjetregierung heimlich an
ausländische Privatsammler verkauft worden seien.

Iedenfalls stnd. wie die Ausstellung zeigt, von
den 47 Rembrandt, die 1928 noch aufgeführt wur-
den, nurnoch29vorhanden! 18 Bilder sind
demnach verschwunden. Die heimliche Veräuherung
derartiger unermehlich wertvoller nationaler und
in Staatsbesitz befindlicher Kunstschätze nach dem
Ausland dürfte in der Eeschichte jedenjalls erst-
malig sein.

ses betrat dann wieder Ministervräsident Lson
Blum die Rednertribüne, um die Verteidigunys
rede für seinen Jnnenminister zu balten. Er ver-
las zunächst einige Tagesberichte der Kompanie-
und Vataillonsführer. bei denen Salengro als
Radfabrer Dienst tat, und erklärte anschliehend.
dah Salengro ..nur ein einsises Mal" vor
ein Kriegsgericht gestellt und mit drei gegen zwei
Stimmen freigesprochen worden sei.

Man habe der Regierung geantwortet, fie möge
die Verleumder versolgen. Die Männer, die im
össentlichcn Leben stünden, seien iedoch gegen der-
artige Lügen webrlos. Er müsse leider erklären.
dah ein Schwurgericht. wenn es einen Prozeh ge-
gen solche Verleumder zu fübren bätte. „viel
leicht angesichts der Parteilichkeit
der Eeschworenen" (!!) das Urteil vergewab
tigen würde, oder aber im anderen Falke die
öfsentliche Meinung einen Freispruch wiederum als
Parteilichkeit ablehnen wllrde.

Wiener paßfälscherzentrale arbeitet
auf Moökauer Defehl

Wien, 13. November

Vor einigen Wochen wurde, wie bereits berich-
tet, von der Politischen Polizei in Wien eine kom-
munistische Pahfälscherzentrale ausgehoben. Die
llntersuchung hat nun einwandfrei ergeben. dah
die Pahsälscher im Austrage einer Mos
kauer Zentralstelle gearbeitet haben. Alle
Kunden dieser Zentrale waren fast durchweg Agt
tatoren aus aller Herren Länder, die der Tarnung
bednrften, um wenigstens eine Zeitlang ibre ge-
beime Wühlarbeit betreiben zu können. Die Zen-
trale war völlig international aufgezogen und be
schäftigte u. a. zwei Wiener Iüdinnen und
zwei Wiener jüdische Rechtsanwälte.
Bis jeht wurde die Ausgabe von 127 falschen Päs-
sen festgestellt.

Gühne für -en Klaggenfrevel
in Oanzig

Danzig, 13. November

Der Zwischensall in der Danziger Svorthalle in
der Nacht znm 11. November anlählich der Feier
des volnischen Nationalfeiertages, wo vier Perko-
nen, wie verichtet, dic Snmbole und Hoheitszeichen
des Deutschen Reiches und der nationalsozialisti-
schen Vewegung zerrissen «nd beschmutzt hatten,
hat bereits am Freitag seine Sühne gefunden.

Der Schnellrichter verurteilte wegen Sachbeschä-
digung in Tateinheit mit Vergehen nach 8 130 Ab-
satz 2 den Angeklagten Heimowsky zu einer Ee-
sängnisstrase von sechs Monaten und den Anse-
klagten Kurowsky zu einer Gefängnisftrafe von
neun Monaten.

Von den Angeklagten. die sich beide zur pol-
nischen Minderbeit bekennen. war Heimowsky ge-
itändig, während Kurowsky seine Tat bestritt. aber
in der Beweisaufnahme überfübrt werden konnte.
Der dritte Tkter wurde auher Verfolgung gesetzt,
da die Beweismittel nicht ausreichten. während der
vierte Veteiligte noch nicht ermittelt werden
konnte.

Der Vorsitzende führte in der Urteilsbegrün-
dung u. a. aus, dah die Tat der Angeklagten auf
die wochenlange Hetze volnischer Zei-
tungen zurückzusühren sei. Die Angeklagten
feien Opfer dieser Verhetzung geworden.

Zeitgenoffen!

Von Franz Bretz.

Jn dem am gestrigen Freitag in dcr „Volks»
gemeinschast" veröfsentlichten Artikel schrieb Reichs»
leiter Alfred Rosenberg den Satz: „Die na»
tionalsozialistische Revolution wird erst dann ge»
siegt haben, wenn auf allen Eebieten des Lebens
die innere Haltung auch durch die nach autzen
sichtbare Tat in Erscheinung tritt." Datz diese
innere Haltung noch nicht bei allen Volksgenossen
vorhanden ist und dadurch auch die nach autzen hin
sichtbare Tat ausbleibt, dafür gibt es Veispiele
genug.

