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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#0999

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v-rlag und Her»uSge»«> verkag volklgemetnsch«ft LeiteNerg, Hmchtstr.vammel,

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ReichsparteiLag Mmberg ^036

Ginn und Aufgabe des Aufmarschs der Nation

lDrahtbericht unseres nach Nürnberg entsandten Schriftleitungsmitgliedesj.

Nürnberg, 7. September 1936
- Wieder einmal konzentriert sich in diesen
>agen das Jnteresse der Nation auf die alte
Tseichsstadt Nürnberg. Der Reichsparteitag 1936
^lnrmt seinen Anfang. Jm Mittelpunkt der ge-
^altigen Heerschau des Ziationalsozialismus steht
?sr Führer und sein Wort. Eanz bewutzt sollen
">ese Tage aber nicht nur der Arbeit, sondern
«uch der Freude und der Erholung gelten. Das
^errliche, was wir an Ausschmückung wieder
Uen, was mit so viel Liebe durchgeführt wird,
schafft einen überwältigenden Rahmen. Man
^aucht nur wenige Stunden diese Stadt auf sich
^lrken zu lassen um zu wissen, datz jeder Partei-
,*ag nicht nur ein geschlossenes Eanzes in sich ist,
wildern datz er eine Bereicherung an inne-
Werten mitbringt, immer von neuem eine
?teigerung bedeutet. Und datz es so ist, ist der
Me Beweis dafür, datz die nationalsozialistische
Fewegung, und überhaupt die Eefolgschaft des
Mhrers, was praktisch das ganze Volk bedeutet,
'Nsjch gesund geblieben sind.

Was ist gerade im vergangenen Zahr vicht
^ tes behauptet worden. Was hat man uns nicht
Uez andichten wollen. Wie haben die bösen
Muler gewütet und gehetzt gegen das national-
^ialistische Deutschland. Das hat der Jntenfität
^kerer Arbeit keinen Abbruch tun können. Der
»anze Spuk dieser llngeister ist bereits verflogen,
ehe der Parteitag seinen Anfang genommen
A>t. Das ist ja gerade das Grotze, .was sich immer
§>ederholt: Das nationalsozialistische
dseutschland bleibt sich treu, und durch
c>est Tatsache allein, durch die Wahrheit in der
Mionalsozialistischen Politik, durch die sittliche
^rötze der nationalsozialistischen Volksführung, ist
,ln weltanschauliches und moralisches Fundament
I^ichaffen. das einfach unangreifbar ist. llnd die-
Fundament immer mehr auszubauen und da-
"r. zu sorgen, datz der Mörtel immer härter und
^ st e r wird, mit dem der Baumeister des Drit-
jxN Reiches die Quader aneinandergefügt hat, das
,n eben letzter und einziger Zweck der Reichspar-
°>tage.

iv. So ist es auch in diesem Jahre wieder in
^Nrnberg. Das Hakenkreuz voran, das Vanner
^r sozialistischen Eemeinschaft. Von ihr, dieser
?rhr denn je verschworenen Opfer- und Schicksals-
Nneinschaft, kündet der Fcstesglanz, der über der
§>adt der Reichsparteitage liegt, künden die
^nderttausende, die in Nürnberg zusammen-
Mrömt sind, kündet der Iubelgesang, der gerade
Kt, da ich diesen Bericht schreibe, von den mar-
sn.ierenden Kolonnen, die den Hauptbahnhof ver-
,?>>en an die Fenster meines Zimmers hinauf-

"ngt.

v Cs ist etwas Erhabenes für den Mann, der von
^?utzen kommt, oielleicht sogar etwas Eigen-
M'ges, was in dieser Atmosphäre der Reichs-
Nlleitage liegt. Wer wollte so vermessen sein,
»ssles Hochgefühl, das uns der Führer gab, in
Mrte zu kleiden: das ist einfach unmöglich. Der
k/Ae Wortschatz der Sprache unserer Heimat reicht
> sht aus. um dieses prachtvolle Eemälde s o zu
Nchnon, wie es der Wirklichkeit gemätz notwew-
S wäre.

x Niirnberg und den Reichsparteitag mutz man
k?teben aus ganzem Herzen und aus den tief-
Regungen der Seele, ebenso wie man den
tzMonalsozialismus als Idee erlebt und immer
praktisch im Beruf, in der Familie, in der
»ssueinde und im Staat betätigen mutz, weil er
"ht angelernt werden kann.

