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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1101

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^rlag und Herau?gebkr> Derlag VolkSgemeinschaft Hetdewerg, tzauptstr. llb/irs, «ammsl,

2225. SchrifUeitung, Brunnengaffe 20/24, gernraf 3740. Ä« ^volkigemeinschaft' »rfcheint 7 mak
"chentltch und kostet uwnatkich 1.70 RM., bei TrSgergnsteLMg 30 Pfg., bei Pvfizustallung 42 Pfg. meh».

Mt die Leitung am Erscheinen fauch durch hbhere «ewaiq ve.^ndert, bestebt kein Anfpruch auf Snt-
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ffiimiis«! 11 NI.II. MfWg - »f. rss

Appett -er Kampffonnationen

Oer Führer vor seiner Garde — Der Ehreniag -er E>A, SS und -es NEKK

Aufmarsch -er 110000

Nürnberg, 13. September
^ Leuchtende Herbstsonne lag über dem sränki-
Land, als mit den Morgenzügen viele Tau-
von Volksgenossen aus der näheren und wei-
Umgebung Nürnbergs zur Feststadt fuhren,
g^dort den Ehrentag der Formationen der natio
^sozialistischen Beewgung mitzuerleben.
b^ie Luitpold-Arena, Stätte des grotzen Appells,
tz ^et in dieser Stunde ein unvergetzliches Bild
Die sanft geschwungenen Eoldgirlanden an
^ Vorderwand der hohen Ehrentribüne und den
h/Iezogenen Ecktürmen mit den gewaltigen
I^itszeichen sunkeln im Sonnenlicht. Weithin
z/Aen die drei riesigen Hakenkreuzfahnen an den
Q Meter hohen Stahlmasten hinter dem Mittel-
- o der Ehrentribüne. Das Ehrenmal liegt
M in Erün eingebettet, aber ohne besonderen
hMuck. Nur in der eigentlichen Säulenhalle
^gen schlichte Lorbeerkränze. Zu beiden Seiten
Vorhofes brennen auf halbhohen Säulen die
^serschalen. An der Mitte des Vorhofes ruht
st' Mit der Hakenkreuzschleife geschmückte mächtige
d«rbeerkranz des Führers. Hinter diesem Platz
k?» die Blutfahne und der Musikzug der Leib-
^darte, deren silberhelle Jnstrumente über das
"^Se Feld funkeln.

. 3u beiden Seiten der „Strahe des FLH-
djx Eranitplatten belcgt ist, siud in
tz, .tiefen Säulen 75V0Ü SA-Männer, 2V llvv SS-
^?"»er, Iv övll NSKK-Männer, 2KSV Flieger an-
ivststen. Links und rechts von der Stratze stehen
i^ochst die Wachstandarten der SA mit blitzen-
^ Vrustschildern. Es solgen die Eruppen der
lüns- das Braun der Uniformcn bringen die
,j'°>gen Mützenbänder der verschiedenen Eruppen
^ bunte Note. Jhnen schliehcn sich die Flieger
st' ihrem Vlaugrau, die NSKK-Männer mit
tzZN Stnrzhclmen und das Schwarze Korps der
^ an.

>>x^ie Spitzen der Marschsäulen nehmen hinte,
kj^ Standarten die Spielmanns- und Musikzügi
Zwischen den Blocks der Zehntausende haber
<e,.r " freigelassenen Eassen Tausende und abei
"lende von Sturmfahnen Aufstellung genom^
Dor dem ganzen Felde sind die Obergrup
,^>uhrer und Eruppenfnhrer in zwei Eliederr
z.^'treten. Auf der unteren Terraffe unmittel-
1,' hinter dem weit vorgebauten Platz des Füh-
I^ stehen die nen verliehenen Standar-
tz." und Sturmfahnen, die an diesem
^ntage der SA und SS durch den Führer ge-
h cht und Lberaeben werden. Auf den Tribünen
tz, das ganze Nechteck umrahmen, drängen stch seil
tz nnden viele Zehntausende Zuschauer. Auch die
^'Narschstraßen werden von Tausendcn und abei
is uienden umsäumt, die, wenn auch aus dei
>h.,Ne, den Höhepunkt dieses Tages miterleben