Wir wollen heute davon absehen, noch einmal
all das aufzuzählen, was in den dreieinhajb Jah»
ren nationalsozialistischer Regierung getan und ge»
leistet worden ist. Die politische Zerrisssnheit in-
nerhalb unseres Volkes ist verschwunöen. Der erste
Vierjahresplan ist reftlos erfüllt und am Beginn
des zweiten können wir eine stolze Bilanz auf-
weisen. Jn den nächsten vier Jahren bedarf es
aber noch des restlosen Einsatzes eines jeden cin-
zelnen Volksgenossen, soll das deutsche Volk so
dastehen, wie der Führer es will.

Da gibt es Zeitgenossen, die all das
Grotze, das der nationalsozialistische Staat ge«
schaffen hat, nicht sehen wollen, die ihre politi-
schen Erkenntnisse aus den ausländischen Eazet-
ten schöpfen, die es verstehen, „zwischen den
Zeilen" zu lesen, die ihre so erlangten Weis»
heiten am Stammtisch, in ihren Zirkeln und Ver-
einen weiter verzapsen. Und so ist man manchmal
einigermatzen überrascht, zu hören, datz diese oder
jene Berichte, besonders in der nationalso-
zialistischen Presse, zumindest „stark Lber-
trieben" seien.

Mit diesen reaktionären Spietzern und Volks-
verrätern mutz einmal scharf ins Eericht gegangen
werden. Sie sind dieselben, die bei allen Gelegen-
heiten unangenehm auffallen. Zum Elück sind es
nur wenige, die innerhalb der deutschen Volksge-
meinschaft noch herumschmarotzen. Sie zu erkennen
und unschädlich zu machen, soll unsere Ausgabe
sein.

Diese satten Spietzbürger sollen ja nicht glau-
ben, datz sie sich weiterhin ungestraft so ausfüh-
ren können. Wir erinnern an die Zeit vor we-
nigen Wochen, als sich eine Verknappung bei
Fleisch, Eiern und Fett bemerkbar machte. Da
war es auch diese Sorte Zeitgenossen, die das nicht
einsehen wollten, die hamstern gingen und die es
ganz in Ordnung fanden, datz 4>er arbeitende
deutsche Mensch den Zipsel, sie aber die Wurst auf
den Tisch bekamen. Diese Sorte von Zeitgenossen
zählt sich eben zu der Schicht, die vor den Lbrigen
Volksgenossen „Vorrechte" zu haben sich anmatzt.

Es sind die gleichen, die auf der Stratze aus
Angst, es könnte es jemand anders hören, „Eu-
ten Tag" statt „Heil Hitler" sagen. Es sind das
die Leute, die für alle möglicheN Zwecke Eelder
llbrig haben, die sich teure Passionen leisten kön-
nen, aber wenn der Helfer fllr das WHW kommt,
bedauernd die Achsel zucken.

Wir empfinden es als eine anmatzende Heraus-
forderung ungeheuerlichster Art, wenn ein Fabrik-
direktor mit einem Einkommen von Lber 1000.—
Reichsmark monatlich dem Winterhilfswerk eine
Mark im Monat gibt. Und wir finden es ebenso
ungeheuerlich, wenn am Eintopfsonntag in gewissen
Häusern diese Prägung immer noch „Diners" ge-
geben werden. Erscheint dann der Helser der NSV
mit der Spendeliste, dann wird noch gemeckert.
Denn für die 80 Pfennig, die man zeichnct, wird
man doch auch was sagen dllrfen.

Wie hoch steht da vor uns der einfache Arbei-
ter, der von seinem oftmals kargen Wochenlohn
opfert, weil es noch ärmere Volksgenossen gibt.
Das jedenfalls ist für uns der beste Beweis, datz
das Volk in seiner Gesamtheit zur grotzen Fa-
milie geworden ist, die zusammenmarschiert auf
Eedeih und Verderb. Und wir werden uns nicht
cheuen, denen, die sich autzerhalb dieser Familie
tellen, ihr Sündenregister im einzelnen aufzuzäh-
len.

Es ist eine Unverschämtheit, wenn Zeitgenossen,
die in den letzten Jahren gut verdient (grotz ge-
 
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