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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#2369
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8site?


„Volksgemeinschafl"

Dorrnerslatt, den rfl.

D'e liebsten Sorgenl

Eegen das Wort „Sorge" hat jeder seine Ab-
beigung! Man hört das Wort nicht gern, hebt
logar die Hand vors Gesicht, als wollte man
etwas abwehren, das unangenehm sein kann. Und
iugegeben: so etwas wie „liebe Sorgen" gibt es
Uun einmal selten auf der Welt. Doch wie im
«bglanz des Christfestes alles Freudlose verblatzt,
lo verliert selbst der Begrifs Sorge in diesen
Alochen seinen ursplünglichen Sinn. Sorgen sind
ua nicht mehr geknüpft an sch'aflos gramvolle
tuächre, nicht an ein Leid, das unversehens kam
Und alles Helle und Sonnenhaste verscheucht . . .
Jetzt sind es Sorgen.-die als freundlicher Be-
iter gleichsam zur Seite sind . . . Die uns am
ermel packen beim Voriibergehen an hell erleuch-
Erten Schausenstern und dann zwingen, an irgend
^nen lieben Mensche« oder an das eigene Kind
uaheim zu denken.

Was schenken zum Fest? Mit solcher Sorge
".ogt sichs leichter zu Bett und nichts Köstlicheres
8'bt es, als ein Planen und Projektieren rund
u>n hieseg Problem. Der Gang durch die Stratzen
Ut schon die übliche Eile der elf vergangenen
uuonate des Iahres oöllig ver'oren. Das ist so
Sichaehenlassen jetzt in gehobener Stimmung,
Nn Selbsterfatztsein vom Flitterglanz und den
?»eihnachtsgaben in den Schaufenstern. Und da
Mrt man die heimliche Freude am Schenken.
^rauliche Tage, die nun angehoben haben mit
T^zember Anfanq! Sorgenumwoben ja — ober
Sinne des Besten und Schönsten, was Men-
lchen vermögen: Freudbringer zu sein!

Saumwariprüfung kn Nokrbach

Nach einem mehrrvöchigen, von Landwirtschafts-
v°t Brucker in hiesiger Eemarkung abgehaltenen
^orbereitungslehrgang fand hier unter dem Vor-
u? von Landesobstbaurat Blaser, Karlsruhe,
""d in zeitweiliger Gegenwart des stellv. Kreis-
??rsitzenden Bürgermeister Merkel, Dossenheim,
4. Vaumwartprüfung statt. Die zweitägige Prü-
!5"g, bei der sämtliche Prüflinge gute praktische
uortigkeiten und bemerkenswertes Fachwissen nach-
^oisen konnten, bestanden: Barth, Euaen, Steins-
GLrtner, Albert, Neckargemünd: Eehrig^ Ach.,
^oiberg: Erab, Karl, Neidenstein: Heid, Karl Fr.,
^ouer^: Hoffmann, Nikolaus, Vammental: Kllche-

Hq

Willi, Heidelberg - Handschuhsheim: Laubert,
ns. Heidelberq-Neuenheim; Mayer, Alb., Mauer;

'äudolf, Fritz, Adersbach.

. Adventsfeier beim „Roten Kreuz". Das Deut-
Rote Kreuz, Frauenverein für Deutsche Lber
^oe, Abteilung Heidelberg, hatte am Dienstag-
"lchmittag im Rahmen einer Adventsfeier zu einer
nugerordentlichen Mitgliederversammlung, die stark
»osucht war, in das Stadtgarten-Casino eingeladen.

