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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1829

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^erlag mid H-rauSgeb«, v-rl°g volkSg-m-infch-ft «.m.d.H.. H-id-Id-rg. Hmrptstr. »»/I«. «ommel.

«runnengast- 20/A. S-rnrus 37«. Du .volttg-m-inlch-st- -rfch-int 7 mchl
ltch und kostet monatlich 1.70 RM., bet TrSgerzustellung 30 vkg.. Lei Dostzustellung «2 Mg. meh».

Ast dt« A«ttung »m «rfcheinen (auch durch ildhere »ewalt) oe^-.ndert, desteht k»tn «ln'pruch auf Lnt-
schSdigung. «bbestellungen mü'sen bi« spSlesten« 25. d. M. für den solgenden Monat direkt b-im Aerlag
-i»L«r-icht werdeu. Lurschltißlicher BerichtSstand^ Heidelberg. Anzeigenvretfe laut austiegendem Laris.

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Neue Tleutralitätsbrüche enthüllt

Hohe französische persönlichkeiten in Madrid — Moskau schickt weiterhin Kriegsmaterial

LMabon. 31. Oktober

Eeneral Queipo de Llano beschiiftigte fich i»
Elster Rede über den Sender Sevilla eingchend mit
^euen franzönkchen und fowjetrnffischen Neutrali-
Eatsbrüchcn. Aus Briefen. die man auf cinem
"rch einen nationalistischen Krenzer vor Bilbao
^usgebr^chten roten Schifs gesunden habe. gehe
E'ndeutig hervor. dah sranzöfische Amtsftellen und
u»he französische Perkönlichkeiten
"<e Roten i» einer Wcise unteritiitzten, die durch-
gegen die internationalen Abmachungen oer-
^ke. Jn den Säfen der ivanischen Oitküite träien
'"ktgesetzt sowjetruiiische Schiffe ein, die Oiiiziere
u«d Kriegsmaterial an Vord hätten. Der »Präki-
^nt" der roten »Regierung". Azana, habe rrst
,Nt,ltch bei einem Bankett, das er für sowjetrnisi-
'E« vssiziere oeranitaltet habe, den Vorsitz gesührt.

Weiter teilte der Eeneral mit, daß rote Flug-
°duge die Stadt Sevilla gänzlich ersolglos bom-
uürdirrt hätten. Ferner gab er bekannt, dah aus
"usrdnung des Generalkommandos in Zukunit
^ugzeuge mit fremden Hobeitszeichen, die die Stel-
^Ungen der Nationalisten übersliegen. als ieind-
"che Flieger betrachtet und beschossen würden.

E>owjeigeneral Gorew

, Nach einer Meldung des „Matin" handelt es
uch bei dem sowjetrussrschen General, der die Lei-
^ung der militärischen Operationen zur Verteidi-
«ung der spanischen Hauptstadt übernommen hat,
"ui den bisherigen Militärattachs an der sowjet-
^usstschen Botschaft in Madrid, Gorew.

. Gorew ist, wie das französische Blatt weiter zu
j^'chten weitz, einer der jüngsten Eenerale Sow-
Uruglands. der von der höheren Militärschule in
xwskau mit dem besten Zeugnis abgegangen sei.

L6on Blum schweigt

Paris, 31. Oktober

Der Abgeordnete Doriot, Vorsitzender der
französischen Volkspartei, hatte im Seplember die
Regiernng in einem Schreiben auf verdächtige Waf-
fen- und Munitionstransporte in verschiedenen
französischen Häfen aufmerksam gemacht. Er blieb
ohne Antwort und richtet jetzt einen offenen
Vrief an den Ministerpräsidenten, in dem weitere
beunruhiqende Einzetheiten mitgeteilt werden, die
auf die Versorgung des roten Spaniens und der
französtschen Kommunisten mit Kriegsmaterial
schließen lassen.

Das „Echo de Paris" erklärt hierzu, daß die

Regierung sich durch ihr Schweigen selber richte.
Sie verstoße nicht nur gegen die von ihr amtlich
verkündete Nentralitätspolitik, sondern schließe auch
die Augen vor den Bürgerkriegsvorbereitungen in
Frankreich.

Millionen Kranken für dic
spanischen Bolschewisten

Paris, 31. Oktober

Wie ans Madrid gemeldet wird, hat die Bank
von Frankreich eineii Kredit von 15 Millionen
Franken dem roten „Finanzministerium" für den
„Einkauf von Lebensmitteln im Auslande" zur
Verfügung gestellt.