L ^ationalsozialisten sind wir aus innerer
j^^rufung, nationalsozialistisch bleiben wir,
e>n wir in unserer Ertüchtigung und politi-
!z?u Erziehung keinen Tag und keine Stunde er-
^uien; und dazu geben uns die Nürnberger
gewaltigen Antrieb. Sie stellen für uns
h^wnalsozialisten das grotze Kraftreser-
dar, belebt oon der schöpferischen Hand un-
Führers, dessen ganzes Schaffen, dessen Liebe,
y^u ununterbrochener Fürsorge durch die Bewe-
und ihre Eliederungen dem deutschen Volk,
'Uem Volk, gilt.

kg Herrliche Beispiele nationalsozialistischen Auf-
^ haben uns die Jahre seit 1933 gebracht. Je-
tütonal ühii uns neuc Leistungen und Er-
«dxbi! vor i- en. Bedarf cs da noch eines Be-
um die Stimme des Auslandcs zum
ttvejgen zu briugen, die das Wundez der deut-

schen Volkwerdung nicht wahrhaben wollte. Die
Meckerer sind verstummt; Tatsachen haben sie je-
weils innerhalb kürzester Frist Lllgen gestraft und
zum Schweigen gebracht. Eeblieben ist der Füh-
rer, ist die NSDAP, ist das nationalsozialistische
Deutschland. Jm vierten Iahr nach der Revolu-
tion steht das deutsche Volk als eine geschlossene
Front. Noch nie waren Ruhe und Ordnung
als die Voraussetzungen des inneren Aufbaues

gefestigter als jetzt. Noch nie war Deutschlands
Friede, trotz aller Hatzpolitik des Bolschewismus
und seiner Helfershelfer gestcherter und geschützter
denn heute.

Von all dem wird mit durchdringender Sprache
und in überzeugcnden Vildern, die frei sind von
jeder Effekthafcherei, auch dieser Reichsparteitag,
der vierte nach der Machtergreifung, künden.

Franz Bretz.

Foto: Archl»

^61000 Kilometer überwunden

Ltnübertreffliche Leistungen deuifcher Zeppelinmoioren

Franksurt a. M., 7. September
Als eine überragende Leistung deutscher Tech-
nik haben sich die Daimler-Benz-Motoren des
Lustschisss „Hindcnburg" erwiesen, mit denen jetzt
16? 099 Kilometer Fahrstrecke mit fahrplanmätziger
Eenauiakeit zurückgelegt wurde, ohne datz ein ein-
ziger Motor ausgewechselt zu werden brauchte.

Dieser grotze Erfolg deutscher Leistung wird be-
sondsrs deutlich, wenn man bedenkt, datz die
167 996 Kilometer einer vierfachen Erdumkreisung
entsprechen. Dabei hatte die Motorenkraft des
Lustschiffes alle llnbilden des Wetters zu über-
winden und schwersten Stürmen zu trotzen. Das
umfangreiche Fahrtenprogramm, bei dem es oft
Mr wenige Stunden Landungsausenthalt gab, lietz

dabei kaum Zeit, die Motoren einer gründlichen
Durchprüfung, geschweige denn einer Ueberholung
zu unterziehen. Die Nordatlantikfahrten des
Luftschiffs „Hindenburg" sind mit erstaunlicher
Regelmätzigkeit durchgesührt worden, ohne datz sich
auch nur an einem der Motoren die geringste
Panne eingestellt hätte.

