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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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Verlag m,d HerauSgeberr Verkag vorkSsemetnschast ».«.».H.. Heidekber^ Hauptstr «ammel»

A 222b Lchriftleitung: Vrunnengaffe «/L4. Kernruf Z740. Die .vottSgemeinfchafl'' -rfcheint 7 m«
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fl'SlUSl'iiglH 16!'!g. '8.3SUl'ga8g Nl'. 331

Kordemngen an das Bauerntum

biaatssekretär Backe über die Aufgaben -er Landwirischast im Rahmerr des Bierjahresplanes

Eoslar, 28. November

tii Staatssekretär im Reichsernährungsministe-
^ Herbert Backe, Leiter der Geschästsgrnppc
j.. " h r u n g bei dem Veaustragten sür den Vier-
in. E^vlan, Ministerpräsident Generlaoberst Eöring,
y/ach am Samstag in Eoslar aus dem Vierten
°schsbauerntag oor dem Fiihrerkorps des Reichs-
«yrztandes.

^taatssekretär Vacke führte u. a. aus:

sllw« Ausgaben des Bauerntums bzw. der ge-
rn Landwirtjchaft rm Vierjahrespian klar zu
i^f"nen, mutz auf die Urfachen, die Len Vier-
lo/^splan nolwenüig machten, eingegangen werden.
^an den Nationaljozialismus schon in den
^ Mfjahren immer verdächtigt, autarkifche
^^"rbungen zu haben. So ist auch namentlich das
d„ bland nach Nürnberg der Meinung gewefen, dag
lli., "Eonalsozialistijche Deutfchland wiederum
ijj?"rkische Tendenzen verfolge und damit die An-
zur Gejundung der Wellwirtjchaft und lleber-
'"Urüung der Wcltkrise störe.

«...^k^Kegenüber mutz mit aller Klarheit heraus-
illbd" werden, dah üie Proklamation des Vier-
'u^^p^llns nicht einer autarkischen Jdeolvgre ent-

'"3t. !""y^n umgekehrt die Folge der
i^tartisierung der anderen Länder

einer Darstellung der Jdeologien des Libe-
^Ulus, ftellte Staatssekretär Backe sest, dah da-
-tz/A. die Erundlagen einer völkijchen Wirtschaft
y, llllrt worden seien. Durch den Liberalismus
sr-ii. . dem Volke seine Nahrungs- und Rohstoff-
^heit genommen.

b ° weitere Entwicklung brachte die Weltar -
t st e i l u n g, bei der Deutschland Fertig-
gegen die benötigten Lebensmittel tausche.
llbe- ^ieichgewicht der 'Weltarbeitsteilung mutzte
daran scheitern, datz die Abnahmeländer für
Vii Jndustrieerzeugnisse sich selbst mit Hilfe euro-
Kräste industrialisierten, eine Entwicklung,
^llrch den Weltkrieg stark beschleunigt wurde.
dx^.^butschland täuschte man sich noch mchr als an-
i^^hlllb Jahrzehnte über diesen Tatbestand hinweg,
^ die Systemregierung beim Ausland Sch-ul-
machte, die nur noch schneller zum Ruin füh-
'nustten.

^.^cr Nationalsozialismus ging von seiner Welt-
p lPauung aus, die das Volk in den Mittel-
t^.Nkt stellt. So mutzte auch bald die llnmöglich-
ten unter ganz anderen Bedingungen gedllch-
izl'.Deltwirtschaft in Erscheinung treten. Zwangs-
tzj u.8 inutzten die Mängel auftreten, die heute im
tz-^Iahresplan bekämpft werden. Für die Land-
dfs'Ichaft betrachtet Staatssekretär Backc als vor-
"nglich:

Mehrerzeugung auf dem heimischen Erund;
Vorratswirtschaft und

eine neue Haltung des wirtschaftenden Men-
schcn gegenüber der Wirtschart.

F.^er Staatssekretär wies daraui hin, datz die
sg^derung, die Reichsbauernführer Darrö bereits
>>«>, llufstellte, nämlich: Mehr zu erzeugen
tzNd Erzeugte sparsamer zu
jj°llden, heute mehr denn

' Nfer den aleickien Keülbtsvunrr. ., ...

deutschen Bauern

ver -
je Eültigkeit habe.

am heute mehr .

fer den gleichen Eesichtspunkten müsse auch die
»n. im Vierjahresplan vom deutschen Bauern
'8efatzt werden.