!«^nf der Ehrentribüne erwarten das Führer-
<^der Bewegnng, die Vertreter der Reichs-
tz? «taatsbehörden, das Diplomatische Korps, die
E^Säste des Führers, die hohe Eeneralität und
>p?.'>ralität mit den Hunderttausenden die An-
tzZ't deg Führers. Erwartung und auch die
IvsUde über das unbeschreiblich schöne Bild liegt
' allen Eesichtern.

„Heil, mein Führer

^Das Brausen der Heilrufe kündet das Nahen
<>k> Führers an. Fanfaren schmettern und tosen-
Zubel überflutet das Feld, als der Fllhrer,
tzd'tet vom Stabschef Lutze, Reichsfnhrer SS
^ Uiinler, Korpsführer Hühnlein und

Nürnkerger ^eichssendungen

deutsSen Sender bringen beute folgende
uisiendungen aus Nürnberg:

^ big etwa 12 Uhr: Mustk aus dem Funthaus
Nürnberg mit Einlage: Auszeichnung der
Siegerstürme der SA.

^ bis etwa 19.30 Uhr: Erotzes Konzert. Ein-
lage: 14.15 Uhr Vorsührungen der Wehr-
Macht.

°3v Uhr: S-blutz des Parteikongrestes.
t Uhr: Zapsenstrcich der Wehrmach! oor dem
Vührer.

Är»

Vorbelmsrsob ckor vor
klem ssüliror

Scherl-Bilüerdienst

Reichsluftsportführer Oberst Mahnke auf der
Ehrentribüne sichtbar wird.

Nach ersolgter Meldung der angetretcnen For-
mationen grützt der FLHrer, der das Braunhemd
des SA-Mannes trägt, seine Sturmabteilungen.
»Heil, meine Männcr!" und „Heil,
mcin FLHrer!" donnert ihm die Antwort ent-
gegcn.

Kommandoworte ertönen. llnter gedämpftem
Trommelwirbel sammeln sich die Standarten auf
der «Stratze des Führers" zur Totenehrung
und nehmen zu beiden Seiten des Ehrenmals
Anfstellung.

Totenehrung

Die getragenen Klänge des Marsches „Deutsch-
land tranert" erfüllen das weite Feld. Der Oberste
SA-Führer schreitet, gesolgt vom Stabschef Lntze
mrd Reichsführer SS Himmler an seinen Sturm-
kolonnen vorbei durch die „Stratze des FLHrers".
Die Menge erhebt sich von den Plätzen und ent-
blöht die Häupter. Langsam schreitet der FLHrer
die Stufen zum Ehrenmal empor, tritt allein vor
die Eedenkstätte und hebt den Arm zum Grug der
Toten der Bewegung. Die Sturmmänner nehmen

Oer Führer a

In die „Stratze des Führers" marschieren auf
das Kommando des Reichssührers SS in 24er-
Reihen die Kolonnen der SS-Verfügungstruppen,
der SS-Totenkopfverbände und der SS-Führer-
schule ein. Jhre Marschtritte dröhnen Lber das
ganze Feld und diese Marschblocks füllen Kopf an
Kopf das Mittelfeld. Die Sturmabteilungen, die
Earde Adolf Hitlers, ist ein einziger geschlossener
Block.

Der Aufmarsch ist beendet. Der Führer nimmt
das Wort. Nicht endender Jubel unterbricht oft
seine Worte und wird zu einem Orkan, als er mit
einem Sieg-Heil auf das Deutsche Vaterland en-
det, dem das Deutschlandlied von den Hunderl
tausenden gesungen alr Bekenntnis nachsolgt.

ihre Mützen ab, Staudarten und Fahnen senken
sick, und in atemloser Stille klingt leise das alte
Soldatenlied vom Euten Kameraden aus. Es ist
ein eindrucksvoller Angenblick, ^als die Hundert-
tausende in ehrsürchtigem Schweigen mit dem
FLHrer der Toten gedenken.

