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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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^rrkag and HerauSgeteri verlag v°II?gemet«schaft HetdekLerg. Hauptftr NS/IA. «ammel»

^ 2L2S Lchristleitung! -runnengaffe »/24. Kernrus 3740 Me .BolkSgemeinschaft' erscheint 7 mal
"achentlich und kastet monatlich 1.70 RM . bei TrLger,usiellun, 3V Btg bei Voftzustellung 42 Vsg. mehr.

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Ut di> Feituug a« Crschetnen sauch durch HSHem «ewalt) oe.^indert. defteht kein «nshruch aut Snt»
schädigung. ilbbestellungen müäen bi> IpLiesten» 23 d. M. sür den solgenden Monat direkt beim Berlag
ringereicht werden. Lubschlteblicher Serichtsstand Heidelberg. «n,eigenpreilr laut anftiegendem Taris.

Oülimzlgg M I.ÜMkl'1838

-—.

«hiimes AMIIWWSIIIS» IIII' SIM W »SW«S »SHIII'W

fl'SlSSW«! I» n». ö. W?»W »s. r?r

Keine Markabweriung?

Or. Schachi über -ie -eutsche Stettungnahme zur Währungslage

* Berlin, 30. September

Jn der Mittwochsitzung der Zentralausschusses der Reichsbank gab Reichsbanlpräst-
deut Dr. Schacht eine Erklärung iiber die deutsche Aussassung zur Währungslage ab.
Jn dieser Erllärnug wird gesagt, dah Reichsregierung nnd Reichsbauk die dnrch die
Abwertungsmahnahme« des Auslandes erhöhte Unsicherheit des internatioualen Ver-
kehrs nicht «och dadurch vermehren wollen, dah auch ste ein unsicheres Element in die
Währungslage hineintragen. Die stabile Wirtschastsgrundlage, die wir in unserer Wäh-
rung haben, bleibt uuveriindert bestehen. Wenn auch die gegenwärtige inter-
nationale Währungslage uns schwere Opser auserlegt, so wird kein Druck die Reichs-
regierung veranlassen köunen, etwas zu tun» was gegen die Znteresseu des deutschen
Volles ist.

der Erklärung des Reichsbankpräsidenten

es u. a.:

^ Dle französtsche Regierung hat am 2
Reichsregierung die von den drei
in Paris, London und Washington ver-

27. d. Mts.
Regierun-

.» !p>ueev, ^.vievvu UIIV Lviilyiilgton ver-
fr^ntljchte Erklärung über die Abwertung des
j,"?Sösischen Franken zugehen lassen und hat
dep lu besonders die Aufmerksamkeit gelenkt aus
llep Ibsatz 5, in dem die Mitwirkung der übri-
tz 's Nationen bei der Durchführung der in der
'Uärung formulierten Politik gewünscht und
Vesucht wird. Dieser Umstand und die Tatsache,
die Abwertung des sranzösischen Franken
j 8ebliche Rückwirkungen auf die Gestaltung der

^ernationalen Wirtschafts- und Währungsbe-

.

tz,dngen haben mutz, legt es nahe, die deütsche
^uitassung in dieser Angelegenheit gleichfalls

^ Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen.

Die in der Erklärung der drei Mächte bekun-
s„ d Absicht, „den Frieden zu wahren, die Schaf-
von Bedingungen zu begünstigen, die am
i»!^" Zur Wiederherstellung der Ordnung in den
kz^Uationalen Wirtschaftsbeziehungen beitragen
^Men und eine Politik zu betreiben, die auf die
tz^icklung des Wohlstandes in der Welt
^ die Besserung des Lebensstan-

j»» °s der Völker abzielt" entspricht voll-
^Mtlich dem Wunsche und Willen, den der
iep «"nd Reichskanzler in seinen wiederhol-
7°'. feierlichen Erklärungen namens der Reichs-
E°rung vor der Weltöffentlichkeit zum Aus-
"ck gebracht hat.

