Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1893

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Msgememschlck

» k I ll k l s k » v k n

!>ir HerauSg-b-r: Derlag DolkSgemetnschaft E.mch.H.. Heidelberg. Hauptstr I2S/I2S, Sammel-

'' Schriftleitung: Brunnengasse 20/2«, Fernrus 3740, Tie „Bolkßgemeinschaft' erscheint 7 mal
">°»tlich und kostet monatlich 1,70 RM , bei TrSgerzustellung 30 Pfg . bei Postzustellung 42 Pfg, mehr

Kk0»»cil7kl!

Jst die Zeitung am Erscheinen (auch durch höhere Gewalt) verhindert, besteht kein Anspruch aus Ent»
schädtgung, Abbestellungen mitlsen bis späiestens 2S, d. M, für den folgenden Mvnat direkt beim Verlag
eingereicht werden. Ausichltetzlicher Serichtsstand: Heidelberg. Anzeigenpreise laut ausliegendem Tarif.

W8. NMlMp 1836

amilieükb Ijkpüünlügungbvlsil Illl' 8I83I8 llnll llkniklnük Sklllli'llkn

»6« Ill i'Ig. 8.»« lll'. 388

Der Kall Madrids
unmittelbar bevorsteheni»

^nser Gonderberichterstatier bei -en Gturmtruppen Francos

Gustav Adolf Gcheel
Reichsstudentenführer

Gleichzeitig auch Führer des NGO.-Gtu-entenbundes

Front vor Madrid, 5. November

1'slegrsmm

prsss - VollrsxsmslQsokski. - ttsläsldsrx - ^llsmsnls

^li sdllrmsnäsn rruxxsn vor L! s ä r 1 c! - L/lir §roLsm
Elsn ssrrisn rrbixpsn Osnsrsl !/l o 1 s s ^nsi-lkk sri,k
^särlc! kord - üsds ^nsrlkk ds! Slurmlrolornis 15 s x ri s
wlisrlsdd. c!1s vormllisss ^looroon sls Isirciss
Oor5 vor I^särlc! nsdm. rinisrsiüisi von rsnlcs unc!
k'llsxsrn - kiois IslSLSisn xsrlNAsri Viläsrsisnc! - ülsod-
miiisZs sisnäsn vlr 1n voräsrsisr dlnls snk ttödsn

Verlin, 5. November

Der Studentenbundssührer, Pg. Derichswei-
l e r, hat dem Stellvertreter des Führers die Er-
füllung des am 1. August 1934 übernommenen
Anstrages, den NSD.-Studentenbund zur Kampf-
gruppe aller Nationalsozialisten an der Hochschule
zu machen, gemcldet und dabei die Bitte ausge-
sprochen, ihn mit einer neuen Aufgabe zu betrauen.

Der Stellvertreter des Führers hat daraufhin
den Parteigenossen Derichsweiler sür einc neue
Ausgabe in seinem Stab berufen und Partei-
genossen SS-Obersturmbannsührer Dr. Gustav
Adols Scheel, den srüheren Eau-Studenten-
bundssührer von Baden, entsprechend einem Vor-
schlag des Parteigenossen Derichsweiler, zum
N S D.-S tudentenbundsfiihrer crnannt.

Gleichzcitig hat Reichsminister Rust den Partei
genossen Dr. Gustav Adolf Scheel zum Reichsstu-
dentensiihrer ernannt.

*

Von ^.looroon. Llvöir Xllomslsr vor LLsärlä. unä ssksn
1m Sonnsnsotisln äss ttsnssrmssr vor nns 11s§sn - I71s
tisdsn ?rsnoos rrnppsn c!1s ttsnxi.si.sc!r sodönsr xs-
soksud sls tisuls - k'ünk Xllomslsr vor c!sr snüsrsisn
8t.sc!l8rsn2s kndrsn wlr önroti c!1s mll rrnxpsn snAS-
külllsn. srobsrlsn Orls - k'snüsn 1n sln^snommsnsn
^örksrn ILsörlclsr 2sirnn§sn vom OlsnsdsZ mll nn-

Die Ernennung unseres alten Kampfgefährten
Gustav Adolf Scheel zum NSD.-Studentenbunds-
führer und zum Reichsstudentenführer kann nir-
gends freudiger und mit gröherer Eenugtuung be-
grützt werden, als gerade in Heidelberg, Hier
an unserer Üniversität führte Scheel in breiter
Front mit den Parteigenossen unserer Stadt den
erfolgreichen Kampf um die Säuberung der Hoch-
schule. Wir grühen ihn in dieser Stunde und
wünschen ihm, datz es ihm gelingen möge, in der
ganzen deutschen Studentenschaft nationalsozialisti-
sche Gesinnung und Tatbereitschaft zum endgülti-
gen Siege zu führen. 8-L.

