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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (2) — 1920

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Nr. 251 - Nr. 260 (28. Oktober - 8. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44128#0279

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Donnerstag, de« 4. November, aberrd« 7 Ahr
im „Avttrshof"
Oeffentliche Versammlung
der Jung-Sozialisten.
Tagesordnung:
„Die Bedeutung der Jugendbewegung Pir die Zrckunst
unseres Volkes".
Referent: Genosse Weimann - Berlin, Leiter der Arbeiter-
Jugend Deutschlands.


Dienstag, de« S. November, absndr 7 Ahr
im „Prinz Ma«"
Revolutions-Feier.

WK«MWkl«Ms
MttiWvch, de« 3. November, abend» '/»8 Ahr
im „Artu»hof"
Frauen-Versammlung.
Tagesordnung:
Bencht von der Frauenkonferenz irr Kassel.
Referentin: Genossin Landtagsabg. Blase-Mannheim.
Keine Genossin darf fehlen!


ANS Stadt And Larrd.
Der SZE^arkanrrl im Neichshaurhaltplruz.
8m Rerchshauchaktplan 1920/31 finden sich beim Kapitel Reichs-
verkehrsmimsterium SV Millionen Mark als erste Rate für den Bau de»
Neckarkauals bis Plochin^» und SS Millionen Mark al» erste Rate Mr
den Ban eines Grotzfchisfahtrsweqes A schaff enburz— Bamberg und Kel-
heim Passau. Beidemal sind find die tm Rotetat vorausbewilLgten je
16 Millionen Mark kchegstfferu
Eirm. GevOchLKisfeisr.
Die Dsn gewisser Seit« auf dem Zentralfriedhoff vorgestern, veran-
staltete Gedächtnisfeier für unser- gefallenen Heiden, war in ihrer gaw-
zoir Aufmachung nicht dazu — ' ' ' " - . ..
Weihe Hu verleihen, bi« < s
GMeswesen tzu versetzen, wo er
todes erfassen kann. Nur wem»

, 1SM an ZekdhBtrr Georg Treu und T««ngrW:r WM. Dorr zu Bau-
' zwecken.
Die Wahl der Berliner GtadkBe. Li« vorige Woche in her neuen
Etabtverordmtenvkrfammlu«» statffandrn, wurden von den zwölf un-
defotdeten GtadttSt-n 4 U.E.P., L Gostiakdemokrat«», 2 Deutsch-
nadvaale, Z Deutsche Vvlksparlei, 1 Deuts ch-Demvkrat und 1 Kommu-
nist (der ehemalige Berliner Polizeipräsident Eichhorn) «wählt. Di«
gewählten besoldeten Giadträte setzen sich MS 4 U.S.P., 3 ^Wal-
demorraten und 1 Kommunist zosammen.

KvMMMMlSS.
Sine Vürgerausschutzsitzusg in Tauberbifchofsheim findet Freitag,
An 5. November, abends 7 Uhr statt. Zur Tagesordnung stehen folgende
Punkte: Verkündigung der Sparkassenrechnung für das 8<chr 191V. —
Bestätigung der Wahl des Rechners der Sungviehweide. -- Die Einfüh-
rung einer Lustbarkeitssteuer. — Die Einführung einer Frembensieuer.
Zuschuß zur Kaitosfelverdilligung. — Die Abtretung von Gartenge-


