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Die Teppiche nach den Cartons
von Raphael in der Eotonda.

SBer Papst Leo X. bestellte bei Raphael zehn
Cartons, um danach zu Arras in den Nieder-
landen Tapeten in Gold, Seide und Wolle wir-
ken zu lassen, welche bei kirchlichen Festen
zum Schmuck der unteren Wände des Theils
der sixtinischen Capelle dienen sollten, woselbst
sich die Geistlichkeit aufhält. An den beiden
langen Wänden wurden einerseits die vier Tep-
piche aufgehangen, welche Vorgänge aus dem
Leben des Apostel Petrus und die Steinigung
des heiligen Stephanus, andererseits die fünf,
welche Vorgänge aus dem Leben des Apostel
Paulus darstellen. Diese Tapeten werden noch
heut in einem der Säle des Vaticans als ein
sehr kostbarer Besitz aufbewahrt. Mit Aus-
nahme des im Kunstwerthe mindest bedeuten-
den, und im Umfang kleinsten Cartons, welcher
Paulus und Silas im Gefängniss während eines
Erdbebens darstellte, ist die hier aufgestellte
 
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