Slslidllodsn Iiüxsnmsläiinssri - Irlidpsn Iri sroüsr
k'rsnös dslm ^ndlloiL ILsclrläs - ?rsod11ßcsr klsrdsllss -
Llsrlcs kllsAsrlsllßtcsir - Vlr ssdsri Iri LLsörlc! vsr-
sodlsäsris örsriäs sukloäsrri -LlririsdmsLIsärlcls
Niir iskrisoks k'rsss, ös suk »suxlsn-
krlkkskrorid Icslris Oörksr msdr 2iv1sodsn krsnoos
^ruxxsn nnc! ttsupslsäl llsxsn - Voläsrausr

Einheitliche Führung -er
Gtudentenschast

Berlin, 5. November

Der stellvertretende Reichsführer der Deutschen
Studentenschaft, Waldemar Müller, hat an
den Reichserziebungsminister Rust solgendes
Schrelben gerichtet:

Sehr geehrter Herr Minister!

Nach dem Rücktritt des Parteigenossen Feik-
kert als FLHrer der Reichsschaft der Studieren-

^ot auf -er „Anklagebank"

^chwere Vorwürfe einer Pariscr Wochenschrist
gegen den Luftfahrtminister

Paris, S. November

- "e auf der Anklagebank" lautet die
eines Verichtcs d«r Wochenzeitschrist
dee " ^ id e«, in dem nachgewiesen werden soll, datz
Lustfahrtminister osscn das rote
'en begünstigt.

Vlatt behauptet, die genaue Zahl der seit
tep 2uli an die spanische Volksfront geliefer-
o'ugzeuge zu kennen, und zwar: 14 Dewoitine
Lvi' " Potez 540. 1 Potez 543, 2 Potez 542, 6
»ivj 7 Potez 543, 4 Dewoitine 372 bzw. Hen-
> 1 Vloch 210, 1 Spad 91 usw. Der Volks-
lstgtz,""n für Luftsport habe Flugzeuge in Eng-
lvie d ^ ^vchnung Spaniens angekauft. Cot habe,
/?iott weiter zu berichten weih, die Luft-
cfluo^^Eschaft Air France gezwungen, die
d>eu Aljegate—Madrid in Betrieb zu neh-

>lheü ^ "usschliehlich von Mitgliedern der spani-
^iird-^i sfront benutzt würde. Die Fahrscheine
In P >ogar von der spanischen Botschaft
» usgestellt, Cot decke unter osfen-
?ah j' -Lerletzung des Neutralitätsabkommens,
i'eiu,j»,l^anzösi;chen Flugzeugwerken die Arbeiter
!''oten 'b. uicht bczahlten Ueberstunden für die
herÄi^" Brüder" Flugzeuge und Flugzeug-
^kden 2n i>er franzöfischen Luftarmee

^itn a »""ü °sfen Mannschaften für Spa-

"»ngeworbkN.

Ariilleriefeuer auf Madrid

Schwere Lustkämpfe — Acht rote Flugzeuge abgeschoffen

Talavera de la Reina, 5. November

Die bei Alcorcon stchende nationale Artillerie
beschoh am Donnerstagoormittag Madrid. Das
Ziel des Feucrs war insbesondere der in der Stadt-
mitte gelegene Platz Puerta del Sol, an dem
sich u. a. auch das Jnnenministerium besindet. Die
Roten seucrten zur gleichen Zeit aus 19,5 cm-Ge-
schützcn, die im Westen der Stadt, im Volkspark
Casa dc Campo, stehen, aus das Dorf Alcorcon und
die nach Madrid sührende Landstrahe. Die vor-
geschobenen Postcn der nationalen Truppen in dic-
sem untcr dem Oberbefehl des Oberften Pague ste-
henden Abschnitt liegen an dem Vereinigungspunkt
der von Baldeiglesias und von Palavera nach
Madrid führenden Stratzen.

Am Donnerstagvormittag fanden im Lustraum
zwischen Madrid. Getafe und Alcorcon schwere
Lustlämpse statt, in deren Verlauf es den Na-
tionalisten gelang, sicben rote Jagdflugzeugc sran-
zösischer und sowjetrussischer Herkunft sowie ein
rotes Vombenslugzeug Marke Potez abzuschietzen.

Die Dörser Alcorcon, Legancs, Getafe, Cara-
banchel und Villaviciosa, dicht vor Madrid, be-
sinden sich sest in den Händen der Nationalisten.