^^winnuna von Nenland
zx Die erste Skusgabengruppe innerhalb der Lr-
si^Mngsschlacht sind die Matznahmcn, die geeignet
^ . trotz der geringen landwirtschastlichen Nut-
^?:8sfläch-n. die Grundlagen der Erzeugung zu er-
dj" llrn. In, Rahmen des Bierjahresplanes sind i»
Rlchtung folgcnde Mahnahmen vorgesehen:
Eine stärkere Aktivierung der Melioration.
>» ,, ^llr nicht allein dem Umfange nach, sondern
e.fdesondere im Hinblick auf einen baldigen Nutz-
jt. Der Ackerdränuna müssen zugeführt werden
vier Millionen Hektar, der Gründlandent-
d-^llrung 3>/- Millionen Hektar, daneben wird auch
tz? «ewäsierung grötzere Vedeutung zukommen. Die
Ix ^lltshilse wird sich im wesentlichen in einer Er-
Hterung der Finanzierung auswirken.
tz> ^ Die zweite Matznahme, die eine gewisse
sifh-gewinnung von Land zur Folge hat, ist die
tz'llrbereinigung. Noch 3,7 Millionen
n^/Iar Nutzfläche sind nichtzusammen-
bj'^gt, wodurch nicht nur Boden durch
° vtelen Erenzraine oerlorengeht,

3. Eiwe dritte entscheidende Aufgabe ist die
Umwandlung eines Teiles von Wiesen- in Acker-
sondernder zweckmätzige und rentable
Arbeitseinsatz insbesondere durch
Majchinen leidet.

land. EZ ist ein Unding, datz die Erünlandfläche
Deutfchlands, Wiesen und Weiden, die beinahe 3V

o. H. der ackerbaulich benutzten Fläche betragen,
nur mit 1ü v. H. am Eesamtertrag der Landwirt-
schaft beteiligt stnd.

Steigerung der Lntensität

lk. Die zweite Aufgavengruppe innerhalb der
Erzeuyungsschlacht ersaht alle Mahnahmen, die
aus emer Steigerung der Intensität abzielen.

1. Als erstes ist die künstliche Düngung
noch stärker zu forcieren und noch zweckmähiger
durchzusühren, indem man zur Volldüngung über-
geht.

2. Die zweite «ichtige Aufgabe in diescr
Eruppe ist stärkste Ausdehnung oes Zwischen-
srucktbaues und Vau von Erünfutter-
behältern zur Verwertung der anfallenden
Erünsuttermasien.

3. Die dritte Aufgabe in dieser Gruppe ist eine
bessere Pflege und Ausnutzung des Erünlandes.

4. Einem verstärkten und zweckentsprechenden
Obst- und Eemüsebau ist entsprechend der volks-
wirlschaftlichen Bedeutung mehr Beachtung als
bisher zu schenken. Wir erstrebcn eine Mchrerzeu-
gung an Eemüse, jedoch auf stabiler Anbaufläche
und unter Berücksichtigung dessen, datz der Ge-
mllseanbau in erster Linie die Erundlage der
Lebensexistenz der kleinen Betriebe ist.

5. Das schwierigste Problem in der deutschen
Ernährung ist das Fettproblem. Denn hier
decken wir unseren Eigenbcdarf erst zu öS v. H.
Dieser geringe Hundertsatz ist im wesentlichen

darauf zurückzuführen, datz der AnLau von Oek-
srüchten in Deutschland sast völlig erloschcn
war und erst seit der Erzeugungsschlacht wieder
eiwas angewachsen ist. Es ist volkswirtschaftlich
richtig, den Rapsbau dort, wo geeignete Böden
sind und wo er einen sicheren Ertrag verspricht,
weiter auszudehnen. Der Anbau kann durchaus
im Rahme» des Virrjahresplanes verdrei-
facht werden, wenn damit auch eine geringere
Fiäche fiir andere Kulturen in Kaus genommen
werden mutz. Denn der Vezua von Oelsaaten ist
für Deutschland deshalb am schwierigsten, weil er
Bardevisen erfordert.

Srhöhte Leistunq durch Sparsamkeit

III. Die dritte Eruppe umfaht alle Mahnah-
men, die durch sparsamere Verwendung des Er-
zeugte« eine Leistnngsstergerung bewirlen.

Es ist an sich kein Problem, bei genügenden
Futtermitteln mehr Fleisch, mehr Milch, mehr
Cier usw. zu erzeugen.

1. Die durch die Erzeugungsschlacht und jetzt
durch den Dierjahresplan zu lösende erste Aufgabe
in dieser Eruppe beruht daher darin, mit weniger

(Fortsetzung Seite 2)

Gewattige Geerüsiung Moskaus

Admiral Orlow über den Ausbau der Sowjeiflotte

Moskau, 28. November

Der Oberkommandierende der sowjetrussischen
Seestreitkräfte, Orlow, machte am Samstag auf
dem Rätekongretz bemerkenswerte Ausführungen
über die gewaltigen Aufrüstungsmatznahmen Mos-
kaus auf dem Eebiet der Seestreitkräfte.

