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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1927

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ilr HeraliSgeber: Derlag VoHSgemetnschaft D.ni.b,H., Hetdewerg, tzanptstr l2K/irs, Sammel-

j,-'Echriftleitung: Brunnengaste 20/24, Fernruf 3740. Die .VolkSgemeinschaft' erfcheint 7 mal
Hentltch und kofter monatlich 1.70 RM. bei Träger-ustellung 3V Pfg . bei Voftzuftellung 42 Pfg. mehr.

Jst die Zeitung am Erschetnen kauch durch höhere Sewalt) derhindert. befteht letn Dnspruch auf Ent-
schädigung. Sbbestellungen müsten biS IPLteften» 25. d. M. sür den solgenden Monat direft bcim Berlag
eingereicht werde». AuSichliestlicher DerichtSstand: Heidelberg. Anzeigenpretse laut -uflicgendem Tarif.

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Ihr Gpftrtoö fthuf -as Reich

Eine öetrachtung zum 9. November / v°n;°aoz e»tz

Ijso-^r Opfergang der jungen nationalsozia-
Bewegung am 9. November des Jahres
ser o Ueht noch heute genau so lebendig vor un-
h. geistigen Auge, als sei es erst gestern ge-
kstt b' Herbst jenes Jahres sah Deutschland
n /drt, teilweise von fremden Besahungsheeren
y, ^chtet, die Jndustriegebiete vom Bolschewis-
Dchss Mgesucht, in den Grotzstädten hungernde
iftst!!?" und Plünderungen. Eine ganze Nation
gsu.^umeltanz der Jnflcition; alles schien end-
""ig vernichtet.

kam jener 8. November 1923, an dem
, "lf Hitler und seine Getreuen verraten
h rdeu. Ein Tag später wurden 16 der Besten
^ deu Stufen der Feldherrnhalle in Miinchen
^wrdet, nur weil sie ihre Heimat liebten und
^^tschland vor der Vernichtung durch deu
^kismus retten wollten.

^ Wenn wir diese Geschehnisse wieder in die
H^I?^erung zurückrufen, dann gefchieht das des-
Diiu' uian dann erst ermessen kann, welcher
aamals dazu gehörte, gegen die November-
^recher aufzustehen.

da-^r Führer hat als „Hochverräter" gegen
sej^ ^ystem dem „Volksgericht" seine Stellung,
llls ^ Sendung und Mission klar herausgestellt,
E er sagte:

Leö^fe Zukunft Deutschlands heißt Vernichtung
tftb. ,urxismus. Enttveder gedeiht diese Rassen-
tpj ?kulose, dann stirbt Deutschland ab, oder sie
ivs^ uusgeschieden aus dem Volkskörper, dann
'rird ^eutschland gedeihen... Der Hochverrat
uicht bestraft, wenn eine neue Verfassung
Tos die Möglichkeit des Gedeihens gibt.
f°Nd' geschah, war nicht Hochverrat,

Ijsi rrn La n d e s v e rr a t, der niemals lega-
Ädnir f?erden kann..." Und dann schrie es
ty.,; f Hitler dem System ins Gesicht: „Auch nur
h^/bnd Nationale haben das Recht, einer Mehr-
Su ^oon Jnternationalen gegenüber die Nation

dertreten".

ph^flle Deutschland frei werden, so mutzte zu-
fver^ Einmal der Marxismus niedergekämpft
ke/ .dn. Das war die Aufgabe, die sich der Füh-
Äiel " den Anfängen der Bewegung an zum
re„ stfrseüt und die in den folgenden zehn Iah-
rott, ^ Kampf um das Reich bestimmte: Aus-
'Ng dieses Giftes aus dem Volkskörper.

niarschierten die Männer, die sich am heu-
hrii„- Abend im historischen Saal des Bürger-
ösn rs, wie einst vor 13 Jahren, wieder um
bei^'^sdrer scharen werden, und die morgen
dog

dog e^^rsch des 9. November das deutsche Volk
r,is^ 'binen Werkstättcn zu innerer Sammlung
^Ni k niarschieicken diese Männer, erfüllt von
^fnuben, daß es gelingen wird, die
Litz ..des 9. November 1918 zu beseitigen,
L?Hi rräter vernichten. die schuld waren an
^b^^fnenlosen Unglück der deutschen Nation.

Schicksal batte damals anders entschie-
ffostd b fo.llte nicbt gelinaen. Der Opfergang war
bis n><bt umsonst. Er wurde zum Fanal und
vschitbte bat bewiesen, datz aus dem
letzten Endes doch der Sieg
Zebn Iabre schweren Kämpfens
jNichi fnens "ni die Seele dss deutschen Volkes
ist llergehen, ebe die Hoffnung von damals
lullung gehen konnte.

^er Blutopfer der 16 Ermordeten an

vgchso iollerrnballe, ist eine herrliche Saat ge-

Zein

Das.
?lahre

^deal, für das jene fielen, die vor
zur „Ewigen Wache" auf dem

^opi "

kiiu/ ^?n Plaft in der Hauvtstadt der Bewst
»üi, ?"fäogen, ist Wirklichkeit geworden. Er-

°2ri jst has freie, große, wehr-

„Lkrrcr üaLk «kvLÄ c/Gsresfk?"

Oie Kahnen -es GLeges heraus!

Aufruf Or. Goebbels' zum 9. November

Verlin, 7. November

Reichspropagandaleiter Dr. Eoebbels gibt, dem
„Völkiichen Beobachter" zusolge, bekannt:

Alljährlich am 9. November gedenkt die natio-
nalsozialistische Vewcgung und mit ihr die ganze
Nation in stolzer Trauer ihrer Toten.