Porsitzende, Frau Elise Fremerey, berichtete
o- ^ ^erzeitige Lage des Vereins. Dann san-
Kinder der Städtischen Singschüle alte deut-
u? ^uentslieder. Dieses Weihnachtssingen in sei-
Wechselwirkung von Lhor, Einzel- und Sprech-
!MMen sowie begleitenden Instrumenten, zusam-
^Sestellt und geleitet von Herrn Oskar Erhardt,
^rband die dankbaren Zuhörer in adventlicher
I./.sb'nung und gab der Veranstaltung ein künst-
"siches Eepräge.

k. der Autovahn. Auf der Reichsautobahn-
Heidelberg—Vruchsal geriet ein Lastkraft-
bgLon mit dem rechten Vorderrad von der Fahr-
Zui ""d r" dic Vöschung ein. Um einen
d^^monstotz mit dem Lastkraftwagen zu vermei-
s.?- iah sich der Führer eines in gleicher Richtung

»euj den - "

wiane„es tn's Rutschen und stürzte die
bx...Meter hohe Böschung hinab. Der Sachschaden

°rim . Fernlastzuges gezwungen. sein Fah?-
insA bremsen. Dabei kam der Anhänger

Z uv 3?.^es Elatteises in's Rutschen und stiirzte dte

n"rägt
"erieZi.

etwa 9ÜÜ RM. Personen wurden nicht

stf.?'"8esunken. Ebenfalls auf der Reichsautobahn-
F. Heidelberg—Bruchsal fuhr der Führer eines

tz^-^astzuges, weil er die nötige Vorsicht in der
und Vedienung seines Fahrzeuges autzer
den Erünstreisen, wo der ganze Zug
schg? ^ Meter tief einsank. Der entstanden« Sach-
d'and" deträgt etwa 4ÜÜ RM. Verletzt wurde nte-

ge^irunkener Fuhrmann. Am 7. Dezember, ge-
iq . ü Uhr, fuhr ein Händler aus Heidelberg
!uhr^" angetrunkenem Zustand mit einem Pferde-
werk durch die Leopold- und Eaisbergstratzc.
^°rgestellt ^üenommen; das Fuhrwerk wurde

Städtischen Theater. Friedrich Forsters
i> j Ackendes Lustspiel „D i e W eib e r v o n R e d -
^Sen heifte für Stammplatzmiete L 1ü tn

Ein fröhlicher Eintopf!

ftm Sonntag öarf kelner fehlen!

Das Eintopfessen am nächsten Sonntag wird,
wie schon mitgeteilt, ein richtiges Fest weiden.
Schon der P r op a g a n d a m a r s ch, der am
Sonntag vormittag um 11.15 llhr oom Lehrer-
feminar aus seinen Ausgang nimmt, wird ein Er-
eignis darstellen, das einzig in seiner Art ist.

Die Standortkapelle des 8. Bataillons unserer
llüer erössnel den militärischen Zug, in dem wir
unfere Grenadiere, aber auch schwere und leichte

Nachrichtenwagen, Feldkllchen
teiter sehen werden.

Der Zug unserer Soldaten wird sich, Erenadiere,
Reiter und Nachrichientruppe, mit dampsenden
Feldküchen durch die Moltkestratze, Brückenstratze,
Sophienstratze und Hauptstratze zum Universt äts-
platz bewegen. Dort werden zwei leichte und zwei
schwere MG. ausgestellt. Ferner wird ein Telefon-
zelt aufgebaut, um den kleinen „Nachrichtentrüpp-
lern" aus dem Iungvolk und aus den Jungmädel-
schasten Gclegenheit zu geben, mit dem heiligen
Nikolaus oder gar mit dem Christkind selbst ii,
telefonische Verbindung zu treten. Denn jetzt ist

die Zeit, wo alle Wünsche für das Weihnachtsfest
an der rechten Stelle vorgetragen werden kännen.

Jm Marstallhos soll es wieder ganz besonders
sröhlich zugehen. Das ist der gegebene Reitplatz
für alt und jung. Hervorragend geeignet, um
Reiterkunststückchen vorzuführen. Es braucht nie-
mand Angst zu haben, „datz ihm der Gaul
durchgeht" Dafür sorgen unsere So daten
schon und autzerdem auch die Einzäumung um den
Platz herum.