verweise zum Velege dessen nur auf die
H °, tagsrede vom 21. Mai 1935 mit ihrem
s^kenntnis zur wirtschaftlichen Zu-
we n a rb e i t und die diplomatische Note
rj» Reichsregierung vom 31. März 1936, die
umfassenden Friedensplan enthielt.
4i°s örei Mächte es als eines der ständigen
ihrer Politik bezeichnen, „das grötztmögliche
^kchgewicht auf dem internationalen Wäh-
r^Ksmarkt zu erhalten". so wird diese Erkla-
tzj"8 von uns gern begrützt, kann aber leider den
kp"??eis darauf nicht verhindern, datz durch die
tph iche sowohl wie die amerikanische Abwer-
l>„ 8 das wirtichaftliche Eleichgewicht der Welt
ldasempfindlichste gestört worden ist.
üz.^as wird indesten die deutsche Regierung nicht
Ittz^iten, ihrerseits alle Bestrebungen zu unter-
t^en, die nach der Dreimächteerklärung bezwek-
!tz^'.»nach und nach, mit dem Ziel der völligen
il»^itigung, das gegenwärtige Kontingentierungs-
° Währungskontrollsystem zu mildern".
kto^.?."n an solchen Absichten die Abwertung des
i^Msischen Franken und ihre Legalitäten ge-
werden. so mutz leider festgestellt werden,
ks>p "" der Unsicherheit der internationalen Wäh-
d"8slage durch diesen Schritt wenig geän-
tzo,.worden ist. Ia, während der Block der
tz?°iänder bisher wenigstens für seinen Bereich
s,,^°ilität gewährleistete, so ist nunmehr auch
ika» . verschwunden, nachdem die Abwertung des
Md^Nichen Franken die Abwertung der Schweiz
der Niederlande nach sich gezogen hat. Das
sixodrungsabkommen zwischen den drei Mächten
nicht einmal innerhalb dieser
sx»> WLHrungen eingegenseitiges
i>i"es Verhältnis vor. Ebensowenig haben
Iv v bchweiz und Holland ein solches hergestellt,
die Unstabilität gegenüber dem bis-
'8en Zustande noch vermehrt worden ist.
l>u gibt im Augenblick, nachdem die frühere
"keine Verpflichtung mit dem Eolde aufge-
ist, autzer in Deutschland und drei
H * vi^ anderen Ländern keine Währung in der
>>i.,i mehr, die eine feststehende Erundlage hätte,
l»""kehr sind sämtliche übrigen Währungen teils
hchUalb gewisser Erenzen, teils unbeschränkt
"iürlicher Manipulierung ihrer Regierungen

unterworfen und haben ganz überwiegend auch
untereinander kein festes Verhältnis.

Wenn wir deshalb auch nicht an den k^rsolg
solcher nicht aufeinander abgestimmter Matznah-
vlen glauben, so ist Deutschland doch weit davon
entfernt, die Mahnahmen, die die französische Re-
gierung geglaubt hat treffen zu müssen, zu kriti-
steren oder in irgend einer Weise zu stören. Jm
Gegenteil kann es uns nur sehr willkommen sein,
wenn der von der sranzösischen Negierung laut
ihrer Erklärung gewünschte Erfolg eintreten und
insbesondere die internationale Zahlungssicher-
heit und Zahlungssreiheit wieder erreicht würde.
Auch sühlen wir durchaus die Pflicht, zu prüf.en,
durch welche etwaigen Matznahmen unsererseits
wir zu der Erreichung dieses Zieles beitragen
können.

Reichsregierung und Reichsbank sind bei dieser
Prüfung ohne Schwanken zu der Entschlietzung ge-
kommen, dah wir die durch die Abwertungsmatz-
uahmen des Auslandes erhöhte llnsicherheit des
internationalen Verkehrs nicht noch dadurch ver-
mehren wollen, datz auch wir ein unstcheres Ele-
ment in die Währungslage hineintragen. Die
Länder, die mit uns Handel treiben, sollen wis-
sen, datz wir gerade in der B e st ä n d i g k e i t
eine unerlätzliche Erundlage des internationalen
Verkehrs sehen.