Ueberall im Reich ziehen an den Eräbern un-
serer ermordeten Kameraden die Ehrenwachen der
nationalsozialistischcn Formationen aus.

Zn der Hauptstadt der Bewegung schart der
Führer seine ältesten Mittämpser um sich. Zu
ihnen spricht er am Borabend des S. November in
dem gleichen Saale, von dem die schieksalhaften
Ereignisse des Zahres 1923 ihren Ausgang nah-
men. Mit ihnen tritt er jedes Zahr von «euem
den historischen Marsch zur Feldhcrrnhalle an.

Zu derselben Minute, da am 9. November 1923
die ersten 1V Blutzengen der nationalsozialistischen

Zdee i» den Salven eines heimtückischen Verrates
zusammenbrachen, donnern nun jedes Jahr 1K
Schutz Salut an der Feldherrnhalle aus, als Zei-
chen des Aufzuges der 18 Gefallenen am 9. No-
vember 1923 zur Ewigen Wache auf dem König-
lichen Plah.

So wird jedes Jahr von nenem dcr Toten-
gedenktag der nationalsozialistischen Vewegung zu
einem Feiertag des Sicges und der Auferstehung
sür das ganze deutsche Volk. Und deshalb hissen
wir auch am 9. November die Fahnen des neuen
Neiches an allen ösfentlichen Eebäuden, Arbeits-
stätten und Wohnhäusern als Siegesbanner der
deutschen Revolution.

-t-

Die Bcvölkerung wird gebeten, in glcicher
Weise Bollmast zu flaggen.

hafteRerch,dasReichderVolksge4
ni e i n s ch a f t.

Der Führer hat bei feiner vor nunmehr 12
Jahren vör dem Münchener Volksgericht gehal-
tenen Schlutzrede die prophetischen Worte ge-
sprochen:

„Jch glaube, daß die Stunde kom-
men wird.da die Massen, die heute
mit unserer Kreuzfahne auf der
Straße stehen, sich vereinen werden
mit denen, die am 9. November aus
ii ns geschossen haben. Jch glaube da-
ran, datz dasBlntnicht ewig nns
trennen wird... Gerade in diesen
Tagen habe ich die stolze Hoffnung,
datz einmal die Stunde kommt, da
diese wilden Scharen zn Batterien,
die Batterien zn Regimentern, die
Regimenter zu Divisionen werde n".

So wie dicse Worte Wirklichkeit geworden
sind, so hat das Opfer vom 9. November durch
die Taten Adolf Hitlers Sinn und Geltung er-
halten. Als den von der Vorsehung bestimmten
Führer erkannten ihn die Männer, ans deren
Blut das neue Reich wurde.

Der Tod der 16 Blutzeugen des 9. Novem-
ber ist uns Lebenden aber ewige Mahnnng
u nd Verpflichtung, heitzt für uns Erfüt-
lung unserer eigenen Pflicht. Das Ver-
mächtnis der Erniordeten vom 9. November lebt
ewig fort in der deutschen Jugend, die an
diesem Tag alljährlich feierlich in die Partei
eingegliedert wird. Hier bekennt sich die deutsche
Jugend zu den Jdealen dieser Männer, hiec
schwört sie, datz sie nach ihrem Vorbild leben
will, allezeit bereit selbst das Leben für das
Höchste, die Nation, einzufetzen.

Das Schicksal hat uns sichtbar den Weg ge-
zeichnet. Jhn muß und wird auch das deutsche
Volk immer gehen. Wir haben ein hehres Erbe
übcrnommen und keiner, der an der „Ewigen
Wache" weilte, wird je vergessen, was hier sein
Herz rührte. Ueber der Wallfahrtsstätte der Na-
tion lodert die ewige Flamme, Symbol, datz
keines nationalsozialistischen Kämpfers Tod
mehr ein Auslöschen und Vergehen ist, sondern
Auferstehung.

Sie, die am 9. November fielen und darüber
hinaus alle Ermordeten. die die nationalsozia-
listische Bewegung bis zum heutigen Tage zn
beklagen hat, sie alle gehören auf ewig dem
Kraftstrom an, der unscr nationalsozialistisches,
unser heiliges Reich erhält. Unsere Generation
ist berufen, auserlesen vor allen früheren nnd
späteren Generationen, ein großes und heiliges
Vermächtnis zu erfüllen. Seien wir uns dessen
zu jedem Tag und zu jeder Stunde bewußt.

Lustsperre über München

Berlin, 7. NovemLer

Das Rei<bslustiahrtmin iiterium leilt mit: Aus
Anlatz der Vera-nstaltunKen in der Stadt der Ne-
weaung. ilt der Lnstraum über Müncken am 9. No-
vember 1936 in der Zeit von 10 bis 16 Ubr in
einem llmkreis von 1.5 Kilometer Halbmeiier um
den Marienplatz inr alle Zivillnitfabrzeuge ge-
iverrt. Fnr Militärflugzenge ergeht Sonderrege-
lnng.

Der An- und Abslug zum und vom Flugbasen
Oberwieienfeld. bat so zu eriolgen. dai; das Luit-
iverr-gebiet nicbt Lberilvnen wird. Ausnabmen von
dieier Verordnung kann das Lustamt München zu-
lallen.

Zuwiderbandelnde werden nach dem Luitver-
kebrsneietz mit Eelditrafe bis zu 1SV RM. oder mit
Sait beitrait. iofern nicht nach onderen Strasgelet«
ren eine böhere Strase verwirkt iit.
 
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