Füns Lahre Reichsjugendsührung

Feierstunden der Bewegung in München

München, 31. Oktober

Mit einer Feierstunde im historischen Fcstsaal
des alten Mllnchener Rathauses wurde der sünste
Zahrestag der Betrcnung Valdur von Schirachs
mit der FLHrnng dcr deutschen Zugend eingeleitet.

Stabsführer Lauterbacher hrelt in einer
längeren Ansprache Rückschau auf das Einignngs-
werk der deutschen Jugend.

Die Feierlichkeiten erreichten am Freitagabend
im Zirkus Krone ihren Höhepunkt. Ueber 50ÜV
Inngen und Mädel füllten das riesige Rund auf
den letzten Platz.

Nach dem Liede „Es dröhnt der Marsch der Ko-
lonnen" sprach Reichsjugendführer Baldur von

Schirach. Er entipickelte, immer wieder von lau
ten Beifallskundgebungen unterbrochen, die Richt-
linien und Erundzüge, mit denen der neue Arbeits-
und Kampfabschnitt der nationalsozialistischen 2u-
gend eingeleitet wnrde, und legte ein von stttlichem
Ernst ersülltes Glaubensbekenntnis an jene All -
macht ab, die die Fahne der Bewegung gesegnet
und die Fahne der Gegner zerrissen habe. Er rich-
tete weiter einen eindringlichen Appell an die 2u-
gendfnhrer und -führerinnen, jene Tugenden hoch-
zuhatten und zu wahren, die die Bewegung grotz
gemacht und zum Siege gesührt hätten: Kame-
radschaft, Einsatzbereitschaft, Treue
undLeistung.

3egen Polen durch die Eroberung der ^Festung
^drodno ausgezeichnet.

Wie der „Matin" zu dieser Meldung weiter
^richtet, ist man in London über die enge Zu-
mnimenarbeit von Moskau und Madrid sehr be-
»nruhigt, da dadurch der Krieg in Spanien nur
^?ch verlängert würde. Die Sowjetregierung habe
°>e sogen. Madrider „Regierung" mit Tanks
f>nd Kampfwagen versorgt. Das wiste man
'n London aus ganz unparteiischer Quelle. Der
*o.te „Ministerpräsident", Largo Caballero, soll,
ANe der „Matin" weiter wisten will, bei der Vor-
nellung des sowjetrussischen Eenerals Eorew vor
"ein Generalstab der marxistischen Milizen erklärt
Naben, daß zwischen Madrid und Moskau nicht nur
n>eineinsamkeit der Weltanschauung, sondern auch

Waffen bestehe. (!)

Kampfmüdigkeit der Noien

Die Kampfmüdigkeit bei den roten Verteidigern
von Madrid nimmt offensichtlich immer mehr zu.
«o hat sich der rote Sender ist der Hauptstadt be-
reits veranlaßt gesehen zu verkünden, daß sich nie-
"rand mehr in Madrid zeigen dürfe, der nicht ent-
^eder ein Gewehr oder einen Spaten trage. Wer
"icht bereit sei. auf den Feind zu schießen, müsse
^nindestens Schützengräben ausheben. ^

D'er rote Flieqer abqeschoffen

Der Heeresbericht d»s nationalistischen Ober-
'oinmandos in Salamanca meldet von der Front
von Somosierra, daß rote Abteilungen, die
ilur Tänschung die Uniformen der Guardia Civil
Und der Ueberfallpolizei trugen, an mehreren Stel-
versucht hätten, in üie nationalistische Front
einzubrechen. Diese Vorstöße konnten mühelos ab-
Newehrt werden. wobei den Roten schwere Verluste
beigebracht wurüen. Anch an der Front vor Ma-
drid gelang es, neue Gegenangrisfe der Roten bei
Erinon und Torrejon de la Ealzada trotz des Ein-
!atzes von Tanks und Fleugzeugen sowjetrussi -
icher Herkunft blutig abzuwcisen. An der
Front von Euadalajara haben nationalistische Ab-
teilnngen das Muela-Gebirge besetzt, wobei zahl-
reiche Waffen, Munition nnd ein Panzerwagen er-
^eutet wnrden.

Wie der Heeresbericht weiter meldet. wurden
an der Front' von Madrid drei Flugzeugc sran-
'ösischer Herkunft nnd ein weiteres Flug-
ig dex Rsten bei LsüMSWS MMWW

KllllleradsAst heW sar maader eiastehea!