Als der Führer znr Ehrentribüne zurückschrei-
tet, folgt ihm die BlUtfahne, getragen vom SS-
Standartenführer Erimminger, um hinter
dem Führer auf der weit vorgebauten Kanzel
Aufstellung zu nehmen. Der Spielmanns- und
Musikzug 11 dcr SS-Wachstandarte sührt die Stan-
darten und Sturmfahnen in 24er-Reihen über die
granitne Stratze zur Haupttribüne, wo die Stan-
darten hinter den neuen Feldzeichen aufmarschie-
ren, während sich Tausende von Sturmfahnen zu
einem breiten Strom sammeln, der sich über die
im Halbrund vor der Haupttribüne liegende Ter-
rasse ergietzt. Es sind Fahnen aus allen deutschen
Eanen, unter ihnen die ersten Fahnen der Vewe-
gung, zerschossen, zerfetzt und verblichen, Fahnen,
die die Namen der mehr als 400 Blut--
opfer des deutschen Freiheitskampfes tragen und
die von den Hunderttausenden mit Ehrfurcht be-
grützt werden.

i» seine Gar-e

Oie Weihe der Gtandarlen

Aus das Kommando „Stillgestanden!" erstarren
die Stnrmmänner zu einem ehernen Vlock. Mäch-
tig erklingt der Freiheitssang Horst Wes-
s e l s. Der Führer wendet sich mit dem Chef des
Stabes, dem Reichsführer SS und Korvsführer des
NSKK den neuen Standarten und Sturmfahnen
zu. die jebt durch die Berührung mit der Blut-
sahne den Augenblick ihrer höchsten Ehre. die
Weihe dnrch den Führer, erhalten. 69 Schüsse be-
gleiten aus den ehernen Schlünden der Salutbat-
terien die iymbolische Handlung, wäbrend der stch
die Hunderttauiende in ehrfürchtigem Schweigen
von ihren Plätzen erhoben haben.

(Fortsetzung Seite 2 unten)

Tag -er GA

Von F r a n z B r c tz, z. Zt. Nürnberg

Mit dem gestrigen Aufmarsch der SA, SS
und NSKK hat der „Parteitag der Ehre" feinen
Höhepunkt erreicht. Jm Morgengrauen des
jungen Tages sind die Stnrmabteilungen des
Führers mit ihren siegreichen Feldzeichen und
mit klingendem Spiel auf dem weiten Parade-
feld der Luitpoldarena angetreten, um den
Führer zu grüßen nnd ihm erneut treue Ge-
folgschaft zu geloben.

Wenn man dieses immer wieder fesselnde
Bild gewaltiger Energie und Disziplin in sich
aufnimmt, dann weiß man, daß diese braunen
Kolonnen, die Deutschland vor dem Untergang
bewahrten und zusammen mit dem Führer
das Reich erkämpften, für alle ferneren
Zeiten die politischen Soldaten des Dritten Rei-
ches bleiben werden. Aus den Zehntausendcn
der ersten Reichspartage sind nun Millionen ge-
worden. Und die diefes Mal auserfehen waren,
den Führer zu sehen und zu hören, wissen, daß
dieser Tag für sie eine Verpflichtung fllr das
Leben bedeutet. Jn der täglichen Bewährungs-
probe des nationalsozialistischen Kampfes sind
sie geläutert und geformt worden. um jederzeit
für Staat und Partei eingesetzt werden zu kön-
nen. So wie die anderen Gliedernngen der na-
tionalsozialistischen Bewegung, dienen auch SA,
SS nnd NSKK der einen großen Anfgabe,
dem Wiederaufbau Deutschlands.

Wer einmal gelaubt hatte — und manche
hatten es lange als stillen Wunsch mit sich
hernmgetragen — daß einmal der Tag kommen
würde, daß nnsere SA ans dem Blickfeld ver-
schwinden würde,. ist e-ncs anderen^ belchrt
svorden, Sie, die den nationalsozialistischen
 
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