Fcirrschmeckereien so schmackhaft wie möglich zu machen. Auch die Schar
"er Mitwirkenden war durchwegs mit Liede, Lust unk» frischem Zupacken
«M Werl, sodaß rin Gesainkft-b Alle entschädigen möge.
-sind das Publikum? Gab sich von der ersten Minute an dem fröy-
uchrn Treiben dieser spitzfindigen Schnurrpfeifereien hin — sprang mit
Hellem Vergnügen durch den Papier eisen Sodaß ein echter fröhlicher
Abend das Gesamtergebnis war. Dafür Dank dem Aut», und allen
-brteilgten. Franz M adln g.
Undine.
Opern Lvrtzingscher Art ficht man auf unserer Bühne gern. Sie
nnd dem Publikum leicht -verständlich und werben von ihm bejubelt.
Hellen andererseits lein« unerfiMKen Anforderungen an die Ans-
Ehrenden und können auch nicht so leicht verdorben werben. Richt
^sil sie schlecht sind. Weil ihre kindliche, frrche, gesunde Musik immer
§ledrr fie-rt "nd mitrcißt. So gibt mau Zurzeit „llndine". Nicht die T.
r-^A. Hofsmannschc mit dem ungleich romantischeren Textbuch, für die
bfitzner eine Lanze bricht, die Lvrtzings in Heer „gemütvoll-komischcn,
»rtcherzig-lom'gen" Art. die bas Operettcnprrdlikum lieb gewonnen hat
s"'ch immer wieder verlangt.
August Klesfnrr sorgt den KGledorn. Nun er sich hier eingesrm-
'8en hat und seine Stiinmen dem kleinen Raum anzupassen weiß, kann er
s^ohl restlos befriedigen. Bereits steht er als beste Opcrnkraft dieser
Spielzeit da. Lin Ansporn für die anderen, die gar zu leimt dagegen ab-
^er unliebsam auffallen. Erwähnenswert ist auch Maria v. Scs -
wonts Dertalda. Eugem'e Easal dagegen als UMne läßt manchen
hat und seine Stimme dem kleinen Raum anzupassen weiß, kann er
A' schrill. Doch bringt sie im Wesen das Scheu-Äengstiiche llndinens zu
Lu'"m Ausdruck. Alfred Schotters leidet unter einem unglücklichen
rlw'tterdurg vo» Stimme. Zum lyrischen Tenor fehlt die Weichheit und
Heldcntenor die Klarheit. Hier klingt alles gepreßt, dort vermißt
ein schönes piano. Schade. Denn man merkt, daß er mit Eifer
«nd Sorgfalt bei der Sache ist. So leiden auch die Ouiirlette unter einer
x^sten Unausgeglichenheit. Führung und feste Grundlage sind dm
^stimmen gegeben, bei den anderen aber sähst man gar zu viel Unsicher-
Allerdings ist hier auch di« schwächste Stelle der Oper überhaupt,
.ober den Hans und den Beit Theo Paltens und Hans Maier-Waeldes
stch gebührend. Auch Emil Bock als Peter Hcilmann und
Fischerpaar (Carl Göckier und Pia Holten) fallen nicht aus dem
zahmen. Eibl man auch nichts ilcberrcigcndes, so kann man sich doch
, das, was gegeben wird, freuen. EinziL und Mein -der Einzestanz

Än zweiten Ast scheint mir entsetzlich geschmacklos. Wenn auch das Publi-
kum anderer Meinung ist.
Direktor Meißner und PM Rabig, in deren Händen die Lei-
tung liegt, dürfen ein gut Test bestärken Beifalls für sich la Anspruch
nehmen.