Orlow führte aus, datz die Sowjetunion im
Laufe der letzten Zahre eine grotze und starke
Flotte gebaut habe. Ohne die Zahl der neuen
Cchiffe, die streng geyeim gehalten wird, zu
nennen, drückte er den Zusatz der Sowjetflotte im
Vergleich zum Iahre 1933 in Verhältniszahlen
aus. Danach wurden die Unterseebootswaffe um
718 v. H., die Marinefliegerei um 510 v. H., die
Schlachtschiffe um 300 v. H., die Marincluftab-
wehr-Artillerie um 100 und die Küstenartillerie
um 75 v. H. im Verhältnis zum Stand des Jah-
rcs 1933 verstärkt.

Wie Orlow weiter betonte, plant die Sowjet-
regierung, in der nächsten Zeit ein weiteres ge-
waltiges Flottenbauprogramm zu verwirklichen,
das Scknffe aller Klassen und von höchster
technischer Konstruktion umfasie.

Lapan anerkennt italienisches
Lmperium

Rom, 28. November

Die italienisch-japanischen Verhandlungen haben,
wie von matzgebcnder italienischer Seite verlautet,
als erstes Ergebnis zu der Anerkennung des italie-
nischen Jmperiums in Ostafrika dnrch Japan unö
zur Anerkennung des Mawdschukuo-Staates durch
Jtalien gesührt. Eine amtliche Mitteilung erfolgt
' in den nächsten Tagen.

Eine Lnternationale Werbekammer

Oer feierliche Abschluß des Kontinenlalen Neklame-Kongreffes

Berlin, 28. November

Am Samstag vormittag sand in der Krolloper
die seierliche Schlnhtagung des Kontinentaleu
Reklame-Kongresses statt.

Präsident Hugo Fischer fatzte nochmals alle
bedeutungsvollen Bcgebenheiten dieses Kongresses
zusammen. Die Erötze der sittlichen und wirtschaft-
lichen Aufgabe der Werbefachleute habe Reichs-
minister Dr. Goebbels in seiner Änsprache bei
dem Empfang besonders herausgestellt. Diese Worte
des Reichsministers Dr. Eoebbels könne man ge-
radezu als den ersten Programmpunkt für die Ar-
beit und für die Verpflichtung des Kontinentalen
Reklameverbandes herausstellen, nämlich Zie Ver-
ständigung der Völker durch hohe Sittlichkeit in
der Werbnng zu fördern.

Mittags fand die Eeneralversammlung des
Kontinentalen Reklameverbandes statt, auf der

Entscheidungen gefällt wurden, die fllr die Werbe-
fachwelt von grundsätzlicher Vedentung sind. So
wurden in den Satzungen auf Antrag Deutschlands
die Vestimmnngen gestrichen, wonach Sektionsmit-
glieder des Kontinentalen Reklameverbandes nur
die Verbände der Werbesachleute derjenigen Staa-
ten sein können, die zugleich Mitglied des Völ-
kerbnndes stnd.

Weiter wnrde ein Antrag des Professors von
Zakrzewiski, Polen. angenommen, dic Eründung
einer Internationalcn Werbekammer ähnlich der
Jnternationalen Filmkammer herbeizuführen. Mit
der Eründung dieser Jnternationalen Werbekam-
mer wird das gesamte Werbewesen Europas in
einheitliche Bahnen gelenkt werden. Die Kammer
wird vorausstchtlich auf der nächstiährigen Tagung
in Paris zur Tatsache werdcn. Die nächsten Ta-
gungsorte sind: 1937 Poris, 1938 Wien, 1939 Zü-
rich, 1940 Budapest, 1941 Rom.

Gerierasstreik droht

Die „Bolkssront"-Früchte reifen! Das französische
Volk siebt sick erneut der Eesahr eines Eene-
ralstreiks gegenüber. Eine Eefahr. die dieies
Mal in ihren Quellen nicht auf der Meinungs-
verschiedenbeit einzelner Arbeitnebmer- und Ar-
beitgeberverbände beruht. sondern die durch die
Haltung der Regierung Vlum dem arbeitswilligen
französischen Arbeiter gegennber bedingt ist und
die deshalb die Wurzeln des gesamten sozialen
Lebens des sranzösischen Volkes bedroht.