Drüben am Lehrerseminar werden Fern-
sprechstellen eingebaut, die allein schon in ihrer
Art eine Sehenswürdigkeit darstcllen werden Hier
wird stch auch jeder Bub und jedes Mädel inter-
essieren, vielleicht aber noch mehr für die Funk-
stellen, die ebensalls gezeigt werden. Ws ein
richtiger Blinker kann man sich da b°1ätigen,
Morsezeichen und das Signal zum Angriff oder
auch zum Rückzug geben. Selbst die „Eintopf-
reiterlein" werden nicht zu kurz kommen. Schöne
Reiipferde stehen hier Parade, Eäu'e die vor
allem auch für das Reiten älterer Damen und
Herren hervorragend geeignet scin sollen. Pferde,
die hinten und vorne ausschlaaen. bleiben bei die-
sem Dienst an der Volksgemeinschaft ausgeschaltet.
Salche. die nur hinten oder vorn hochgehen, lasien
unter Umständen den Reiter immer noch erkennsn,
datz

„alles Ghück der Erde
auf dem Rücken der Pferde"

liegt, das heitzt, sofern der tapfere Reiters-
mann nicht selber gerade mit dem Rücken aus der
Erde lieat und dem verschwundenp« Glück auf dem
Pferderücken mehr oder weniger heftig nach-
trauert.

Aber „keine Bange nicht", dieses Eintopfesien,
zu dem übrig-'ns aus dem Universt'ätsplatz die
Bataillonskapelle. im Marstallbof der Musikzug der
SA. und am Lebrerseminar die SS.-Kapelle auf-
spie't, wird bestimmt ein Quell der Freu-
den für alt und juna sein Ueber allem aber
steht der erh-bende Eedanke, datz dies alles nur
der Volksaemeinlckiast dient. Es kommt
darauf on. datz d-m Winterbilfswerk ein recht
sckiöner Betraa zuUietz-n kann. Darauk sei noch
binaewsesen. datz die Karten nur im Vorverka'if
bei den Amtsmalt-rn und Ortsarupven der NSV
zu hekommen sind. und zw"r zum Vreise von 50
Pfennka. wasür ein sehr reichliches und gutes Esien
qegeben wird.

Die wejtzen Karten gelten für die Mensa
im Marstall. die roten für das Lehrer-
seminar und die rosafarbenen fur den
Universitätsplatz.

L.

Iubiläum öes Srieftaubenzüchtervereins

Sonntag -lusstellung im Neuen Esflghaus

Aus Anlatz seines 40jährigen Jubiläums ver-
anstaltet der Brieftaubenzüchterrsrein Heidelberg
von 1896 am Sonntag, dem 13. Dezember, ab vor-
mittags 9 Uhr, in den oberen Räumen des Neuen
Esstghauses in Heidelberg, Plöck 97, eine grotze
Briestauben-Sieger-Schau der Reisevereinigunq von
Baden-Nord, die die Bezirke Mannheim, Lud-
wigshafen, Heidelberg, Weinheiw Schwetzin-
gen, Sinsheim und Mosbach umfatzt. Bei
dieser Ausstellung kommt nur das allerbeste Tau-
benmaterial zur Cchau. U. a. werden hierbei die
Sieger des Olympia-Fluges Berlin 1938 gezeigt.

Die Schau hat gleichzeiug den Zweck, die Be-
völkerung über die Bedeutung der Bries-

tauben aufzuklären, die nur allzu oft von hin-
terlistigen Taubensängern oder Raubvögeln ver-
folgt und beseitigt werden. Dem Brieftaubenzüch-
ter hier unterstützend beizustehen, ist das Ziel der
Briestaubenschutzgesetzgebung. Wer die Verdienste
kennt, die sich umere Brieftauben gerade im Welt-
krieg erworben haben, wo fle im Trommelfeuer
oft allein noch die Verbindungen aufrecht erhalten
konnten und damit manches Soldatenlcben rctte-
ten, der wird den Ruf der Brieftaubenzüchter aus
ganz Deutschland verstehen:

„Liebet und schützet die Reisebrieftauben;

denn sie dienen dem Vaterland!"

