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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1789

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WAcheniltch nnd toLer monatltch 1.70 RM . bei Trägerzultellung 30 Vlg . bet Poltitustelluna 42 Psg. mebn.

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Berlin gratulieri dem „Ookior"

Or. Goebbels' 39. Geburtstag und HOjähriges Zubiläum als Gauleiter

Derlin, 89. Oktober

Der E-n Grotz-Berkin der NSDAP nad die
Kauptstaüt des Deutjcheu Reiches begiagen am
Doaucrstag in würdigem Rahmen die zehnjährige
Wiederkehr des Tages, an dem der Führer den
Parteigeaosjea Dr. Zoses Eoebbels als Eaa-
leiter nach Berlia beries. Am 28. Oktober 1928
wurde damit die kampsreiche Eeschichte der NS-
DAP in Berlia begründet.

Diese Tage des Iubiläums und des Eedenkens,
die der Erinnerung an die Kämpfe, der Rücklchau
aus Kamps und Sieg und dem Vorwärtsblicken auf
dic kommenden Aufgaben vorbehalten sind, gehö-

Brausende Heilrufe erschollen, als gegen lO lkhr
Dr. Eoebbels an seinem Dienstgebäude oorfuhr
und die Fronl der dort ausgestellten Ehrenkom-
uanie der Leibstandarte Adolf Hitler abschritt.
Einige Mädel vom BDM, die sich am Eingang
aufgebaut- hatten, waren die ersten, dix ihnv
mit Blumensträutzen ihre Elückwünsche ausspre-
chen konnten.

Als erste offizielle Eratalatlon empsing Gau-
keiter Dr. Eoebbcls am Donnerstagvormittag in
keiaem Arbeitszimmer im Reichsministerium sür
Dolksaafkliirung and Propaganda 28 alte Partei-
genosien, denen er im Gedenken a» die gemein-
sam durchlebte zehnjährige Zeit des Kampfes um
Berlin ein goldenes Erinaernngszei-
cheu Lberreichte. Nachdem Eauleiter Dr. Eoeb-
bels dem ersten Führer der SA aus der Zeit vor
1923, dem Parteigenosien Hermann Eöring.
bereits am Mittwochabend im Sportpalast dieses
goldene Erinnerungszeichcn Lbergebcn hatte, wur-
dea nnn auch die übrigen altea Berliner Partei-
genosieu damit ausgezeichnet.

Es waren wenige Augenblicke der. Besinnung
ittlf die gemeinsam durchlebte zehnjährige Kampf-
zeit, die Dr. Eoebbels und seine ältesten Mit-
streiter in dieser Stunde noch einmal an ihrem
Eeiste oorüberziehen sahen. Dr. Eoebbels gab die-
ser Stimmung der Verbundenheit in einer An-
sprache Ausdruck, in der er u. a. sagte:

„Es fällt mir sehr schwer, in dieser Stunde
pasiende Worte zu finden. Heute sind die dreitzig
Lltesten und besten meiner Kameraden hier za-
sammengekommen, die schon damals an der Front
kämpften, als ich nach Verlin kam. Sie haben mir
s.n diesen zehn Iahren treu und selbstlos zur Seile
gestanden. Es ist ein grenzenloser Jdealismus ze-

Oes Kührers Glückwunsch

Dnnk nn deu verdieuten Kämpfer

Berlin, 29. Oktober

Eegen Mittag erschien der Führer im Reichs-
winisterium sür Lolksaufklärung und Propaganda,
»m seinem alten Eauleiter Dr. Gocbdels persönlich
seine herzlichen Elückwünsche zum zehnjährigen
Jubiläum als Gauleiter und zu seinem Eeburtstag
zu Lberbringen. Der Fiihrer überreichte dabei
Reichsminister Dr. Gocbbels sein in Silber gejatz-
tes Bild mit folgender Widmung:

„Dem Manne, der Berlin für das neue Reich
eroberte, meinem lieben Freunde Dr. Goebbels, in
dankbarer WLrdigung dieses gewaltigen Kampses
und all der damit verbundenen Opfer zum zehnjäh-
rigen Gedenktag und zur Geburtstagsseier in herz-
licher Freundschast und treuer Verbundenheit.

Adols Hitler.

Verli», 29. Ottober 1936-

ch

Autzerdem machte er ihm ein wundervolles Ee
inälde, ein Blumenstilleben des holländischen Ma-
lers van Huysum zum Eeschenk.