Seit Monaten steht das wirtschastliche Leben
und die Jndustrie Frankreichs im Zeichen des
Damoklesschwertes bolschewistischer Streikparolen.
Seitdem die Kommunisten in der „Volkssront"-
Regierung Blums einen Posten bezogen haben.
der ihnen. ohne die geringste Verantwortung zu
tragen. eine Schlüsielstellung gewährleistet. steht
Frankreich im Zeichen der ..Fabriksowiets". der
kommunistikchen Vetriebsbesetzungen und der hem-
mungslosen Streikhetze. Jedesmal. wenn innerhalb
der „Volkssront"-Koalition eine Parteigruvoe auf
dem Wege ist. die Regierung zu Beschlüssen zu
veranlasien. die dem Bolichewisierungsprogramm
der Kommune entgegenlausen. ziebt die kommu-
nistiich« Partei Frankreichs aus Besehl Moskaus
die „Bremse". Eine neue Streikwell« bricht aus.
Soziale Svannungsmomente werden heraufbeschwo-
ren. Die Regierung wird solanse «nter Druck
gesetzt. bis sie sich wieder bereit erklärt. ibre
Mahnahmen so zu sasien. dab di« Kommunisten
aus ihnen Nutzen ziehen können.

Schon in den letzten Tagen zeichnet« sich kn
Frankceich das Anrollen einer neuen. von den
Kommunisten inszenierten Streikwelle ab. Es
liefen zwar immer noch die Verhandlungen zwi-
ichen Blum und den Ärbeitgeberverbänden über
das Einschreiten gegen bolschewistiiche Fabrik-
besetzungen. Durch den Tod Salengros hat abek
die rote Agitation neuen Austrieb erhalteir.
Neue Fabrikbesetzungen wurden durchgeführt. die
Arbeitswilligen durch bolschewistikche Terror-
gruvven von der Arbeitsstätt« vertrieben und
mitzhandelt. Die Verhandlungen mit Vlum kamen
nicht vorwärts. Der Arbeitgeberverband Frank-
reichs hat deshalb ietzt erklärt, weitere Verhand-
lungen mit Blum einzustellen, bevor dieser sich
nicht in der Lage gezeigt hat, klare Verhältnisse
zu schaffen. Sie weigern sich, unter dem Zeichen
kommunistischer Drohungen nutzlose Verhandlun-
gen zu sühren. Vlum hat daraus eine Antwort
erteilt, die nicht mehr und nicht wenigei dar-
stellt als einen bedenklichen Schritt dem Bolsche-
wismus entgegen. Er beabsichtigt. die Einrichtung
des Schiedsgerichtsversabrens unter sozialistischer
ltvrich: kommunistischerl Kontrolle o-bligatorisch zu
machen. Das heiht, er unterstellt die Mahnabmen
bei Streiks der Zuständigkeit der Kommunisten,
olso der Streikhetzer.

Frankreich steht im Zeichen « rnstester Krise.
Nock eines dars nicht vergesien werden. Die Kom-
munisten kämvien mit allen Mitteln. die Tore der
iranzöiischen Kasernen der bol!ck>ewisti-
schen Aaitation su ösfnen. Daladier. aestützt aus
den sranzösMen Generalstab. bat ibn-en hier vor
kurzem eine Abiubr zuteil werden lassen. Aber die
Kommuni'stsn kämvien weiter. Es ist ossensichtlich.
dasi sie ietzt boiien. zugleich mit der Herrschait über
die soziale Eerickitsbarkeit sreie Hand für die Zer-
ietzung der französiicken Armee zu gewinnen. Die
Entschcidungen. denen Frankreich gegenüberstekt.
sind äuherst ernst. Es sind Entscheidungen, die iür
das französische Volk und seine nächste Zukunit von
ungebeurer Traaweite sind. Nebenbei bemerkt. auck
iür den Bestand der „Volksfront"-Reaierung selbst.
Durch Eeneralsireikmanöver ist diese Regierung an
die Ma<bt gekommen. Wird sie durcki Eeneralstreik-
varolen hinweggefegt werden?

„Ll geborgen

Am Montag seierliche Beisetzung der acht Opser
Kiel, 28. November

Nach planmäßiq verlaufenen Bergungsarbeiten
gelang es in der Nacht zum Freitag, das vernn-
glückte U-Boot „17 18" zu heben. Das Unterseeboot
wurde in den frühen Morgenstunden des Samstag
nach Abdichtung des Lecks in Kiel eingeschleapt.
Die Särge mit den acht Toten waren bereits am
Freitag vormittag auf dem Flottenbegleiter „kc 5"
an der Scharnhorst-Brücke in Kiel-Wik eingetrofsen
und wnrden von dort in feierlichem Zuge unter ge-
dämpfem Trommelwirbel zum Earnisonfriedhof
übergeführt.

Ai» Montag, den 30. November, um 14 llhr, fin-
det dort die feierliche Beisetzung statt. Die Schisfe
der Kriegsmarine werden an dlesem Tage einfache
Flaggentrauer und während der Trauerseier grosie
Klaggentrauer anlegen.
 
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