Die RħHSmeLnfchÄsL deutschsr WisienschsfL.
Berlin, I. Rov. Die Akademie der Wissenschaften, Universi-
täten, Technischen Hochschulen, ferner die Kaiser Wikhcims-Sriellschaft
zur Förderung der Wissenschaften und di« Gesellschaft deutscher Natur-
forscher und Arrzte waren zur ersten Mitgliederversammlung der Nöti-
gem ein sch ast der deutschen Wissenschaft am 30. Oktober in der
Staatsbiblitohek in Berlin zusammengetreten. In dieser ersten Sitzung
wurde die Eintragung des neuen Selbstverwalkungskörpers der Wissen-
schaften in das Bereinsr«gist«r beschlossen. Die Notgemein'chaft der
deutschen Wissenschaft will die ihr ruftießenden Mittel im Gesamtinter-
cste der Deutschen wissenschaftlichen Forschung verwenden und durch dis
in ihrem Kreise vertretene fachkundige Erfahrung zur Erhaltung der
lebensnotwendigen Grundlagen für die deutsche Wissenschaft wirken. Die
deutsche Wissenschaft wird Zunächst in drei Fachgebiete aufgeteilk,
die durch Fachausschüsse in der Noisemeinschaft vertreten sind. In
diese Fachausschüsse sollen alle in der wisienfchastlichen Forschung
tätigen Kräfte bezüglich ihrer Bedürfnisse zu Worte kommen. Zmn Aus-
gleich der Ansprüche der einzelnen Fächer und zur Bereinigung und Zu-
sammenfassung der auf den «in^lnen Gebieten erforderlichen Maßnah-
men hat die Mitgliederversammlung einen Hauptausschuh elf sich ender
Gelehrter aus den verschiedensten Wissensgebieten gewählt. An der
Spitze der N-otgrmelirsckakt der deutschen Wissenschaft ft-Lt als Präsident
der ehemalige Kultusminister Dr. Friedr. Wilhlem' Schmidt- Ott-
Berlin, zu dessen Vertretern der Geh. Rat v. Deyck - München und der
Geh. Reg.-Rat Prof Dr. Haber-Dahlem (Berlin) gewählt worden find.
Außerhalb der Wissenschaft stehende Sachverständige und Vereine wer-
den in besonderen Kommifstonen der Notgemenrschaft zur Lösung der
allgenreinen Fraegn Mitwirken. Sine striche Kommission übernimmt den
Verkehr mit den Vereinigten Staaten. Dr. Lieber-Nervyork hat das
Einverständnis mit den amerikanischen Freunden des Deutschtums mit
dieser neuen Gemeinschaft durch einen Beitrag von 50 060 Mk. für die
Geschäftsführung der Notgemeinschaft gelegentlich der Mitgliederver-
sammlung zum Ausdruck gebracht.

