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*39. Im Vorgrunde einer bergigten Landschaft unterhält sich
eine ihre Heerde durch einen Bach treibende Hirtin mit
einer anderen auf einem Esel. Bez.: N. Berchem f. 1680.
L. 1 F. 6 Z. h., 1 F. 2 Z. br. Die sehr eleganten Figuren
dieses hübsch componirten Bildes sind von warmem, aber
schwerem, die Landschaft von kühlem, bläulichem Ton, die
Behandlung sehr delicat.
40. Thomas Wyck, geb. 1616, j- 1686. Ein altes Gewölbe
mit einem Ziehbrunnen, bei dem zwei Männer stehen, sonst
noch andere Figuren. Holz. 1 F. 6 Z. h., 1 F. 2 Z. br.
Von einer Wärme und Klarheit des Helldunkels, wie sie
dieser Meister nur sehr selten erreicht hat.
*41. Laurent de la Hyre, geb. 1606, f 1656. Die Himmel-
fahrt Mariä. L. 2 F. Z. h., 1 F. 8 Z. br. Ein sehr
gutes Bild dieses so ungleichen Meisters. In den edlen
Köpfen, der hellen, klaren Färbung gewahrt man einen
wohlthätigen Einfluss des Lesueur.
*42. Cornelis Poelenburg, geb. zu Utrecht 1586, t 1660.
Die Verkündigung. Der in der Luft schwebende Engel Ga-
briel ist von vielen kleinen Engeln umgeben. Bez.: C. P.
F. Kupfer. 1 F. 6 Z. h., 1 F. 3 Z. br. Ein sehr gewähltes
Bild des Meisters ! Gefällig in Composition und Formen wie
meist, vereinigt sich hier mit einer höchst delicaten Be-
handlung eine seltene Kraft, Wärme und Sättigung des
Fleischtones.
*43. Gaspar Poussin. Waldigte Landschaft mit einem Was-
ser, im Mittelgründe einige Gebäude. L. 1 F. 6 Z. h., 2 F.
1 Z. br. Zu der, wie gewöhnlich bei ihm, edlen Erfindung
kommt hier, ungeachtet der dunklen Stimmung, eine klare,
silberne Harmonie und eine fleissige Ausführung.
44. Pieter Vereist, geb. 1614. Eine Gesellschaft von Bauern
in einer Schenke. Bez.: P. Vereist. Holz. 1 F. 5 Z. h.,
2 F. 3 Z. br. Im Geschmack des Adriaen van Ostade, doch
ziegellicht im Fleisch, härter in den Formen, schwerer im
Ton.
45. Jan Breugliel, geb. 1568, f 1625. Die Anbetung der
Könige, eine reiche Composition. Bez.: Breugel fec. 1598.
Kupfer. 1 F. h., 1 F. 6 Z. br. In den Königen ist noch
die Tradition älterer Bilder in etwas festgehalten, sonst ist
aber der Vorgang durch Anbringen von allerlei launigen
Einfällen aus seiner Zeit in die Sphäre der Genremalerei
herabgezogen. Die Charaktere der Köpfe, die sehr klare
und leuchtende Farbe, die zarte Ausführung verrathen aber
*39. Im Vorgrunde einer bergigten Landschaft unterhält sich
eine ihre Heerde durch einen Bach treibende Hirtin mit
einer anderen auf einem Esel. Bez.: N. Berchem f. 1680.
L. 1 F. 6 Z. h., 1 F. 2 Z. br. Die sehr eleganten Figuren
dieses hübsch componirten Bildes sind von warmem, aber
schwerem, die Landschaft von kühlem, bläulichem Ton, die
Behandlung sehr delicat.
40. Thomas Wyck, geb. 1616, j- 1686. Ein altes Gewölbe
mit einem Ziehbrunnen, bei dem zwei Männer stehen, sonst
noch andere Figuren. Holz. 1 F. 6 Z. h., 1 F. 2 Z. br.
Von einer Wärme und Klarheit des Helldunkels, wie sie
dieser Meister nur sehr selten erreicht hat.
*41. Laurent de la Hyre, geb. 1606, f 1656. Die Himmel-
fahrt Mariä. L. 2 F. Z. h., 1 F. 8 Z. br. Ein sehr
gutes Bild dieses so ungleichen Meisters. In den edlen
Köpfen, der hellen, klaren Färbung gewahrt man einen
wohlthätigen Einfluss des Lesueur.
*42. Cornelis Poelenburg, geb. zu Utrecht 1586, t 1660.
Die Verkündigung. Der in der Luft schwebende Engel Ga-
briel ist von vielen kleinen Engeln umgeben. Bez.: C. P.
F. Kupfer. 1 F. 6 Z. h., 1 F. 3 Z. br. Ein sehr gewähltes
Bild des Meisters ! Gefällig in Composition und Formen wie
meist, vereinigt sich hier mit einer höchst delicaten Be-
handlung eine seltene Kraft, Wärme und Sättigung des
Fleischtones.
*43. Gaspar Poussin. Waldigte Landschaft mit einem Was-
ser, im Mittelgründe einige Gebäude. L. 1 F. 6 Z. h., 2 F.
1 Z. br. Zu der, wie gewöhnlich bei ihm, edlen Erfindung
kommt hier, ungeachtet der dunklen Stimmung, eine klare,
silberne Harmonie und eine fleissige Ausführung.
44. Pieter Vereist, geb. 1614. Eine Gesellschaft von Bauern
in einer Schenke. Bez.: P. Vereist. Holz. 1 F. 5 Z. h.,
2 F. 3 Z. br. Im Geschmack des Adriaen van Ostade, doch
ziegellicht im Fleisch, härter in den Formen, schwerer im
Ton.
45. Jan Breugliel, geb. 1568, f 1625. Die Anbetung der
Könige, eine reiche Composition. Bez.: Breugel fec. 1598.
Kupfer. 1 F. h., 1 F. 6 Z. br. In den Königen ist noch
die Tradition älterer Bilder in etwas festgehalten, sonst ist
aber der Vorgang durch Anbringen von allerlei launigen
Einfällen aus seiner Zeit in die Sphäre der Genremalerei
herabgezogen. Die Charaktere der Köpfe, die sehr klare
und leuchtende Farbe, die zarte Ausführung verrathen aber