SA., SS. und NSAA. sammeln am Sonntag, den 1. November
1936 für das Winterhilfswerk 1936 37.

Opfern, heitzt das geben, was man an fich nicht entbehren
kann. Gibt man etwas, was man nicht schwer vermiht, so ist das
kein Opser, sondern ein Almosen. Mit Almosen ist noch nie ein
<Volk grotz geworden.

Heibelberger zeigt durch Euren Opfergeift die Verbundenheit
mit Euren Aampforganisationen.

SA-Standarte llv 6A-6tandarte R11V S6 NSKK

i V Büchler M. Weiß Sulzer Eicke

Obersturm>ührer Standartenführer Hauptsturmführer Standartenführer

«üa XMtzLtznosssn Kpsnllsnl

NSB..Bildarchsy Gau BadW^

0ie cNrevüalle ver NusstvIIuns,,1l> öebrs Kampk
um Nerlin", -n cldr äiv Namsn äer lm Lau Ser»
lin >m Xsmpf tür Nas vrltte NelvN LefsIIene»
suf elner kstrentsfel verreiclmet sinÄ.

Scherl-BilderdicnA

An die Arbeii!

Die Tage der Zehnjahresfeier des Gaues Grotz-
Verlin der NSDAP. sind vorüber. Sie waren kein
rauschendes Fest, sondern Stunden ernster Rtick-
besinnung und Rechenschaft einerseits,
aber auch Stunden der Freude, der Kamerad-
schaft und der Treue andererseits, beides ge>
krönt durch die Anwesenheit des Führers, dcr
damit das Verliner Gaujubiläum aus dem Rahmen
ähnlicher Veranstaltungen im Reich heraushob.

Eleichsam als Einleitung gab Parteigenosse
Hermann Göring am Mittwoch die Parole zum
Kampf um die Durchführung des zweiten Vierjah»
resplanes Adolf Hitlers: llnd am Ende jener Ber«
liner Tage stand die weit über den Eau hinaus-
greifende Sportpalastrede Dr. Goebbels'. Lebendig
wurde noch einmal dem deutschen Volke und der
Welt vor Augen geführt, was wir waren, wi«
wirwurden, was wirwollen und durchführe,
werden.

I n n e n politisch sei vor allem ein Bekenntnis
noch einmal erwähnt, ein Bekenntnis, das zeigt, daß
der Nationalsozialismus nicht für eine Genera-
tion, für vielleicht ein Jahrhundert, sondern für
die Ewigkeit schafft. „Wir werden uns der Men-
schen bemächtigen", so sagte Dr. Goebbels, „Jahr
sür Jahr, bis sie alle der Bewegung verfallen stnd.
Bis in ferne Zukunft hinein wird dann der Staat
die Mittel beherrschen und die Vewegung wird
die Menschen führen!" Auch der Führer unter-
strich diese erzieherische Aufgabe noch einmal in sei-
nem Verliner Schlußwort. Der Kampf um die
Seele, nm die Formnng des Charakters der deut-
schen Menschen geht weiter.

llnd außenpolitisch 'schlotz der Mahnruf
Dr. Eoebbels an die Welt mit den gleichen Wor-
ten, die Hermann Göring am Dorabend der Ver-
liner Jübiläumstage jprach: „Deutschland
wird niemals lapitulieren. Eenau so,
wie heute das Reich keinen Psennig Reparationen
mehr zahlt, genau so wie das Reich seine Wehr-
hoheit wieder erlangt und heute wieder Groß-
macht ist, genau so werden uns die anderen un-
scrcn Anteil an den Schätzen der Welt eines Ta-
qes geben m ü s s e » . Aushungern lassen wir uns

nicht!" —

Jn seinen Schlußworten aber sprach Dr. Eoeb-
Lels das aus, was wir alle im Reich wissen und
was auch im Ausland eines Tages Bekenntnis
aller sein wird. Was wäre Deutschland,
was wäre Europa. was wärc die Welt
ohne Adolf H i t l e r.

llnser Dank an den Führer, die Vekräftigung
des Etaubens an seine göttliche Sendung aber be-
deutet für alle Volksgenossen die Verpflich-
turrg, ihm auch in den kommenden vier Jahren
in blindem Vertrauen auf dem Wege zu solgen,
den er, uns voranschreitend, führt. Zn diesem
Sinne, mit unbändigem Willen und Elauben ge-
h-ü PM M diL A;b§lt. .
 
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