* Die Gawerftchaftcrr i« Mannheim beaWcWgen bas Hotel
»K a if erhof' onzuküfeft um aus demfclb-eu ein Gerveri-
Vchafishcus zu -crrichtvr. 'Ler hauptsächlichste Zweck des
Kvdiskaw-es soll in der Zr-smmenleMtg der särnftichen Gewerk«
?schaftsbt!r«aus lisgen. Das LerKMze GeMrlsHastchaus in k' 4, S,
lr'-cht nicht mehr aus «ch die Folge ist, bas die elri-Sdwn Gewerk»
lchaftsdurealis in der Stadt zerstreut Kegen. Die 42 Mannheimer
zähl«« 74 680 MiModer und uMrchaitE 21 Gv-
b'rrUcheiftM-rkauo.
Die Lage des RrLestsmarktes. Die BcheitAnarftlage «war i» der
Woche vvm W. bi» L7. Oklober !Ml in Bade» im allaemeinsn nickt un-
dunstig. Es io ante in verschiedenen Berpfrn »L» Nr-sic der» der TäLgkeii
Hodachtet »reichen, was brfenbers aus die bafferc VefHaftigung in der
rind Bsi»«^rie-8ndustr«, teidveise auch in der Textilindustrie zu-
^«chstGhrr» ist. Vieffach hat die Nachfrage nach Fakükarbeiterinne»
Atzleni)mr.«n.
Berstn, 1. Roo. (WM.) Den Blättern zusoi^ sind die Taris-
dirhanblungin der Duckchrucker umerbrochen worben. Me Gehikfenvcr-
striei erklärten, daß sie bas Reichs«cbeiroMinffterium zu einem Schieds-
spruch über bi« Festsetzung der Erhöh'.!^ der Teuerungszufchläge anru-
stn würbe, «achtem es die Prinzipale ckkgstchnt haben, dem Antrag« der
'öehstsen. bas Tarifamt mit der Anrrifung des Arbeitsamtes zu beauf-
(Pagen, zu entsprechen.
Die GeWerMaftrMvHMirg st, Gestchr.
Die L reiheit" brachte dieser Tage den folgenden Aufruf:
Die Zersplitterung der Arheiterorgoinfastvnen hat sich bisher
die Mftifchen Parteien defchrärckt. Ae fiarke Macht der fteien
"uffchrn Gewerkschaften hat allen fyi^Z-itMche» und sonstigen
Bcstredungen zum Trotz ihre Geschlossenheit bewahrt. Neuerdings
sirch fedsch Kräfte am Wer?, die dis Axt an die Wurzeln dieser
Gcsckiysstnhrit legen wollen. Wir Haden bereits ruitgeteuk, daß
vie Sl e ut o mrn u ni st e n in Halle mit der Aerstöruitgs- und
oechotzimgscirdeit in dm Gewerkschaften begonnen haben.
Diese Methode soll nun an allen Orten, wv die Moskauer
gefaßt hadeit, konftquent fortgesetzt werden. An Berlin
hofft man den nächsten Erfolg -dieser piamnäßigen Zerstörungsarbeit
üu erzioiM. So hat schon Mitte September Richard Muller
Ui einer-Geirerakverfammlung der Barliner Metallarbeiter
die Wahl von Angöstelften verhindert mit der Begründung, daß
sich „weitpolWche Probleme" vorbereit«!, die erst geklärt werden
Nutzten. Dara.it war gemeint, baß die Nemvahl der Angestellten
ft lange hinausgeschoben werben stellte, bis riian offen mit der
Parole hsrmrstreten kvnaste^, daß nm Anhänger der Kom-
munistischen Intern atro n al« befugt fmd, GMerffchaifts-.
silastisnarc zu werden.
Gervenkschastsgenosfenl Die ZerstSrurrg der Gewerkschaften,
istach Moskauer Muster durchges-zh^ bedeutet die völlige Lcchnv-
>pgung her Stoßkraft des deutschen Proletariats. Wer die Ge-
^cchchvfton Zerstört, vernichtet ein Fundament des wirtschaftlichen
Kampfes. Mr fordern euch auf, dich er Wahnsinnstat der Spai-
fungssanatiker mit aller Kraft entgegenzutreren. Durch die Gest--
auf uNerMlbare Forderungen des Exeiutivkomitees der
driften Moskauer Intemationale ist der stol-e Bau der UnabbänB«
An Sozialdemokratischen Partei gesprengt worden, dieselbe Gefahr
droht setzt de» Gewerkschaften, wenn hier nicht rechtzeitig enigege»
gearbeitet w-ird.
GcwerffckWftsgenosfen! Wollt ihr die GcschiossenheÄ der freien
deutschen Gewerkschaften wahren, dann bekämpft die bösartige
Saal, bevor die ersten Keime aufgchen. Tretet allen SpMrngs-
dersuchen fest und vnffchjlvsien entgegen. Zeig! Rückgrat. Es geht
um das Schicksal der deutschen Arbeiterbewegung.
Iftk »
«
Wir Können uns dem Inhalt desselben nm mchchließen und
steurn uns, daß endlich in den Kreisen dieser Leute i>ie Einsicht
beginnt, daß bas traurige Spiel, das gerade von den Anh 2 n -
Lern der „Freiheit" begonnen wurde, verdersenbringe-rd
Air die deutsche Arbeiterbewegung ist. Die Art, wie man in Ber-
sin, Leipzig und m anderen unabhängigen Bezirken mit der Ge-
.wcekschaftzdcrvkgung Schind-luder g«triebeu hat, rächt sich heute in
diesen Kreisen sehr bitter. Auf jedem Verbandstag einer Gerverk-
>ch«ft mußte eine sogenannte Opposition gebildet werden, die
Kicht etwa Opposition auf gewerkschaftlichem Gebiete
»rächte, um an der Tätigkeit der AentralinstanM, wegen deren
«isenllichÄ, Aufgaben Kritik zu üben, sondern diese gselchmäßig
vorgetragenen, phrasenreichen Sprüchlein bewegten sich hauptsäch-
lich in politischen Fragen. Diese Taktik wurde von der
ft.S.P.-Zentralleitung aus gegeben, und damit diesen Elementen,
dor der die „Freiheit" so eindringlich warnt, eine gewisse
«rseutung in den einzelnen Gewerkschaften Mgrben. Für jeden
phrsiHen Gewerkschaftler erwächst jetzt die Pflicht, sich mehr wie
bisher um feine gewerkschaftliche Organisation za kümmern, damit
Kiefen Schädlingen rechtzeitig das Handwerk gelegt werden kann.