Wir wünschen aber, datz nicht nur das Aus-
land dies erkenne, sondern es soll auch der
deutsche Sparer und Arbeiter sich daraus verlassen
künnen, datz die nationalsozialistische Regierung
seine Kaufkraft und seine Arbeitsleistung in
ihrem vollen Werte zu erhalten wllnscht

Wenn gelegentlich auch von deutschen Jnter-
essenten der Wunsch nach einer Abwertung der
Reichsmark laut wird, so möchte ich das Eewicht
der Eründe hierfür nicht dadurch übertreiben, datz
ich gegen sie im einzxlnen polemisiere. Ich möchte
sür Deutschland vielmehr nur eines sagen, datz
das Devisenbewirtschaftungssystem, dessen Unbe-
quemlichkeiten und Mängel wir jederzeit aner-
kannt haben, durch keine blotze Abwertung llber-
flüssig gemacht werden könnte. Die schwere, aus
dem Versailler Unrecht entstandene Schuldenlast
und die Schwierigkeiten unserer Rohstoffbeschaf-
sung zwingen zu ihm. Erst deren Milderung wird
die deutsche Devisenkontrolle entbehrlich machen.
An der Lösung dieser Frage aber hängt nicht nur
das wirtschaftliche Wohlergehen Deutschlands,
sondern auch aller der Länder, die an einem auf-
nahmefähigen Markt von 70 Millionen Menschen
interessiert sind.

Wir sind uns völlig bewutzt, datz die gegenwär-
nge internationale Währungslage uns schwere
Opfer auferlegt, aber kein Druck wird die
Reichsregierung veranlassen, etwas zu tun, was
gegen die Jnteressen ihres eigenen Volkes und
Landes ist. Dagegen wird die Reichsregierung
jederzeit bereit sein, an zweckdienlichen intcr-
nationalen Verhandlungen teilzunehmen, die
unter selbstverständlicher, auch in der Währungs-
erklärung der drei Mächte betonter, Wahrung der
nationalen Interessen einem freien internatio-
nalen Wirtschafts- und Zahlungsverkehr zustreben.

Sollte sich im Anschlutz an das Dorgehen der
drei Mächte eine solche Müglichkeit ergeben, so
werden wir das begrützen und zu erneuter Prü-
sung bereit sein. Inzwischen können und werden
wir die Entwicklung in aller Ruhe ansehen und
unsere Entscheidungen jeweils nach freiem Willen
treffen.

Dank unserer Devisenbewirtschaftung haben
wir unter der nationalsozialistischen Regierung
die ganze Zeit hindurch eine stabile Wirtschafts-
grundlage in unserer Währuna gehabt und wer-
den sie behalten. Dieser ungeheure, für Erzeuger
und Verbraucher gleich wichtige Vorteil wiegt
alle mit der Devisenbewirtschaftung verbundenen
llnbequemlichkeiten auf.

Führungsftage «'n den
-eutschen Hochschulen

Bon Pros. Dr. Ernst Krieck.

Die dcutsche Hochschule kann ihre endgültige
Versassung erst erhalten. wenn sie von innen
heraus der bisherigen Ungestalt und Auslösung
zu einer sesten Eestalt gesormt ist. Allenthalten
gilt das Eesetz. das der Führer sür das gesamte
Reich ausgestellt hat: Verfastung und Rechtssorm
können erst einer gewachsenen und geschasjenen
Wirklichkeit das Siegel ausdrücken. die End-
gestalt geben. während das ablaufende Zeitalter
meinte, von Paragraphen aus die Wirklichkeit be-
wältigen zu können. Das Schicksal der Reichsver-
fassung von Weimar. die in Lust und Pavier
hängen blieb, und der mit ihr zuia»- .enhängen»
den Eeschichte der Nachkriegszeit, ist lehrreich ge«
nug.