Igor von Iakimow

Eine beachtenswerle flusflellung im Maler-^telier

Dieses Mal hat Jgor von Iakimow sein Atelier
besonders. günstig und geschmackvoll ausgestaltet.
Alle Werke des Malers und Bildhauers sinden den
rechtcn Platz zur Betrachtung und Würdigung. Wft
haben schon oft auf die von diesem Künstler aus-
gelebte, erlebte und schöpferisch bewältigte Spanne
zwischcn ostischem und nordischem Wesen. zwischen
rujstschem Erundzug und deutscher Ausrichtung hin-
gewiesen, auch gekennzeichnet, wie seine starke
vitale Art durch Auseinandersetzung mit westliiben
Form-Problemen, ja durch eine eigentümlich auf-


Kem veröienflausfall zu Weihnachten

<ks kann vor- oüer nachgearbeitet werüey

ooricylislen oes
§r ^ichnittes der Arbeitszeitordnung oder

Sr" Aorichristen von Tarisordnungen der am 21.,
, 24., 28.. 29. 30.. 31. Dezember d. I. und
lrxls°"ilar 1937 oder an einze'nen dieser Tage ein-
° Ausfall oon Arbeitsftunden fowie ein
dixgj.?" Arbeitstag als Ersatz für den durch di«
tr^.'Arige Lage der Weihnachtsfeierrage ein-
tzqt Verdienstausfall an Werktagen der Mo-
tzl>E„^^»i"ber 1936 und Januar 1937 vor- oder
tz>zA^"ibeitet werden. Beträgt die regelmätzige
tz^^Ulichr Arbeitszeit dreihig oder weniger
°en. ^ dars noch weiterer Arb-itstag in
tei ""gegebenen Zeitraum oor- oder nachgcarbei-
werden.

TUim^se Genehmigung wird
gen geknüpft:

an folgende Bedin-

^ie Dauer der Vor- und Nach-
täglich zwei Etuuden
uberfchieiten.

2. Diejenigen Betrrebe, die von dieser Eeneh-
migung Gebrauch machen, haben ein Verzetchnis
zu führen, aus dem die in Anwenduna der Eeneh-
migung innerhalb des festgesetzten Ausgleichszeit-
raums vor- oder nachgeaibeileten Arbeilsstunden
zu ersehen sind. Das Verzeichnis ist dem Eewerbe-
aufsichtsbeamten auf Verlangen vorzulegen.

Von dieser Gcnehmigung darf nur infoweit
Gebrauch gemacht werdcn, als nicht in anderer
Weise für Ersatz des Verdienstausfalles der Be-
schästigten gesorgt ist.

Die befonderen Schutzbestimmungen für Frauen
und Jugendliche bleiben unberührt.

Eine gefetzliche Verpslichtung ,ur Zahlung
eines Mehrarbeitszuschlages für die durch die
Ausnahme herbeigcführte Verschiebung der Ar-
beitszeit besteht nicht. Entsprechendes gilt für die
Verpsiichtung zur Zahlung eines Lohnzuschlags
auf Grund von Tarifordnungen, Betrisbsordnun-
gen oder Einzelabreden. soweit nicht fiir den vor-
lieg--nden Fall eine abweichend« Reaeluna aetrof-
fen tst.

tauchende klassische Neigung und durch ein«n gewis-
sen Stilisieiungswiüen immer neu aebändigt —
doch wohl nie odei nur selten vcrgewaltigi wird.
Diesem Mal ersreuen uns die stimmungs-schönen,
fein skizzierten und dabei malerisch aparten Aqua-
relle verschiedener See-Stücke, so datz wir dem
Aquarellisten vor dem Oel-Maler — trotz der im-
mer wieder faszinierenden, rätselhast erfüllten Por-
lräts — eigentlich den Vorzug gebe., möchten. Ia-
kimows kunstgewerbliche Arbeitcn stehen nach wie
vor auf beachtlicher Höhe und zeigcn Geichmack und
guten Formen-Sinn. In Kleinplastiken ist er so
recht Meister; wir bewundern hier die Griffigkeit.
Der Bildhauer kommt in dicfer Ausstelluna voll
zur Geltung; ein Plastiker, der sein Material —
ob beikpielsweise Holz, Stein oder Bronze — in
allen Eigentümlichkeiten, allen Eigenwerten und
allen Möglichkeiten kennt, spricht uns mit starken
und schönen Impulsen an, wobei nur setten für-
male Momente eine gewisse Strenge den Werken
oerleihen.