Begleitet von Dr. Eoebbels und Ministerpräsi
dent Eeneraloberst Eöring begrützte der Fllhrei
dann die 30 ältesten Mitkämpfer des Verliner Eau
leiters, die im Weitzen Saal Aufstellung genom
Men hatten. Der Führer drückte jedem von ihner
die Hand und dankte ihnen für ihre aufopferung-
volle und einsatzbereite Mitarbeit, die sie den
Dauleiter zn jeder Stunde geleistet haben.

ren in erster Linie der Alten Earde des
Eaues Erotz-Berlin, jenen Männern, mit denen
Dr. Eoebbels aus der einst so roten Stadt, die
Hauptstadt des Dritten Reiches schuf. Darüber
hinaus gehören diese Tage der Bevölkerurng von
gairz Berlin, die durch ihre lebendige Anteilnah-
me an den Feiern der Vewegung die geschlossene
Volksgemeinschaft aller Schaffenden beweist.

Sie alle, Partei- und Volksgenosien, aber ge-
denken an seinem 39. Eeburtstag ganz
besonders ihres „Doktors", der ihnen im Kamps
die Parole gab bis zum Sieg, und der nach dem
Siege wie vorher als einer der treuesten Eefolgs-
münner dem Fiihrer zur Seite stand.

wesen, der uns damals beseelt hat. Die Menschen,
die heute die Früchte des nationalsozialistischen
Sieges schlucken und geniehen, können sich gar keine
Vorstellung davon machen, mit welch einem
Minimum an Ersolgsaussichten wir
damals den Kamps begonnen habn.
Wenn die Reichshauptstadt erobert werden konute.
so ist das nicht nur meinem Durchhaltevermögen
und meiner Intelligenz zu verdanken gewesen, ion-
dern vor allem der Tatsache, datz ich vom er-
sten Tage an hier in Verlin Kameraden gefunden
habe, die mit mir durch dick und dünn gegangen
sind, und die, wenn es hart auf hart ging, sich vor
mein Leben gestellt haben. Diese Stunde ist für
uns alle so feierlich, weil wir nach zehnjährigem
Kamps nunmehr feststellen können, datz wir
nnser Ziel ganz erreicht haben. Wen»

in diesen Tagen die Oeffentlichkeit mir Dankesbe-
zeugungen entgegenbringt, dann möchte ich den
grötzten Teil dieser Dankesbezeugungen an Sie
weitergeben, denn Sie sind es gewesen, die mei-
nen Mut gestärkt haben, die mir zur Seite stan-
den in einer Zeit, in der ich in Berlin noch. ein
unbekannter Mann war und nicht hoffen konnte,
datz in wenigen Iahren schon die nationalsozia-
listische Bewegung dieses letzte Bollwerk des Mar-
xismus erobern würde.

Dank an die Kameraden

Wenn ich Jhnen als den 30 auserwählten Par-
teigenossen des Eaues ein in Eold gefatztes Erin-
nerungszeichen überreiche, soll damit vor aller
Oeffentlichkeit kundgetan werden, dah Sie es
waren, die unbeirrt und treu und mit unbändi-
gem idealistischen Elauben zum Führer und zur
Bewegung und auch zu mir als dem vom Führer
für den Eau Verlin eingesetzten Eauleiter gestan-
den haben. Ich möchte Ihnen bei dieser Eelsgen-
heit meinen Dank dafür zum Ausdruck bringen,
und ich möchte Ihnen sagen, datz mein Herz. meine
Eesirr ung und meine Liebe euch gehört, euch und
allen alten Parteigenosien, die mir geholsen ha-
ben, mein grotzes Werk zu vollenden.

Zu diesem Sinne bitte lch Sie, dieses Zeichen
eutgegenzunehmen als Zeichen der Kameradschaft,
der Frenndschaft. nnd des unbeirrbaren Idealis-
mus, den wir ebcnsowenig in der Macht aufgeben
wollen, wie wir ih» im Kampfe um die Macht
aufgegebe» habeu, den» er ist nnser kostbarstes Ent
gewesen.

(Fortsetzung Seite S»

Hr. Ooebdels, «lo er In ckor Kamplrolt ckas

«oiobstskSLbliLucks bktritt. Schsssl

Ein gewlffer

Herr Goeöbess

1926 traf Dr. Eoebbels in Berlin ein. 2n die«
sen Tagen feiert der Gau Eroh-Berlin der NSDÄP.
daher sein zehnjähriges Bestehen. Der „ Doktor "
ist seit jenen Tagen Führer und treibende Kraft,
Ziel- und Mittelpunkt dieses Kampfes um das rote
Berlin, bis das grotze Ringen im Januar 1933 für
den Nationalsozialismus entschieden wird und der
Berliner Eauleiter kurze Zeit danach Retchsmini«
ster für Voltsaufklärung und Propaganda wird.