Dieser Erfolg spricht für sich selbst und ist ein
überzeugender Beweis von dem hohen Wert
deutscher Technik und den Leistungen des
deutschen Facharbeiters. Die Betriebssicherheit uiid
Zuverlässigkeit des deutschen Zeppelinmotors ist >
ohne Beispiel. Fünf von den sechs Luftschiffmoto- >
ren haben weit Lber 1000 Betriebsstunden, zwei
davon sogar 1W0 Stunden hinter sich! j

Des Führers Befehl
ifl unser Wille!

don Bernhard Seeger-Kclbe

Wenn heute die alte freie Reichsstadt Nürn»
berg den Führer des deutschen Volkes und Rei-
ches Adolf Hitler im historischen großen Saal
des Rathaufes empfängt, wenn die Glocken aller
Kirchen Nürnbergs mit ihrem Geläut seinen
Einzug begleiten, dann wollen wir die Sorgen
und Nöte des Tages, die der Kampf des Lebens
mit sich bringt nnd ohne die das Leben nichts
wert wäre, vergessen. Dann wollen wir in den
kommenden Tagen daran denken — und fpäter
danach handeln — daß über dem Schicksal
des einzelnen Volksgenossen dic großen Gesetze
des Lebens der Gemeinschaft, der Nation stehen,
die uns Aufgaben geben, ohne deren Erfüllnng
auch der einzelne nicht leben kann.

Als politischeSoldatendesFüh-
rers — dies zu bleiben oder zu werden ist
heute erste Verpflichtung aller Volksgenossen
—, haben wir uns nicht mit der „Frage" der
S t a atsform zu befasfen, denn sie hat schon
längst ihre Antwort gefnnden in der Tatsache
des dentschen Führerstaates. Mögen
sich Spätlinge im Erkennen der nationalsoziali-
stischen Revolution heute damit beschäftigen, hi-
storische Vergleiche, Verbindungslinien und Ent-
wicklungen hinterher in die deutsche Revolution
hineinzndeuten. Mögen sie sich noch so sehr
Mühe geben, das Warum, Woher und
Wohin „historisch zu begründen", die Wahl
Nürnbergs als Stadt der Reichsparteitage durch
den Fübrer als Zufall oder Absicht offenzulassen.
Wer auch nnr zu seinem bescheidencn Tcil an
der ihm anvertrauten Stelle seine Pflicht als
Nationalsozialist tat und so Mitkämpfer der
größten Revolution der dentschen Geschicküe
wurde, der weiß, daß die harten Notwendigkcr-
ten des Tages nach Meisterung verlangten. Der
weiß, daß in der Stnnde der Entscheidung nicht
historische Betrachtungen, sondern die ewigen
Fordernngen des Lebens der Völker ihr Necht
forderten.

Keiner hat das deutlicher festgestellt als
Adolf Hitler in seinen Schliißmorten a»f dem
Parteitag der Freiheit 1935, als er sagtc:

„Nicht nnsere Wirtschaftsfübrer, nicht
nnsere Professoren und Gelehrten, nicht
Soldaten nnd nicht Künstler, nicht Philoso-
phen, Denker nnd Dichter haben »nser Volk
vom Abgrnnd znrückgerissen, sondern ans-
schließlich das politische Soldaten-
tnm unserer Partei. Ihre Wirkimg spü-
ren wir erst in den Anfängen, ihrc fortlmr-
fende Bedentnng aber wird einmal dis
Nachwelt ermessen."

Wenn heute mit dem Empfang des Führers
der 8. Reichsparteitag, der 4. nach der Macht-
übernahme, eröffnet wird, so wollcn wir in die-
ser Stunde uns Rechcnschaft geben über das
Jahr, das seit dem „P a r t e i t a g d e r Frei -
heit" verstrichen ist, wollen uns fragen, wo
und inwiewsit wir den Forderungen nachgekom-
men sind, deren Erfüllung das nationalsoziali-
stische Programm von uns verlangt.

Wir stellen fest: Die Einheit dcr deuischen
Jnstiz, Polizei nnd des Finanzwe-
sens wurde 1936/36 vollendet. Eine deutschs
Flagge kündet dem deutschen Volk in aller Welt,
daß die Zeiten der Zersplitternng restlos varbei
üud. Die Anivendung der Gesetze zuui Sckiutz
e S dcutschen BluteS behüten deutschk
'W -uschen vor Rassemnischnng und damit Rassew
i'c- lall.

Wil der Zmücknahme dcr volleu Souveräni-
 
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