Die Stellung des Rektors und derDekane
in der Hochichulverfassung bedingen sich gegenieitig:
keine dieser Positionen kann darum ohne oie an-
dere gesehen werden. Der Rektor soll FUHrer
der Hochschule sein. Ein Führer kann aber nicht
ernannt werden, er wächst aus sich selbst mit einer
Eemeinschaft, er tritt aus seiner Leistung an die
Svitze einer iich sormenden Eesolgschast. Antori-
täi kann ihm nicht von autzen beigelegt werden: ste
wächst mit ihm aus ihm. Wo immer an der Hoch-
ichule ein solches Führertum mit Eesolgschaft enr-
steht. da hat der Staat durch die Ernennung nur
das Siegel des Amtes und der Beamtenstellung
daraus zu drücken. Die wenigsten Rektoren sind
heute Führer ihrer Hochichulen. dagegen hilst vor-
erst die beste Verfassung nicht und die Ernennung
ebeniowenig. Wahl unü Abitimmung als Remmis-
zenzen einer dahinsiechenden Vergangenheit können
sowenig einen Führer hervorbringen und heraus-
stellen wie die Auslese durch Ernennung von oben
her. Denn das Führertum der Hochschule ist nicht
bestimmt durch eine Wahlmehrheit, sondern da-
dnrch, datz der Fllhrer zum Kristallisationsvunkt
einer Eesolgschast, einer Eemeinschast, einer echten
Kameradschaft geworden ist. Nach Lage der Dinge
an den Hochschulen wird eine sührende Kameraü-
schast heute auch im günstigsten Falle eine Min-
derheit sein. Jhre Erundlage ist allein gegeben
durch gemeinsamen Dienst oor der nationalsoziali-
stischen Ausgabe: als Kamvs- und Stohtruvve, der
aus seiner Kamvs- und Arbeitskrast jeder gegne-
rischen Frontbildung überlegen ist. Von einer sol-
chen Kameradschast kann die Eestaltung einer na-

programm -es Erntedankiages ^936

Oer Kührer spricht auf -em Bückeberg - Lleberiragung über alle deutschen Gender

Kirchohse». 30. September

Der diesjährige Erntedanktag wird eingeleitet
durch einen Empfang von Abordnungen des Reichs-
nährstandes in der Stadthalle Hannover, ge-
geben von der Reichsregierung. die durch Reichs-
minister Dr. Eoebbels vertreten wird. Die Ab-
ordnung setzt sich zusammen aus je zwei Bauern
aus jeder Landesbauernschast. die besondere Ver-
dienste in der Erzeugungsschlacht aufzuweisen ba-
ben. Ferner gehören der Abordnung neben zehn
landwirtschaftlichen Facharbeitern. wie Schäser.
Eärtner usw.. 13 Landarbeiter an, deren Familien
stch als besonders bodenständig erwiesen haben.

Jm Lause des Samstagabend und in der Nacht
zum Sonntag treffen aus den Vabnböien rund um
den Bückeberg die zahlreichen Sonderzüge mit Fest-
teilnehmern aus allen Teilen des Reiches ein. Die
Sonderzugteilnehmer werden, soweit sie bis 5 Uhr
früh ankommen. in Privat- und Massenquartieren
untergebracht und verpflegt.

Am Sonntag, dem 4. Oktober, beginn gegen
7.39 Ubr der Aufmarsch der Volksgenossen von den
Bahnhösen und von deu Quartieren zum Festplatz
aus dem Bückeberg Um den aus dem Verg den
Beginn des Staatsaktes erwartenden Festteilneh-
mern die Zeit zu verkürzen. werden aus grohen Po-
dien am Fuhe des Verges Darbietungen bäuer-
licher Tanz- und Svielgruvven abrollen. Mehrere
Musikkorvs der Wehrmacht werden abwechselnd mit
dem Sängerkreis Hameln-Pyrmont mustkalische
Darbietungen bringen. Der Aufmarsch wird etwa
um 11 Uhr beendet sein.