chen ernsten Stunde die
Mensthen »n dos höhere
Erhabenheit des Helden-

wir ui^ere gefallene» BrWrr. Das was man vorgestern bst,
dekoraÄves Schauspiel ohne inneren Gehalt. Mr w-usgcn
solchen Veranstaltung ankam, oder ob sie ander« Gedanken dabei «habt
hatten. Ms aber nach der Ansprache des Leutnants a. D. Falkenberg
das Lieb: „Deutschland, Deutschland über alles!" ertönte, (bas übrigens
von einem überaus großen Teil der Teilnehmer nicht miigesungsn wurde)
und Dietrich Gliischer (nicht Dr.) einen Kran,; niederlegte stmd dabrl von
des alten Reiches Kraft und Herrlichkeit sprach, das fv wieder kommen
nülsie, dann wußte jeder Unbefangene, baß man die Feier zu einem na-
rionalistischen Rummel benutzeo wollte. So etwas nemrt man eine Eh-
rung der Gefallenen. Ob bas viele Volk, das erschienen war, angesichts
des „farbenfrohen Bildes" auf seine Rechnung güvmmen P, wir wissen
es nicht.
Es wäre zu wünschen, wenn irr Zukunft die Stadt solche Gedächt-
nisfeiern in die Hand nehmen würbe. Wir lesen in Karlsruher Mattern,
baß die dortige Feier, die von brr Stadt veranstaltet wurde, einen über-
aus eich ebenden Verlauf rrechm. Bei der dortigen Feier waren auch der
Reichsbund der Kriegsbeschädigten ustv. vertreten. Ferner wirkten neben
den bürgerlichen Gesangvereinen auch die Aibeitergefangvereme mit.
Hier aber dl-eben diese Gruppen der Feier von vornherein fern, weil bi«
ganze Veranstaltung nach nafionaWfchem Zinoder roch.
- Eintrittskarten zum Volkskonzert, das am Manag, den 8. Novbr.
steätfindet,, sind im Arbeitersekrstariat bis zum Mittwoch abend 5 Ähr
Karten im ^verkauf erhältlich.



>Lozi<chdtmokratischc Partei Handfchrchsheim. Wir verWeift« bl« Ge-
vvMnen und Genoßen nochmÄs aus den Vortrag -es Herrn Pforr»'.
B vsse r: Schönau, Wilcher heute Ab«nb 8 Mr st» Gasthaus . um
„G^d. Sidler" jwttfinbet und bitten «m zechlE« B-teMaung.
Die Karloffeiverjorguna durch das Gewerrfchaststaetek. Das
werffchaftskartell teilt «tt, dW sämtliche G«tzeich»er m die KarioffelM'
in den Besitz der vom,ihnen bestellten Kartoffel» kam«»».
Die Einzeichner erhalten -von dem BrÄrrsstn der Kartoftestr reckP
-eilig Mit«Z«ng.
" Bewaffnete Bauer«. Die iSlurmgiocke in Groh-Biberau. Der
TrMSpoetllwertervirbrWd Dawiftabi versuchte vorgestern in Grotz M- .
heran Kartofteio hör ch«r Mitglieder zu holen. Die Dauern venvcigerch
te« die ZAgecke rmd der Bürgermeister von Eroh-Dlbensr. ließ die:
Sturmglocke läut«». Den Pertretern der Gewe-.ffck-aften srÄärkc er
«er, b-e Dauern ftir» fiknttich bswasinet, die Arbertrrichafi möge fick^
Acht nehmen. Di« Oigchh scheint benmach «» Grotz-Mbrrau guten
gefacht tzu haben.


!on»Mr« und bekundeten damit ihr kebhastes Dnterefie für döch



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„Vskszeitung


Paeiergenosienl Werbt Leser rwd
:: Abonnenten für eure Zeitung! ::

lr und durch -E»rHtr«g«r in he« 1. Stsck aus vcr°l
kbergegenstänb«, Wäschestück« und sonst Verschie-:
ILOlM Mk. gesirchlen. K» brr ^«lchsn Nächt':
NäÄr des ersten Einbruches tu der HäusterstraM
.... «r PrÄerrswohmnq Mv« goldene DorsteckiadkM>
Kasseotvffek, 1 Leeseier, 4 Mer»e Fff-tmffrr, ein silbermH
tsrauenbalskettc und ein gokvener 'S «Hediger im Gesamtwert??
. Es M a-lÄinebme«. d«ft die -EinbrüÄe von dem-