Schlietzlich fesieln die beachtlichen, bedeutsamen
Pläne Igor von Iakimows sür die Monumental-
Malerei. sür Fresken! Diefe Kunst lieat im Zug
unserer Zeit und entspricht wohl zutiefst der Art
etnes Iakimow, der hier eine Begegnuno von Ma-
ler und Plastiker erlebt und dabei etwas völlig
Neues spürt! Er sucht ernst und wesentlich nach
den Eigengesetzen der Monumental-Kunst. dis
durchaus anders stch gibt als die Kunst des Rah-
menbildcs. Iakimow setzt sich enticheidend mit den
Problemen der Dynamik in d«r Komposition, der
Ausdrucks-Einfachheit und Ausdrucks-Lntschieden'
heit. schlietzlich der Farben-Wcrte und Farben-Wil-
kung au-einander So kommt er im Rhythmus der
Linien, in der überra'-benden Intensttät de- fest
aehaltencn Augenblicks lDarftellung eines bis zum
letzten angespannteiten Moment vorgetriebenen Ge-
schehens) und in der Sparsamkeit der wesentlich
und inaterial-gerecht ersatzten Farben, zu Wegen
aus denen für Jakimow wohl viel zn erhofsen ist

ü. tt. Keoäer.

Helöbnis

Kampslied des Sturmes Sü/N 110

Dah vtele SA.-Stürme ibre «tgenen. vo«
Sturmkameraden verlahten Lledcr baben. ist kein
Gebeimnis. Dah aber auch ein Heidelbeiaer
Sturm ein eiaenes, lebr lchönes Kamvllled be»
fiyt. das von Anaehöriaen des St»rmc aed ,et
und vertont tst. dürkte wentaer bckannt scin. Wlk
bringen nachstebend den Text des Liedes:

Wir sind die braune Kolonne.

Die auiwärts ,um Lichte der Sonne
Für Deütichlands Eröns marichiert
Wir kämvien iür Deutichlands Beiteben.

Und iollten wir iterben. vergehen.

Der Kamoi wird zum Sieae qckübrt!

Ia. Tod und Teufel ichrecken uns nicht.

Wir kennen nur eines. das ist die Pslicht:
Voran. voran. voran. voran.

Für Deutschlands Eröhe. voran?

Des Sturmes Marschtritt erkchallet.

Die Fäuite ,um Kamvk aeballet.

Wir iolaen Sakenkreuz Dir

Die Fabne wird vorwärts qetragen.

Und stets obne Banaen und Zagen
Wir ichüken des Reiches Panier
Ia. Tod und Teukel lchrecken uns n!Lt.

Wir kennen nur eines. das ist die Pslicht:
Voran. voran. ooran voran.

Für Deutichlands Fabne voran!

Wir lasien uns unieren Eiauben
An Sitler. den Führer. nicht rauben.

Und baben lbm uns aeweibt.

Wir balten ibm cwiae Treue
Und ichwören ibm immer aufs Neue:

„S A itt bereit allezeit'"

Ia. Tod und Teuiel ichrecken uns nicht.

Wir kennen nur eines. das Mdie Pslicht:
Varan. voran. voran. voran.

Für uniern Fübrer voran!

Worte: Sckarführer Dtnkel. SA -Sturm S0/R N0
Weise: Scharsüürer Linaa, SA.-Stnrm öv/R 110

tzausfrauen richtet pfunüe!