Der Sonderberichterstatter des DNB hatte Ee-
legenheit, einen erbeuteten sowjctrussischen
Tank zu besichtigen, dessen Herknnft auch aus den
MOjenungsvorichristen deptlich rrsichtlich Mgr, dir

sämtlich in russischer Sprache abgesatzt waren. lln-
ter der Veute bcfanden sich serner zahlreiche Era-
naten, die gleichfalls russischc AuMristen trugen,
und grotze Mengen von Eewehrmunition
tschechoslowakischer Herkunst. Ein ab-
geschossenes Bombenslugzeug der Roten erwies sich
bei der Besichtigung als ein sranzösisches
Modcll neuester Aussührung, das dczeichnender-
weise neben den Farbcn dcr Madrider Republik
auch die Sowjetabzeichen Hammer «nd Sichel
auswies.

Note Horden plündern

Paris, 5. November

Nach einer Meldung der Agentur Nadio aus
Naoalcarnero hatten gefangene rote Milizsoldaten
ausgesagt, dah die Kommunisten und Anarchisten
in Madrid bereits mit der Pliinderung einiger im
Mittelpunkt der Stadt liegenden Ecschäfte begon-
ncn hätten. Man miisse befürchten, dah sämtliche
in den Madrider Gefängnissen schmachtenden poli-
tischen Eeiseln abgeschlachtet werden wiir-
den.

Sowjetrussische Waffentransporte

Dem „Matin" wird aus Hendaye gemeldet, datz
in letzter Zeit 23 sowjetrussische Fahrzeuge die

Dardanelle» durchsahres -ättiM

den uwd Reichsführer der Deutfchen Studenten«
schaft im vorigen Jabre haben Sie diese Aemter
nicht neu besetzt, sondern in Erwartung der von
Jhnen erstrebten einheitlichen Führung
des deutschen Studententums mich be-
austragt. vertretungsweise die Geschäfte zu fllhren.
Sie gaben mir den Auftrag, nach Möglichkeit diese

llustav Dckolk Svbeol

einheitliche Führung auf seiten der Deutschcn Stu-
dentenschaft vorzubereiten, bis dahin aber unter
allen llmständen ihre sachliche Arbeit fortzuführen.

Die Deutsche Studentenschaft steht heute bereit,
politische Haltung mit beruslicher Leistung zu
vollem Einsatz zu verbinden.

Zch glaube daher, dah die Stunde gekominen
ist, in der ich Sie, Herr Minister, bitten kann,
meinen vorbcreitenden Anstrag als erledigt zu
erklären. Zur Herbeiführung einer einheitlichen
Führung des gesamten deutschen Studenten-
tums schlage ich Zhnen vor, den friiheren
Kreisführer der Deutschen Studcntcnschaft,
SS-Obersturmbannsührer Parteigenosscn Dr.
Kustav Adols Scheel, zum Führer dcr
Reichsschast der Studierenden und Reichssüh«
rer der Deutschen Studentenschaft zu ernennen.

Reichsminister R ust hat an Parteigenosse Wal»
demar Müller mit folgendem Brief geantwortet:

Lieber Parteigenosse Müller!

Jhrer Bitte entsprechend entbinde ich Sie von
den Geschäften eines ftellvertretenden Reichsfchafts-
führers und Reichsführers der Deutschen Studen-
tenfchast, nach dem die Jhnen von mir gestellte
Aufgabe, die einheitliche Führung des deutfchen
Studententums auf seiten der Deutfchen Studen-
tenschaft vorzubereiten, erfüllt ist. Jch werde ge«
mätz Jhrem Vorschlage den Parteigenossen Dr.
Scheel zum FLHrer der Reichsschaft der Studie-
renden und Reichsführer der Deutschen Studenten
ernennen, nachdem inzwischen der Stellvertreter des
Führers Dr. ^cheel auch zum Führer des Studen-
teubundes ernannt hat.

Datz ich heüte diesem Wunfche nachkommen kann,
ist mit Jhrer Arbeit zu verdanken. Uneigennützig
haben Sie, lieber Parteigenosse Müller, unte':
schwierigen Umständen vertretungsweise die Füh-
rung der Deutschen Studcntenschaft übernommen
und es verstanden, sie zu sachlicher Leistung und
nationalsozialistischer Haltung gleicherweise zu füh-
ren. Für Jhre Arbeit sage ich Jhnen daher meinen
herzlichsten Dank,

Heil Hitler!

Rust, Reichserziehungsminister.

Anschliehend hat Reichserziekungsminister Rust
SS.-Obersturmbannsührer Dr. Scheel entsvrechend
zum Reichssührer der Deutschen Studentenschaft
ernannt. Damit stnd der NSD.-Studentenbund un»
die Deutsche Stndentenschaft. die organisatorisch ee«
balten bleiben, wieder unter einer Fiibrung zm
sammengeiakt und lst die Einbeit des gesamtc«
deutschen Studententums gewäbrleistet. Partei»
genosse Dr. Scheel. der dic Amtsbezeichnung
sreilb^itudenteusübrer tragrn wird. bat di« grod»
 
Annotationen