WWW W kNMeMr.
Dienst««, 2. N-sv.: „ZwangseinquartirrMg" außer Miele.
Dienstag, 2. Nrw.: „Der Barbier von Sevilla", in der Stadthall«,-§
Mittwoch, 3. Nvv.: „llnbin", Miete K.
Donnerstag, -1. Rvv.: „Der letzte Walzer", außer Miete.
Freitag, ö. Nvv.: „Torquato To.sso", Miete V.
SamstaL. ü. Ä0L-.: .-Boccaccio- M-L-r

Briefkoftsn.
N., Eberdach. Soweit wir derartige Berichte erhielten, wurden die- -
selben veröffentlicht. Es ist wohl schon geramne Zeit her, baß wir einen j
solchen Bericht echielte».
z-r—18 v«d 4—6 Uhr. Auskunft in c llsrr Arbeftsrrschtsfrei,««
MM «MsWtMkiiÄ
Sprechstunden täglich von 10—1s vormittags «.8-6 Nhr nachmitt«g»s
VerssmMlmrgL-Kalsudrr.
Gozlawemokalische Partei Handschuhshelm. Heute Abend 8 Ehr h>-"hs^
Gen. Pfarrer Bofsert-Schönau im Saale znm „Gold. Adler «
über das Thema: „Die Notwendigkeit der Bolkskirche zum Wieder»^
auffau." Vollzähliger Besuch envüirsckt. ,
BrtrrcbsräLskonfereuz: Srmutag, den 7. Novdr., vormittags 9 8hr im«
„Aetusbos". „ . ,
Rohrdach. Mittwoch abend 8 Uhr im Lokal zur „Ro,e : Parteiver- f
sammlung. Tagesordnung: SttUvngnahme zum bad. Parteitag.^
Reierenl: Parteisekretär Amann.


IkkWMkWMM
N iß Wk MWWkit.
Es geht es auch noch vielen Hand- und Kopf-
arbeiter». Anstatt ein Blatt zu lesen, dar ihre
LrüeresiiN vertritt, findet man irr den Wohnungen
noch rns-fach bis bürgerlichen, sogenannten partei-
los«» Zeitungen, die in Wirklichkeit ganz reak-
tirnär siud. Jeder Vslksfreunh, Arbeiter, Beamte,
Angestellte sowie feder Sozialdernotrat lest «ur die

* Ein Ltnbvech« v«haitet. Ein ltdigor Metzger von Mannheiufr.
der mir M«i KomptiM» in der vorgeftrwen Rückt dorten Lu ein Tuck/
gefchLst eingedroche'tt find und Seidesfkvfse von grötzerenr Werl gestsh-,'
Sen haben, könnt« gesten» mrchmittag L tihr am hiesigen Haupchadnheft
vechaftet werd«».
Me Spitze der Gemeinheit. Eurer 1L Wckre alt«-. Schülerin, Tvri^
«er eines Stablaröeiiers, wurde van ennnn uobekanni-n Mann ibr ?ei-f
rerwLgeichen «no-rMen. Mcht genug damii, der Täter war? das Mäd-
chen auf de« Boden, rrot es mit den -Füßen urch fchkrrg es mll der Faust-
in -das Gesicht und ans den Kops, so daß es blutende Wunden brwo-ttri^ck
Unfälle. Dor Metzger Mb. Knapp vor« Prierstai. wohchaft hiertt
M in Schriesheim im mnbau des Wartesäaies der Rob«ä>ahir dnrP
das Kellerloch- und zog sich HaulMchütstrngeK zu. — Durch ernen Fuß-:
lritt aus den Mogm beim Fußballspiel erlitt «n Spieler vorsefteru
MagenKLmpst, wovon «r sich erst nach einer Stunde scholl«.
DübMhie. Ewern Fr-siern wurbr a-us dem Hoss fernes Hauses f«z
der Piöck sein Fahrrad im Wert« von ISM Mk. «rMor^rt. — Aus de«r
ReWamelt^el im Hot«! „Tamchäusrft wurde der Moto, im Werre vo»
500 M. gestohlen. — Arif dem Kirchhof wurde von «m«n KinbergrM
der eiserne Stäub«r gestohlen. — Eine« lchigen Maschnir aus Dorlmmr»^
wurde m rmsr Wirtsrhaft die Bsiest-asche mil 2500 MT. erriwrndr!. —!
Eurer WsrWhrersfrau au» Mmncheim Wurden aus der Fahrt Seckach-'
Tbrrbach, währeich sie fchllef, der Betrag von 3M Mr. aestoylen uE
einem fmrgen Mann, der sich m e»rar Wkftchast Zum FuAalMrÜE
»nMmdete, wurden die Gtkes« im Berte vem IM Mk. gestohlen.
* Schwere SrsbrnchsdftdstWr. In der Nacht vom 31. Oktober auL
1. Rrwember Mnde m der Franz Knouff-S^aße durch gewaltsamerr
Erbrechen der Balkontür und durch Elchtech«»! in de» 1. Stock aus vcr-
schiedruen Mrmnern Silber,
deires im Werte von ILO
wurde in «MKiÄelbarer l
M!
Löffel, I .
5000 Mk. gestohlen. Es D «yunchme«. datz die Eitckrüche vo
m Gaunern sssgeMrt wrirbsn, di« die Amutmckrmg der Awh<