Nirgends vielleicht wie in der Hauptstadt ist der
Kampf um die Endentscheidung mit grötzerer Bit-
terkeit von beiden Seiten aesührt worden. Nirgends
tiiimten sich der NSDAP. mehr Hindernisse ent-
gegen: Der offene rote Terror, die zusammen-
geballte Macht staatlicher Polizcimittel und dw
krummen Wege der Verwaltungsbürokratie, die
scheinheilige Heuchelei des bürger-
lichen grotzkapitalistischenNational-
lismus' und die Erotzmacht Presie, vonJuden
finanziert, von Juden dirigiert und redigiert,
gleich ob ste rot, rosarot oder in anderen Farben
schillerte. „Täglich speien die Rotationsmaschinen
in Millionen von Zeitungsexemplaren das jüdische
Eift in die Reichshauptstadt hinein...", so schreibt
Dr. Eoebbels selbst in seinem Buch „Kampf um
Berlin". Und die gegnerische Presie hat gewig
nichts dazu getan, diese Erkenntnis abzuschwächen.

Liest man heute die Zeitungsergüsse aller poli-
tischen Richtungen über den nationalsozialistischen
Kampf um Berlin, so glaubt man sich um viele
Jähre in der Zeitrechnung zurückoersetzt. Datz erst
drei Jahre oergangen sind seit seinem ersten gro-
tzen Abschlutz, will kaum möglich erscheinen. Erst
wenn die Perfidien zwischen den Zeilen, die groben
Hetzlügen und marktschreierischen Schlagzeilen, die
durnme Verantwortungslosigkeit in der Bericht-
erstattung und die albernen Entstellungen angst-
erfüllter Spietzer schwarz auf weitz gedruckt uas
anblöcken, vermögen wir die Grötze des Erreichten
zu ermessen. Die Erötze des Sieges — aber auch
ein riesiges Ausmatz mangelnden politischen Scharf-
stnns.

Sieben lange Jahre brauchte die Presie
der Reichshauptstadt, bis endlich angesichts des be-
steglen Marxismus' die Erkenntnis in ihr däm-
merte, datz es nun Zeit sei, sich mit dem National»
sozialismus und seinen Trägern in positivem
Sinne zu befasien . . .

„ . . Ein gewisser Herr Eoebbels,
mansagt.erkämeausdemRuhrgebiet.
produzierte sich und verzapfte die
altgewohnten Phrasen..."

Mit dieser Schnoddrigkeit ging ein bekanntes,
ehemals jüdisches Weltblatt Lber Dr. Eoebbel»
erstes politisches Auftreten in Verlin zur Tages-
ordnung seiner literarischen Perversitäten, ge.
ichäftstüchtigen Reklameartikel und weltweisen Jn-
ternationalität Lber.

Erst als unter des Doktors FLHrung der natio-
nalsozialistische Kampf stch zum verbissenen Aktivis.
mus eutwickelte, als oie rote Pressemeute üie Air»

KameraSschast überwlndet dke Nok

^iK/riL/^es^avsrke/scker^/I.«resSrej«k«Mkrers 44
«I« Atsrps/ükrers

Lur r.Nelchsstraßenfammlung am Z1. Vktobsr u. I.Novembsr

Stets, wenn unler sülzrer ;um Kampf rkes, woren es dke
kNSnner der Sfl., 44 und des NSKK., üie dem öeselil gedorchend
Nire person rückslchtslos eknseyten, um zu siegen.

Zum vierten Male gklt es, gegen kunger und Költe austu-
marschkeren und durch kameradschast dke Not überwinden ;u belsen.
überall werden dkese Mönner als Kömpser sür das Wknterbttsswerk
des Veutschen volkes kn der sront des rotsorkallsmus steken und
der welt dos größte srkedenswerk des Vrktten Neiches künden.

vrlngt ltznen kure verbundenstett durch feeudige Vpser-
bereltschaft rum stusdruck.

ver Skabschef der Sst.r ver Nefchgfüsirer 44 5

Erinnerungszeichen sür die 30 ältesten Kämpfer
 
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