Diese Woche steht wieder im Zeichen der ? ^und-
sammlung, und auch in diesem Monat gilt es. durch
eine reichliche Pfundspende zu zeigen, datz jeder
den Eedanken des Opfers und der Schicksalsgemoin-
jchaft des deutschen Volkes in seinem Herzen trägt.

Seinen Volksgenosien zu heifen, sie glücklich zu
machen, das ist e»n ftolzes Bewutztsein, und gerade

Ver Unterschied ist ru grost! wsnnSisjstr,

Im Wintsr sus clsr gskislrtsn Woknung
ins 5rsls gsksn, Icsnn Itirs l-laul rissig^
unct rpräcls wsrctsn. varum vor-
dsugsn! 54tt ctsr eursrtttiottigsn I
HIIveo-Orsms sinrslbsnl vos sr->

K8ll lkrs i-Isut veslcki u.sckimisgsom?

unsere Hausfrauen helfen durch ihre Pfundspende
tatkrästig mit, das Winterhilss-werk des deutscheu
Volkes erfolgreich zu gestalten.

Und jetzt im Weihnachtsmonat bedarf es erst
recht einer reichlichen Pfundspende, und darum bit-
ten wir, im Monat Dezember unsere Hausfrauen
nicht nur ihr Pfund zu richten sondern 1 Kilo Le-
bensmittel sür das Winterhilsswerk des deutschen
Volkes zu geben.

Das Veihnachispaket

Wie alljährlich hat die Deutsche Reichspost wke-
der in weitestem Umfange Vorsorge für die recht-
zeitige Ankunft der Weihnachtspakete aetroffen.
Auf der Bahn und auf den Stratzen sino autzer-
gewöhnliche Postverbindungen eingerichtet und die
Zustellwagen, ebenso wie die Annahme-, Verlade-
und Zustellkräfte überall vermehrt worden. Dte
Absender von Paketen sollten bei aller Vorfreude
aber auch daran denken, datz plötzliche Schneesälle,
Eis usw. den Verkehr stark behindern können unv
dah gerade vor dem Fest leicht Verspätungen und
Anschluhoerfehlungen eintreten. Darum also: Weih-
nachtsgaben nicht erst in allerletzter
Stunde bei der Post einliefern! Während des
Weihnachtsverkehrs nehmen die Postanstalten nach
Möglichkeit auch autzerhalb der Schalterstunden
Päckereien ohne besondere Einlicferungsgcbühr an
und vermehren, wo es nötig ist, die Pakctannahme-
schalter. Wenn die Sendungen unversehrt anv
rechtzeitig in die Hände des Empfängers gelangstt
sollen, dann ist es unbedinat nötig, sie gut zu
verpacken und fest zu verschnüren. Dabei soll man
für kleinere Päckchen, die zusammen mit den Paket-
jendungen besördert werden, nicht schwache Papp-

Wcnn Sie sich cinmal an eincm
stlUcn Abcnd oder in cincr frcm-
dcnStadtganz einsam und vcr-
lasscn fühlcn, dann solltm Sie
zum Tröstcr Schaumwcin
grcifcn. (Er ist unfchlbar!)

scktKU/^wcikt

schachteln verwenden, die leicht eingedrückt werden
Die Aufschrift mutz haltbar angebracht werden di«
Anschrist des Empsängers vollständig und deutlick
sein: auch die Angabe des Absenders dars aus
keiner Sendung fehlen. Obenauf in jede Senduag
lege man ein Doppel der Aufschrift, damit die Ssn-
dung auch dann ihr Ziel erreicht, wcnn einmal
dre autzere Aufschnst verloren gchen sollte.

«evurtstagsfest auf dem Königstnhk. Der
kannte Pächftr unserer Königstuhlwir scha t Alji
Schlag, tonnte am Dienslag seinen 65 E bur
tag felern. Bei dem in weiten Kreisen groi
Ansehen genictzenden Jubilar handelt es stch
einen erstklasirgen mit Auslandserfahrungen ai
gestatteten Fachmann, der schost weit über ,
Iahrzehnt unser Höhengasthau» leitet.
 
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