dskben Fällen handelt es stch wieder um Wchmmgen, ch-e zur
dewvh-itt find.
Diebstähle. Einem DieustmSbchen rvurt^n aus ihrem Fmwwr n
emem Hache der Akabeimestrahe Klerdungs pnd Wäschestücke tnr
von IMS Mk. gestohlen. — Einer verh«irateten Wäschen« aus Zi

ieichc Weif« aus der
;l, ^Ksr»

von 5000 Mk. gestohlen. Es M anznnrhmen. imtz «e E-nvruche von dew-r
Men Gaunern assgeftchrt wurden, dir die Ausraubung der Wohnungen,
m der Kleinschmidt- und SchrÄterftrgH? ausführtr». Auch in dieses
beiden Fällen handelt es stch wieder um Wchmwgen, die zur Am mchst
bewch-itt find. '
Diebstähle. Einem Dienstmädchen Milden aus ihrem Zimmer m>-
emern Hache der Akaderchestrake K.'rrdungs pich Wäschestücke inr Wer«
von IMS Mk. gestohlen. — Einer verheirateten Wäscherin aus Zie,Zek^
bauftn wurden von chresn Wagen in der Madomiestraße Wäsche inst
Werte von 1090 Mk. herMitergestvhken und einer lebigen WaschcrtiU
von ZieMihaufen wurden aus dem Havsfknr «ne» Hauses der Haspeb-s
gajft Wäsche im Werte von 206 Mk. entwendet.
- Zur Anzeige gelangten eia verheiratete: Kaufmann von hier, doch
einen aus Heeresbeslönben stammenden AMlumator besaß. Di« Ma ü
schirre wurde beschlagnahmt. Ein -verheirateter Gärtner von Neuensteins
der «»ein Fische: erneu Kschwagen mit Mstel, Wage und Gewichte kü
Werte von M) Mi. unterschlagen hat mrd «« Wirt, der dls-segen 2 ttM
in der früh wirtschaftete. f
Hofserrheim, 29. Ott. (BersEMmku««.) tkrtter dem Borfitz <«-.
Genosse« Polizeidiener Rafß; sand am Sonntag, S4. Ost., im Rothau-f
last hier ein« «ittbefucht« öffentliche Versammlung statt, in der Pfa-ver
Dosse rt-Schönau m einem lehrreichen Vortrag Lber „Kirche oird>
Sozialdemokratie" das Programm des Bolkskirchenbunbes entwilleste,
und zur Belelligung an den bevorstchmde« Wahlen zur eoamkolSchcir'
Landessyiwbe aufiocherte. Auch einige Genossen von Sstmhekm «,««.
herWer-ekoNtWr« und bekundeten damit ihr iebstasies Dnteresle für di»
Rolkskirrirenbunst.
 
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