Längs des Mittelweges. der — erhöht ange-
leat — zur oberen Tribüne sührt. werden bäuer-

liche Trachtengruvven aus allen Eauen Svalier
bilden. Am Fuh des Berges nehmen ein Ebren-
bataillon der Wehrmacht sowie Ebrenstiirme der
SA. des NSKK. des Reichsarbeitsdicnstes und
der SS Ausstellung.

Eegen 12 llhr wird der Führer auf dem
Kundgebungsgelände eintreffen. Während er die
Front der Ehrenformationen abschreitet, feuern
die Batterien der Salutabteilung 21 Schntz Salut.
Dann begibt sich der Führer, allen auf dem Bücke-
berg versammelten Volksgenossen sichtbar, mit sei-
ner Begleitung auf den Mittelweg zur oberen
Tribüne.

Nach seiner Ankunft auf der Höhe des Verges
wird Reichsminister Dr. Eoebbels den Staatsakt
mit einer kurzen Eröffnungsansprache einleiten.
Anschlietzend Lbergibt eine saarländische Bauern-
abordnung dem Führer eine Erntekrone.
Eleichzeitig singt der Eemischte Chor des Sänger-
kreises Hameln-Pyrmont die „Hymne an die
deutsche Erde". Die Wiederholung des Liedes soll
von allen Volksgenossen mitgesungen werden.
Dann solgen etwa eine halbe Stunde lang Schau-
übungen der Wehrmacht unter Einsatz fast aller
Truppengattungen.

Danach begibt sich der Führer wieder Lber
den Mittelweg an den Futz des Bückeberges. Nach
einer kurzen Rede des Reichsobmannes des
Reichsnährstandes, Pg. Meinberg, wird sich
der Führer von der unteren Rednertribüne in
einer Ansprache an die versammelten Volksge-
nossen wenden. Die Knndgebnng wird gegen 14
Uhr beendet sein. Sie wird von allen Reichs-
jender« übertragen.

Zapfenttr-kch -er Wehrmacht

Am Abend des 4. Oktober wird der diesjährig«
Erntedanktag mit einer Feier in Eoslar abge-
schlossen weroen. Gegen 17 Uhr werden die Ehren-
abordnungen der deutschen Bauern, die von dem
Staatsakt auf dem Vückeberg kommen, in Eoslar
eingetrosfen sein. Sie begeben sich zu Futz durch
die Stratzen der altchrwiirdigen Stadt zur Kaiser-
pfalz, wo sie gegen 19 Uhr vom Führer empfangen
werden. Um 20 Uhr wird der Führer von der
Terrasse der Kaiserpfalz den Zapfenstreich der
Wehrmacht, ausgeführt von fünf Trompeterkorps,
entgegennehmen. Die Feier wird durch ein grotzes
Fcuerwerk beendet.

Am Abend wird in der Stadthalle in Eoslar
ein fröhliches Erntefest, veranstaltet von der NS-
Eemeinschaft „Kraft durch Freude" in Zusammen-
arbeit mit der Reichspropagandaleitung der NS-
DAP, den Erntedanktag 1936 abschlietzen.

Krieqs- und Arbettsepfer nebmen leil

Die Organisationsleitung des Erntedanktages
1836 teilt mit, datz sür die Kriegs- und Arbeits-
opfer der Eaue Südhannover-Braunschweig und
Westfalen-Nord 700 Sitzpliitze auf dem Bückeberg
vorgesehen sind. An die Kriegs- und Arbcitsopser
dieser Gaue sind entsprechendc Ausweise ausgegc-
ben worden. Aus Grnnd der räumlichen Beschrän-
kung ist es unmöglich, weitere Sitzplätze siir diese«
Zweck zur Bersügung zu stellen.

Die Organisationsleitung bittet dcshalv alle
Kriegs- und Arbeitsopfer sowie allc sonst Körper-
bchinderlen nur dann zum Viickeberg zu kommcn,
wenn jie unbedingt marjchsähig sind.
 
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